Die "Verknüpfung" zwischen "wirklichkeitsbestimmenden" und "wirklichkkeitshervorbringenden" Prozessen erübrigt sich von vornherein, wenn klar ist, daß die wirklichkeitsbestimmenden Prozesse zugleich wirklichkeitshervorbringende Prozesse sind, daß man sich die "Wirklichkeit" dabei überhaupt sparen kann und "Bestimmung" und "Hervorbringung" völlig ausreichen. "Bestimmt" wird ein Ding, eine Sache "als" etwas und zwar nur deswegen, weil man damit einen bestimmten Zweck verbindet, der erreicht werden soll. Eine solche Zweckbestimmung ist auch nicht möglich ohne einen "Willen", dem ein Interesse zugeschrieben wird. Und dieses "Interesse" braucht einen Träger, der es "hat", der etwas "will". Die Verselbständigung des theoretischen Wissens über eine Ansich-Realität, die objektiv-neutral ohne Subjekt zustande kommt, ist überhaupt nur durch einen Glaubensakt möglich, durch den Laien den sogenannten Sachverständigen eine Autorität zubilligen, die sich diese aber erschlichen haben, indem sie das naive Vertrauen in den Augenschein der "vorwissenschaftlich" Denkenden ausnutzen. Auf diesem irrationalen Glauben beruth auch die ganze Macht der sogenannten Experten, die in der Regel vorgeben, Zusammenhänge zu begreifen, von denen sie keine Ahnung haben. Der dialektische Trick der Linken besteht darin, das Zeitmoment des Individuums, welches zu einer bestimmten Zeit nur ein einziges Mal an einem bestimmten Ort existiert, zu einer "historischen Entwicklung" mit vorhersehbarem Resultat zu stilisieren und dabei den "Ort" als "die Gesellschaft" festzumachen, um so das Subjekt wieder zum Verschwinden zu bringen. So etwas wurde in der Vergangenheit schon als "Panlogismus" bezeichnet, der Lehre, daß die Welt aus rationalen Elementen besteht, die Theorie vom logischen Aufbau der Welt, die frei ist von subjektiver Willkür, so daß, wenn so eine Subjektivität dennoch vorkommt, von einer "Verfehlung" gesprochen werden kann, von einer Abweichung vom richtigen Weg, der zu unterbinden ist. Der Machtmißbrauch findet da ebensowenig statt, wie es in der ehemaligen UdSSR Kindermörder gegeben hat, weil ein Sozialist so etwas nicht tut.
|