Wenn das kein Denksport ist: "Ein einziger Verstand, der nur sich selbst gehört." Ein Schelm, wer glaubt, er könnte was damit zu tun haben. Der einzige Verstand bleibt unter sich. Geschlossene Gesellschaft! Denkbar und logisch ist so ein Verstand ansich schon, aber nur nicht von wem. Man muß einfach daran glauben wie an den lieben Gott, der sieht und hört auch alles immanent und bewußt. Erscheinungen entstehen überhaupt nur, weil die Dinge ansich [und das sind nunmal Kategorien] auf unsere Sinne wirken. Gut! Es wird gewirkt insofern von einem Bewußtsein die Rede ist, aber deshalb lasse ich mich doch nicht von meinen Begriffen denken. Ich such mir das schon aus, welches Wort ich in welcher Situation verwende und lasse mir von niemanden vorschreiben, wie ich was zu formulieren habe. Hier wird ja der Eindruck erweckt, man hat es mit menschlichen Automaten zu tun [wahrscheinlich ist das sogar so], die wie in Trance einer übermenschlichen Logik folgen. Die sind dann alle zu derselben Erfahrung verdammt und können gar nicht anders, als mit einem gleichgeschalteten Gehirn rumzulaufen. Es braucht eine Kategorie, damit das Kind einen Namen hat, aber diese Kategorie ist nicht "gegeben" [obwohl sie in der Erfahrung "liegt"], sondern wird von einer [zugegebenmaßen problematischen] Intuition geboren. Es ist also der Geistesblitz, der mir das richtige einflößt. Warum nicht gleich der berühmte brennende Dornenbusch? Wieso kann nicht einfach jemand etwas  wollen?  Klar! Für einen Willen gibt es keinen logischen Grund, weil man letztlich beweisen müßte, daß man auch das Wollen des Wollens wollen kann usw. Wieso reicht es aber nicht, daß jemand selbst von etwas überzeugt ist und dann eine Entscheidung trifft und zu etwas steht, weil es ihm richtig und sinnvoll und logisch und auch in größeren Zusammenhängen nicht als widersprüchlich erscheint, auch noch nachdem er mit allen möglichen Einwänden konfrontiert wurde? Irgendwann hört nämlich die Haarspalterei auf und es müssen die berühmten Bretter gebohrt werden, wenn so etwas wie "Verantwortlichkeit" überhaupt noch eine Bedeutung haben soll. Das heißt nicht unbedingt, daß man machen muß, was auch alle anderen machen. Man kann mit so einer eigenen Entscheidungsfreiheit auch unglücklich werden, wenn man sich geirrt hat, ob es nun der eigene Fehler war oder nicht. Auf jeden Fall ist man selbst "jemand gewesen". Und es soll auch schon Leute gegeben haben, die wußten den Wert der Persönlichkeit zu schätzen. Wenn dann noch der berühmte "gute Wille" dazu kommt [ohne den es bekanntlich nichts Gutes gibt], dann steht man schon einmal ein paar Stufen höher, als 90% dieser Menschheit [ob die nun begreift, in welchem Zustand sie ist oder nicht]. Das ist dann eine andere Welt mit anderen Werten und so ein Ding-ansich ist nichts weiter, als eine Spielekonsole. In meinem Leben wird so eine Konsole nicht die Richtung vorgeben, auch wenn es auf diesem Planeten von Konsolen und Automaten und sonstigem Mist nur so wimmelt. Das sind alles nur Mächte, gegen die man sich verteidigen muß, wenn sie frech und anmaßend werden, ansonsten aber keine Bedeutung haben, weil ihre Laufzeit ohnehin begrenzt ist und sich wahre Nachhaltigkeit woanders abspielt.