Eine physikalische Außenwelt als Ganzes, sozusagen  ansich  ist einfach eine Nummer zu groß, um überprüfbar zu sein. Überprüfbar ist immer auch immer nur die logische Widerspruchslosigkeit zu gemachten Voraussetzungen. Es geht immer um eine Beziehung, um einen Zusammenhang, niemals um ein "stand-alone"-Ding. Weil es aber nirgendwo nur  eine einzig mögliche  Beziehung auf eine Sache gibt, läßt sich auch so etwas wie eine zwingende Notwendigkeit nur sehr schwer begründen. Es gibt keine allgemeinen Maßstäbe und auch der ganz normale Alltag taugt nicht dazu, nicht einmal der Wunsch am Leben zu bleiben als objektives Kriterium. Daß alle Menschen etwas  wollen  mag vielleicht zutreffen, aber damit hat es sich dann auch schon, denn in dem  was  gewollt wird, sind die mannigfaltigsten Unterschiede denkbar. Deshalb ist es für meine Begriffe auch am sinnvollsten, jedem Menschen einen freien Willen, eine freie Entscheidung zuzubilligen, denn nur so läßt sich Verantwortlichkeit und damit Verbindlichkeit gegenüber einem gesetzten Recht rechtfertigen und ein gesetztes Recht braucht es, wo Ordnung sein soll. Wo es keine objektiven Tatsachen mehr gibt, muß die Moral einspringen, um das Leben der Leute untereinander zu regeln, d. h. ein Wertesystem Gültigkeit [Rechtskraft] haben, das insich prinzipiell widerspruchslos ist. Nicht  einzelne  Werte sind für sich maßgebend, sondern ihr  logischer Zusammenhang  in einem einheitlichen Ganzen. Ob so ein System gut oder schlecht ist, hängt allein von der Widerspruchslosigkeit im Zusammenhang ab.