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Durch die Individualität wird logisch gesehen nichts besser, denn das Individuum muß [wie die Gegenwart], wenn es diesen Namen zurecht haben soll, prinzipiell einzigartig sein [mit nichts anderem streng genommen vergleichbar] und ist damit irrational. Diese grundsätzliche Irrationalität läßt sich, wie auch die grundsätzliche Irrationalität des Wollens nicht vermeiden, aber "seine" Beliebigkeit kann eingschränkt werden und zwar mit Verstand, Logik und Vernunft, weil es nicht um das Ding ansich, sondern um Interessen geht, die verfolgt und befriedigt oder nicht befriedigt werden. Welche Interessen vor anderen Vorrang haben sollen, ist eine andere Frage. Erst einmal wäre schon viel erreicht, wenn der Realitäts-Irrsinn einmal ad acta käme.
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