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GOTTLOB FRIEDRICH LIPPS
Einleitung in die allgemeine Theorie
der Mannigfaltigkeiten von Bewußtseinsinhalten

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"Da ein Bewußtseinsinhalt nur existiert, sofern er erfaßt wird, so bedingt sein Dasein eine Betätigung des erfassenden Denkens. Je nachdem diese Tätigkeit in stärkerem oder schwächerem Maße auftritt, liegt ein Mehr oder Minder des Erfaßten vor. Hierin stellt sich die  Intensität  des Bewußtseinsinhaltes dar, die somit nicht als eine Kraftäußerung des letzteren (die gar nicht denkbar wäre), sondern als eine mehr oder minder starke Inanspruchnahme des erfassenden Denkens zu deuten ist."


III. Bewußtseinsinhalte als Kombinationen von
Elementen und ihre Mannigfaltigkeiten


9.

Die Gegenstände, welche die Wissenschaft von den Bewußtseinsinhalten zu untersuchen hat, werden wie alle Gegenstände in Denkakten gegeben. Das Besondere liegt nur darin, daß ausschließlich Akte des erfassenden Denkens in Betracht kommen und in denselben tatsächlich Bestehendes zur Beachtung und Anerkennung gelangt.

Da nicht das erfassende Denken selbst, sondern der in ihm hervortretende Erfahrungsinhalt zu untersuchen ist, so handelt es sich nicht um einzelne Bestimmungen behafteten Gegenstände. Die letzteren bieten sich erfahrungsgemäß als die Träger von Vereinen zusammengehöriger Bestimmungen dar. Sie existieren aber nebst ihren Bestimmungen bloß im erfassenden Denken. Als solche sind sie zwar wie selbständige Gegenstände zu behandeln; sie dürfen jedoch nicht als Einzeldinge oder Vorstellungsobjekte in dem früher angegebenen Sinn aufgefaßt werden, eben weil von dem im beziehenden Denken gegebenen Erfahrungsinhalt abgesehen wird.

Es lassen sich nun zwei Arten empirischer Zusammengehörigkeit von Bestimmungen und hiernach zwei Arten von Untersuchungsgegenständen unterscheiden.

Einerseits gehören Bestimmungen zusammen, wenn die eine zugleich mit den anderen erfaßt wird. Man kann alsdann von der einen bloß unter Abstraktion von den anderen reden. Wird die Abstraktion vollzogen, so läßt sich jede einzelne Bestimmung als Inhalt des Bewußtseins bezeichnen. In Wirklichkeit liegen jedoch zugleich die anderen vor; sie können nur bei der Beurteilung außer Acht gelassen werden. Um diesen Sachverhalt zum Ausdruck zu bringen, soll nicht jede für sich der Beurteilung zugängliche Einzelbestimmung, sondern lediglich der in einem Akt des erfassenden Denkens tatsächlich vorliegende Verein zusammengehöriger Bestimmungen ein  Bewußtseinsinhalt  genannt werden. Die Bewußtseinsinhalte sind somit die Untersuchungsgegenstände erster Art.

Andererseits gehören Bestimmungen zusammen, auch wenn sie in verschiedenen Akten des Erfassens gegeben sind und demnach ein System von Bewußtseinsinhalten bilden, falls nur die letzteren sich der Erfahrung zufolge als zusammenhängend darbieten. Die Untersuchungsgegenstände zweiter Art sind folglich die verschiedenartigen, den Zusammenhang des Erlebten bedingenden Vergesellschaftungen von Bewußtseinsinhalten.

Es sind demgemäß sowohl die Beziehungen, welche in der Beschaffenheit der Bewußtseinsinhalte begründet sind, als auch die Gesetzmäßigkeiten des Zusammenhangs, in welchem die Bewußtseinsinhalte erlebt werden, zu erforschen.

Von dem weiten Untersuchungsgebiet, das sich so eröffnet, soll indessen hier nur ein kleiner Teil betreten werden. Denn lediglich die Bewußtseinsinhalte selbst, nicht ihre Vergesellschaftungen kommen in Betracht und es soll überdies bloß eine empirisch zulässige und logisch begründete Auffassungsweise derselben entwickelt werden, die Ableitung der erfahrungsgemäß bestehenden Beziehungen ermöglicht und so den Zugang zu einer allgemeinen Theorie der aufgrund jener Beziehungen in sich zusammenhängenden Mannigfaltigkeiten von Bewußtseinsinhalten eröffnet.


10.

Da hierbei die empirisch einfache oder zusammengesetzte Beschaffenheit der Bewußtseinsinhalte eine wesentliche Bedeutung erlangt, so ist zunächst festzustellen, was die einfachen und die zusammengesetzten Bewußtseinsinhalte der Erfahrung zufolge sind und wodurch sie sich voneinander unterscheiden.

