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Hier zeichnet sich deutlich der Grundirrtum ab, dem Herr Nagel verfallen ist. Er ist der Meinung, daß sich etwas "ansich" verstehen läßt, daß ein sicheres objektives Wissen unabhängig von einer Zweckbestimmung und Zielrichtung möglich ist. Leider gibt es dafür aber keinen guten Grund und auch Herr Nagel liefert keinen außer den üblichen Phrasen, die so ganz selbstverständlich unhinterfragt bleiben, aber eben den Kern der Sache ausmachen. Thomas Nagel tritt weiter auf einer Stelle, die in Deutschland schon im 19. Jahrhundert ziemlich breitgetreten wurde. Aber das zählt ja nicht mehr. Jetzt haben wir es wieder mit einem "frischen" Denker zu tun, der im gelobten Land seine scheinbare Originalität auskosten kann, aber leider nur ein altes Rad neu erfindet.
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