Gefühl
Heinrich Maier - Psychologie des emotionalen Denkens
p-2siehe auch Empfindung, Wahrnehmung, Wille, Irrationalität, Angst, Liebe, Wahnsinn

001 Wer manipuliert, appelliert nicht an den Verstand, sondern hauptsächlich an Emotionen.

002 Durch Empfindung, bzw. Anschauung, wird der Gegenstand gegeben, durch die Kategorie wird er gedacht.

003 Im Anfang waren Gefühlskomplexe - nicht der Logos; das Angemutetsein, nicht das Denken; das Diffuse - nicht das Gestalthafte; das zuständliche, nicht das gegenständliche Erleben; das Erleben, nicht das Ich- und Gegenstandsbewußtsein.

004 "Ich wollte, ich könnte all denen, die an ihre einzigartigen Köpfe und die harte Währung ihrer Gedanken glauben, zurufen: Seid guten Glaubens! Aber sie sind außer Kurs gesetzt, diese Münzen, mit denen ihr klimpert, ihr wißt es nur noch nicht." - Ingeborg Bachmann, Das dreißigste Jahr, München 1979, Seite 22

005 Wahrnehmung ist Empfindung mit der Vorstellung von Zeit.

006 Das chinesische Zeichen für Gefühl und für "Eingeweide" ist ein und dasselbe.

007 "Empfindung" und "Denken" sind selbst nur eine sprachliche Figur.

008 Der Zweifel ist ein Urteil, kein Gefühl.

009 "Das Weltall, wie wir es bloß naturwissenschaftlich begreifen, kann uns so wenig begeistern, wie eine buchstabierte Ilias." - F. A. Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 986

010 Je mehr wir uns auf unser Gefühl verlassen, desto leichter sind wir zu manipulieren.

011 Emotion ohne Vernunft gehört zu den großen Verführern der Menschheit.

012 Das Ursprüngliche im Menschen ist nicht der Verstand, sondern das Gefühl.

013 ".... ein Gefühl von und, von wenn, von aber, von durch, von blau, oder von kalt." - Fritz Mauthner

014 Es gibt nichts Sichtbares und Fühlbares überhaupt, weil es kein Sehen oder Fühlen überhaupt gibt.

015 Was Sache der Empfindung ist, läßt sich nur empfinden und nicht denken. Das Empfundene ist kein Abgeleitetes, sondern ein Unmittelbares.

016 Es gibt kein "reines" Denken.

017 Gefühle soll man ausnutzen. Weil es vergeblich ist, sie auszumerzen, braucht man sie auch nicht zu bekämpfen, man bedient sich der Gefühle, anstatt sich in vergeblichen Versuchen diese Gefühle zu verändern, aufzureiben.

018 Viele Empfindungen werden nicht bewußt wahrgenommen.

019 Das Denken drängt ins Allgemeine, das Gefühl ist nie überhaupt.

020 Manipulationen des subjektiven Glücksgefühls halten den Massenmenschen konform.

021 Der Faschismus arbeitet ausschließlich mit Gefühlen und Empfindungen und appelliert an niedrige Instinkte wie Hass und Neid.

022 "Der menschliche Geist ist kein reines Licht, sondern erleidet einen Einfluß von dem Willen und den Gefühlen." - Francis Bacon, Novum Organum Buch I, Art. 46

023 Ob ich immer das gleiche empfinde, oder gar nicht empfinde ist ein und dasselbe.

024 Schmerz und Freude sind genausogroß, wie sie gefühlt werden.

025 Die Sprache, bzw. die Grammatik zwingt uns, unsere Gefühle zu objektivieren.

026 Schuld ist ein Gefühl.

027 Die sozialen Gefühle sind nicht so stark und ausdauernd, wie die egoistischen.

028 Die Tätigkeit des Verstandes wird oft durch die Gefühle aufgehoben.

029 Nach Foucault ist die komplizierteste Lebensaufgabe die Kommunikation mit den Mitmenschen. Wer diese Aufgabe nicht angemessen bewältigt, wird gemütskrank.

