Die Kategorien  erstrecken  sich nicht auf Gegenstände überhaupt, sondern sie  werden  erstreckt und zwar  von jemandem.  Das hat alles seine praktischen Gründe, weil etwas  getan und gemacht  werden soll. Es wird Ordnung geschaffen, eingeteilt, indem verallgemeinert wird. Da gibt es Kategorien mit hohem und Kategorien mit weniger hohem Verallgemeinerungsgrad. Da braucht es Urteilskraft, um zu entscheiden, welche in welchem Fall und zu welchem Zweck angebracht ist. Herr Lanz mag keine Intentionen, weil sie nicht in seine Objektivität passen. Da hat er durchaus den richtigen Riecher, aber um diesen "Psychologismus" wird kein Objektivist herumkommen und mag das Gefasel von der "einzigen Wahrheit" noch so oft heruntergebetet werden. Er wird kein Bewußtsein und keinen Verstand überhaupt auftreiben, außer seinem eigenen und deshalb auch keine Allgemeingültigkeit zustande bringen. Man kann den Ordnungseifer auch übertreiben und dann wird er kontraproduktiv und verkehrt sich ins Gegenteil. Sicher, so eine Objektivität und eine Einheit von Natur und Wissenschaft brächte jede Menge Vorteile, aber wenn diese Einheit nur erschlichen und auf schwankendem Boden oder sumpfigem Untergrund gebaut ist, wird dieser Nutzen schnell zunichte und es wird der Tag kommen, an dem solche Systeme einstürzen und untergehen.