Die Annahme eines eigenen Ich gehört zum Beispiel zu den Prinzipien, ohne die es keine Ordnung geben kann. In der Tat läßt sich ein eigenes Ich oder ein freier Wille genauso wenig beweisen, wie eine Seele oder ein sonstiger Geist, aber das gilt ja auch für alle anderen sogenannten Realitäten. Es wird nichts "ansich" bewiesen, sondern immer nur in Bezug auf gemachte Annahmen. Und so gehe ich eben unter anderem von einem persönlichen Ich, einer Seele, einem Geist, einem freien Willen und noch einigem anderen aus, um zu einer weitgehend widerspruchslosen Moral zu kommen. Und das alles, weil ich glaube, daß andere Grundsätze und andere Zusammenhänge zu noch größeren Widersprüchen führen. Die Annahme eines eigenen Ich heißt auch nicht, daß man sich damit jederzeit identifizieren muß, bzw. identifizieren kann. Das würde nämlich den freien Fluß der Gedanken unmöglich machen. Überhaupt sind auch innerhalb einer Wertordnung noch viele Fragen zu klären. Der entscheidende Vorteil einer Wertordnung besteht aber darin, daß es in  der  Richtung wenigstens Hoffnung gibt, auf einen grünen Zweig zu kommen, wogegen es auf dem objektivistischen Ast nur abwärts geht.