Es könnte alles so einfach sein, wäre da nicht diese fixe Idee, mit der bestimmte Leute an einer logisch allgemeingültigen Realität festhalten. Ich halte es auch für falsch, diesen Irrtum ausschließlich mit Unkenntnis zu begründen, denn an dieser selbstverständlichen Objektivität hängt nicht nur die Macht der Wissenschaft, sondern auch jede andere Macht auf dieser Welt, die mit scheinbar rationalen Gründen gerechtfertigt wird. Ist die Allgemeingültigkeit des Realen eine Lüge, dann sind auch die Legitimationen herrschender Mächte ein Betrug. Da ist klar, daß es jede Menge Leute gibt, die von einer solchen Wahrheit nichts wissen wollen. Jeder vernünftige Mensch geht in dem, was er denkt oder will von gewissen Voraussetzungen aus und die können nicht für jeden Menschen gleich sein. Im absolutistischen, totalitären, faschistischen Denken werden die Dinge "ansich" betrachtet, also unabhängig von besonderen Bedingungen. Da ist ein Stuhl ein Stuhl und hat auch für jedes andere Wesen auf dieser Welt ein Stuhl zu sein. Basta! Irgendwelche Bedeutungsunterschiede und besondere Interessen finden da keine Beachtung. Für den Faschisten sind die Dinge  ansich  gleich, ähnlich, verschieden, einheitlich oder mannigfaltig. Sie  haben  sozusagen diese "realen" Eigenschaften. Es gibt aber keine Beziehungen zwischen den Gegenständen, die nicht jemand aufgrund eines ganz bestimmten Interesses herstellt. Eine Beziehung muß gezogen werden und es muß jemand da sein, der zieht. Ohne Täter findet eine solche Beziehung oder irgendein Zusammenhang nicht statt. Ein Denken ansich ist eine völlig abstruse Vorstellung.