Es geht nicht um die Wörter, sondern um deren Bedeutung und dieses
Problem wird nicht gelöst, indem man den Leuten eine wissenschaftlich definierte oder durch einen fiktiven Sprachgebrauch übliche Bedeutung in der Kindheit einpaukt. Abgesehen davon,
daß eine solche immer auch logisch falsch ist und sein muß, geht es darum, daß Menschen
entscheiden, urteilen, werten, Interessen und Zwecke haben, die in einem objektiv-rationalen Weltbild nicht vorkommen, aber doch nicht als real geleugnet werden können. Auf diese Weise weist man Dingen wie der menschlichen Freiheit oder der Moral überhaupt den Status einer Sonntagsrede zu, mit der man sich einmal die Woche in schönfärberischer Manier einredet, daß alles in Ordnung ist. Derartige Theorien wollen nicht wahrhaben, daß es Dinge gibt, von denen sich diese Art von Schulweisheit nichts träumen läßt und man muß sich nicht wundern, wenn im Gefolge solcher logischen Verblendungen aller mögliche pseudo-esoterische Irrsinn vitalistischer Ausprägung ins Kraut schießt (und dazu zähle ich auch den offiziellen Religionszirkus). Eure Wissenschaft ist irrationaler, als die meisten eurer Professoren wahrhaben wollen und deshalb ist die universitäre Ratio auch machtlos gegen die zunehmende Verblödung in Stadt und Land. Die Masse der Leute kapriziert sich auf die Materie oder sonstige natürliche Selbstverständlichkeiten und hat den Glauben an eine andere Wahrheit verloren und es gibt nichts, was eure verquasten Formallogiker dagegen tun könnten.
|