"Praktisches Wissen" zeichnet sich dadurch aus, daß man den Erfolg seines Bestrebens direkt überprüfen kann, indem sich sozusagen ein Wunsch erfüllt. Es kann für eine Regierung aber auch "praktisch" sein, wenn eine Bevölkerung nicht allzu gut informiert ist, wenn deren Verstand gerademal ausreicht um tüchtige Industriesoldaten abzugeben, nicht aber, um falsche Autoritäten in Frage zu stellen. Einem solchen Zweck ist es auch sehr dienlich, einen Popanz an intellektuellem Wissen aufzubauschen, der dann für den durchschnittlich gebildeten Bürger mit Realschule nicht mehr durchschaubar ist. Deshalb wird auch im Bildungssystem darauf geachtet, daß möglichst keine allzu kritischen Zusammenhänge zwischen widersprüchlichen Informationen hergestellt werden, so daß die idealisierte Darstellung von der "freiheitlich demokratischen Grundordnung" in ihrem Kern unangetastet bleibt und im Prinzip [von ein paar schwarzen Schafen, die es überall gibt, abgesehen] immer alles in Ordnung ist, so daß erst eine ganze Generation wegsterben muß, bis sich etwas ändert.