Weder die innere, noch die äußere Welt dürfen als Gegebenheiten einfach für bare Münze genommen werden. Das Problem ist, daß nicht einfach "wahrgenommen" wird, sondern immer auch ein Interesse, eine Wahl, eine Entscheidung mit im Spiel ist. Es geht nicht um Tatsachenfragen, sondern um Fragen der Bedeutung - mit anderen Worten: es handelt sich um ein Wertproblem. Die quaestio facti sind nicht nur nicht von den juristischen Fragen zu trennen, sondern es gibt gar keine anderen, als juristische Fragen, bzw. Fragen der Berechtigung oder Rechtfertigung. Mit der bloßen Logik allein, als Werkzeug des Denkens, ist da nicht gedient. Man muß auch wissen, wie dieses Werkzeug anzuwenden ist und vor allem, daß dadurch keine Entscheidungen überflüssig werden. In der Logik folgt alles notwendigerweise,  muß  zwingend folgen, aber das heißt noch lange nicht, daß sich darin alle nur mögliche Urteilskraft erschöpft. Eine Bezugnahme kann so oder so erfolgen. Da kommt es immer auf den Standpunkt an und von diesen sind auch einige möglich. Dabei ist es völlig egal, ob jemand eine subjektive oder eine objektive Position verabsolutiert. Das ist alles derselbe Mist, nur in einer jeweils anderen Verpackung. Relative Bezogenheit bedeutet, daß die verschiedensten Zusammenhänge möglich sind und ein solches Durcheinander kann letztlich nur auf der Basis von Wertvorstellungen geregelt werden. Diese Wertvorstellungen sind dann auch alles andere, als beliebig, denn wer glaubt, damit von aller Logik frei zu sein, irrt sich gewaltig, bzw. ist dann auch gezwungen, ganz bestimmte Erfahrungen zu machen. Ob das nun der unbekümmerte In-den-Tag-Hineinleber ist, der nach vielen Jahren feststellt, daß er mit seinem Leben auch etwas Besseres hätte anfangen können oder der rationale Planer, der schon im Kindesalter ganz genaue Vorstellungen von seinen Rentenbezügen hat und diese am Ende seines Lebens auch tatsächlich erzielt, aber zugleich schmerzlich begreifen muß, was er in seinem Leben alles an wichtigen Erfahrungen versäumt hat. Es sind nicht die Beziehungen "ansich", die von entscheidender Bedeutung sind, sondern die Art und Weise wie Entscheidungen getroffen werden, die den Stoff ausmachen, aus dem die Verantwortung ist. Prinzipien - klar, aber was heißt das schon? ::: [Die Einheit der transzendentalen Apperzeption schenk ich ihm an dieser Stelle, dem Herrn Stern.]