Jeder Bewußtseinsinhalt besteht gesondert von jedem anderen in einer unanfechtbaren Einheit und Selbständigkeit aufgrund des ihn darbietenden Aktes des erfassenden Denkens, zu dem sich nichts hinzufügen und von dem sich nichts wegnehmen läßt. Sofern er aber als der Träger zusammengehöriger Bestimmungen Gegenstand der Untersuchung ist, kann er durch den Verein dieser Bestimmungen charakterisiert und mit Rücksicht auf dieselben als einfach oder zusammengesetzt bezeichnet werden.

Es haben nämlich zwei Bewußtseinsinhalte  A  und  B  als gleich zu gelten, wenn dem einen und dem anderen jede der Beurteilung zugängliche und in Betracht gezogene Bestimmung zukommt. Trifft dies nicht zu, so sind sie als verschieden anzusehen. Sind nun  A  und  B  in diesem Sinne verschieden, so ist es möglich, daß zwar die Bestimmungen von  B  auch  A  zugehören, daß hingegen die Bestimmungen von  A  nicht ingesamt mit denjenigen von  B  identisch sind. Der Verein der Bestimmungen von  B  ist in diesem Fall im Verein der Bestimmungen von  A  enthalten:  A  ist ein  zusammengesetzter Bewußtseinsinhalt  und  B  ist ein Bestandteil von  A.  Ebenso wie  B  sind auch die Bewußtseinsinhalte  C, D ...  Bestandteile von  A,  wenn die Vereine ihrer Bestimmungen, jeder für sich betrachtet, in  A  vorliegen.  A  ist hingegen ein  einfacher Bewußtseinsinhalt,  wenn kein anderer Bewußtseinsinhalt in Erfahrung gebracht werden kann, dessen Bestimmungen vereint in den Bestimmungen von  A  erfaßt werden.

Es läßt sich sonach nicht von vornherein bestimmen, welche Bewußtseinsinhalte einfach und welche zusammengesetzt sind. Denn ohne Rücksichtnahme auf die Erfahrung kann man nur sagen, daß jeder Bewußtseinsinhalt, möge er einfach oder zusammengesetzt sein, in einem einheitlichen und selbständigen Akt des Erfassens als Träger zusammengehöriger Bestimmungen gegeben wird.

Auch kann nicht auf dem Gebiet substanzieller Vorgänge, die erfahrungsgemäß den Bewußtseinsinhalten zur Seite stehen, ein Kennzeichen für die einfache oder zusammengesetzte Beschaffenheit der letzteren gesucht werden. Es wird ja das im erfassenden Denken Gegebene nicht durch jene Vorgänge verursacht, da es nicht seinerseits substanziell besteht. Und wenn es auch denkbar ist, daß den einfachen Bewußtseinsinhalten einfache substanzielle Prozesse im Leib des Menschen oder in der äußeren Welt entsprechen, so darf dies doch, solange der Nachweis fehlt, nicht als eine Tatsache angesehen werden. Der Nachweis läßt sich aber erst erbringen, wenn die einfachen Bewußtseinsinhalte einerseits und die einfachen substanziellen Vorgänge andererseits bereits bekannt sind, und der zwischen denselben etwa vorhandene Parallelismus geprüft wird. Der Parallelismus zwischen Bewußtseinsinhalt und Substanz kann darum nicht als Leitfaden bei der Feststellung der einfachen Bewußtseinsinhalte dienen.

Lassen sich aber die letzteren nur aufgrund eines unmittelbaren Erlebens und Vergleichens bestimmen, so ist klar, daß ein Bewußtseinsinhalt nicht an und für sich, sondern nur mit Rücksicht auf die bereits erlebten einfach oder zusammengesetzt ist. Er kann sich daher ebensowohl, sofern die zum Vergleich notwendigen Erlebnisse nicht zu Gebote stehen, als einfach erweisen, wie auch, falls der erforderliche Reichtum an Erfahrung vorhanden ist, als zusammengesetzt erkannt werden.

Hieraus folgt, daß der einfache und der zusammengesetzte Bewußtseinsinhalt nicht der Art nach voneinander verschieden sind, sondern gleichartige Bestimmungen besitzen. Was für Bestimmungen dies sind, lehrt folgende Erwägung.

Da ein Bewußtseinsinhalt nur existiert, sofern er erfaßt wird, so bedingt sein Dasein eine Betätigung des erfassenden Denkens. Je nachdem diese Tätigkeit in stärkerem oder schwächerem Maße auftritt, liegt ein Mehr oder Minder des Erfaßten vor. Hierin stellt sich die  Intensität  des Bewußtseinsinhaltes dar, die somit nicht als eine Kraftäußerung des letzteren (die gar nicht denkbar wäre), sondern als eine mehr oder minder starke Inanspruchnahme des erfassenden Denkens zu deuten ist. Die Tätigkeit des Erfassens muß aber auch in bestimmter Weise erfolgen. Die Weise des Erfassens findet in der  Qualität  des Bewußtseinsinhaltes ihre Verwirklichung.

