Einfach Urteile. Ohne Erleben. Das Erleben ist geschenkt. Wahr und falsch haben lediglich im Bezug auf das beteiligte Interesse Bedeutung, denn von einer eigentlichen "Übereinstimmung" einer Aussage mit dem "Gegenstand" kann keine Rede sein. Die Frage nach Wirklichkeit ist sinnlos, bzw. nur in einem irrationalen Kontext sinnvoll beantwortbar. Feststellungen wie "angenehm - unangenehm", "warm - kalt" oder "gehört - nicht gehört" können letztlich nur im Zusammenhang eines umfassenderen Wertsystems verdeutlicht werden. Was ist den Leuten nicht alles unangenehm. Da kann man sich alles mögliche einbilden, aber eben auch nicht einbilden, so daß so etwas wie geistige Ruhe z. B. auch das Schmerzempfinden beeinflußen kann. Es wird immer alles mögliche ausgeblendet und nicht mehr bewußt wahrgenommen. Dem Grad der Konzentration von Aufmerksamkeit entsprechend entsteht das jeweilige "Bild" [auch Hör-, bzw. Fühlbild] der "Dinge". So, wie keine Aufmerksamkeit ansich möglich ist, kann es auch keine Wirklichkeit ansich geben. Kein Mensch kann die Wahrheit einer Erwartung "prüfen" [von erleben ganz zu schweigen]. Man gibt sich mit einem Resultat entweder zufrieden oder man tut es nicht. Es handelt sich um eine Entscheidung. Man kann prüfen, ob dafür auch alle möglichen Zusammenhänge berücksichtigt wurden und daß die logische Folgerichtigkeit gewährleistet ist, aber das ist auch schon alles. Letztlich muß man sich entscheiden, ob eine Erwartung erfüllt wurde oder nicht.
|