Die Wirklichkeit in religiöse Gefilde verlagern, das geht schon in Ordnung. Der Unterschied zwischen äußerer und innerer Wirklichkeit fällt allerdings weg, weil man es immer mit transzendenten "Entitäten" und niemals mit "Gegenständen" zu tun hat. Die äußere Welt ist, wie die innere Welt auch, keineswegs orts- und zeitgebunden, wenn da nicht jemand ist, der die Kategorien Zeit und Raum in seinem Denken in Anwendung bringt, bzw. sich dafür interessiert. Derartige Maßzahlen haben mit Wirklichkeit nichts zu tun. Wer glaubt, in absichtsloser Kontemplation die "wahre Natur" der Dinge zu erkennen, ist ebenso auf dem Holzweg, weil es so eine Natur oder ein Wesen, d. h. ein "Ansich" nur als Ausgedachtes, als Konstrukt geben kann, das wie jedes Wort [als theoretische Fiktion] zwar seinen Zweck erfüllt [als Vermittler], aber über den Sinn oder Unsinn dieses Zwecks keine Entscheidung getroffen ist. Ein solcher erschließt sich erst aus dem widerspruchslosen Zusammenhang von Wertvorstellungen. Ein Bewußtseinszustand ist mit jedem anderen inkommensurabel, unvergleichbar, weil es dazu immer einer Vermittlung, einer Verallgemeinerung, einer Abstraktion bedarf, deren Relevanz dann auf logischem Weg im Rekurs auf ein Wertprinzip beurteilt und geprüft wird, nicht aber in Bezug auf eine Wahrheit "ansich".