Einheit
Ding - Gegenstand
p-2siehe auch Identität, Allgemeinheit, Frieden, Gleichheit, Vernunft, Liebe

001 Der Begriff des  Dings  ist eine Einheit, die aus dem unendlichen Zusammenhang des Seins herausgehoben wird. Der subjektive Faktor der Wahrnehmung liegt genau in diesem Punkt.

002 Jede Wissenschaft führt Vielfalt auf Einheit zurück.

003 "Nun beruhet jedes Kollektivum auf dem Gedanken, der das Mannigfaltige zusammenfasst; denn ausserhalb der Gedanken ist jedes einzelne isoliert,  ein Ding  für sich; nur die Beziehung macht es zum Teil des Ganzen, zum Gliede des  Zusammen.  Beziehung aber ist Operation des Denkens." - Moses Mendelssohn, An die Freunde Lessings, Berlin 1786, Seite 53

004  die  Medizin,  die  Ökonomie,  die  Grammatik spiegelt uns eine Einheit dieser Wissenschaften vor.

005 Alles Erleben ist ganzheitlich.

006 Die Schemata der Begriffe unterwerfen die Erscheinungen den allgemeinen Regeln der Synthese.

007 Nur Erlebnisse sind bedeutsam.

008 "Ich sehe nicht Farbempfindungen, sondern gefärbte Dinge, höre nicht Tonempfindungen, sondern das Lied der Sängerin." - Edmund Husserl in Ludwig Pongratz, Problemgeschichte der Psychologie, Bern/München 1967, Seite 126

009 Die Bewußtseinseinheit ist keine erschlossene, sondern eine unmittelbar erlebte.

010 Im Sicherinnern hat unser Selbstbewußtsein die feste und notwendige Grundlage. Ohne Gedächtnis gäbe es keine Einheit unseres Bewußtseins, keine Identität unseres Ich, zerfiele unser Bewußtsein in so viele Splitter, als es Augenblicke gibt. Darauf hat schon Augustinus hingewiesen.

011 "Der Gegenstand bedeutet positiv das  Gesetz er bedeutet die beharrende Einheit, wozu die wechselnde Mannigfaltigkeit der Erscheinung gedanklich geeint und festgestellt wird." - Paul Natorp in Flach / Holzhey (Hrsg), Erkenntnistheorie und Logik im Neukantianismus, Hildesheim 1980, Seite 153

012 Jede Veränderung bezieht sich auf die Einheit des Gegenstandes.

013 "Die Dinge  in principio,  d.h. in ihrem Prinzip erkennen, das ist: sie erkennen  in Gott  in der ewigen Einheit ihres prinzipiellen Wesens, wo alles So und So, alles hic et nunc, alle Mannigfaltigkeit, alle Zweiheit ewige Einheit ist." - Rudolf Otto, West-östliche Mystik, München 1971, Seite 8

014 "Gott ist dasselbe Eine, das ich bin." (Tat tvam asi.)- Meister Eckart in Hermann Büttner, Meister Eckharts Schriften und Predigten, Bd. 2, Jena 1912, Seite 88

015 "Weil unsere Individualität für uns der Typus aller Einheit überhaupt ist, so haben wir etwas wie eine geheime Neigung, an die Einheit unseres Geistes zu glauben." - Èmile Meyerson, Identität und Wirklichkeit, Leipzig 1930, Seite 476

016 "Jeglicher Denkfähigkeit ist das über alles Denken erhabene Eine unausdenkbar, jeglicher Rede ist das alle Rede übersteigende Gute unaussprechlich, jene Einheit nämlich, welche jeder Einheit Einheitlichkeit verleiht, jene überwesentliche Wesenheit, jene keiner Vernunft zugängliche Vernunft und jenes durch kein Wort unausdrückbares Wort, ein Nichtwort, ein Nichtwissen, ein Nichtname, alles das nach keiner Art von dem, was ist; Grund des Seins für alle Dinge und doch selbst nicht seiend, weil über alle Wesenheit erhaben und so beschaffen, wie es nur selbst eigentlich und wissend über sich Kunde geben möchte." - Dionysius Areopagita, De Divinis Nominibus 1, § 1

017 Die uns bekannten Partikel des Atomkerns sind in keiner Weise die kleinsten Teile der Materie, sondern in noch unendlich kleinere Wellen aufteilbar. Wheeler glaubt sogar, daß die kleinsten Einheiten energetisch belebte Teile sein könnten.

