Mit der Seele ist es wie mit dem Denken, dem Fühlen, dem Bewußtsein, dem Ich usw. auch. Ein Begriff wird eingeführt, wenn kein anderer diese Aufgabe [des klaren und widerspruchsfreien Zusammenhangs] erfüllt. Eine Seele "gibt" es genausowenig, wie es ein "Ich" gibt oder ein Fühlen oder Wollen. Damit werden lediglich mögliche Unterschiede bezeichnet, die jedoch nicht notwendigerweise und ansich getroffen werden müssen. Die Frage ist immer, ob das ganze Denkgebäude insgesamt einen Sinn macht, weil sich damit viele [vielleicht sehr viele] Dinge erklären lassen und damit auch einiges erreicht werden kann. Der Seinszustand ist dann der, wie es den Leuten "geht" - gut oder schlecht und dieser Zustand hängt schwer davon ab, ob jemand das auch wirklich beurteilen kann, ob es ihm ansich gut oder relativ schlecht geht. Ein solches Sein wäre dann lediglich eine Konzession an die Sprachgewohnheiten, wie der Begriff der Wirklichkeit auch. Streng logisch gesehen sind diese Begriffe dann aber abgeschafft, bzw. in die Abteilung "Religion und Mystik" umgelagert.