Egal, um welche Art von Wissen es sich handelt, immer geht es darum, welcher Einfluß [ob mittels Technik, durch Musik oder mit Revolution] damit ausgeübt werden kann. Dieser Machtaspekt kann sich auch auf die eigene Person beziehen. Man nennt diese Leute dann willensstark, wobei diese Willensstärke dann als Tugend gilt, unabhängig von den "Inhalten", bzw. Werten, die dieser Wille zum Gegenstand hat. Was in den heutigen Schulen, neben dem ökonomisch verwertbaren "Wissen" gelehrt wird, das ist vor allem die Unterordnung in das gesellschaftliche Gefüge. Schulen sind hauptsächlich eine Disziplinierungsanstalt, bei der Sekundärtugenden wie Pünklichkeit, Höflichkeit, Fleiß etc. wichtiger sind, als der Einsatz für Gerechtigkeit, Freiheit oder gegen Verlogenheit. Konflikte sind möglichst zu vermeiden, damit sich die gesellschaftliche Pseudo-Einheit nicht immer mehr zersetzt. Über das Land wird eine Harmoniesoße ausgegossen, unter der die Geister verkümmern.