018 Die Einheit der Wissenschaft ist in den Symbolsystemen zu suchen.

019 Körper sind nur Komplexe von Empfindungen.

020 "Dann wird zwischen der Welt des Gedankens und der Welt der Wirklichkeit kein Unterschied mehr sein. Es wird  eine  Welt sein und der Friede des goldenen Zeitalters sich verkünden." - Friedrich Wilhelm Joseph Schelling, Die Weltalter, Leipzig 1811

021 Es gibt keine beharrende Einheit, wie sie uns der Begriff "Bewußtsein" vorspiegelt. Die reine Erfahrung befindet sich in stetem Wandel. Gegeben ist nur die ursprüngliche Vielfalt der Erlebnisse.

022 "Was die Psychologie zum Gegenstand hat, ist das Ich, und nicht einfach das Psychische schlechthin, in seiner Unpersönlichkeit. Als Einheit des Psychischen, die es charakterisiert, ist das Ich die Voraussetzung der Psychologie." - Viktor Kraft, Weltbegriff und Erkenntnisbegriff, Leipzig 1912, Seite 5

023 "Wie die Körperliche, so ist auch die seelische Welt nur eine abstrakte Begriffsbildung der Erkenntnis; sie sind beide etwas gedanklich Geschaffenes, begrifflich herausgelöst aus dem einheitlichen Tatbestand unseres Erlebens, Reflexionspunkte, aber nicht Arten von Realität." - Viktor Kraft, Weltbegriff und Erkenntnisbegriff, Leipzig 1912, Seite 126

024 Eine wirkliche Einheit vertilgt und vermischt die Unterschiede nicht, sondern schützt und bewahrt sie.

025 In der Sprache organisiert sich der Mensch seine Erfahrung nach Einheiten.

026 Wille und Sicht sind eng miteinander verflochten.

027 Nüchternheit unterscheidet, Trunkenheit schafft Einheit.

028 Die wirkliche Einheit der Welt besteht in ihrer Materialität.

029 Weisheit und Tugend haben keine Teile.

030 Identifikation mit einer Gruppe bedeutet immer Identifikation mit ihrem Wertsystem.

031 Politik ist die Tendenz, das Mannigfaltige zur Einheit zu bringen.

032 Die Gerechtigkeit ist allgemeines Prinzip der Ordnung, der Regelmäßigkeit, der Einheit und der Gesetzmäßigkeit.

033 Die Gütergemeinschaft ist die Verwirklichung von Einheit und Brüderlichkeit.

034 Wo es eine Ordnung gibt, da ist eine Vielheit von Menschen zu einer Einheit zusammengefaßt.

035 Das Seelenleben ist in jedem Augenblick etwas Ganzes, eine Einheit.

036 Die Dinge lassen sich nur durch eine Einheit messen.

037 Ichsein und sprechen sind eins.

038 Das Meskalin reißt die Schranken der Persönlichkeit ein, so daß zwischen Person und Welt ein Gefühl der Einheit besteht.

039 Die Theorie des Ich ist eine Theorie der Identität.

040 Was die Menschen einigt sind ihre Glaubenssätze.

041 Liebe zur Sache ist im Grunde eine Identifikation mit dem, was man tut.

042 Wir stellen künstliche Einheiten auf, wo faktisch eine Vielheit besteht.

043 In necessariis unitas, in dubiis libertas, im omnibus caritas. (In den notwendigen Dingen Einheit, in den zweifelhaften Freiheit, in allen aber Liebe)

044 Die Einheit eines Sachverhalts oder Erfahrung ist die einer Relation, nicht die eines Einzeldings.

045 Definition von Demokratie als Einheit von Regierten und Regierenden

046 Beim Sex gilt die wirkliche Sehnsucht der Einheit.

047 Die Wirklichkeit besteht aus Einheiten, die sich dem gewöhnlichen Bewußtsein nur als polare Gegensätze offenbaren.

048 Glück ist gleichbedeutend mit der Überwindung der Polarität und dem Wiederfinden von Einheit.

049 Glück und Unglück sind die zwei Seiten einer Gleichung.

050 Die Psyche bildet zusammen mit dem Körper eine Einheit und eine psychische Fehlfunktion bringt eine physische Fehlfunktion mit sich.

051 Zur deutschen Spracheinheit kam es erst durch Luther.

052 "Letztendlich ist das Individuum die Einheit auf die es ankommt." - Mahatma Gandhi, ohne weitere Quelle

053 Allen Gemeinwesen ist eine geistige Einheit unerläßlich.

054 Es besteht keine Notwendigkeit der Einheit des Denkens.

055 Der Staat ist der Triumph des Einheitlichen.

056 Fragwürdige Identität von Staat und Volk.

057 Anarchismus als Kampf gegen jede Art systematischer Einheit.

058 Polare Gegensätze ergänzen einander und schließen sich nicht gegenseitig aus, da sie nur aus dieser Polarität heraus existieren können.

