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Prägung von Begriffen ... ein großes Wort. Wer prägt schon Begriffe? Die meisten Leute machen sich Bedeutungen zu eigen und gebrauchen ihre Worte in der einmal in ihrer mitmenschlichen Umgebung eingeübten Gewohnheit. Sie verwenden ihre Worte als Zeigefinger, wobei in den meisten Fällen der Gegenstand auch tatsächlich konkret greifbar ist. Weitergehende Zusammenhänge sind da viel zu unpraktisch (abgehoben, theoretisch) um mehr Aufmerksamkeit zu fesseln. Um eine solche Alltagsrealität in Frage stellen zu können, müssen gewisse geistige Voraussetzungen gegeben sein und man kann auch lange darauf warten, daß der natürliche Mensch von selbst auf etwas Wichtiges kommt. Das sind Ausnahmen, die es trotz ihrer "natürlichen" Umgebung zu einem wirklich eigenständigen Denken bringen. Der Evolutionsprozeß könnte auch um einiges abgekürzt werden, wenn es nur gelänge, einem größeren Kreis von Leuten einige erkenntnistheoretische Prinzipien klar zu machen. Da das auf dem normalen Bildungsweg [sprich Schule und Universität] nicht möglich ist, müssen andere Wege gefunden werden, um die Selektionsmechanismen der Mächtigen zu umgehen. Vielleicht können da die neuen Medien nützlich sein [und damit meine ich jetzt nicht Wanzen und Video-Überwachung].
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