030 An der Sensibilität erkrankt das Gemüt des Menschen.

031 "Nihil est in intellectu quod non ante fuerit in sensu." (Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen war.)

032 Die Empfindung sagt uns daß etwas ist, das Gefühl sagt uns, was es wert ist.

033 Sexualität, Hunger und Durst sind die stärksten Gefühle des Menschen.

034 Grausamkeit, Hoffnung, Neid, Hass, Zorn, Rache, Eifersucht, Mitleid, Trauer, Glaube.

035 Ständiger Konflikt zwischen Vernunft und Emotion.

036 wellenförmiges auf und ab der Gefühle.

037 Im emotionalen Konflikt stehen Gefühle miteinander im Widerspruch.

038 Glauben heißt empfinden.

039 Fühlen, Denken, Wollen, Wahrnehmen, Vorstellen sind Bewußtseinsvorgänge.

040 Oft wird das Denken des Menschen der objektiven Welt zugerechnet, das Fühlen der subjektiven.

041 Lust und Schmerz als polare Empfindungen, Freude und Trauer, Lachen und Weinen.

042 Grundsätzlich gibt es nur einen emotionalen Zustand, nämlich den der Erregung.

043 Gefühle und Werthaltungen sind Tiefenerlebnisse.

044 Der Mensch empfindet nicht nur, sondern er hat Empfindungen.

045 Gefühle werden gehabt, die Liebe geschieht.

046 Der Leib ist Träger der Empfindungen.

047 Jedes Gefühl ist gegensatzbedingt.

048 Das Gefühl kann viel feinfühliger sein, als der Verstand scharfsinnig.

049 Die physischen Bedürfnisse besitzen Vorrang vor den emotionellen Erfordernissen.

050 Selbstgefühl als Identität.

051 Wert entsteht nur im Gefühls- und Triebleben.

052 aus Gefühlskälte resultierende Unzugänglichkeit.

053 Gefühle sind keine Ziele.

054 Gefühl als Verallgemeinerung von Angst, Wut und Sympathie, bzw. Unrechtsgefühle oder Schuldgefühle.

055 Eine Empfindung ist ein Prozess und hat keine seienden Eigenschaften.

056 Es ist leichter die Emotionen zu manipulieren, als die Gedanken.

057 Nichts von Bedeutung kommt aus dem Kopf, deshalb Vorrang des Gefühls vor dem Denken.

058 Gefühle kann man nicht durch Analyse kennenlernen, sondern nur wieder durch Gefühle.

059 Emotionen befreien von Spannungen.

060 die Anarchie der Gefühle.

061 Realität ist eher emotionaler, als logischer Natur.

062 Das Irrationale als die Welt des Gefühls und der subjektiven Wünsche.

063 Gefühle gelten als geradezu beispielhaft für Unbeständigkeit, Unberechenbarkeit und Widersprüchlichkeit.

064 Die Unfreiheit der Sinnenwelt.

065 Das Problem, das mit dem Gefühl gemeint ist, ist ein Problem des Willens.

066 Gefühle sind nichts anderes als Willensrichtungen.

067 Die Vergegenständlichung eines Gefühls ist seine Vernichtung.

068 Das Gefühl ist stets nur, was es bedeutet.

069 Gefühle sind zu fühlen und nicht zu beobachten. Verhalten dagegen kann man beobachten.

070 Menschen identifizieren sich mit ihrem Denken, Fühlen und Wollen.

071 Im Denken, Fühlen und Wollen sind wir mit unserem Interessen engagiert.

072 emotionale Sicherheit - emotionale Abhängigkeit.

073 Ethik basiert nicht nur auf einer rationalen Begründung, sondern ruht auch auf emotionalen Fundamenten.

074 Minderwertigkeitsgefühle

075 Gefühle sind nur Modifikationen des Willens.

076 Das Gefühl ist das Wesen der Religion.

077 Die Sprache ersetzt die volle Empfindung durch Worte und entfremdet den Menschen.

078 Gefühlskontrolle als Herrschaft über die Gefühle.

079 Der Verstand zerbricht die Empfindung, um sie der rationalen Verarbeitung zugänglich zu machen. Das ursprüngliche Gefühl der Identität geht so verloren.

