Diese ganze Solipsismus-Diskussion und die mit derselben verbundene Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen [um die Schlußfolgerung dieses Absatzes vorwegzunehmen], ist auf einen Schlag hinfällig, wenn die Voraussetzungen dafür fehlen.Herr Nagel folgert selbst mehr, als er zu folgern befugt ist, wenn er von im Grunde "aus der Luft" gegriffenen  Inhalten des Bewußtseins  ausgeht, die eben  nicht  so sicher sind, wie er annimmt. Die eigentliche bescheidenere Schlußfolgerung ist nämlich "nichts zu wissen", auch keine Eindrücke und Erlebnisse, weil es sich dabei auch um Interpretationen handelt, die nicht unbedingt und zwingend so sein müssen, wie sie vorgenommen werden. Wahrnehmung und Empfindung sind schon Theorie [um hier das Goethe-Zitat ein wenig abzuwandeln]. Man muß nur begreifen, daß alle sogenannten Tatsachen bereits auf einer  Entscheidung  beruhen, dann kann man sich die Mühe sparen, da entscheiden zu wollen, wo es nichts zu entscheiden gibt, man sich also auf einem Terrain bewegt, wo es irrelevant ist, etwas ohne Entscheidung "wissen" oder "erkennen" zu wollen. In einer Welt-ansich hat ein Subjekt nichts zu melden. Es kann sich nur fügen und unterordnen, die Herrschaft aber haben überindividuelle Mächte übernommen, abstrakte Gottheiten, die höher stehen, als der Mensch. In diesem Geschäft wimmelt es aber vor Betrügern, die einem ein höheres Wesen vorgaukeln, wo gar keines "ist" und man eine Einbildung kauft. Aber wenn sich jemand gerne betrügen läßt und den schönen Schein mehr liebt als ein Leben ohne Verblendung, dann so jemanden auch nicht mehr zu helfen.