Genauso  werden die Leute paralysiert. Man stellt sie, wie Buridans Esel, zwischen zwei Ballen Stroh, zwischen denen sie sich dann nicht entscheiden können und dabei verhungern. Dazu wird, neben den Willensbereichen ein Areal definiert, das willensunabhängig die objektive Realität darstellt, die sich als kausal verursacht logisch beweisen läßt. Dieser konstruierte Popanz sitzt in den Köpfen der meisten Leute und bestimmt ihr Denken und Handeln. Dagegen kann dann auch keine Moral etwas ausrichten. Diese Art von Wirklichkeit ist sozusagen das elementare Urgefühl der natürlichen Realisten. Damit nicht genug! Das Reich der Objektivität wird auch auf das System der Werte ausgedehnt, indem behauptet wird, daß es sich dabei um eine  reine  Gültigkeit handelt, um eine Gültigkeit  ansich,  wiederum unabhängig vom konkreten Urteil eines Individuums aus Fleisch und Blut, also eine Gültigkeit, die mich unter Umständen gar nichts angeht, weil sie mich nicht betrifft. Man muß das alles als höheres Gesetz hinnehmen. Die eigene Meinung bleibt dabei immer unvollständig und überwiegend inkompetent. Billiger ist die Bevormundung nicht zu kriegen. Man muß dabei nur an die geschichtlich überkommenen Formen des Aberglaubens anknüpfen. Man nützt die Dummheit der großen Masse aus, um seine eigenen Lebenspläne zu verwirklichen und kann sich dabei auf die Aussichtslosigkeit hinausreden, an der mangelnden Einsichtsfähigkeit der Durchschnittsbürger jemals etwas ändern zu können, weil der berühmte Karren in der Tat so tief in der Scheiße steckt, daß schon übermenschliche Kräfte erforderlich sind, um daran überhaupt nur zu rühren. Da kann auch mit der größten Dreistigkeit nach mehr Bildung gerufen werden, weil dabei [mit unzulässig verallgemeinernden objektiven Methoden] doch nur noch mehr Verblödung dabei herauskommt.