Nur blöd, wenn das dann niemand kapiert. Das wirft dann ganz andere Fragen auf. Wenn etwas "ansich" wahr ist, dann ist es egal, ob etwas verstanden wird oder nicht. Dann ist man selbst schuld, bzw. kann schuldig gesprochen werden, wegen nicht vorhandener geistiger Kapazitäten nach dem Motto "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht". Und wenn das dann jemandem nicht paßt [weil man z. B. nicht erwarten kann, daß er alles doppelt und dreifach überprüft wird etc.], dann ist dieser Jemand unwillig bis renitent und steht außerhalb der Ordnung. Wenn ein "Denken" aber so verstanden wird, daß ich dazu in der Lage bin, ein eigenes Urteil zu fällen, weil ich zwischen zwei oder mehreren Alternativen aus diesen oder jenen Gründen auswähle, dann habe ich die Freiheit zu entscheiden und zwar in dem Maße, wie ich bereit bin, irgendwelche Voraussetzungen zu akzeptieren. Ganz ohne Voraussetzungen geht es nicht. Die Frage ist immer, inwieweit von "echten" Alternativen gesprochen werden kann und welche Voraussetzungen gegeben sein müssen, um darüber kompetent entscheiden zu können.
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