Das Wort heißt "Macht". Nicht soziale Erscheinung und nicht Gesellschaftsspiel oder Poetik, sondern Macht und wenn von Macht die Rede ist, dann sollte man einen Willen vor Augen haben, der einen anderen Willen dazu veranlaßt, sich zu beugen und wenn einem das klar ist, dann geht es nur noch darum, ob das zurecht oder zu unrecht geschieht. Wer "soziale Erscheinung" sagt, für den spielt gut und böse erstmal keine Rolle. Moral steht erst dann zur Debatte, wenn klar ist, daß es um Macht geht und deshalb war es immer schon die Strategie der Mächtigen, ihre Macht als natürliche Realität aussehen zu lassen, gegen die, wegen ihrer überdimensionalen Übermacht, niemand etwas auszurichten vermag.
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