059 Die vergewissernde Form des Identischen.

060 Zur Behauptung der Einheit müssen nötigenfalls alle Machtmittel aufgeboten werden.

061 Die Menschheit ist von einem gewaltigen Prozess der Vereinheitlichung ergriffen worden.

062 Eine wichtige Aufgabe der Erziehung ist es, die Einheit des Bewußtseins herzustellen (indem das Gute und die Pflicht miteinander in Einklang gebracht werden.)

063 Die Einheit der Menschheit geht über alle Mannigfaltigkeit hinaus.

064 Der Pragmatismus ist die Einheit von Theorie und Praxis.

065 Jede Einheit besteht aus Beziehungen.

066 Beschreibung ist stets Vereinfachung.

067 Unsere Sprache verwandelt die natürliche Vielfalt in Einheitlichkeit.

068 Die Einheit ist der leitende Wert des Absolutismus.

069 Die Individuation ist nur ein Schein, hinter dem sich die Einheit aller Existenz verbirgt.

070 Das Geheimnis der Individualität kann mit dem Begriff Einheit ausgedrückt werden.

071 Einheit ist ein menschlich bequemer Begriff, der seinen Ursprung in der Einzahl hat, im Verhältnis der Einheit zur Zweiheit.

072 Ideologien unterwerfen die verschiedenen Vorstellungswelten einheitlichen Direktiven.

073 "Der Natur wird mittels verbaler Etiketten Einheitlichkeit angedichtet." - Alexander Bryant Johnson, A Treatise on Language, San Francisco 1947, Seite 200

074 Vereint ist auch der Schwache mächtig.

075 Durch Reduktion auf diesselbe Einheit werden verschiedene Dinge vergleichbar.

076 Was eins ist kann man letzten Endes nicht mehr fragen.

077 Nur eine solidarische Freiheit, eine Freiheit in Einheit, ist wahre Freiheit.

078 Wenn es überhaupt eine letzte Wirklichkeit gibt, so ist sie Einheit.

079 Die Erfahrung der Einheit ist eine Grunderfahrung der Mystik.

080 Alles Uneinheitliche ist irrational.

081 Ganzmachung als Methode der seelischen Heilung.

082 Der Begriff stiftet Einheit.

083 In der Anpassung liegt meistens eine Identifizierung mit den Unterdrückern.

084 Die Einheit der Erfahrung wird im Denken organisiert.

085 Dem Systemdenker geht es, im Gegensatz zum Problemdenker, um die Einheit des Gedankenbaus.

086 Das Wollen ist nur als Wort eine Einheit.

087 Wenn ich leide, leidet nicht ein Teil von mir, sondern ich leide als ganzer Mensch.

088 Spirituelles Denken richtet sich immer auf eine Ganzheit.

089 Einheit durch Gewalt und Unterdrückung

090 Die grundlegende Einheit der Menschheit ist der Mensch, das einzelne Wesen, das Individuum.

091 Die Relativitätstheorie zeigt, daß der Raum nicht nur dreidimensional ist und die Zeit keine selbständige Einheit.

092 Auf der Zahl beruhen alle Verschiedenheiten.

093 Die Logik läßt eine Einheit von Subjekt und Objekt nicht zu.

094 Ein Zeichen ist die Korrelation eines Signifikanten mit einer Einheit.

095 Der Intellekt zergliedert, das Gemüt harmonisiert und ist synthetisch.

096 "An der Einheit der Zeit hängt die Einheit der Welt." - Nicolai Hartmann, Der philosophische Gedanke und seine Geschichte, Stuttgart 1977, Seite 207

097 Alle Bewegung ist relativ.

098 Das Eine der Ideen und das Viele der Dinge

099 Jeder Mensch strebt nach einer inneren Einheitlichkeit seiner Person.

100 Alles Denken strebt nach Einheit.

101 Alles, was in der Gottheit ist, ist eins und davon ist nicht zu sprechen.

102 Das Ohr empfängt das Getön und die Zunge den Geschmack. Es hat jedes das, mit dem es eins ist.

103 Die Dinge sind erst wirklich, wenn man sich auf ihre Wirklichkeit geeinigt hat.

104 Die Einheit des Willens ist ein Zeichen von Individualität.

105 Eine Struktur ist ein Vereinfachungsmodell, das es ermöglicht, verschiedene Phänomene von einem einzigen Gesichtspunkt aus zu vereinheitlichen.

