Niemand "erlebt" Perzepte. Das ist alles nur ein  Irgendwas  in Worte gekleidet. Und das  interpretieren  geht auch nicht so einfach. Ich tendiere eher zu der Ansicht, daß nichts  gegeben  ist, bzw. alles  genommen  wird, genommen  als  im Sinne des Vaihingerschen "als-ob". Es geht um ein Interesse, ein Wollen, einen Zweck und die Mittel, um selbigen zu erreichen. Die Frage ist lediglich, ob dieser Wille in einem größeren Kontext steht und auch andere Werte widerspruchslos in sich schließen kann. In diesem Fall tritt so etwas wie Logik, bzw. Rationalität oder Vernunft auf den Plan. Bei allem Interpretieren geht es letztlich immer auch darum, ob alle diese Interpretationen auch alle zusammenpassen, sich unter einen allgemeineren Begriff bringen lassen und darum, ob egoistische Zwecke und der bloße Eigennutz das Ende der Fahnenstange bilden. Man hat es mit einer Wertordnung zu tun und die Frage ist, ob es jemand im Laufe seines Lebens über seine frühkindlich überlernten [eher tierischen] Bedürfnisse hinaus schafft und sein menschliches [geistig-seelisches] Potential so weit wie möglich ausbildet oder nicht.