Mit der völligen Aufgabe des "ursprünglichen Weltverständnisses" könnt ihr schon im Kindergarten anfangen, bzw. es besser gar nicht so entstehen zu lassen. Das ursprüngliche Weltverständnis ist ein ziemlicher Unfug und hat das, was ihr den "gesunden Menschenverstand nennt", so sehr verdorben, daß die Gefahr immer größer wird, daß es für die Lösung der Weltprobleme nicht mehr genügend Leute gibt, die noch genug Verstand haben, um sich in einem Wust von allzu selbstverständlichem Irrsinn einen klaren Kopf zu bewahren. Die Idee einer objektiven Wahrheit hat abgewirtschaftet und damit auch der Traum von einer allgemeingültigen Realität oder einer heilbringenden Natur und sonstigem Käse, der nur dazu dient, alteingesessene Herrschaft und Macht zu sichern. Der Aberglaube, daß die Dinge das sind, was ihr daran wahrnehmt oder messen könnt, ist ein schrecklicher Alptraum, der fatale Auswirkungen auf die Entwicklung menschlicher Moral hat. Wer nach Ursachen für die tieferliegenden Probleme sucht, die das Zusammenleben einer Gemeinschaft erschweren oder gar unmöglich machen, der wird mit Sicherheit bei den logischen Fehlern fündig, die sich aus logisch unzulässigen Verallgemeinerungen ergeben. Man muß es als grobe Fahrlässigkeit betrachten, wenn die Urteilskraft junger Menschen nicht so gebildet wird, wie es die Erkenntnisse sprachlogischen Denkens mittlerweile erlauben. Gegen irrationale Autorität und willkürliche Macht ist nur mit Verständigung etwas zu machen und diese Verständigung muß gute Gründe haben, wenn sie nicht auch zur geistigen Gewalt verkommen soll.