080 Die Sprache verfestigt Gefühle, indem sie ihnen Namen gibt und verfeinert die Unterscheidungsmöglichkeiten.

081 Illusionen sind Gefühle, mit denen man sich selber täuscht.

082 "Je größer eure Empfindsamkeit, umso mehr wird die Macht des Gewissens euch quälen." - Marquise de Sade, Justine oder vom Mißgeschick der Tugend, Ffm/Berlin/Wien 1967, Seite 51

083 die mystische Einsfühlung

084 Solidarität als Mitgefühl

085 Emotionen und Rationalität befinden sich allenfalls in einem Scheingegensatz.

086 Der Wille kann noch so frei sein, er wird doch durch Stimmung und Laune geleitet.

087 Der Kälte des Begriffs steht die Wärme des Ergriffenseins gegenüber.

088 Individualität ist im Gefühl begründet.

089 Gewalt ist die Wirkung von Gefühlszuständen wie Zorn, Angst und Verlangen.

090 Alle unsere Empfindungen sind nur Zeichen von Vorgängen, über deren wirkliche Qualität wir nichts wissen.

091 Gemeinsamkeit erhöht die Gefühlskraft.

092 In der Moral sind letztlich Gefühle auschlaggebend. Es handelt sich dabei um Empfindungen, zu deren Entwicklung aber Verstandesprozesse nötig sind.

093 Die Musik ist die Sprache des Gefühls.

094 Der Irrationalist glaubt, daß man die Mehrheit der Menschen immer nur durch einen Appell an ihre Gefühle und Leidenschaften erreichen kann.

095 das Ichgefühl.

096 Man empfindet immer nur seinen eigenen Zustand.

097 Unterschied von Empfindung und Gefühl

098 Der Verstand bleibt den Leidenschaften gegenüber wirkungslos.

099 Das Gefühl ist Sache des einzelnen Menschen.

100 "Gefühl ist alles - Name ist Schall und Rauch." - Johann Wolfgang von Frankfurt

101 Qualität wird in einem emotionalen Prozess wahrgenommen.

102 Liebe als Gefühl der Identifikation.

103 Emotionen kommen und gehen.

104 Sprache und Symbole objektivieren Gefühle.

105 Lust und Unlust können nicht gedacht oder vorgestellt, sondern nur gefühlt werden.

106 Das hohe Gefühl des Pathos.

107 Normen geben ein Gefühl der Sicherheit.

108 Leben heißt Eindrücke empfangen, heißt empfinden.

109 Leiden ist der große Lehrmeister der Menschen. Was man mit dem Verstand nicht lernt, muß man im Leiden erfahren. Wer nicht hören will, muß fühlen.

110 Es gibt keine Maschine, die empfindet.

111 Sinken die Gefühle auf den Nullpunkt, so gibt es keine Aufmerksamkeit mehr.

112 Das Gefühl für das Darüberhinaus, für das Unendliche ist die Quelle der Religion.

113 Triebe und Gefühle sind notwendig chaotisch und bringen den Menschen in Abhängigkeit, wenn sie nicht objektiviert und in klare Begriffe gefasst werden.