Die Intensität und die Qualität sind die zur Charakterisierung eines Bewußtseinsinhaltes notwendigen und hinreichenden Bestimmungen. Sie sind notwendig, weil das Erfassen sowohl ein bestimmtes Maß als auch eine bestimmte Form haben muß. Die beiden Bestimmungen sind daher ihrem Wesen nach untrennbar aneinander gebunden, so daß von jeder einzelnen nur unter Abstraktion von der anderen geredet werden kann. Sie sind ferner hinreichend, weil außer dem Maß und der Form des Erfassens nichts weiter im Akt des erfassenden Denkens, der den Bewußtseinsinhalt darbietet, seine Ausgestaltung finden kann.

Dies hat zur Folge, daß jedes Urteil, welches eine Aussage über die Existenz oder die Beziehungen eines Bewußtseinsinhaltes enthält, entweder auf die Intensität oder auf die Qualität oder auf beide Bestimmungen zugleich sich gründen muß. Wenn also zwei Bewußtseinsinhalt  A  und  B  hinsichtlich der Intensität und Qualität vollkommen übereinstimmen, so gilt jedes Urteil über  A  zugleich von  B  und in dem so bestimmten Sinne ist  A  gleich  B.  Eine Verschiedenheit muß hingegen anerkannt werden, falls nicht sowohl die Intensitäten als auch die Qualitäten identisch sind.  A  und  B  sind alsdann entweder intensiv verschieden und qualitativ gleich oder intensiv gleich und qualitativ verschieden oder sowohl intensiv als auch qualitativ verschieden.

Es fragt sich nun, inwiefern  A  zusammengesetzt und  B  ein Bestandteil von  A  sein kann.

Beachtet man bloß die Intensitäten unter Absehen von Qualitäten, so ist klar, daß sich jede kleinere Intensität als Bestandteil einer größeren auffassen läßt, da die stärkere Betätigung des Erfassens die schwächere ohne weiteres in sich schließt. Es kann daher, soweit die Intensitäten in Betracht kommen,  B  ein Bestandteil von  A  sein, wenn die Intensität von  B  schwächer ist als diejenige von  A.  Bezüglich der Qualitäten läßt sich jedoch keine solche allgemeingültige Bedingung angeben. Denn die Weise des Erfassens kann nicht als solche, sondern nur durch den Hinweis auf die Qualität, in der sie zutage tritt, charakterisiert werden. Darum ist es nicht möglich, von vornherein anzugeben, ob und inwieweit eine bestimmte Weise des Erfassens eine andere in sich bergen könnte. Hierüber entscheidet lediglich die Erfahrung. Aufgrund der Erfahrung muß aber anerkannt werden, daß in der Tat in der gegebenen Qualität von  A  diejenige von  B  zugleich vorliegen und somit die durch  B  bedingte und bestimmte Weise des Erfassens in derjenigen von  A  enthalten sein kann. Das Gleiche gilt von den Qualitäten der Bewußtseinsinhalte  C, D ...  mit Bezug auf  A.  Trifft dies zu, so können überdies, wie gleichfalls die Erfahrung lehrt, die Qualitäten von  B, C, D ...  unabhängig voneinander in der Qualität von  A  vorhanden sein und in ihrer Vereinigung die Qualität von  A  vollständig bestimmen. Alsdann zerfällt nicht etwa die letztere, sie ist vielmehr der einheitlich d. h. in  einem  Akt des Erfassens vorliegende Verein der Qualitäten von  B, C, D ...  Dementsprechend ist auch die Erfassungsweise von  A  nicht zerspalten, wohl aber aus den Erfassungsweisen von  B, C, D ...  bestehend zu denken.

Hiernach ist von den Bewußtseinsinhalten  B, C, D ...  jeder einzelne für sich genommen, als ein Bestandteil von  A  anzusehen, wenn seine Intensität kleiner als diejenige von  A  ist und wenn seine Qualität nach Ausweis der Erfahrung in derjenigen von  A  vorliegt. Dies gilt unabhängig davon, ob diesen Bestandteilen der eine ohne den anderen, oder ob sich der eine völlig oder teilweise im anderen darbietet. Sind insbesondere  B, C, D ...  unabhängig von einander, und ist das Zusammen ihrer Intensitäten gleich der Intensität von  A  und das Zusammen ihrer Qualitäten gleich der Qualität von  A,  so stellt sich  A  als die  Kombination  von  B, C, D ...  dar. In diesem besonderen Fall kann

 A = {B, C, D ...} 

gesetzt werden.

