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In der Tat ein wahres Wort. Jetzt bliebe nur noch zu klären, inwieweit ein solches Denken frei von subjektiver Willkür sein kann und damit meine ich nicht nur ein persönliches und verfälschendes Eigeninteresse, sondern auch die Art von Willkür, die sich aus den Notwendigkeit einer Gewichtung [Berurteilung, Bewertung] verschiedener Zusammenhänge ergibt und mögliche Zusammenhänge gibt es immer mehrere, wo man es mit Beziehungen zu tun hat. Solche Zusammenhänge sind auch niemals "ansich" notwendig, sondern es kann gewählt und entschieden werden, was wichtiger ist. Das erklärt auch den freien Willen, der immer dann gefragt ist, wenn mehrere Alternativen zur Verfügung stehen. Die Wissensfrage ist also schon im Ansatz eine moralische Veranstaltung. Man braucht Prinzipien und Kriterien, nach denen so eine Auswahl vorgenommen wird und diese Prinzipien [wieder mehrere] sollten auch besser zusammenpassen und sich nicht widersprechen, weil sonst die eine Hand nicht weiß, was die andere tut. |