Was nicht alles als Positivismus bezeichnet wird. Dieser sogenannte Positivismus mag vielleicht gegen viele verwirrte Spinner, die sich Philosophen nennen und andere Schwindelgelehrte eine gewisse Wirkung gehabt haben, aber das eigentliche erkenntnistheoretisch Problem des Gegebenen wurde auch unter diesem Namen nicht befriedigend gelöst. Wo nichts gegegeben ist, wird alles genommen und zwar "als" etwas. Jedes sogenannte Wissen ist ein Wissen "wozu" und deshalb sollte auch jedes Denken als Zweckdenken betrachtet werden und jede Logik als Verwertungslogik. Dieser Pragmatismus darf nicht mit Wahrheit oder Erkenntnis verwechselt werden. Was als "wahr" zu gelten hat, kann nur durch Werturteile begründet werden und die sind ausschließlich Sache des Individuums. Es gibt keine objektive, bzw. absolute Wahrheit. Man muß sich für eine Sache entscheiden, auch für Rationalität und Vernunft. Wer nicht vernünftig sein will, findet immer Mittel und Wege, um sich einem logischen Zwang zu entziehen. Dieser "böse" Wille kann sich hinter der intellektuellsten Schlaumeierei verbergen, so daß hinterlistige Sophisterei nur mit einer äußerst strengen Logik entlarvt werden kann [so man überhaupt in die Lage kommt, einen dieser ausgebufften Scharlatane zu "stellen"].
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