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Der entscheidende Punkt ist hier "die Möglichkeit" der Realisierung eines bestimmten Begriffes im konkreten Fall. Und diese Möglichkeit ist in ihrer Wahrscheinlichkeit geringer, als ein Sechser im Lotto, nämlich gleich Null. Hier handelt es sich um eine Lotterie, bei der immer nur alle einzahlen, aber Gewinne sind nicht vorgesehen. Ohne einen urteilenden und wollenden Verstand geht da gar nichts. Es braucht einen Entscheider, der sagt "Ja, wir haben es geschafft!" oder eben "Nein, das reicht noch nicht ganz!" Die Objektivisten haben sich mit ihren Zähleinheiten eine Meßbarkeit geschaffen, die über das Erreichen oder Nichterreichen eines Ziels keine Zweifel aufkommen läßt. Daher kommt auch der Idiotenspruch "Zahlen lügen nicht!" In den meisten Fällen läßt sich so eine Ziellinie aber nicht anwenden, eben da, wo es um individuelle Angelegenheiten, um den Menschen in seinem Menschsein geht und die Werte, die für ein "höheres" Dasein als die bloße animalische Existenz von Bedeutung sind. Objektivistisches Denken ist [als spezielle Form der Verlogenheit] der reine Egoismus. Dabei wird der Rest der Welt zum Mittel für die eigenen Zwecke. Es unterwirft sich dabei niemand einem höheren Prinzip, sondern man schließt sich der Masse an, weil man so glaubt, am besten auf seine eigenen Kosten zu kommen. |