Und vor allem müssen "wir" uns immer wieder vor Augen führen, daß eine  konstruierte  "Objektivität"  keine  Objektivität im Sinne von neutraler Allgemeingültigkeit ist. Es kommt zu einer heillosen  Begriffsverwirrung  wenn die  Objektivation,  d. h. die notwendige Vergegenständlichung, Verdinglichung des Geschehens als Aufbereitung für ein Bewußtsein, mit der Objektivität als etwas vom Subjekt unabhängiges, also nicht-relatives Absolutes, verwechselt wird. Die Objektivation passiert nicht ohne subjektive Einflüsse und kann nur durch "Konvention", Vereinbarung [etwa auf eine bestimmte Maßeinheit] verallgemeinert werden. Dahinter steht aber ein  praktischer  Zweck und keine Wahrheit und kein Wissen. Das vermeintliche Paradoxon, kommt, wie der meiste dialektische Unfug auch, dadurch zustande, daß in einer ANSICH-Betrachtung, nicht das subjektive Moment vom objektiven geschieden wird, so daß immer  beides gleichzeitig  vorhanden is. Man hat es dann mit einem naiven Realisten und einem aufgeklärten Zeitgenossen in einer Person zu tun. Aber tatsächlich kann jemand nur eines von beidem sein, wenn er nicht schizophren sein will.