Über diesen Sums nachzudenken ist für mich jedesmal die Freude darüber, zu "wissen", wie es ist, wenn sich jemand mit klarem Kopf äußert [Bin glücklicherweise in der Lage, derartige Erfahrungen schon gemacht zu haben]. Herr Lanz gehört jedenfalls nicht dazu. Hier stapeln sich die Widersprüche und Ungereimtheiten sozusagen am laufenden Band. Jemand, der in seinen Gedanken einigermaßen sortiert ist, verfügt über den erforderlichen Durchblick, um grundsätzlich verschiedene Prinzipien voneinander unterscheiden zu können, d. h. er versteht, daß "Objektivität" und "Geltung" zwei völlig verschiedene paar Stiefel sind. Objektivität ist notwendig und es besteht ein logischer Zwang, unabhängig von persönlichen Vorlieben. Wenn etwas  gilt,  dann muß ich etwas  anerkennen  und das heißt: es besteht auch die Möglichkeit der Ablehnung. Wo Geltung stattfindet braucht es einen Urteiler, einen Entscheider. In Sachen Objektivität braucht es nur einen Wisser oder Begreifer. Im Urteil bin ich frei=autonom, d. h. nur meinem eigenen Gesetz [den eigenen Prinzipien] verpflichtet. Objektivität ist allgemeingültig und ich muß mich unterwerfen, ob ich will oder nicht. Wer sich gegen die Objektivität stellt, muß mit Sanktionen rechnen, landet entweder im Gefängnis oder in der Klapsmühle. Da kann man vom Glück sagen, daß die herrschenden Objektivisten keine "reinen" Apostel sind, sondern "schlampige" Vertreter ihrer Kunst. Würden diese Leute ihren Irrglauben wirklich konsequent praktizieren, dann gäbe es Gulags wie Sand am Meer.