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Die "Erkenntnis", daß es sich beim Wesen um ein Interesse handelt, sollte eigentlich genügen, um dem ganzen Spuk ein Ende zu machen. Dann steht nämlich ein "Zweck" als Schirmherr über der ganzen Veranstaltung und ich bin sofort in der Ethik. Dann ist die Verallgemeinerung [die Weserei] eine Technik, um ein ganz bestimmtes Ziel zu erreichen [z. B. als Automatisierung in der Produktion], aber auch eine Technik, die sich für andere Ziele und Zwecke und Bedürfnisse unter Umständen nicht eignet, weil man da besser fährt, wenn man den umgekehrten Weg geht, also alle möglichen Verallgemeinerungen aus dem Weg räumt und versucht, das Individuelle zu verstehen [zu würdigen]. Und so verhält es sich dann im Prinzip mit allen "Gesetzen" als Regeln des Zusammenlebens. Die Verallgemeinerung gilt nicht mehr ansich, sondern es müssen auch die besonderen Fälle gewürdigt werden und zwar in einem erheblich [prinzipiell] stärkeren Maß, als das bisher geschieht. Man kennt die Problematik aus der Rechtsprechung, aber nur nebulös, wenn es z. B. um Sozialpolitik, bzw. Politik überhaupt geht. Da hagelt es die Widersprüche nur so und es herrscht immer noch die alte Mehrheitenschacherei, in der die eigentlichen Sachfragen viel zu kurz kommen gegenüber bloßen Machtfragen - mit dem Ergebnis, daß alle Fakultäten an den Universitäten, in denen man bisher noch etwas umfassender denken mußte, zugunsten ökonomisch-verwertbarer Wissenschaften abgeschafft werden. Das kommt davon, wenn mehr wert auf die Fakten [Produktionsverhältnisse] als auf das Bewußtsein gelegt wird. Und dann wundern sich diese Leute, daß das Chaos überhand nimmt und sich niemand mehr auskennt [was dann wohl auch der "natürliche" Lauf der Dinge ist, weil die Politik die Märkte verunsichert, wenn sie eingreift]. Bei allen diesen Veranstaltungen handelt es sich mehr oder weniger um ein Treiben ansich. Da gibt es keine verschiedenen Richtungen [Möglichkeiten] die gegangen werden können, indem man einmal die formalen Aspekte bevorzugt oder im anderen Fall eben die spezifischen und zwar aus den und den Gründen. Deshalb kommt es auch nicht dazu, daß die formalisierenden "Tendenzen" immer weniger werden [man braucht die Krücken nicht mehr] zugunsten der individualisierenden, und damit die Unfreiheit immer mehr der Freiheit Platz macht. |