Überhaupt keinen Sinn hat lediglich etwas "ansich", das in der Tat ununterscheidbar sein muß, weil es sonst kein ansich mehr wäre. Daß die Beziehung auf den Gegenstand nichts weiter ist, als die Einheit des Bewußtseins, halte ich für ein ziemliches Gerücht, wenn nicht für eine bösartige Unterstellung. Mit so einer "Einheit des Bewußtseins" läßt sich sicher einiges begründen und rechtfertigen, aber sicher nicht es selbst. Wie soll denn eine "Einheit" anders zustande kommen, als daß sie "hergestellt" wird? Dazu braucht es eine Tat und einen Täter und dieser Täter kann so eine Vereinheitlichung dann auch Erkenntnis nennen, aber es darf nicht so weit gehen, daß jemand daherkommt und behauptet, daß es genau so ist und nicht anders sein kann. Eine Einheit des Bewußtseins fällt nicht vom Himmel. Das ist harte Arbeit und man muß genau wissen, was man zu so einer Einheit überhaupt braucht und worauf man verzichten kann, damit man nicht verrückt wird. Ich persönlich finde es ganz angenehm, daß sich bestimmte regelmäßig abfolgenden Handgriffe "automatisieren" lassen, daß ich irgendwann nicht mehr darüber nachdenken muß, den Fuß vom Gas zu nehmen, wenn ich den Gang wechsle. Da ist mir die etwas unbewußtere Version von "Einheit des Bewußtseins" wesentlich lieber. Anders dagegen der Fall, wo es darum geht, sich mit allen seinen Kapazitäten auf eine ganz bestimmte Sache zu konzentrieren. Da nehme ich dann "Bewußtsein-Service-Pack3".
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