Das Allgemeine wird immer unbestimmt bleiben und das Individuelle irrational. Das sind zwei völlig verschiedene Baustellen, die kein logischer Weg miteinander verbindet. Die einzige Möglichkeit, hier eine Brücke zu schlagen besteht darin, einen Zweck zu setzen, mit dem sich eine Verallgemeinerung des Individuellen rechtfertigen läßt. Diese Rechtfertigung ist im Grund jedoch keine logische, sondern eine moralische. [Was nicht heißen soll, daß die Regeln der Widerspruchslosigkeit nicht befolgt werden müssen.] Aus einem Individuum wird kein Allgemeines, wenn da nicht so etwas wie Interesse oder ein Wollen dazwischengeschaltet wird und für das Wollen und das Sollen gelten andere Regeln als für die "formale" Logik. Etwas als "chaotisch" zu bezeichnen ist bereits eine Wertung von einem sozusagen "ordnungspolitischen" Gesichtspunkt. Die phänomenale, bzw. transzendente Wirklichkeit ist lediglich ungeordnet, ja nicht einmal das - sie ist, was sie ist: ein Fall für die Religion. Mit der Bestimmung treten die Macher auf den Plan und niemand soll vergessen, daß diese Leute es mit einer Aufgabe zu tun haben, einer Aufgabe im ethischen, nicht mit einer Gegebenheit im faktischen Sinn.