Es gibt niemanden, der darüber objektiv urteilen könnte. Für Normen muß man sich entscheiden und Normen setzen immer Normen voraus, so daß letztlich immer individuell und mehr oder weniger willkürlich geurteilt wird. Es ist nur ein Gewissen möglich, wenn es darum geht, die tiefsten Gründe zu rechtfertigen oder zu mißbilligen. Zu diesem Zweck wurde das Gewissen auch 28 000 vor Christus erfunden. Aus dem Normenkonflikt gibt es keinen logischen Ausweg, außer den der Gründlichkeit und Aufrichtigkeit, des Mutes und der Charakterstärke, also den der Moral. Alle eure wissenschaftlichen Bemühungen bleiben fruchtlos und sinnlos, solange es euch nicht gelingt, einen logisch akzeptablen Zusammenhang zwischen rationaler Logik und Moral herzustellen. Solange in euren Universitäten der Gegensatz von Glauben und Wissen herrscht, ohne daß dabei die involvierten Interessen zur Sprache kommen, hakt die ganze Geschichte in einem Teufelskreis.