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Das Problem ist, daß es mit dieser berühmen Gesetzmäßigkeit und Notwendigkeit gar nicht so weit her ist, wie immer getan wird. Es handelt sich dabei immer nur um Verallgemeinerungen, die aufgrund eines ganz bestimmten Zweckinteresses "getroffen" werden. Verallgemeinerungen sind nicht "gegeben", sondern werden gemacht und zwar dadurch, daß man Einzelheiten wegläßt. Es wird dann behauptet, daß es sich bei diesen Einzelheiten um etwas Unwesentliches handelt, das nichts zur Sache tut, aber welche Kriterien dabei in welchem Zusammenhang eine Rolle spielen, um zu einer solchen Beurteilung zu kommen, tut nur allzuoft ebensowenig zur Sache. Das sind dann die Fälle, wo sich die Gelehrten über etwas streiten und Sachverständige für alle möglichen Standpunkte zu finden sind. Der Punkt ist der, daß sich das Interesse nicht aus dem Gedanken heraushalten läßt, bzw. eine "Welt-ansich", eine objektive Welt völlig unrealistisch ist. Es geht in der Regel um ein "wozu", um Mittel und Zwecke. Es sind die Abhängigkeiten, die Zusammenhänge, die Relativität, die in viele mögliche Richtungen gehen kann und dadurch immer wieder anders "aussieht". Für jedes Gesetz braucht es Voraussetzungen, aber die müssen nicht notwendiger solche und dürfen keine anderen sein. Es kommt darauf an, was an Randbedingungen zugelassen wird und da gibt es gute und weniger gute Gründe, um die eine oder andere Grenze festzusetzen. Wer da mit natürlichen, bzw. selbstverständlichen Grenzen argumentiert, sollte in der heutigen Zeit nicht mehr viel zu sagen haben. Meine Meinung.
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