Die absolute Welterkenntnis muß als Relikt einer theologischen Denke aus vergangenen Tagen abgehakt werden, so daß der Theo in der Theorie wegfällt. In diesem Sinne muß auch Religion von allem Unfug gesäubert werden, der lediglich dazu dient und immer schon diente, die Masse der Leute zu verblöden, um Machtpositionen zu sichern. Es ist noch nicht allzu lange her, daß religiöse und weltliche Macht getrennte Wege gehen und es läßt sich gar nicht ermessen, wie lange der alte Zustand eigentlich gedauert hat. Diese alte Macht "sitzt" immer noch in weit mehr Institutionen, als gemeinhin angenommen wird. So, wie Sprechen und Denken ist auch das Recht in weiten Teilen ein Resultat irrationaler Macht und keineswegs so widerspruchslos, wie von den Nutznießern der herrschenden Ordnung gerne getan wird. Was so etwas wie die "menschliche Vernunft" angeht, so gibt es noch jede Menge aufzuarbeiten, denn es herrscht immer noch viel zu viel Gewalt ohne zureichende Begründung und damit irrationale Macht, die kontrolliert werden muß. Es gibt keinen Zwang, der als Naturgesetz zu akzeptieren wäre. Wenn etwas zwingen soll und kann, dann ist das ein Recht, das auf widerspruchslosen Wertvorstellungen beruht und ein solcher Zustand ist noch in keinem Land dieser Erde erreicht. Es geht darum, einen einheitlichen Willen zu festigen und zwar einen Willen zum Guten und zur Wahrheit und für diese Aufgabe kann die Institution Sprache nützliche Dienste leisten, vorausgesetzt, es wird ihr "objektiver" Mißbrauch [also die "gottgegebene" Verallgemeinerung] so weit wie möglich verhindert.