Dem ist hinzuzufügen, daß jeder Bestandteil von  A  sowohl qualitativ als auch intensiv von  A  verschieden anzunehmen ist. Denn es läßt sich zwar von je zwei qualitativ gleichen Bewußtseinsinhalten der schwächere als ein Bestandteil des stärkeren bezeichnen, weil die kleinere Intensität in der größeren enthalten ist. Es macht sich dies jedoch, eben wegen des Mangels an qualitativer Verschiedenheit, in der Auffassung der Bewußtseinsinhalte nicht geltend, so daß der schwächere, nicht als ein Bestandteil des stärkeren einer gesonderten Beurteilung fähig ist. Würde ferner der Bestandteil intensiv gleich  A  und nur hinsichtlich der Qualität von  A  verschieden vorausgesetzt, so müßte er die in  A  sich verwirklichende Tätigkeit des Erfassens vollkommen in Anspruch nehmen, ohne dieselbe ihrer Form nach zum Ausdruck zu bringen. Ein solcher Bestandteil wäre aber undenkbar.

So ergibt sich dann die Einsicht, daß sowohl die einfachen als auch die zusammengesetzten Bewußtseinsinhalte durch ihre Intensität und Qualität vollständig bestimmt werden. Ein Unterschied besteht nur darin, daß in der Intensität und Qualität eines zusammengesetzten Bewußtseinsinhaltes zugleich die Intensität und Qualität von mindestens einem anderen Bewußtseinsinhalt wahrnehmbar ist, während dies - soweit die Erfahrung lehrt - für einen einfachen Bewußtseinsinhalt nicht zutrifft.


11.

Faßt man nunmehr die Beziehungen ins Auge, welche erfahrungsgemäß zwischen den Bewußtseinsinhalten bestehen und auf der intensiven und qualitativen Beschaffenheit derselben beruhen, so tritt der angegebene Unterschied in bemerkenswerter Weise zutage.

Sind nämlich die aufeinander bezogenen Bewußtseinsinhalte zusammengesetzt, so ist es möglich, die Beziehungen gegebenenfalls durch den Hinweis auf ihre Bestandteile verständlich zu machen. Für die einfacheren Bewußtseinsinhalte hingegen, die gleichfalls zueinander in mannigfach abgestufte Beziehungen der Ähnlichkeit und der Verwandtschaft, der Benachbarung und des Gegensatzes treten, ist die Möglichkeit nicht vorhanden.

Eine in der angedeuteten Weise erklärbare Beziehung zwischen zusammengesetzten Bewußtseinsinhalten besteht indessen unabhängig von ihrer Erklärung. Denn sie gründet sich auf die unmittelbar erfaßte Beschaffenheit der Bewußtseinsinhalte, an der die Wahrnehmung von Bestandteilen nichts ändert. Sie ist somit vorhanden, auch wenn die letzteren noch nicht für sich allein erlebt worden sind und darum nicht nachgewiesen werden können. Die Beziehung ist sodann eine unerklärte Tatsache. Da sie aber ihre Erklärung findet, sobald die Bestandteile wahrgenommen werden, so ist sie auch schon vorher durch die Annahme von Bestandteilen erklärbar, falls hierfür bloß das Vorhandensein oder Fehlen derselben, nicht aber ihre qualitative Eigenart, die erlebt werden muß und nur als Erlebnis gegeben sein kann, in Betracht kommt.

Das Beachten dieser Möglichkeit regt zu dem Versuch an, die Voraussetzung von empirisch nicht nachweisbaren Bestandteilen zum Erklärungsgrund gegebener Beziehungen zu machen und in dieser Absicht auch die erfahrungsgemäß einfachen Bewußtseinsinhalte als im allgemeinen zusammengesetzt anzunehmen.

Diese Annahme steht mit der Erfahrung nicht in Widerspruch. Denn die Bewußtseinsinhalte sind, wie bereits bemerkt wurde, nicht an und für sich sondern lediglich im Vergleich mit anderen, als Erlebnis vorliegenden Bewußtseinsinhalten einfach oder zusammengesetzt. Eine zusammengesetzte Beschaffenheit muß daher auch da noch als denkbar vorausgesetzt werden, falls dies den Interessen des Erkennens dienlich ist.

Wird demgemäß angenommen, daß an einem Bewußtseinsinhalt ein als solcher nicht empirisch wahrnehmbarer Bestandteil vorhanden sein, so muß er, da er anders nicht denkbar ist, eine Intensität und eine Qualität besitzen. Aufgrund derselben gewinnt er für das Denken den Charakter eines Bewußtseinsinhaltes, ohne jedoch in Wirklichkeit einer zu sein, da er in keinem Akt des erfassenden Denkens gegeben ist. Er soll ein Element des Bewußtseinsinhalts oder eine  Element  schlechthin genannt werden. Die Intensität des Bewußtseinsinhaltes, dem das Element zugehört; sie kann daher in jeder mit dieser Bedingung verträglichen Stärke vorausgesetzt werden. Bezüglich der Qualität hingegen läßt sich bloß behaupten, daß sie in der Qualität des Bewußtseinsinhaltes enthalten sei, während ihre Eigenart, eben weil sie nicht erlebt wird, durchaus unbekannt bleibt. Wird die Qualität des Elements durch  a,  die Intensität durch den reellen, positiven Zahlenwert  x  als Index von  a  angedeutet, so erhält das Element selbst im Symbol  ax  eine zutreffende Darstellung; sie bringt zum Ausdruck, daß im allgemeinen die Qualität  a  in verschiedenen Bewußtseinsinhalten mit verschiedener, durch den variablen Index  x  markierter Stärke auftretend zu denken ist. Entsprechend sind andere Elemente durch  by, cz, du ...  darzustellen, wobei  b, c, d ...  die Qualitäten und die reellen, positiven Zahlen  y, z, u ...  die variablen Intensitäten bezeichnen.

