Herr Nagel glaubt, daß es Dinge "gibt", weil er annimmt, etwas "beobachten" zu können [wie es "ist"]. Das ist seine wirkliche Welt. Von daher kommt auch sein objektiver Wahrheitsbegriff. Wenn aber klar ist, daß es ohne Abstraktion, d. h. Formierung, bzw. Konstruktion keinen Gegenstand gibt und damit auch kein Bewußtsein von etwas, dann wird "die Welt" zu etwas Gemachtem. Dann haben wir es im Erkenntnisgeschäft mit einem Interessenkonflikt, mit einem Machtproblem zu tun. Dann bewahrheitet sich der alte Satz von Francis Bacon "Wissen ist Macht" in einem ganz anderen Sinn. Aber bis das allgemeingültige Wissen in Form von absoluten Wahrheiten, unfehlbarer Logik und naturgesetzlicher Wissenschaft auf breiter Basis als eine andere Art von Religion begriffen wird, als Religionsersatz, als abergläubische Überhöhung von bloßer Technik, bis dahin wird wohl noch viel Wasser in die Ozeane fließen.
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