Der Ursprung dieser fundamentalen Habitualisierungs- und Objektivierungsvorgänge liegt im unkritischen Sprachgebrauch. Die Kategorien, als allgemeiner Sprachvorrat, werden so verwendet, als läge dieser Verwendung kein eigenes Interesse zugrunde, als wäre man selbst nicht mit einem wollenden Bewußtsein daran beteiligt. Sie werden einem quasi von der Empfindung als Wahrnehmung eingegeben. Man selbst ist passiv und registriert nur. Es findet dabei kein eigenes Denken, keine Überlegung, kein Zweifel statt. Die Sache ist klar. Man hat Schmerzen. Erst wenn es der Arzt dann etwas differenzierter haben will, gerät man ins Grübeln und sucht nach Worten. Dieses unkritische Verhalten der Beziehung zwischen Wort und Wirklichkeit gegenüber ist typisch für die meisten Menschen, seit Urzeiten. Daran haben die philosophischen Versuche vieler angestrengter Denker im Laufe der Zeit nicht wirklich etwas verändert. Der Mensch ist in geistigen Dingen immer noch ein Herdentier. Die Allgemeinheit ist die Herde und wer von der Herde verstoßen wird, muß sterben. Die Zivilisation legt sehr große Pausen ein.
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