Herr Fichte erfindet sich da einen Joker, auf den er alle Unpäßlichkeiten seines Systems abwälzen kann. Netter Versuch, aber nicht wirklich akzeptabel, denn wer konstruiert, sollte auch angeben, welchem Zweck damit gedient sein soll. Die Wahrheit, bzw. Erkenntnis ansich reicht als Grund dafür nicht aus. So ein Nicht-Ich ist auch weniger fragwürdig, als das Ich, denn es braucht schon einigen Dogmatismus, um dieses sogenannte Ich als von Haus aus selbstverständliche Einheit zu behaupten. Auch hier verstrickt sich jemand in Ansich-Behauptungen, die möglichst ohne subjektive Besonderheiten auskommen sollen. Hier wird gedacht und zwar ohne Person, objektiv also. Das ist, gerade wenn es um das Ich geht, besonders verwirrend. Wo jemand etwas  will,  schaut die ganze Sache schon etwas anders aus. Aber das Wollen findet wissenschaftlich nicht statt, weil nicht beweisbar. Das ist dann angeblich wieder eine ganz andere Baustelle und wird aus der Denkarbeit völlig herausgehalten. Ich aber sage euch: Niemand kann denken, ohne etwas zu wollen, ohne auf etwas hinaus zu wollen und die Frage ist dann immer: Wieso will jemand gerade  darauf  hinaus und nicht auf etwas anderes? Und schon reiht sich ein Grund an den anderen ohne Ende. In diesem Sinne kann die Logik nicht von der Psychologie, bzw. von der Moral getrennt werden. Eine Logik ohne Wertvorstellung ist ein völliges Unding oder mit anderen Worten: So eine Logik läßt sich beliebig instrumentieren. Das ist auch der Grund, weshalb mißbrauchte, korrupte menschliche Intelligenz den teuflischsten Irrsinn aushecken kann.