Das Denken läßt sich nicht auf Psychologie reduzieren, denn unabhängig von dem, was ein Mensch will oder fühlt, besteht auch noch die Notwendigkeit zu urteilen und dafür wird so etwas wie Verstand, bzw. Logik gebraucht. Der primäre Bezugspunkt solcher Veranstaltungen wie Wissen, Erkenntnis oder Wahrheit "ist" allerdings immer ein Mensch [nicht deher Mensch, soll heißen ein konkreter Mensch, also ein Individuum mit Geburtsdatum und spezifischer Adresse und das soll keine Diskriminierung der Wohnungslosen sein, die zählen natürlich mit, wenn von Menschen gesprochen wird, anders ausgedrückt: ein konkretes Individuum, nicht der Mensch-ansich, klar?] und einem solchen Menschen ist der Wille prinzipiell näher, als der Gedanke, weil überschaubarer. Die Wertschätzung des Denkens, auch des logischen Denkens, muß bei den meisten Menschen eher als moralisches Interesse, als im Sinne einer gedanklichen Leistung verstanden werden.