Ob sich das aus dem Vorhergehenden ergibt, wage ich zu bezweifeln. Stimme aber trotzdem zu, daß das Sein keine Eigenschaft ist, weil es sich dabei eher um eine Sehnsucht nach Sicherheit, um ein geistiges Bedürfnis schlichter Gemüter handelt. Die Frage nach einer Ursache des Seins ist weniger unstatthaft, als sinnlos, weil etwas, das nur ein Wunschtraum, bzw. eine fixe Idee ist, kann auch keine Ursache haben, jedenfalls keine logische - eine psychologische schon eher. Eine Unterscheidung zwischen Sein und Schein ist ebenfalls hinfällig, weil es kein Sein gibt, das nicht Schein wäre, wobei das alles nur von einer objektiven Warte aus gesehen eine Bedeutung hat. Wenn es darum geht, welche Bedeutung die Dinge "für mich" haben, ist alles so, wie es "für mich" ist. Dann ist es mein Problem, ob ich mich dabei täusche oder nicht, bzw. über welche Mechanismen und Methoden ich verfüge, um eine solche Täuschung [so einen Schein] möglichst gering zu halten.