Das wissenschaftliche Weltbild kann so schnell revidiert werden, wie es will, das ändert nichts an der prinzipiellen Unbegreifbarkeit dieser Welt für das menschliche Bewußtsein und seine geistigen Möglichkeiten. Die Kluft zwischen dem, was mit menschlichem Sinn erfahren und mit menschlichem Wort beschrieben werden kann und dem was  tatsächlich ist,  wird niemals überwunden werden. Das ist schon seit tausenden von Jahren so, aber es will niemand wahrhaben, weil die Masse der Menschheit immer noch in geistigen Kinderschuhen steckt und mit im Grunde infantilem Wissen bei Laune gehalten werden kann. Eine Welt, wie sie "in Wirklichkeit  ist,"  wird niemals zum geistigen Besitz menschlichen Denkens oder Fühlens. Deshalb wurde auch die Religion erfunden, die echte, nicht die fiktive. Die Welt, d. h. ihr Begriff, ist nichts weiter als praktisch. Man hat einen Namen für das, worüber man nicht genau Bescheid weiß, das große Ganze, wie man einen Namen für die Natur hat. Nur sollte man nicht so tun, als würde dabei alles verstanden werden oder prinzipiell verstanden werden können, denn dieser Zug fährt nicht. Die Erkenntnis, daß das mit dem allgemeingültigen, objektiven Wissen nicht funktioniert, heißt aber noch lange nicht, daß deswegen keine Ordnung sein muß und jeder machen darf, was ihm gerade so einfällt. Eine Ordnung, die nicht mehr den Anspruch hat  ansich  zu gelten, gründet sich auf Wertprinzipien, zu denen auch gehört, daß diese sich nicht logisch widersprechen dürfen. Auch eine Wertordnung wird nicht gleich von allen Leuten begriffen, aber sie hat den Vorteil, daß sie prinzipiell mit einiger Vernunft weitgehend widerspruchslos begriffen werden  kann,  was beim objektiven Weltbild nicht der Fall ist. Auf der Basis dieses Unfugs ist immer nur noch größerer Unfug möglich, so daß die ganze Chose immer fiktiver und absurder wird.