106 Die Wahrnehmung ist eine Interpretation von Empfindungsdaten, die zu einer Einheit zusammengefaßt sind.

107 Das Gewaltmonopol ist das Identitätsprinzip des modernen bürgerlichen Staates.

108 Das Ganze kann nie etwas anderes als eine Idee sein.

109 Wahr ist die Leib-Seele-Einheit allenfalls als Idee.

110 Isolation kontra Integration.

111 Freiheit in der Ordnung, Unabhängigkeit in der Einheit.

112 Jede Ganzheit ist eine relative Ganzheit.

113 Wissenschaft will Systematik und Einheit.

114 Bedeutung gibt es nur in einem Bezugssystem.

115 Der Einheitsbegriff hat nur den Sinn eines Maßes fürs Zählen.

116 Das Prinzip der Vereinheitlichung liegt ausschließlich im Verstand in der Subjektivität.

117 Gemeinschaften sind organisierte Einheiten.

118 Ohne Gegensatz wird nichts offenbar.

119 Identifizierung ist eine Form der Gefühlsbindung.

120 Die wahrgenommenen Dinge erscheinen uns in ihrer räumlichen Begrenzung in einer Einheit.

121 Keine Idee ist einfacher als die Idee der Einheit, oder eins.

122 Der Begriff der Einheit und der des Monopols schließen einander aus.

123 Das Problem des Gegensatzes von subjektivem Interesse und allgemeiner Organisation wird durch Identifizierung gelöst.

124 Ein absolut Einfaches, Identisches läßt sich nicht durch Begriffe auffassen.

125 "Wenn die Macht der Vereinigung aus dem Leben der Menschen verschwindet und die Gegensätze ihre lebendigen Beziehung und Wechselwirkung verloren haben und Selbständigkeit gewinnen, entsteht das Bedürfnis der Philosophie." - Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems der Philosophie [Bedürfnis der Philosophie], 1801

126 Die Einheit der Lebenserfahrung ist in der Identität des Ich verankert.

127 nicht einigen, sondern trennen.

128 Die analytische Auflösung und die synthetische Vereinheitlichung.

129 Einheit und Allgemeinheit sind in der empirischen Realität nicht zu finden.

130 Die Vernunft hat die Aufgabe die Gegensätze zu vereinen und sie in einer höheren Einheit aufzuheben.

131 Die Einheit von Individuum und Allgemeinheit ist oberstes Interesse des Staates.

132 "Wohl kann Beschaulichkeit, aber nicht Erkenntnis in dem sein, was nur eines ist." - Jakob Böhme in Ludwig Feuerbach, Geschichte der neueren Philosophie, 1833

133 Gleich ist eins.

134 Ein einzelnes Erlebnis für sich ist unzerlegbar.

135 "Jeder Bewußtseinszustand ist eine Einheit und nicht im echten Sinne analysierbar." - Moritz Schlick in Rudolf Carnap, Der logische Aufbau der Welt, Ffm/Berlin/Wien 1979, Seite 92

136 eine Ereignisreihe, die genügend Einheit besitzt, um einen eigenen Namen zu verdienen.

137 Der Einheitsgedanke ist das Wesen aller Wissenschaften.

138 Die Wahl ist eine Vereinheitlichung von Gegensätzen.

139 Das einzelne Ich besteht bis in die Nuancen hinein nur in Wechselwirkung. Die Ansicht etwas Festes und Ruhendes an ihm zu haben ist purer Schein.

140 Gott ist höchste Einheit aller Gegensätze.

141 Ruhe und Frieden sind nicht von dieser Welt, weil Welt Geteiltheit und Geteiltheit Streit und Widerstreit heißt.

142 Einheit als Gegensatz zur Vielheit

143 Die Einheit des Denkens oder Bewußtseins ist eine Fiktion.

144 Würde der Streit nicht den Dingen innewohnen, wäre alles Eins.

145 Es gibt kein Prinzip der Einheit wo es kein Prinzip der Differenzierung gibt.

146 Wo die Einheit des Bewußtseins fehlt, da fehlt auch der Tatbestand des Bewußtseins selbst.

147 Der Kreis ist das Symbol der Natur.

148 Es ist einzig unsere Einbildungskraft, die das Getrennte als Eines betrachtet und das Eine als Getrenntes erscheinen läßt.

