Es geht um Wertinteressen und es geht um Macht. Nennen wir das Kind beim Namen. Und für dieses Spiel ist deine linguistische Normenkonfliktkritik nur bedingt geeignet, weil zu kurzsichtig. Da braucht es den großen Wurf, der alle mit ins Boot holt. "Sprachkritik ist für alle da !" Nicht vergessen ! Da müssen die rechtlichen Interessen genauso berücksichtigt werden, wie die moralischen. Es ist der alte Kampf zwischen gut und böse mit anderen Mitteln und dieser Kampf wird in der Regel brutal geführt. Das muß jeder Wahrheitsapostel wissen, wenn er glaubt, mit Vernunft etwas erreichen zu können. Da sind irrationale Größen unterwegs, die sich einen Dreck um Widerspruchsfreiheit oder Ratio scheren, wenn es ihren Zwecken dient und die Schlange ist sehr einfallsreich, wenn es darum geht, irgendwelche Naivlinge zu übertölpeln. Mit linguistischer Blauäugigkeit ist niemandem gedient, denn jede Enttäuschung zementiert die Übermacht der anderen Seite umsomehr. Das sprachlichlogische Potential zur Rettung der Welt vor der Willkür der materiell Stärkeren darf nicht ignoriert werden, aber man muß es richtig machen. Vor allem konsequent.