Noch so viele Phantasiereisen und sonstige Eiertänze werden kein entscheidendes Problem lösen, denn es geht letztlich immer darum, wie sich Macht rechtfertigen läßt. Das ganze Streben um Wahrheit und Wirklichkeit hat eine moralische Wurzel. Es geht um Freiheit und Gerechtigkeit, um das Gute und die Vermeidung des Bösen. Solange dieses Problem nicht gelöst ist, sind auch keine anderen Probleme gelöst, sind bestenfalls aufgeschoben. Und wer da in Sachen Erkenntnis nicht am Ball bleibt, wird mit der Lösung seiner Probleme bis zum St. Nimmerleinstag vertröstet und mit allen möglichen Schönfärbungen beschwichtigt. Da werden dann von den Nutznießern der jeweiligen Ordnung alle möglichen Nebenschauplätze eröffnet und eine Politik gemacht, die ausschließlich am Machterhalt interessiert ist, weil alles andere ohnehin unrealistisch wäre. Mit den sachgemäßen nicht-dominanten Betrachtern hatten die Herrscher dieser Welt immer schon leichtes Spiel. Gegen Interessen muß man mit Interessen antreten, und zwar mit den besseren, höherwertigen. Gegen den Willen zur Macht mit einem Willen zur Wahrheit, für den die Macht kein Selbstzweck, sondern Mittel ist.