Man sollte die "Rolle" von Sprache als Mittel für praktische Zwecke nicht mit der Sprache als Erkenntniswerkzeug verwechseln. Ein gewisse Art der Zeichengebung kann sich hervorragend dazu eignen, um bestimmte Zwecke und Interessen zu verfolgen. Das heißt aber noch nicht, daß man damit den Dingen schon auf den Grund gegangen ist. Die Frage ist, wie sich das Mittel der Sprache zur Erlangung von sicherem Wissen eignet und damit auch die Frage, inwieweit durch die sprachliche Formulierung die Erkenntnis höherer Wahrheiten erschwert oder sogar unmöglich gemacht wird. So gesehen ist es schon ein Fortschritt, die Aufmerksamkeit auf so etwas wie ein Problem der Gleichheit, bzw. Identifizierung lenken zu können. Man sollte "wissen", daß gewisse Unterschiede "praktisch" oft nicht von Bedeutung sind und deswegen vernachlässigt, bzw. ignoriert werden können. Man sollte aber nicht so tun, als wäre der eigene Zweck auch schon "automatisch" und selbstverständlich, also ansich für andere Leute zwingend. |