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Wie oder was alles "erlebt" muß nicht im geringsten so allgemeingültig sein, wie gewisse Leute das gerne hätten. Man kann sich die "Dinge" auch bewußt machen und seine Aufmerksamkeit konzentrieren. Dann schaut die ganze Sache schon wieder ganz anders aus. Dann verschwindet eben dieses oder jenes aus dem Bewußtsein, manchmal nur mehr oder weniger, manchmal völlig. Ein Patentrezept läßt sich da nicht ausstellen. Die Suggestibilität der Leute ist nicht dieselbe und auch sonst ist es mit den sogenannten psychischen Vermögen höchst unterschiedlich bestellt. Man kann da jede Menge künstliche Versuchsanordnungen veranstalten und dementsprechend auch auf "dieselben" Ergebnisse kommen, aber letztlich ist es so, wie mit einem Computer. Wenn alles "normal" läuft, dann funktioniert er. Aber es läuft eben nicht immer alles "normal". Ich kann es mit der Genauigkeit meiner Beobachtung, bzw. Aufmerksamkeit an einem bestimmten Punkt gut sein lassen oder auch nicht. Dementsprechend hat man es dann mit einem, zwei oder zwanzig oder gar keinem dieser sogenannten Inhalte zu tun. Wenn es aber darum geht, ob ich ein und dieselbe Sache einmal als Wahrnehmung und dann wieder als Erlebnis bezeichne, dann muß ich mich nicht wundern, plötzlich verwirrt zu sein, wenn diese Unsitte umsich greift.
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