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Demokratie und Mitbestimmung sind eine feine Sache - vorausgesetzt es wird dabei auch eine notwendige Bedingung erfüllt, die da heißt: ein Mindestmaß an Bildung. Soll der mehrheitliche Wille von mehr oder weniger großen Idioten Gesetz werden, dann sollte sich nämlich niemand eine vernünftige Ordnung erwarten. Wenn es nur noch auf die Quantität ankommt und nicht mehr auf Qualität, dann spielt eine einzelne Meinung, auch wenn sie noch so sehr im Recht ist, keine Rolle mehr. Schon rein aus formalen Gründen. Dann regiert der Popularismus, weil alles andere nicht mehr mehrheitsfähig ist. Und dann regiert man dem Volk nach der Schnauze und gaukelt alles mögliche vor, nur um möglichst viele Wahlkreuze für sich verbuchen zu können. Wahrheit und Notwendigkeit spielen sich dann im Geheimen ab, völlig undemokratisch und nicht öffentlich. Man erfährt dann immer erst 30 Jahre später, was eigentlich los war. Dann ist der Krug lange genug zum Brunnen gegangen und der Luftballon geplatzt. Und schon bald wird es ein paar Schlaumeier geben, die eine neue Methode erfunden haben, wie man aus der Dummheit und Gutgläubigkeit anderer einen eigenen Vorteil ziehen kann und das Affentheater geht wieder von vorne los. Erfolgreich sein heißt: maximieren. Wieso sollte sich jemand auch mit weniger zufrieden geben, wenn er mehr haben kann, nicht wahr?
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