149 Teile und herrsche! (divide et impera)

150 Ohne das Besondere existiert das Allgemeine nicht, ohne das Allgemeine gibt es kein Besonderes. (Dialektische Einheit)

151 Die Einheit des Individuums ist eine Täuschung.

152 "Ein einig Ding weiß nichts mehr als eines, und ob es gleich in sich gut ist, so kennets doch weder Böses noch Gutes, denn es hat nichts in sich, das es empfindlich mache." - Jakob Böhme, Von göttlicher Beschaulichkeit, § 8 - 10

153 Einheit im Gegensatz zum Wirrwarr der Einzelheiten.

154 Verallgemeinerung als Vereinheitlichung.

155 Mystischer Glaube an das Ideal der Einheitlichkeit.

156 Wir haben Einheiten nötig um rechnen zu können.

157 Das Wesen aller Dinge ist im Grunde eins.

158 Wir legen ganz willkürliche Einheiten unseren Maßbestimmungen und Einteilungen zugrunde.

159 Konflikt impliziert stets ein Maß an Uneinigkeit über Werte.

160 Der Geist ist von der Vorstellung der Einheit besessen und ständig bestrebt eine Menge Wirkungen auf eine einzige Ursache zurückzuführen.

161 Wir stehen unser ganzes Leben vor der Aufgabe, Gegensätze in Einklang zu bringen.

162 Die Welt ist ein Chaos und eine Vielzahl unverbundener Erscheinungen.

163 Gemeinsamkeit erhöht die Gemütskraft.

164 die Einheit der Sinne.

165 Ähnlichkeit ist Einheit der Gestalt.

166 Gesellschaften werden durch eine Art Übereinstimmung der Werte zusammengehalten.

167 Die Ureinheit von Subjekt und Objekt wird durch Verneinung aufgelöst.

168 Die Art und Weise des Zusammenwirkens ist selbst eine Produktivkraft.

169 Auch die Schmeichelei bringt Einheit hervor.

170 Dem Verstand ist Einheit wesentlich.

171 Konflikte können zwar vorübergehend unterdrückt, reguliert, kanalisiert und kontrolliert werden, ein für alle mal beseitigt werden können sie nicht.

172 Einheit sammelt, Mehrheit zerstreut.

173 Wo keine Gemeinschaft ist, ist keine Liebe.

174 Einheit, Unterschied und Beziehung sind Kategorien, die nur auf ihr Gegenteil bezogen existieren.

175 Die Gesellschaft braucht Stabilität  und  Wandel, Ordnung  und  Freiheit, Tradition  und  Innovation.

176 Aufhebung des Widerspruchs in der Identität.

177 Daß keine Andersheit mehr existiert ist die Illusion der Mystiker.

178 Das Bewußtsein ist die Einheit des Ich.

179 Das Leben ist die Vereinigung des Entgegengesetzten im Sein.

180 Form nennen wir, was eine eigene Einheit hat.

181 Die Welt ist nur einmal da, wir zerspalten sie in Erscheinung und Wirklichkeit.

182 Arbeitsteilung und zunehmende Differenzierung von Arbeiten.

183 Eine Gesellschaft, die nicht durch brutale Gewalt zusammengehalten werden soll, muß sich auf letzte Werte stützen.

184 Es gibt überhaupt keine fundamentalen Einheiten, keine fundamentalen Gesetze, Konstanten, Gleichungen.

185 Nach der Bootstrap-Theorie läßt sich die nicht auf fundamentale Einheiten reduzieren, etwa fundamentale Bausteine der Materie.

186 Unteilbare Menschheitsfamilie - wir sind eine Gattung Mensch.

187 Es gibt keine Meßbarkeit beliebig kleiner Zustandsänderungen.

188 die Idee von der Einheit der Menschheit.

189 Das Individuum ist die Einheit, die man nicht weiter teilen darf, weil es das Individuum nicht will und bei der Zerstörung Schmerz empfindet.

190 Einheit des lebenden und erlebenden Subjekts.

191 In der Versöhnlichkeit verliert das Gesetz seine Form.

192 Liebe vereint - Hass zerstreut.

193 Die klassische Form der Kausalkette verliert sich ins Unendliche und führt zu keiner geschlossenen Figur des lebendigen Lebens.

194 Das Denken treibt zur Aufhebung der Widersprüche. Durch das Auslöschen aller Widersprüche gelangen wir zu einer widerspruchslosen Einheit.

195 Die Einheitsbestrebungen der Vernunft verlangen nach einem Abschluß des kausal-linealen Denkens.

196 Die Empfindung kommt nicht den einzelnen Atomen zu, sondern dem Ganzen. Das organische Ganze ist ein Prinzip für sich.

