Der Fehler an dieser Veranstaltung liegt leider darin, daß diese moralische Norm nicht nur für die praktische, sondern auch für die logische Philosophie gilt. Niemand kann einen Gegenstand denken, ohne ihn nicht auch zu wollen, bzw. ein Sollen mitzudenken. Es gibt keine zweckfreie Wissenschaft, so, wie es keine zweckfreie Logik gibt. Eine solche objektive Wissenschaft oder Logik müßte ohne Menschen stattfinden und das ist entweder ein mechanistischer, bzw. materialistischer Irrsinn oder ein religiöser. Wo menschliches Bewußtsein stattfindet und gedacht wird, werden Zusammenänge hergestellt und um die Art und Weise dieser Zusammenhänge und Beziehungen zu rechtfertigen, braucht es letztlich Werturteile, Prinzipien, eine Moral. Nur  innerhalb  eines solchen moralischen, bzw. Wertesystems ist es möglich, logische Widersprüche zu kritisieren, aber nicht  ansich.  Wer "ansich", bzw. objektiv kritisiert, hat damit einen nicht enden wollenden Streit um des Kaisers Bart am Hals und muß sich mit der blödesten Rechthaberei herumschlagen. Das gilt auch für Herrn Lanz und andere Kinder eines solchen Geistes. An eine Erkenntnis, die sich selbst erklärt und eine Objektivität, die von so einer Erkenntnis ungestraft erfunden werden kann, sollten eigentlich schon längst keine unnützen Gedanken mehr verschwendet werden [was auch für jede andere theoretische oder moralische Objektivität gilt]. Man muß dann nur noch den Gedanken, daß  Kategorisieren  und Verallgemeinern [also die Abstraktion] auch immer ein  Normieren  bedeutet, konsequent weiterdenken, um den Herrschaftsanspruch aller derjenigen zu begreifen, die sich im Schatten objektiver Realitäten alle möglichen Vorteile erschleichen. Es wird höchste Zeit, daß diesem schamlosen Treiben [das sich wunder wie vernünftig gebärdet] ein Ende gemacht wird.