Das Ich nicht mehr und nicht weniger Täuschung, wie alles andere auch. Man benützt es, um zu wissen, was gemeint ist, um Zwecke zu verfolgen, als Mittel. Es hat keine größere Bedeutung und ist als Götze eher wertlos. Auch hier geht es im Grunde um gut und böse, um Eigenschaften, Prioritäten, um die Fähigkeit zu urteilen. Man braucht den Ichbegriff genausowenig, wie den Begriff der Wirklichkeit, denn er ist im Grunde, wie jeder Begriff, so nichtssagend oder wertvoll, wie die Vorstellungen, die damit verbunden werden. Man kann sich etwas einbilden. In der Tat. Aber ob man das im Namen des Ichs, eines Gottes, einer Realität oder im Namen des Geldes tut, spielt dabei keine größere Rolle. Ob ich mir was einbilde oder nicht, hängt von den Zielen ab, die sich jemand steckt und davon, ob man sich mit einem Ergebnis zufrieden geben kann oder nicht. Es spricht im Grunde auch nichts dagegen,  alle  Menschen als wahnsinnig zu bezeichnen, denn jeder muß sich notwendigerweise mehr einbilden, als er selbst wahrhaben will, aber damit würde im Grunde jeder Anspruch auf so etwas wie Menschlichkeit aufgegeben werden. Die entscheidende Frage ist immer die nach gut und böse, wenn nicht alles egal sein soll. Wenn die Frage nach gut und böse unwichtig geworden ist, hat auch der Wahnsinn keine Bedeutung mehr.