Ich persönlich halte ja jede selbstverständliche Gegebenheit für einen prinzipiellen Irrtum und deshalb sehe ich hier im empiristischen Irrtum nur die schlimmere Variante eines Aberglaubens an Dinge-ansich, wobei mir klar ist, daß dieser Irrtum von jedem geteilt wird, der mit einer voraussetzungslosen Logik operiert [jeder, dem sozusagen die Verallgemeinerungen wie reife Äpfel von den Bäumen fallen]. Auf dieser Leiter steht die Problemstellung in Sachen Gegebenheit ziemlich weit oben, aber die prinzipiellen Hindernisse werden auch damit nicht überwunden, solange Verallgemeinerungen [respektive jede Form von Abstraktion] nicht als zweckbedingt betrachtet werden. Das Interesse, bzw. der Wille, läßt sich nicht aus der Logik heraushalten. Eine reine Vernunft ist ein Unding, um nicht zu sagen: eine Irrationalität. Damit versucht nur irgendjemand die moralische Verantwortung von sich zu schieben. Außerdem ist es eine Schande, daß alle diese Irrtümer auch noch zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht auf breiter Basis aus der Welt geschafft sind und das hat für mich nur einen einzigen Grund: Da gibt es gewisse Leute mit Macht, die nicht das geringste Interesse daran haben, daß Erkenntnisse und Wahrheiten kursieren, die den materialistischen Dogmatikern, [ganz egal ob das nun materialistische Kapitalisten oder materialistische Sozialisten sind] gefährlich werden könnten.
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