Daß nicht alles bloß daseiend ist, also auch ein Interesse, eine Wertung mitspielt, halte ich schon mal für einen Fortschritt gegenüber den ganz alten dogmatischen Behauptungen. Wenn es aber dabei bleibt, also bei dieser Parallelveranstaltung von Sein und Werten und damit bei einem ewigen Durcheinander, das sich einer Fiktion verdankt, bleibt schließlich doch wieder alles beim Alten, weil sich der Verstand wieder einer sogenannten Realität gegenüber sieht, an der er notwendigerweise Scheitern muß. Ich rede von "der Verstand", weil es sich um einen Verstand handelt, der sich in der Tat verselbständigt hat [im Bewußtsein eines Wiederkäuers] und als unreflektierter die Herrschaft über das derart gehirngewaschene Subjekt übernimmt.
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