Das ist auch so ein Unfug, der wieder und wiedergekaut wird, die Mär vom hölzernen Ofen. Sprache und auch Logik sind niemals mehr, als Mittel zum Zweck und der Zweck heißt: für das Gute und gegen das Böse. Wenn es mit der neutralen Wahrheit mit ihrer erschlichenen Allgemeingültigkeit erst einmal vorbei ist, dann heißt es Farbe bekennen und seine Interessen offenbaren oder nicht, um zu beweisen, auf welcher Seite man steht. Wer nicht mehr von den Dingen ansich ausgeht, der verfügt damit [so er verstanden hat, was Sache ist], über eine logische Methode, mit der es möglich ist, jede Menge Widersprüche und Verlogenheiten zu entlarven, weil es dann nicht mehr um absolute Wahrheiten geht, denen man sich immer mit etwas hinterlistiger Schlauheit entwinden kann, sondern um Ungereimtheiten, für die jemand selbst verantwortlich gemacht werden kann, weil er gegen die eigenen Voraussetzungen "verstößt". Das hat zur Folge, daß die Macht als Macht und damit als ungerechtfertigt wenn nicht offenbar, so doch ziemlich fragwürdig wird und sehr viele Leute aus ihrem verblödeten Allgemeinheitsschlummer aufwachen [so noch genügend Kapazitäten an folgerichtigem Denken vorhanden sind]. Bei aller Erkenntnis geht es letzten Endes um Moral, also um gut und böse.
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