Es wäre denkbar, daß diese Elemente untereinnder ebenso wie die Bewußtseinsinhalte, deren Bestandteile sie sind, in gewissen Beziehungen stehen. Dann hätte es jedoch keinen Zweck sie vorauszusetzen, da gerade die Beziehungen ihre Erklärung finden sollen. Auch ist nicht anzunehmen, daß die Qualität des einen Elements diejenige eines anderen in sich schließe oder mit derselben etwas gemeinsam habe; denn sie würde sich so ihrerseits als zusammengesetzt erweisen. Die Elemente sind daher als schlechthin von einander verschieden und frei von allen Beziehungen in die Untersuchung einzuführen, so daß sie nur kombinierbar sind und in den verschiedenen Kombinationen mit wechselnder Intensität auftreten können.

Demgemäß sind die Bewußtseinsinhalte überhaupt und die empirisch einfachen Bewußtseinsinhalte insbesondere als Kombinationen von intensiv abstufbaren und qualitativ schlechthin verschiedenen Elementen aufzufassen und es sind ihre Beziehungen aus den Gesetzmäßigkeiten, von welchen die Kombinationen beherrscht werden, abzuleiten. 

Es ist daher, wenn der Bewußtseinsinhalt  A  der Annahme nach aus den  n- Elementen  ax, by, cz ...  besteht,

 A = {ax, by, cz ...} 

zu setzen, wo  n  jeden positiven ganzzahligen Wert annehmen kann und die Anordnung der Elemente innerhalb der Klammern keine Bedeutung hat, da  ax, by, cz ...  beziehungslos sind und lediglich ihre Zusammensein in Betracht kommt. Gibt es nun keine, aus den Elementen  ax, by, cz ...  herstellbare Kombination, die nicht alle  n- Elemente aufweist und dennoch ohne die übrigen, für sich allein, als Bewußtseinsinhalt erlebt wird, so ist  A  ein  einfacher Bewußtseinsinhalt,  andernfalls ist  A zusammengesetzt.  Da aber jede für sich erfaßbare Kombination von Elementen durch Klammern kenntlich gemacht werden kann, so läßt sich der einfache Bewußtseinsinhalt vom zusammengesetzten auch in der Form der Darstellung unterscheiden.

Es ist somit beispielsweise bei einer Beschränkung auf nur drei Elemente

 A = {ax, by, cz} 

einfach, während die Bewußtseinsinhalte

 {ax, (by), cz}; {(ax), by, (cz)}; {(ax, cz), by} 

zusammengesetzt sind, da hier {by} oder {ax} und {cz} oder schließlich {ax, cz} als empirisch gegebene Bestandteile auftreten. Ist neben {ax} und {cz} oder neben {ax, cz} zugleich {by} für sich allein erfaßbar, so stellen die Bewußtseinsinhalte

 {(ax), (by), (cz)}; {(ax, cz), (by)} 

einheitlich und selbständig erfaßte Kombinationen von Bewußtseinsinhalten dar.

Zur Charakterisierung dieser Darstellung der Bewußtseinsinhalte durch empirisch nicht aufzeigbare Elemnte erscheint es zweckmäßig, auf die Zerlegung der Substanzen in der Chemie und auf die Zusammensetzung der Kräfte in der Mechanik hinzuweisen.

