Licht kommt in diese Angelegenheiten erst, wenn das mit den falschen Gegebenheiten aufhört. Es  gibt  keine Allgemeinvorstellungen, genausowenig, wie es Empfindungen  gibt.  "Gegeben" ist bestenfalls ein Irgendwas und wer dieses jenes als etwas Transzendentes bezeichnet, liegt für meine Begriffe gar nicht so falsch [An dieser Stelle tut sich übrigens eine relativ vernünftige Brücke in die Religion auf, doch das ist jetzt nicht das Thema]. Die Frage, ob es einen Gott oder einen Teufel  gibt,  ist genauso müßig wie die Frage, ob es gut oder böse oder überhaupt einen menschlichen Geist "gibt". Das ganze Affentheater kommt überhaupt nur zustande, weil im naiven Zutrauen an die Möglichkeit einer allgemeinverbindlichen Erkenntnis das menschliche Wollen nicht in Rechnung gestellt wird. Jemand ist entweder vernünftig oder unvernünftig. Eine andere Alternative ist anscheinend nicht möglich. Auf der einen Seite sichere objektive Allgemeinheit und auf der anderen irrationale, individuelle Unberechenbarkeit. Beides ist sauber voneinander getrennt und hat direkt nichts miteinander zu tun. Aber so ist es nur, wenn die "Dinge" ansich betrachtet werden, in einer theoretischen Verallgemeinerung, die möglichst generell, d. h. prinzipiell gelten soll. Und so wird diese lediglich ordnungspolitische Vereinfachung [man könnte auch sagen "bürokratische Bequemlichkeit" zum Schwanz, an dem das Pferd aufgezäumt wird. Die Frage ist aber nie, was es  ansich  gibt, sondern immer nur was  für mich  gegeben ist und es ist mir nicht im mindesten damit geholfen, wenn ich mir bei der Beantwortung dieser Frage allen möglichen Unfug aus den Fingern sauge. Das muß am Ende auch alles zusammenpassen, wenn es Sinn machen soll und wenn jemand der Meinung ist, daß irgendein Unfug für ihn Sinn macht, dann muß er damit selbst klarkommen. Daß der Unfug nicht unkontrollierbar überhand nimmt, dafür werden immer irgendwelche Gesetze sorgen, im Idealfall Gesetze, die nicht vollkommen widersprüchlich sind. Man darf nur nicht den Fehler machen und solche Gesetze mit so etwas wie Wahrheit oder Erkenntnis oder gar Gerechtigkeit zu verwechseln.