|
Wahrgenommen wird überhaupt nichts. Da kommt mir nur etwas so vor, als würde ich es wahrnehmen. Tatsächlich etikettiere ich ein "Geschehen" mit einem mir geläufigen Begriff, weil ich an einer Sache interessiert bin, weil es meine Aufmerksamkeit erregt usw. Das ist alles ein ziemlich subjektiver, individueller Vorgang. Daß Milliarden von Menschen mit einem "Gegenstand, der vom Tisch fällt" keine logischen Probleme haben, liegt lediglich daran, daß ihr Bewußtseinszustand an gewisse Schemen gewöhnt ist, die ihnen als selbstverständlich vorkommen. In Superzeitlupe [1000 Bilder pro Sekunde] sieht die ganze Sache aber schon wieder ziemlich anders aus. Da kann Herr Schubert dann eine Seinsart "Superslowmo" einführen, was am Problem aber nichts ändert. Wie etwas "wirklich" ist, läßt sich nicht feststellen, weil es kein Ding-ansich in einem rationalen erkennbaren Sinn für so ein Menschenbewußtsein geben kann. Wo Menschen sind, wird etwas gewollt und wer glaubt, etwas wissen zu können, ohne daß dabei etwas gewollt wird, betrügt sich selbst oder andere oder beides zugleich. |