Eine Substanz erweist sich dann und nur dann als ein chemisches Element, wenn es nicht möglich ist, andere Substanzen als ihre Bestandteile nachzuweisen. Man kann daher bloß sagen, daß durch die in ihrer Wirkungsweise bekannten physikalischen und chemischen Kräfte, deren Träger die Substanzen sind, die Elemente nicht zerlegt werden können; man muß aber ihre Zerlegung nicht nur bei der Anwendung von neuen, bis jetzt unbekannten Hilfsmitteln für tatsächlich ausführbar, sondern auch dann noch für denkbar halten, wenn sie in Wirklichkeit niemals bewirkt werden kann. Die Erfahrung hindert demzufolge nicht, die theoretische Chemie auf die Annahme, daß die elementaren Stoffe irgendwie zusammengesetzt seien, zu gründen, falls die empirisch konstatierten Beziehungen aus den Wirkungen von Bestandteilen, die in der Erfahrung nicht isolierbar sind, abgeleitet werden können. Und eine mit solchem Erfolg auftretende Theorie fände ebenso wie die analoge Erforschung der Bewußtseinsinhalte ihre Rechtfertigung durch die Deduktion von Erfahrungstatsachen aus einer empirisch zulässigen Annahme. Es darf indessen der prinzipielle Unterschied zwischen den elementaren Substanzen und den einfachen Bewußtseinsinhalten nicht unbeachtet bleiben. Da nämlich die Substanzen als Träger von Kräften sich gegenseitig beeinflussen und in wechselnden Zuständen beharren, so können sich wohl auch die elementaren Substanzen ähnlich und verwandt zeigen, ohne daß eine Begründung der Ähnlichkeit und Verwandtschaft durch die Annahme von Bestandteilen unmittelbar geboten wäre. Die Bewußtseinsinhalte hingegen, die nicht aufeinander wirken und sich nicht in verschiedenen Zuständen darbieten, müssen so, wie sie im erfassenden Denken vorliegen, den Grund für den Mangel wie für das Vorhandensein von Beziehungen in sich tragen. Kann dies für zusammengesetzte Bewußtseinsinhalte durch den Hinweis auf das Fehlen oder das Dasein von Bestandteilen, die in der Erfahrung gegeben sind, verständlich gemacht werden, so scheint es mir für einfache Bewußtseinsinhalte nur dann begreiflich, wenn auch das empirisch Einfache als zusammengesetzt auf gefaßt wird.

Hiernach besteht eine Analogie zwischen den Bewußtseinsinhalten und den Substanzen insofern, als lediglich die Erfahrung die Quelle ist, aus der die Kenntnis der zusammengesetzten Beschaffenheit geschöpft werden kann, so daß es dem Denken nicht verwehrt wird, Bestandteile anzunehmen, wo die Erfahrung keine kennen lehrt. Die auf diese Voraussetzung zu gründende Untersuchungsweise ist aber auf dem Gebiet der Bewußtseinsinhalte von ganz anderer Art als auf dem Gebiet der Substanzen. Dies zeigt sich insbesondere darin, daß der für die Chemie so bedeutungsvollen Hypothese von den Molekülen und Atomen der Substanzen in der Lehre von den Bewußtseinsinhalten nichts Entsprechendes zur Seite gestellt werden kann.

Zutreffender erscheint es mir darum, die in der theoretischen Mechanik angewandte Methode der Zerlegung von Kräften mit der Zerlegung von Bewußtseinsinhalten in eine Parallele zu stellen. Da erfahrungsgemäß die, in der Bewegung maßbegabter Objekte hervortretenden Kräfte in ihrer Vereinigung wie eine einzige Kraft wirken und eine resultierende Bewegung erzeugen, so kann auch eine Kraft, die der Erfahrung zufolge nicht zusammengesetzt ist, in Komponenten zerlegt werden, so daß sie sich als ein Zusammenwirken vereinter Kräfte darbietet. Es entsprechen dann den Komponenten von empirisch einfachen Kräften die als Elemente bezeichneten Bestandteile der einfachen Bewußtseinsinhalte: die Komponenten sind ebenso wie die Elemente bloß der Annahme nach, nicht in der Wirklichkeit vorhanden. Und wie im Zusammenwirken der Komponenten die in der Bewegung sich äußerende Kraft als Tatsache vorliegt, so wird der Verein der Elemente im Bewußtseinsinhalt als Realität erfaßt.

Es ist nur zu beachten, daß die Bewußtseinsinhalte keine Kräfte sind und daß sich somit auch die Elemente der Bewußtseinsinhalte nicht wie die Komponenten der Kräfte zu einer Gesamtkraft vereinigen, sondern bloß kombinerbar sind. Dem Parallelogramm der Kräfte und Bewegungen, das der theoretischen Mechanik zugrunde liegt, stellt sich darum das reine, von Hemmungen und Kompensationen freie Zusammen der Elemente zur Seite, dem für die theoretische Untersuchung der Bewußtseinsinhalte die entsprechende grundlegende Bedeutung zukommt.


12.

Um aber mittels der Methode, die Bewußtseinsinhalte als Kombinationen von Elementen darzustellen, zu einer Theorie der Mannigfaltigkeiten von Bewußtseinsinhalten zu gelangen, bedarf es noch der Angabe der Bedingungen, unter denen die Kombinationen gegebener Elemente eine zusammenhängende Mannigfaltigkeit bilden. Hierbei sind folgende grundsätzliche Bestimmungen zu beachten.

