Die ganze Betrachtungsweise hier ist eine vom Standpunkt der Macht aus. Der Soziologe überblickt wie Gott die Verhältnisse im Allgemeinen, erkennt die Tendenzen und Bestrebungen, die in der Masse stattfinden und sagt somit die Wirklichkeit voraus. Ihm ist das Leben des einzelnen Menschen, so wie es sich diesem selbst darstellt, egal. Er kann es nicht berücksichtigen. Er kann für seine Überlegungen nur das brauchen, was sich all diesen Leuten an Gemeinsamkeiten andichten läßt und deshalb behandelt er sie als "Mittel", nicht als "Zweck" und ist in einem kantischen Sinn "unmoralisch".