114 Gefühle verwirren leicht das Denkvermögen.

115 Gefühle könne so zwingend sein, daß man ihre Wirkungen nicht mehr unterdrücken kann.

116 Auf Gefühle ist kein Verlaß, sie sind zu subjektiv, schwankend und vergänglich.

117 Der Feind der Freiheit ist die Leidenschaft oder ein Übermaß an sich selbst behauptenden Gefühlen.

118 Ein schwacher Mensch hat wenig Gewalt über seine Gefühle.

119 Zu den Funktionen der Zeichen gehört auch die Funktion Gefühle zu erregen.

120 Solange eine Erscheinung nicht in eine Kategorie einreihbar ist, erregt sie psychische Spannung.

121 Wille, Gefühl, Verstand - alles bloße Sammelnamen.

122 Jedes Gefühl geht am Denken zugrunde.

123 Pflichtgefühl, Rechtsgefühl.

124 Der Terminus gut hat emotiven Charakter.

125 Empfindungen sind samt und sonders Deutungsvorgänge.

126 Der Intellekt ist zergliedernd und analytisch, das Gefühl vereinheitlichend und synthetisierend.

127 Die intellektuelle Aburteilung der Gefühle ist anmaßend und unmenschlich.

128 "Er sagte, er wolle kein Geld im Austausch für Gedanken und Gefühle." - Tatjana Tolstoi, Ein Leben mit meinem Vater, München/Zürich 1980, Seite 256

129 Der totalitäre Staat versucht die Gedanken und Empfindungen seiner Untertanen mindestens ebenso vollständig zu kontrollieren, wie ihre Handlungen.

130 Richtig und falsch ist etwas, das man in seinem eigenen Herzen fühlt, nicht etwas, das man mit den Augen sehen oder mit den Ohren hören kann.

131 Gefühle können niemals ein Argument darstellen.

132 Die Stimmung des Menschen schwankt zwischen Fröhlichkeit und Gedrücktheit.

133 Gefühl und Stimmung sind, nach Dilthey, Organ für die Erfassung der Wirklichkeit.

134 Wer zu intellektuell geworden ist, hat sich seinen Gefühlen und Empfindungen entfremdet.

135 Scheler behauptet, es gibt ein emotionales Erfassen objektiver Werte.

136 Dem Wort "Wert" entspricht keinerlei in der raum-zeitlichen Wirklichkeit Gegebenes. Das Werturteil ist daher nichts anderes, als eben der Ausdruck für das Gefühl, auf das es zurückgeht.

137 Die Seele ist das bewegende Prinzip.

138 Es gibt kein reines Denken, welches bloß das Allgemeine zum Inhalt hat. Es gibt auch keine Empfindung, welche nichts Allgemeines in sich hätte.

139 Das numinose Gefühl als das Gefühl des "Ganz anderen", kann sowohl göttlich, als auch dämonisch sein.

140 Soziomorphe, technomorphe, biomorphe oder ähnliche Gedankengebilde vermindern als Form der "Weltverklärung" den Druck der Realität, indem sie ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln.

141 Moralische Urteile sind emotiver und nicht deskriptiver Natur, sie bringen Einstellungen zum Ausdruck und nicht Tatsachen.

142 Objektiv sein heißt herausfinden, was tatsächlich wirklich ist, unabhängig vom Zustand unserer Gefühle.

143 Gefühle sind Funktionen organischer Ganzheiten, ein Gefühl für sich hätte überhaupt keinen Wert.

144 Das Wild-Beliebige und das Allgemein-Beständige

145 Rache ist ein ebenso einfaches und natürliches menschliches Gefühl wie Dankbarkeit.

146 Leidenschaft als Gefühlsausbruch.

147 "Vernunft und Gefühl kämpfen einen tödlichen Kampf in mir." - Bertrand Russell, Autobiographie, Bd. 2, Ffm 1973, Seite 158

148 "Dieses wahre Gott-Haben ist am Gemüte gelegen, nicht an einem gleichmäßigen, stetigen Denken an Gott." - Meister Eckhart in Rudolf Otto, West-östliche Mystik, München 1971, Seite 157

149 "Was das Herz hervorbringt, sind Kräfte, aber keine Gestalten, und diese Kräfte haben die Neigung, miteinander in Streit zu geraten." - Hannah Arendt, Über die Revolution, München 1974, Seite 123

150 Die Religion appelliert ihre Wesen nach in erster Linie an Glaube und Gefühl.

151 Eine der bedeutsamsten Stimmungen ist die Angst.

152 Das Bewußtsein enthält Vorstellungs-, Gefühls-, als auch Willensinhalte.

153 "Aber unendlich mächtiger als die Vergangenheit wirkt die Zukunft auf das Gemüt." - Ludwig Feuerbach, Das Wesen der Religion

