Das Problem ist die ungerechtfertigte Machtausübung und wenn das auf theoretischem Gebiet geschieht, dann gibt es keine Möglichkeit mehr, dieses Problem zu lösen. Gelingt es, die bloße Willkür einer Behauptung als logische Notwendigkeit zu verkaufen, dann ist aus Zwang Vernunft geworden und jede andere Art von willkürlicher Gewalt kann nach dem selben Prinzip "heilig" gesprochen werden. Ist der Baum an der Wurzel faul, spielt es keine Rolle mehr welche Begriffe an den Ästen wachsen, weil sie alle faul sind. Es macht dann keinen Unterschied ob von "Imperialismus" oder "Markwirtschaft", "Bedürfnissen" und "Phasen", "Sachverhalten" oder "Tendenzen", von "Freiheit" oder "Sklaverei" gesprochen wird, weil es kein richtiges Leben im falschen geben kann. Mit Allgemeinbegriffen werden konkrete Einzelheiten "organisiert" und das ist eine  Technik  [eine Macht], die auch sinnvoll sein kann [bzw. gut oder böse]. Man sollte sich deshalb immer bewußt sein, daß es eine Technik ist und man selbst der Richter über gut und böse ist. Dabei kommt ein "angemesseneres" Verhalten heraus, als bei den üblichen Überschätzungen von Verstand und Gefühl, als den beiden extremen Lagern des naiven Diskurses. Man kann sich so einer Macht auch unterwerfen und nicht wenige Leute glauben daran, daß sie dadurch mehr Nutzen haben als Nachteil. Noch so ein naives Vorurteil.