Jetzt fehlt nur noch, daß mir Herr Marcuse aus dem Grab heraus eine Mail schreibt und meine Einlassungen für ein großes Mißverständnis erklärt und daß wir beide im Grunde ja das Gleiche meinen. Einem solchen Einwand würde ich wie folgt begegnen: Es gibt keine Kategorien für Erscheinungsformen, denn die Erscheinungsformen  sind selbst diese Kategorien. Logische Schlamperei an dieser Stelle wirkt sich verheerend aus. Man kommt dann nämlich nicht ohne "geheimnisvolle Kräfte" aus, die sich hinter was "verbergen" oder "enthalten" oder "steckt" und dgl. Genau diese "unwillkürliche" Vorgehensweise macht Dialektik zu einem irrationalen Unternehmen. Es sind dann nämlich sofort  auf beiden Seiten  [der sinnlichen und der logischen]  "Formen"  vorhanden und die eigentliche "Formatierung" wird unterschlagen, bzw. mit einem Zauberkunststück übersprungen. Es wird so getan, als wäre eine ungewollte Wahrheit via Erkenntnis derselben möglich und dieser Irrtum wird auch dadurch nicht besser, indem man, wie Herr Marcuse, diese Wahrheit als Interesse erklärt, weil dieses Interesse dann doch wieder mit einer Wahrheit gerechtfertigt wird. Es sind nicht die materialistischen Begriffe, die eine Anklage enthalten. Die Anklage ist bereits vor den Begriffen da [als eher undeutliches Bewußtsein von der logischen Widersprüchlichkeit der vorhandenen Begriffe] und dann versucht jemand dieselbe als notwendige Begriffe zu verkaufen. Herr Marcuse ist sich zurecht sicher, daß irgendwas nicht stimmt im Staate Dänemark, aber auf was er dabei kommt und auf was das Ganze hinausläuft, das ist auch anders [und wie ich meine effektiver] möglich, weil man innerhalb der Wesensbegriffe nur für den Feind arbeitet.