Der Intensitätsgrad eines Elementes soll von der unteren Grenze Null bis zu einer bestimmten oberen Grenze, die für verschiedene Bewußtseinsinhalte verschieden groß sein kann,  stetig veränderlich  gedacht werden. Sinkt er auf den Nullwert, so bedeutet dies das Verschwinden des Elements. Ein nicht vorhandenes Element läßt sich daher als ein mit der Intensität Null behaftetes auffassen. Mit Rücksicht hierauf kann jede als Bewußtseinsinhalt erfaßbare Kombination der  n- Elemente  ax, by, cz ...  in der gemeinsamen Form {ax, by, cz ...} dargestellt und die Mannigfaltigkeit aller in dieser Form sich darbietenden Bewußtseinsinhalte durch

 M {ax, by, cz ...} 

angedeutet werden. Dann muß aber auch das Fehlen aller Elemente oder das Sinken aller Intensitäten auf den Nullwert der Form nach als ein dieser Mannigfaltigkeit zugehörender, durch {a0, b0, c0 ...} markierter Bewußtseinsinhalt anerkannt werden. In gleicher Weise ist die aus den Kombinationen der  m- Elemente  pu, qv, rw ...  resultierende Mannigfaltigkeit von Bewußtseinsinhalten durch

 M {pu, qv, rw ...} 

zu bezeichnen. Zu ihr gehört ebenfalls der formale Bewußtseinsinhalt {p0, q0, r0 ...}. Sind nun die Bewußtseinsinhalte der einen Mannigfaltigkeit mit denjenigen der anderen Mannigfaltigkeit unbedingt kombinerbar, so enthält die aus den Kombinationen entstehende Mannigfaltigkeit

 M {ax, by, cz ... pu, qv, rw ...} 

jede der beiden ursprünglichen Mannigfaltigenkeiten, da jedes  {ax, by, cz ...}  neben  {p0, q0, r0 ...}  und jedes  {pu, qv, rw ...}  neben  {a0, b0, c0 ...}  auftritt. Die Mannigfaltigkeiten  M {ax, by, cz ...}  und  M {pu, qv, rw ...}  bleiben daher in der kombinierten Mannigfaltigkeit erhalten. Sie sind wegen der Verschiedenheit ihrer Elemente durch keine Beziehungen aneinander geknüpft und wegen der unbedingten Kombinierbarkeit ihrer Glieder unabhängig voneinander. Darum erweist sich jeder Bewußtseinsinhalt der kombinierten Mannigfaltigkeiten entweder als unmittelbar einer der beiden Mannigfaltigkeiten zugehörig oder als die Kombination eines Gliedes der einen Mannigfaltigkeit mit dem Glied einer anderen Mannigfaltigkeit. Dies wird durch die Gleichungen

{ a x,  b y,  c z ... p y,  q v,  r w} = { (a x,  b y,  c z ...), (p u,  q v,  r w ...) }
{ax, by, cz ... p0, q0, r0} = {ax, by, cz ...}
{a0, b0, c0 ... pu, qv, rw} = {pu, qv, rw ...} 

Zum Ausdruck gebracht. Demzufolge bietet sich  M {ax, by, cz ... pu, qv, rw ...}  nicht als eine besondere Mannigfaltigkeit dar; sie zerfällt vielmehr in die beiden unabhängig und beziehungslos nebeneinander stehenden Mannigfaltigkeiten  M {ax, by, cz ...}  und  M {pu, qv, rw ...}.  In gleicher Weise zerfällt jede Mannigfaltigkeit, die aus der bedingunglosen Kombination von mehr als zwei voneinander unabhängigen Mannigfaltigkeiten resultiert. Es hat so folgender Grundsatz allgemeine Geltung:

Sind die Bewußtseinsinhalte der Mannigfaltigkeiten M1, M2, M3 ..., von welchen keine mit einer der anderen ein Element gemeinsam hat, unbedingt kombinierbar, so zerfällt die kombinierte Mannigfaltigkeit in die unabhängig und beziehungslos nebeneinander stehenden Mannigfaltigkeiten M1, M2, M3 ... 

Hieraus ergeben sich die Bedingungen für die Zusammengehörigkeit der Bewußtseinsinhalte einer aus den  n- Elementen  ax, by, cz ...  gebildeten Mannigfaltigkeit  M {ax, by, cz ...}  ohne weiteres.

Denkt man sich nämlich unter den Mannigfaltigkeiten  M1, M2, M3 ...  zunächst die  n,  aus je einem der Elemente  ax, by, cz ...  gebildeten Reihen  M {ax}, M {by}, M {cz} ...,  so zerfällt bei unbedingter Kombinierbarkeit der Bewußtseinsinhalte  {ax}, {by}, {cz} ...  die resultierende Mannigfaltigkeit

 M {ax, by, cz ...} 

in die  n- Reihen

 M {ax}, M {by}, M {cz} ... 

und es ist zugleich

{ax, by, cz ...} = {(ax), (by) (cz) ...}

Die unbedingte Kombinierbarkeit ist aber gleichbedeutend mit unbeschränkter Veränderlichkeit der Intensitätsgrade  x, y, z ...  zwischen der unteren Grenze  O  und der jeder Variablen zugehörenden oberen Grenze.  Die Mannigfaltigkeit M {ax, by, cz ...} zerfällt daher bei unbeschränkter Veränderlichkeit der Intensitätsgrade x, y, z ... in die unabhängig und beziehungslos nebeneinander stehenden Reihen M {ax}, M {by}, M {cz} ... 

