Es geht nicht nur um die Annahme der Existenz metaphysischer Wesenheiten, sondern darum, daß "alles" metaphysisch, bzw. transzendent "ist", daß also jede Art von Wesenheit und das heißt jede Art von Verallgemeinerung nichts mit der Realität zu tun hat. Damit fällt nicht nur die Sprache als Erkenntnismittel weg, sondern auch die Logik und die Empfindungen. Es wird immer nur Macht ausgeübt, egal ob etwas getan, gefühlt oder gedacht wird. Macht, das heißt: es geht um einen Willen, der einen Zweck verfolgt und etwas erreichen will. Wenn von Realität die Rede ist, dann geht es im Grunde um Interessen und nicht um die Wahrheit. Die objektive Begründung läßt all diesen Interessen sozusagen einen "rechtsfreien" Raum, in dem sich nach Lust und Laune schalten und walten läßt. Mit der logischen Allgemgeingültigkeit hat man sich auf billige Art und Weise die Moral vom Hals geschafft. Und zu dieser üblen Strategie gehört es auch, moralische Gesinnung als zweifelhaft hinzustellen [und das auch mit einigem Recht, denn der Name der Moral wurde schon schlimm mißbraucht im Laufe der Geschichte], aber diese Taktik ähnelt der des Teufels, dessen größter Trick es ist, seine Existenz zu leugnen. Und das auch mit Recht [und einigem Erfolg], denn es geht ja auch nicht um Existenz, sondern um Geltung [Bedeutung] und die ist immer schon Sache des Rechts, bzw. der Moral gewesen. Die "Ist-Frage" als entscheidendes Kriterium für richtig oder falsch muß als perfides Täuschungsmanöver betrachtet werden, mit dem abgebrühte Schlaumeier ihre ungerechtfertigte Macht sichern wollen. Alle Worte, also die Sprache und auch das Denken, also die Logik erfüllen immer nur ihren Sinn und Zweck und ein solcher sich letztlich an Wertvorstellungen zu orientieren. Die können sehr unterschiedlich sein, aber eines haben sie gemeinsam [wenn es sich dabei nicht nur um ein Sammelsurium von Gelegenheitsgefühlen handeln soll]: Sie dürfen sich nicht logisch widersprechen, so daß etwa die Freiheit ansich den obersten Wert darstellt, denn dann herrscht keine Ordnung. Es ist im Grunde egal, ob man das absolut Böse, also das Schlimmste,was sich ein menschlicher Verstand an irrationaler Zerstörung und Grausamkeit nur vorzustellen vermag, als Teufel bezeichnet oder nicht, aber es ist nicht egal, ob so etwas wie eine Entscheidung für gut und böse sein soll, bzw. muß oder nicht. Der freie Wille hat seinen guten Grund und der liegt in den falschen Tatsachen. Die Frage ist lediglich, ob selbiger als gut oder böse betrachtet werden muß.
|