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Immer schön der Reihe nach. Einmal "gibt" es kein Gegebenes und dann doch wieder als Idee. So geht das nicht. Diese Ideen "ansich", die auch unabhängig vom jeweiligen Denker "existieren" sind nicht weniger fraglich. Daß kein Denken ohne so etwas wie einen "Gegenstand" möglich ist, das ist etwas anderes. Damit ist aber noch lange nicht die Frage geklärt, ob dabei so etwas wie eine Gesetzlichkeit im Spiel ist, denn man kann sich seine Gegenstände auch einbilden, bzw. so "hinfrisieren" wie sie einem am besten passen. Was die Erkenntnis angeht kann es nur darum gehen, ob irgendwas "mit Recht" als das oder das "erkannt" wird oder ob es weiter ein Irgendwas bleibt, das nur aus praktischen Gründen zu etwas Besonderem gemacht wird und somit "als" etwas dient. So etwas wie eine unmißverständliche, eindeutige Wahrheit läßt sich nicht aus der sogenannten Wirklichkeit ableiten, weil es diese Wirklichkeit eben nicht "gibt". Das ist der Punkt. Wenn Realität aber eine Erfindung ist, dann muß auch Wissenschaft dementsprechend verstanden werden, d. h. als ausschließlich praktisches Unternehmen ohne Wahrheitsanspruch und dann muß gefragt werden, wer dem Forschervolk sagt, wo's langgeht, wenn die Mittel nicht über die Zwecke bestimmen sollen und das Unterste zuoberst gekehrt, wie in der Hölle. Dann muß Schluß sein mit all diesen trickreichen Erschleichungen, durch die gewisse Leute glauben, sich ein Recht herausnehmen zu können, über andere zu herrschen.
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