Ich meine, es mag sinnvoll sein, überhaupt auf eine Identifikation zu verzichten. Wer braucht denn schon so eine Identifikation? So eine Identifikation ist nur praktisch. Nichts weiter! Der Erkenntniswert ist gleich Null. Da können Iche und Selbste munter hin und her geschoben werden. Entscheidend ist dann doch immer, wie das Ganze zusammenpaßt. Mit Wirklichkeit hat man es in keinem Fall zu tun. Es wird immer etwas gewollt und darauf kommt es und natürlich wie das ganze Gewolle zusammenpaßt. Die Frage ist, ob einem seine Begriffe auch einen Sinn machen. Da sind solche Rumdum-
Definition wie "Bewußtsein inklusive alle potentiellen Inhalte" nicht besonders hilfreich. Das ist dann nämlich eine Wissenschaft der Möglichkeiten und erinnert mich an den berühmten Sechser im Lotto, der auch immer wieder gewonnen wird, nur eben nicht von mir. Das klingt mir viel zu sehr nach "amerikanischem Traum". Wichtiger ist mir da die Intention, das Interesse, das Wollen, wenn von Bewußtsein die Rede ist [oder eben das Nicht-Wollen, das ist dieselbe Nummer in blau]. Und dann sehe ich erst einmal ein weites Feld an Macht, das noch nicht von einer Vernunft oder einem Verstand urbar gemacht wurde. Da bleibe ich dann mit meinen Füßen auf dem Boden der Erde und verschwinde nicht mit meiner Erkenntnis in irgendeinem Nirvana. Dazu habe ich immer noch Zeit, wenn die Arbeit auf Erden getan ist. Wahrscheinlich wird es so sein, daß ich meine Finger schon an der Himmelstür haben werde, bevor mir ernsthaft der Gedanke kommt, mich aus dem Schlachtfeld zu verabschieden.
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