Von hier aus nimmt das Vertreterwesen seinen Lauf und es treten die Lobbyisten auf den Plan. Es regieren die symbolischen Beziehungen. Die Dinge sind nicht mehr, sondern sie bedeuten etwas und wenn es nur ein Handzeichen ist. Man muß wissen, was gemeint ist. Der bloße Buchstabe hilft da nicht mehr weiter. Man muß den Willen des Gesetzgebers kennen, um einen Paragraphen interpretieren zu können. Und über allem thront der Zweck, der besser ein guter sein sollte, wenn man keine Tyrannei als Regierungsform haben will. Mit Objektivität ist da nichts mehr zu wollen. Eine objektive Bedeutung ist derselbe Unfug wie ein objektiver Wert. Es braucht immer einen Verstand, der etwas beurteilt und seine eigenen Kriterien hat, kurz: einen Menschen mit eigener Persönlichkeit und freiem Willen. Mit der bloßen Beziehung des Dinges auf seine Erscheinung ist es da nicht getan, weil man mit so einer Beziehung "ansich" vom einzelnen Bewußtsein abstrahiert und außer acht läßt. Mit einem Bewußtsein überhaupt läßt sich nichts begründen, jedenfalls nicht solange man nicht von gleichgeschalteten gehirngewaschenen Robotern ausgeht. Symbole, Sprache, Wissen - alles Mittel zum Zweck. Wer es mit so etwas wie Wahrheit aber Ernst meint, wird schnell merken, daß sich eine Wahrheit, die wirklich diesen Namen verdient, nicht sonderlich gut als Mittel für einen Zweck eignet, sondern erst als Selbstzweck die vollen Kapazitäten erreicht. Und so steht es mit allen anderen höheren Werten, die sich so gar nicht als niedere eignen. Und schon ist Ordnung. Man muß es nur begreifen.
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