197 Wenn man die Form beachtet ist es Einheit, sieht man von der Form ab, Vielheit.

198 Keine Kette ist stärker, als ihr schwächstes Glied.

199 Das Leben läßt sich nicht aufteilen, es ist im Ganzen nicht in den Teilen.

200 Gefühle sind Teile organischer Ganzheiten. Ein Gefühl für sich hätte überhaupt keinen Wert.

201 Analyse und Synthese sind Mittel.

202 Messungsgrößen sind elementare Begriffsformen, die wir zu empirischer Beschreibung benützen.

203 Die begriffliche Form, die man zur Darstellung nichtstetiger Zustandsänderungen konstituiert hat, ist die  Quantifizierung

204 der Einheitsnenner Geld

205 Gleichmacherei - Vereinheitlichung - Zentralisation - Despotismus

206 Es gibt kein  Ding-an-sich  wie ein wissenschaftliches Fach.

207 Das Bindungsmittel zwischen den Menschen ist die Sprache.

208 Die Werte von Liebe, Einheit und Harmonie.

209 "Im Bezug auf das Bogenschiessen bedeutet dies, daß Schütze und Scheibe nicht mehr zwei entgegengesetzte Dinge sind, sondern eine einzige Wirklichkeit." - Daisetz Teitaro Suzuki in Eugen Herrigel, Zen in der Kunst des Bogenschießens, Bern/München/Wien 1984, Seite 7

210 Für Simonton ist jede Krankheit ein Problem des ganzen Menschen.

211 Es gibt eine hierarchische Ordnung des Wissens von den kleinsten Dateneinheiten zu den Modellen, die sie zu einem Schema zusammenbinden, zu den Ideen nach denen diese Modelle entworfen werden, hin zu den Zielen, die diesen Vorstellungen einen Sinn geben und schließlich Werte, aus denen sich dieser Sinn ergibt.

212 Die wahre Lösung des transzendentalen Problems ist in der Einheit von Sinnlichkeit und Denken.

213 Gott soll der Vereinigungspunkt der Widersprüche sein.

214 Die dialektische Bewegung verläuft von der Einheit über die Differenz zur Einheit zurück.

215 Die unmittelbare Einheit von Subjekt und Objekt findet Schelling nur in der Kunst.

216 der zersplitternde Egoismus.

217 Vom ersten Moment an ist die Erzeugung der Sprache ein synthetisches Verfahren.

218 Das Denken erfordert Zusammenfassung des Mannigfaltigen in Einheit.

219 die Kraft der Synthesis.

220 Nach Ansicht der Positivisten geht das Erfassen des Ganzen über die Wissenschaftlichkeit hinaus und muß deshalb unterbleiben.

221 Systemeigenschaften werden zerstört, wenn ein System auseinandergenommen, wenn es physisch oder theoretisch in Einzelteile zerlegt wird. Obwohl wir in jedem System Einzelteile unterscheiden können, ist das Ganze doch immer etwas anderes, als die bloße Summe seiner Teile.

222 die reduktionistische und die ganzheitliche Methode.

223 Die feministische ge beruht auf dem Bewußtsein des Einsseins aller lebenden Formen.

224 Die Aufhebung der Gegensätzlichkeit überhaupt ist die religiöse Vereinigung des Menschen mit Gott.

225 Der Ursprung und das Ende allen geteilten Seins ist Einheit.

226 Jede Einheit ist relativ. Der Gegensatz von Einheit und Denken ist unserem Denken eigen.

227 "Die Wirkungsweise der Kategorien in ihrer Verschmelzung mit der Anschauung geht stets auf Synthesis in einem abgeschlossenen, also in unserer Vorstellung von den unendlichen Fäden allen Zusammenhanges abgelösten Gegenstandes." - Friedrich Albert Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 657

228 Die Einheit des Atoms ist bloß gedacht.

229 Himmel und Hölle verbinden sich in mystischer Einheit.

230 Der Wille ist etwas Einheitliches.

231 Die spekulativen und synthetischen Faktoren des Denkens binden das Mannigfaltige zur Einheit.

232 Der Einheitstrieb der Vernunft führt zur Dichtung.

233 Das absolute Einfache ist keiner inneren Veränderung fähig, weil wir uns diese nur in der Form wechselnder Ordnung der Teile denken können.

