Ohne Begriff geht gar nichts. Das ist schon richtig. Die Frage ist nur, wie so ein Begriff zustande kommt. Da halte ich die Behauptung von "reinen", bzw. formalen Begriffen für wenig hilfreich, denn die müßten a priori vom Himmel gefallen sein und dann verlangen, daß man sich ihnen unterwirft, was mir eher wie Disneyland vorkommt. "Sein" tut gar nichts, weder der Gegenstand, noch das Denken, noch sonstwas. "Sein" ist immer transzendent und underbar wunderbar, also ein Fall für die Religion oder anderweitiger übergedanklicher Beschaulichkeit. Wenn etwas "ist", dann nur, weil jemand so will, daß es so ist. Sonst nicht. In diesem Sinn ist "ist" nur eine Redewendung, ein Sprachgebrauch des Deutschen und anderer Dialekte.