Die Sache ist die, daß das, was BL hier den "menschlichen" Phänomenen und einer "humanen" Welt ankreiden, auch für die nicht-menschliche, pflanzliche, tierische, mineralische etc. Welt gilt. Im Objektivismus wird geglaubt, daß es die Farben und Töne auch gäbe, wenn da kein menschliches Wesen ist, das solche sinnliche Wahrnehmungen hat, so, wie auch das ganze Universum dennoch existieren würde, auch wenn es keine Menschen gäbe. Für den naiven Verstand ist das durchaus einleuchtend, weil dort ein verdinglichtes Bewußtsein das Sagen hat. Es gibt nur Dinge, die als solche auch gesehen, empfunden, gehört werden können. Man nimmt Unterschiede "wahr", sie sind kein Resultat eines Vergleichs und damit eines Urteils. Im selben Zug wird auch das sinnliche Datum mit einem Wort identifiziert, ohne daß der Abstraktionsprozeß bewußt wird, bei dem in der Regel immer mehr oder weniger an Wirklichkeit weggelassen und hinzugedichtet wird. Dieser Eigenanteil des Subjekts an der Begriffsbildung, bei der durch ein Interesse, eine Intention die Brücke zwischen Wort und Sache geschlagen wird, entzieht sich einer bewußten Einsicht. Die Kategorien werden wie Etiketten unkritisch den Dingen angeheftet und genau das ist die Enthumanisierung, die Entfremdung, weil man es nicht bewußt als eigenes Werk versteht, dieses Begriffebilden. Alle sogenannten "Faktizitäten" sind im Grunde Offenbarungen eines fremden Willens, einer höheren Macht, weil sie auf dem Glauben beruhen, daß eine Abstraktion "real" sein kann, aber "der Staat" z. B. ist keine Person. Es bedarf eines Vermittlungsprozesses durch den sich die Bürger mit dem Staat, einer Nation, einer Gesellschaft etc. identifizieren. Man muß es wollen, so wie man Ehemann oder Mutter sein will oder nicht.