Wie wär' es denn mit dem "real Seienden" als der absoluten Einbildung, die jeden anderen Gedanken überschattet. Zeit und Raum als Wirklichkeit, überhaupt eine empirisch-gegebene Wirklichkeit - das nenne  Ich  ein naives Vorurteil. Da ist eher ein Wahnsinn als Organon der Lebensgestaltung am Werk, der von einer selbstverständlichen Verbindung zwischen "Vernunft" und Wirklichkeit ausgeht und dann den Durchschnitt fürchtet. Wenn etwas ein Leben gestaltet, dann ist das ein  Wille  und  vernünftig  ist ein solcher, wenn dabei auch sowas wie Verstand zum Tragen kommt. Es gibt keine Verbindungen, die nicht  hergestellt  werden und zwar von einem Subjekt, das ein Interesse hat und einen Zweck verfolgt. Es wird Bezug genommen und die erste und die letzte Bezugnahme hat keinen anderen Grund als den, daß dieser  gewollt  wird. Habe ich einmal meinen eigenen Grund, dann kann auch die strengste Logik zum Zug kommen, für die dann wieder die  "anerkannte"  Prämisse der Bezugspunkt ist. Eine Logik ohne Willen ist nichts wert, ist nur eine unverbindliche Spielerei [oder eine teuflische Waffe um den Unverstand naiver Zeitgenossen auszubeuten]. In einer Logik ohne Intention sind endlose Widersprüche vorprogrammiert und das bedeutet, daß Rationalität und Vernunft bis auf weiteres ausgehebelt sind. Die bloß formale Logik blendet das Willensmoment aus und kann darum auch keine Ethik des Denkens sein. Unter solchen Umständen kann nur Chaos herrschen, auch wenn das noch so viele Leute nicht wahr haben wollen.