Herr Stern beteiligt sich also auch am großen Preisausschreiben mit dem Motto: Wie drehe ich mir die Dinge so hin, wie sie mir am besten passen? Da wird dann so etwas wie Wahrheit als übertriebene Wißbegier und unberechtigte Forderung hingestellt und schon ist man fein raus. Weit gefehlt! Der Betrugsvorwurf läßt sich so nicht aus der Welt schaffen. Daß es nicht um absolute Wahrheit gehen kann, dürfte klar sein. Wenn es sich aber immer um relative Wahrheiten handelt, dann sollten wenigstens die jeweiligen Bezüglichkeiten so wenig nebulös wie möglich sein. Wenn eine objektive Wahrheit schon unmöglich ist, dann soll wenigstens der Betrug vermieden werden können und das heißt: Widersprüche zu den eigenen Voraussetzungen aufdecken, so daß wenigstens das beteiligte Interesse offenbar ist und sich die Betrüger nicht weiter hinter falschen allgemeingültigen Wahrheiten verstecken können. Erklärt werden immer nur Zwecke und zwar mit Wertvorstellungen, keine Tatsachen. Jemand gibt zu verstehen was er will, warum er es will und wie er sein Ziel zu erreichen gedenkt. So kann das ganz ohne übertriebene Forderungen funktionieren, vorausgesetzt das Ganze ist nicht haarsträubend widersprüchlich.