Dogmatisch, d. h. einfach behauptet ohne zureichende Begründung, ist ein Ansich-Satz wie: "Der Gegenstand verwandelt sich etc." Das macht der Gegenstand quasi selbst. Wenn nun ein konkretes Bewußtsein dabei mit im Spiel ist, dann gibt es jemanden, der das Ganze durchdenkt, abwägt, urteilt und das auf der Basis einer Geltung von Prinzipien, die nicht ansich, sondern genau für diesen jemand gelten. Da braucht es Grundsätze, die anerkannt und verstanden werden müssen und wenn da niemand da ist, der das tut, dann gelten diese Grundsätze auch nicht. Da gibt es dann keine Autorität, die alles besser weiß und sozusagen den Idealzustand vertritt, sondern alles ist für jeden einzelnen Menschen nur so, wie er sich selbst das Ganze vorstellt. So jemand kann dann unter auch Umständen sogenannt "realitätsfremd" [im alten Sprachgebrauch] sein, aber nur dann, wenn es Widersprüche zu den eigenen Voraussetzungen gibt, bzw. die Voraussetzungen selbst widersprüchlich sind. Das ist dann eine Art von Phantasterei, bzw. Wahn, bei der es jemand mit der Logik nicht so genau nimmt, bzw. ein logischer Zusammenhang nicht wirklich und auch nicht grundsätzlich vorhanden ist. In diesem Sinne müssen sehr viele Leute als Spinner und Irrsinnige bezeichnet werden. In so einen Wahn, bzw. in so eine Verblendung, kann man sich auch auf philosophischem Gebiet hineinsteigern indem geglaubt wird, daß so etwas wie ein "Bewußtsein von reinen Begriffen" möglich ist.
|