Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, daß Mittel und Symbole einen "Gegenstand" nicht direkt zu was weiß ich nicht alles bringen. Sagt ja schon der Name: Mittel, als Vermittlung und eben nicht direkt. Direkt ist und bleibt Fehlanzeige. Da wird nichts kennengelernt, jedenfalls kein Gegenstand. Es wird immer nur hingewiesen, zur Entscheidung angeboten. Das ist aber auch schon alles. Auch indirekt wird nichts zur "Darstellung" gebracht [wenn diese "Darstellung" nicht gerade so weit gefaßt wird, daß sie als nichtssagend gelten muß]. Hier muß ein wesentlicher Unterschied schon ein solcher sein, wenn man sich nicht für alle Zeiten ein Paralleluniversum ans Bein binden will. Die "Dinge" sind nicht gegeben, sondern angenommen. Sie werden gemacht und zwar zu Mitteln für Zwecke und das eigentliche Problem besteht darin, diese Zwecke zu rechtfertigen und zu begründen. Das geht nicht ohne "Entscheidung" und das heißt: nicht ohne eine gewisse Irrationalität, weil sich Entscheidungen nicht letztbegründen lassen, aber das heißt noch lange nicht, daß damit dem Irrsinn Tür und Tor geöffnet ist. Wer die "Dinge" vernünftig sieht, wird nicht ohne Anleihen aus der Moral, bzw. der Wertphilosophie auskommen, aber Anleihe ist eben nicht gleich Anleihe. Man kann es richtig machen, aber auch falsch.
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