234 Die Melodie, die eine Orgel spielen kann, ist nicht in den einzelnen Pfeifen zu entdecken.

235 "Eine Wirklichkeit aber, wie der Mensch sie sich einbildet, und wie er sie ersehnt, wenn diese Einbildung erschüttert wird: ein absolut festes, von uns unabhängiges und doch von uns erkanntes Dasein - eine solche Wirklichkeit gibt es nicht und kann es nicht geben, da sich der synthetische, schaffende Faktor unserer Erkenntnis in der Tat bis in die ersten Sinneseindrücke und bis in die Elemente der Logik hinein erstreckt." - Friedrich Albert Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 982

236 Abstraktionen isolieren, was faktisch zusammen existiert.

237 Einen gemeinsamen Willen zu haben macht die Sphäre des Vertrags aus.

238 Die Einheit nicht in der Breite, sondern in der Tiefe suchen.

239 Das Bewußtsein ist die zu einer Einheit verbundene Gesamtheit der seelischen Vorgänge.

240 Die klassische Definition der Wahrheit lautet: Übereinstimmung mit dem Gegenstande.

241 Die Seele ist ganz im ganzen Körper und ganz in jedem seiner Teile.

242 Das begriffliche Denken entspringt der praktischen Notwendigkeit, im unsteten Wechsel der Empfindungen, Begierden und Gefühle etwas Festes zu stabilisieren, das eine stetige und einheitliche Lebensführung möglich macht.

243 Der Wille kann nur funktionieren, wenn er ungebrochen einer ist und in sich unteilbar.

244 "Politische Herrschaft strebt immer nach Uniformität. In ihrer blöden Sucht, alles gesellschaftliche Geschehen nach bestimmten Grundsätzen ordnen und lenken zu wollen, ist sie stets darauf erpicht, alle Gebiete menschlicher Betätigung einer einheitlichen Schablone zu unterwerfen. Damit gerät sie in den unlösbaren Gegensatz mit allen schöpferischen Kräften des höheren Kulturgeschehens, das stets nach neuen Formen und Gestaltungen Ausschau hält, infolgedessen an das Mannigfaltige und Vielseitige des menschlichen Strebens ebenso gebunden ist, wie die politische Macht an die Schablone und die starre Form." - Rudolf Rocker, Nationalismus und Kultur, Bd. 2, Bremen o.J. Seite 98f

245 Der allgemeine Wille sollte die Vielen in eine Einheit zusammenbinden.

246 Charakter als einheitlicher Bestimmungsgrund einer Reihe von Handlungen.

247 "Also stimmest du Alles zu Einem, das Böse zum Guten." - Kleanthes, Hymne an Zeus

248 Mannigfaltigkeit bis an die Grenze des Chaos - Einheitlichkeit bis an die Grenze des Ameisenstaates.

249 "Alle Zusammenfassung folgt ästhetischen Prinzipien, und jeder Schritt zum Ganzen ist ein Schritt zum Ideal." - Friedrich Albert Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 986

250 Vertrauen erzeugt Einigkeit und Einigkeit macht stark. Das Vertrauen darf aber keine Dummheit sein und die Einigkeit keine Täuschung.

251 "Der Künstler kämpfte darum, die Ganzheitlichkeit, das Wechselspiel der Sinne in einer Welt zu bewahren und wiederzugewinnen, die auf dem vereinfachenden Wege der Sinnes-Isolierung dem Wahnsinn zustrebte." - Marshall McLuhan, Das Ende des Buchzeitalters, Düsseldorf / Wien 1968, Seite 248

252 Im Begriff des Objekts wird das Mannigfaltige der Erscheinung vereinigt.

253 Der Verstand ist das Vermögen der Einheit der Erscheinungen.

254 Durch die Synthese des Mannigfaltigen werden die Vorstellungen eines bestimmten Raumes oder Zeit erzeugt.

255 Das Ich ist eine bloß logische Einheit.

256 Analyse im Gegensatz zur Synthese.

257 Der eigentliche Name für die sogenannte Einheit heißt Zentralisation.

258 Der äußere Feind ist das einigende Prinzip.

259 Ohne Einheit gibt es keine Macht.

260 Der Monismus ist die Einheitslehre.

261 Die Einheit der Schrift und des Maßes mußte erst hergestellt werden.

262 Jedes Problem muß ganzheitlich als Ereignis in einem sozialen, sinnlichen und physischen Umfeld betrachtet werden.

263 "Für Plotin ist Schönheit das Durchleuchten des ewigen Glaubens des  Einen". - Werner Heisenberg, Quantentheorie und Philosophie, Stuttgart 1990, Seite 92

264 Das Reich der Ekstase, welches das Reich der Einheit ist.

265 In praktischen Lebensangelegenheiten ist man immer darauf angewiesen, gegliederte Einheiten, Gestalten, zu finden.

266 Alles Seelenleben hängt in sich zusammen.

267 "...denn die Liebe will nirgends sein als da, wo Gleichheit und Einheit ist." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 389

268 Jeder psychische Vorgang kann nur in Zusammenhang mit der Einheit des Seelenganzen erforscht werden.

269 Die reine Abstraktion: Alles ist eins.

270 der mystische Zug ins Eine und ewig Ruhende.

