Soziologie und Philosophie [ohne jetzt im Detail auf die Unterschiede einzugehen] lassen sich nicht so ohne weiteres voneinander trennen, weil es in beiden Fällen um Begriffe geht, die ihre Bedeutungen haben. Da ist dann die Frage, wie überhaupt Bedeutung [und Geltung] zustande kommt. Wird etwa die überwiegende Mehrheit oder auch nur ein Großteil der Bevölkerung mit der Gesellschaft identifiziert, dann ist das eine Art Bedeutung, die nicht notwendigerweise übernommen werden muß. Und dementsprechend ist dann auch fraglich, wie eine solche "Gesellschaft" überhaupt einen Begriff von Freiheit oder dgl. haben kann. Hier liegen in der Verdinglichung des Gegenstandes ["Gesellschaft"] schon alle Antworten für nicht gestellte Fragen bereit. Aber "eigentlich" bedeutet das nur, daß die Wahrscheinlichkeit auf der Straße einen Menschen mit einem wenig reflektierten Verstand zu treffen, sehr hoch ist.