"Die Erscheinung soll durch ein Wesen erfaßbar gemacht werden". - So muß es heißen. Der dogmatische [deduktive] Weg ist der von der [erfundenen] Allgemeinheit zum Besonderen. Das ist aber eher das Eintätowierung einer Nummer im KZ, als daß dabei sowas wie Wahrheit oder Vernunft zum Zuge käme. Das Irrationale muß rational gemacht werden. Das wird entweder durch einen bloßen Machtakt bewerkstelligt, indem etwas als allgemeingültig "definiert" wird oder man sieht ein, daß es auch anders möglich und viel sinnvoller ist, dabei wirklich etwas "verstehen" zu wollen. Dieses Verstehen ist etwas anderes als formale, bzw. analytische Logik, weil dabei das Irrationale auch als  Wert  [bzw. Unwert] verstanden wird, den es entweder zu schützen oder zu verhindern gilt [also die Unterscheidung von "vernünftiger" und "unvernünftiger" Irrationalität]. Vernünftige Irrationalität steht in ihrem Stellenwert [innerhalb einer wertbezogenen Rangordnung] der klassisischen Logik [als Hüterin von Widerspruchsfreiheit] in keinster Weise nach. Ganz im Gegenteil, diese Art von "Weltvereinheitlichung" hat meines Erachtens sogar alle Qualitäten der Federführung, weil dadurch die Ziele vorgegeben werden. Die Logik ist nur Mittel zum Zweck, ein Werkzeug, eine Technik, eine Macht, die auch zum Bösen eingesetzt werden kann, wenn sie nicht überwacht wird.