Demnach müssen die Intensitätsgrade der Elemente einer nicht zerfallenden Mannigfaltigkeit notwendig in ihrer Veränderlichkeit Beschränkungen unterworfen sein. Durch solche Beschränkungen wird indessen nur das Zerfallen in einzelne Reihen nicht das Zerfallen überhaupt unter allen Umständen verhindert.

Um dies klarzustellen mögen die  n- Elemente  ax, by, cz ...  in Gruppen geteilt und die Intensitätswerte jeder Gruppe als bedingt veränderlich vorausgesetzt werden. Denkt man sich alsdann unter  M1, M2, M3 ...  die aus den einzelnen Gruppen mit Rücksicht auf die vorausgesetzt werden. Denkt man sich alsdann unter  M1, M2, M3 ...  die aus den einzelnen Gruppen mit Rücksicht auf die vorausgesetzten Bedingungen gebildeten Mannigfaltigkeiten, und erweisen sich die Bewußtseinsinhalte dieser Mannigfaltigkeiten als unbedingt kombinierbar, so zerfällt nach dem obigen Grundatz die aus den Kombinationen sich ergebende Mannigfaltigkeit

 M {ax, by, cz ...} 

in die Mannigfaltigkeiten

 M1, M2, M3 .... 

Die Bewußtseinsinhalte der Mannigfaltigkeiten  M1, M2, M3 ...  sind jedoch nur dann unbedingt kombinierbar, wenn jedes System von Intensitätswerten der einen Elementengruppe neben jedem System von Intensitätswerten jeder anderen Elementengruppe auftritt und unter den möglichen Systemen von Intensitätswerten jeder Gruppe auch das System der Nullwerte sich befindet. Die Intensitätswerte jeder einzelnen Gruppe variieren alsdann, unter Wahrung der für die Gruppe geltenden Bedingungen, unabhängig von den Intensitätswerten der anderen Gruppen. Die Mannigfaltigkeit  M {ax, by, cz ...}  zerfällt somit in die unabhängig und beziehungslos nebeneinander stehenden Mannigfaltigkeiten  M1, M2, M3 ...,  wenn die Intensitätsgrade  x, y, z ...  nur gruppenweise in ihrer Veränderlichkeit beschränkt sind, so daß jedes Wertesystem der einen Gruppe neben jedem Wertsystem jeder anderen Gruppe auftreten oder auch nicht auftreten kann.

Man wird so zu folgender Erkenntnis geführt:

Sollen die als Kombination der n-Elemente ax, by, cz ... sich darbietenden Bewußtseinsinhalte {ax, by, cz ...} zusammengehören und eine nicht zerfallende Mannigfaltigkeit M {ax, by, cz ...} bilden, so dürfen die Elemente weder einzelnen noch gruppenweise von den übrigen Elementen in der Veränderlichkeit ihrer Intensitäten unabhängig sein; sie müssen vielmehr Bedingungen genügen, die sich auf die Gesamtheit der variablen Intensitätswerte x, y, z ... beziehen. 

Diese Bedingungen können ebensowohl durch Gleichungen wie durch Ungleichungen gegeben sein. Durch Gleichungen werden den willkürlich vorauszusetzenden Werten einer oder mehrerer Variablen bestimmte  Einzelwerte  der übrigen Variablen zugewiesen, so daß sich die letzteren als Funktionen der unabhängig Variablen darbieten. Durch Ungleichungen werden hingegen den beliebig anzunehmenden Werten einer oder mehrerer Variablen bestimmte  Gebiete  der übrigen Variablen darbieten. Durch Ungleichungen werden hingegen den beliebig anzunehmenden Werten einer oder mehrerer Variablen bestimmte  Gebiete  der übrigen Variablen zugeteilt, so daß die Grenzen der Gebiete Funktionen der unabhängig Variablen sind.

Durch diese Erkenntnis wird der Zugang zu einer allgemeinen Theorie der Mannigfaltigkeiten von Bewußtseinsinhalten in der Tat eröffnet. Denn man kann nun durch die Wahl geeigneter Bedingungen zur Darstellung der empirisch vorliegenden Mannigfaltigkeiten gelangen.

LITERATUR - Gottlob Friedrich Lipps, Einleitung in die allgemeine Theorie der Mannigfaltigkeiten von Bewußtseinsinhalten, Philosophische Studien, Bd. 20, Leipzig 1902