154 Körper sind nur Komplexe von Empfindungen.

155 Das Gefühl beinhaltet die Sphäre des Bewertens, das Handeln die Sphäre des Wollens.

156 Die Anschauung, die sich auf das Gefühl bezieht, heißt empirisch.

157 "Der Raum ist nichts anderes, als die subjektive Bedingung der Sinnlichkeit, unter der allein uns äußere Anschauung möglich ist. Dasselbe gilt für die Zeit und die innere Anschauung." - Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, Stuttgart 1982, Seite 89

158 "Raum und Zeit gehören gleichwohl zu den Bedingungen der Rezeptivität unseres Gemüts." - Immanuel Kant, Kritik der reinen Vernunft, Stuttgart 1982, Seite 147

159 Das Denken hat den Zweck wahr zu sein, das Wollen hat den Zweck gut zu sein, das Fühlen hat den Zweck Schönheit zu erfassen.

160 Was Gegenstand der Empfindung ist hat einen Grad.

161 Empfindungen haben ihre Wirklichkeit in Zeit und Raum.

162 Es gibt Gesinnungen und Werthaltungen ausstrahlende Gefühle, denen Beständigkeit und Dauerhaftigkeit nicht abgesprochen werden können.

163 Gefühle sind bloße Zustände, nicht Akte, Intentionen.

164 Gefühle haben Vorstellungen zur Grundlage.

165 die Unlogik des Gefühls

166 "Gedanken sind die Schatten unserer Empfindungen - immer dunkler, leerer, einfacher als diese." - Friedrich Nietzsche, Werke, Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg), Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 419

167 Wir haben entweder ein undifferenziertes Wertgefühl oder fällen ein rationales Werturteil.

168 Aus der logischen Beurteilung kann niemals eine unmittelbare Folgerung auf das Gefühl gezogen werden.

169 Gefühle und Interessen sind nur als Beziehungen zwischen Bedürfnissen oder Objekten definierbar.

170 Man kann weder fühlen wollen, noch gezwungen werden zu fühlen.

171 Psychotherapie als eine Schule der Gefühle.

172 "Die Gefühle sind Mittel des Erkennens. Sie sind nicht etwa Denkhindernisse..." - Perls/Hefferline/Goodmann, Gestalttherapie - Grundlagen, München 1991, Seite 205

173 "Eigentümlichkeit, d.h. Unübertragbarkeit. Das nennen wir nun im eigentlichen Sinne Gefühl. In dem Maß als in jeder einzelnen Lebensoperation Gefühl ist, ist auch Unübertragbarkeit darin. Diese Unübertragbarkeit gilt aber nicht nur zwischen mehreren Personen, sondern auch zwischen mehreren Momenten desselben Lebens." - E. F. D. Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, Ffm 1977, Seite 361

174 "Bei der Selbstbeobachtung handelt es sich ja nicht darum, daß wir frei sind, sondern darum, daß wir uns frei fühlen. Man mag diese Art von Freiheit immerhin als ein Illusion bezeichnen. Dann ist aber überhaupt jedes Gefühl eine Illusion." - Max Planck, Vom Wesen der Willensfreiheit, Ffm 1990, Seite 165

175 Das Gefühl ist eine einheitliche Gestalt.

176 "Das Gefühl ist ein kontinuierlicher Prozess, denn jeder Augenblick des Lebens trägt in gewissem Maß eine angenehme oder unangenehme Gefühlstönung." - Perls/Hefferline/Goodmann, Gestalttherapie - Praxis, München 1991, Seite 115

177 Dem Konservatismus wird eine Betonung des Emotionalen und Irrationalen zugeschrieben.

178 "Das Gefühl kann den mannigfaltigsten Inhalt haben; wir haben das Gefühl von Recht, von Unrecht, Gott, Farbe, Haß, Feindschaft, Freude usf.; es findet sich darin der widersprechendste Inhalt: das Niederträchtigste und das Höchste, Edelste hat seinen Platz darin." - G. W. F. Hegel, Vorlesungen über die Philosophie der Religion Bd. 1, Ffm 1986, Seite 128

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