Also, die Sache ist die: Der Angelpunkt ist das "Haben des Ansichseins". [nicht der Hinblick vom faktisch Gegebenen auf ein Ansichsein, weil faktisch nichts gegeben ist und ansich nichts sein kann]. Das "Haben des Ansichseins" ist ein Haben von Sprache, d. h. von Kategorien. Jedes Wort ist ein Allgemeinbegriff, weil es nicht nur für einen einzigen "Sachverhalt" und sonst keinen verwendet wird. An diesem Prinzip ändert sich auch nichts durch die Verwendung von ganzen Sätzen, bzw. ganzen Aufsätzen oder Romanen über eine ganz bestimmte Sache. Das eigentliche Individuum wird niemals beschrieben. Was möglich ist, das ist eine "Verbesserung" in Bezug auf das, was vorher unternommen wurde. [Es handelt sich also auch um keine "Annäherung" an Wahrheit, weil es dabei immer um "Zwecke" geht.] Eine Erkenntnis, bzw. Wahrheit ohne Sprache kann es nicht geben. Sprache ist immer allgemein, also ist auch Erkenntnis immer allgemein. Die Frage ist nur, ob das wirklich Erkenntnis ist und nicht einfach eine pragmatische, praktische Vorgehensweise, weil man damit erreicht, was man will, dieser Wille aber gar nicht auf der Rechnung erscheint.
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