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Eine Logik, bei der es lediglich um die immer wiederkehrenden Zusammenhänge geht, hat für meine Begriffe ihren Auftrag verfehlt. Das suchen nach Gemeinsamkeit ist nur ein Zweck von vielen. Über dem jeweiligen Zweck geht es auf der Fahnenstange jedoch noch weiter, weil es auch Kriterien braucht, nach denen bestimmt wird, ob irgendein Zweck in diesem oder jenem Zusammenhang auch der richtige ist oder nicht. In diesem Sinne kann es auch Aufgabe der Logik sein, nach den Unterschieden zu fahnden und z. B. festzustellen, daß keine Gemeinsamkeiten in Betracht kommen, bzw. die jeweils möglichen unwichtig sind. In keinem Fall aber "gibt" es Zusammenhänge, Unterschiede oder Gemeinsamkeiten. Sie werden hergestellt, gemacht, getroffen und zwar von einem verantwortlichen Veranstalter aus Fleisch und Blut. Nicht anders verhält es sich mit dem berühmten raumzeitlichen Zusammenhang, der ist auch nicht von Haus aus, sozusagen a priori, gegeben, sondern kann unter Umständen völlig bedeutungslos sein. Man kann auch ohne Raum und Zeit denken, allerdings ist ein "Denken ansich" ohne Raum und Zeit unmöglich.
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