271 Die kleinste Beobachtungseinheit des menschlichen Lebens ist die Situation.

272 "Die Zerstückelung der Arbeit in kleine, standardisierte, wiederholbare und meßbare Abschnitte ist ein Vorgang der Vernichtung der konkreten Arbeit." - Otto Ullrich, Technik und Herrschaft, Ffm 1979, Seite 422

273 Einheit, aber ohne Vergewaltigung der Besonderheiten.

274 Integration als Vereinheitlichung und Anpassung.

275 Nur der Glaube vermag die Integration der Person als ganzer zu schaffen.

276 "Wie die Meister sagen, daß nur gleich und gleich Grund für die Vereinigung ist..." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 389

277 die Einheit der Töne in der Melodie

278 Zeit fungiert als eine der Formen, Einheit in der Mannigfaltigkeit zu stiften.

279 Jede Person ist eine abgeschlossene Einheit des Bewußtseins.

280 Wir können den Organismus nicht in eine bloße Summe seiner wahrnehmbaren Teile auflösen.

281 "In Gott wird nichts erkannt, er ist ein einig ein,-/ Was man in ihm erkennt, das muß man selber sein." - Angelus Silesius, Cherubinischer Wandersmann, Nr. 26

282 "Die Gebilde im Seelenleben dürfen lediglich als Ganzheiten gefaßt werden, weil man sie in ihrem Wesen zerstört, sobald versucht wird, sie in letzte seelische Elemente zu zerlegen, weil das, was an ihnen eigenartig und daher wesentlich ist, verloren ginge, falls man sie als bloße  Summen  von elementaren Empfindungen oder anderen letzten Bestandteilen dächte." - Vgl. Heinrich Rickert, Grundprobleme der Philosophie, Tübingen 1934, Seite 74f

283 Im Seelenleben finden wir nur Ganzheiten, die sich nicht in Elemente auflösen lassen.

284 Ein echter Mystiker hat einen Zustand erreicht und eine innere Haltung, in der er die implizite Vereinigung von Gegensätzen erlebt: Körper und Nicht-Körper, Geist und Materie, Gesundheit und Krankheit, Geburt und Tod.

285 "Der große und wichtigste Zweck, daß Menschen sich zu einem Staatswesen vereinigen und sich unter eine Regierung stellen, ist die Erhaltung des Eigentums." - John Locke in Bertrand Russell, Philosophie des Abendlandes, Wien/Zürich 1988, Seite 637

286 Bewußtseinsinhalte sind Ganzheiten.

287 Geld als Tausch- oder Werteinheit

288 "Was dem Bewußtsein seine Einheit gibt und es über den ständig wechselnden Fluß seiner Inhalte hinweg zusammenhält, das ist ja gar nichts anderes als die Erinnerung. Im  Begriff  des Bewußtseins liegt es also schon, daß seine einzelnen Momente nichts Isoliertes sind, sondern daß sie gleichsam aneinanderhaften kraft der Erinnerung." - Friedrich Waismann, Logik - Sprache - Philosophie, Stuttgart 1985, Seite 49

289 "Zu jeder sachlichen Einheit gehört ein Gesetz." - Edmund Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2, Teil1, Tübingen 1980, Seite 283

290 "So gewaltig die Gegensätze gegeneinander stehen, trotz allem sind sie  ein und dasselbe wie der Anfang und das Ende des Kreisumfangs ein und dasselbe sind. Krankheit macht die Gesundheit angenehm, Übel das Gute, Hunger den Überfluß, Mühe die Ruhe." - Vgl. Heraklit in Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin / Heidelberg / New York 1971, Seite 207

290 Das Ich ist die kontinuierliche und dingliche Bewußtseinseinheit.

291"Die wahren Anfänge und Grundlagen der Erkenntnis sind überall objektive Einheiten." - Vgl. Paul Natorp in Flach / Holzhey (Hrsg), Erkenntnistheorie und Logik im Neukantianismus, Hildesheim 1980, Seite 166

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