Der Fehler dieser Art von Logik besteht darin, daß von falschen Voraussetzungen ausgegangen wird. Da wird von vornherein ein Formalismus akzeptiert, der eigentlich grundsätzlich in Frage gestellt gehört. Klar, daß dann alles wie am Schnürchen abläuft, wenn diese Kröte erst einmal geschluckt ist. Klar aber auch, daß sich damit im Laufe der Jahrhunderte auch jede Menge Zeitbomben angesammelt haben, die eine nach der anderen explodieren werden. Das Problem ist, daß sich so ein "A" gar nicht mit einem "B" vergleichen oder in Beziehung setzten läßt [auch nicht mit sich selbst], wenn dabei nicht ein Drittes [ein Zweck oder Wille] als Gemeinsamkeit dazwischen geschaltet wird. Der formale Logiker umgeht diese Schwierigkeit, daß er von Haus aus so tut, als hätte sein Modell irgendwas mit der Wirklichkeit zu tun, etwas anderes als den Umstand, daß er eine solche Identifizierungsmöglichkeit für seine Rechnung braucht. Nicht anders steht es mit der Kausalität. Das ist auch so ein Formalismus, der sein muß, weil man ihn braucht, weil man sonst mit seiner Erkenntnis einpacken kann. Und dann kann auch nicht sein, was nicht sein darf. Da werden dann schnell mal "empirische Angaben" hervorgezaubert, die dann in den Wurstkessel eines allgemeinen Systems an Erfahrung geworfen werden und schon ist die Notwendigkeit eines kausalen Verhältnisses fertig. Da saugt man sich dann eine Bedingung aus den Fingern, mit der alles so übereinstimmt, wie man es für seine Zwecke braucht und nennt es Objektivität. Das ist der Schäferhund, der die Schafherde zusammenhält.
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