Das muß "natürlich" richtig verstanden werden. Selbstverständlich ist die Natur kein Produkt der menschlichen Vernunft in dem Sinne, daß das Denken zaubern kann und schnell mal ein Stück Natur in die Welt setzt. Es geht hierbei immer nur um Fragen der "menschlichen" Erkenntnis und das bedeutet in diesem Fall, daß sich ein Mensch, jeder Mensch, so etwas wie Natur oder Wirklichkeit immer nur aufgrund der eigenen, wie immer gearteten Voraussetzungen sinnlicher, geistiger usw. Art vorstellen, bzw. begrifflich vergegenwärtigen kann. Wie jemandem das, was er als Natur oder Realität bezeichnet, "vorkommt", läßt sich nicht logisch zwingend verallgemeinern. Auch die sogenannten Naturgesetze gelten nur innerhalb gewisser Randbedingungen. Verallgemeinerung ist nur zweckdienlich möglich und wird damit zu einem Fall für die Moral, bzw. das Recht, bzw. die Politik. Das demokratische Mehrheitsprinzip ist z. B. eine Verallgemeinerungsmethode, bei der noch sehr viel im Argen liegt. Da ist der Wille zur Macht herrschender, als der Wille zur Wahrheit. |