Wer da resignierend meint, der ist dem Teufel schon auf den Leim gegangen und hat sich eine fixe Idee einreden lassen, von der er nicht mehr los kommt. Es gibt wichtigere Aufgaben, als die absolute Wahrheit. Erkenntnisse gibt es genug und die müssen alle nur mit der nötigen Konsequenz betrachtet werden. Wenn alle möglichen Arten von Erkenntnis in einen Topf geworfen werden, dann kann es leicht passieren, daß nur noch von Erkenntnis ansich die Rede ist und alle anderen Arten von Wahrheiten mit der Unhaltbarkeit des absoluten Wissens gleich dazu "über den Jordan" gehen. Dann haben die Teufel der Macht ihr Ziel erreicht, denn die Wahrheit, als einzig wirksame Waffe gegen ungerechtfertigte Willkür, hat dann ihre Bedeutung verloren und die Masse der Leute glaubt nicht mehr daran, daß so etwas wie Wahrheit jemals ans Licht kommen wird. Somit ist das Prinzip der Gewalt wieder in Amt und Würden und mit Angst und Gewalt läßt sich bekanntlich viel effektiver regieren, als mit endlosen Diskussionen, besonders dann, wenn es die Herrschenden mit einem Rudel triebgesteuerter Untergebener zu tun haben, die nur auf ihr eigenes Wohl bedacht sind.