Das objektivierende Verfahren [bei dem aus einem bloßen "Gegenstand" [Objekt] Allgemeingültigkeit [Objektivität] wird, kennt nur einen "wirtschaftlichen Überschuß" ANSICH. Es wird dabei nicht unterschieden zwischen einzelnen Beteiligten. Es geht nicht darum, "für wen" es hauptsächlich einen "wirtschaftlichen Überschuß" gibt. Den gibt es für Alle. Deutschland ist ein reiches Land! Das Obskure daran ist, daß nur wenige Menschen "echte" Sinnfragen stellen, nämlich solche, die die objektive Wirklichkeit, die ständig produziert wird, in Frage stellen, weil die nur dem Vorteil der ohnehin schon Mächtigen dient. Die "freigestellten" Arbeitslosen können zwar davon träumen, daß die Wahrheit als Allgemeingut am Ende doch immer ans Tageslicht kommt, aber diese Wahrheit kommt meist Jahre oder Jahrzehnte zu spät, so daß in der Regel von den Vielen niemand mehr was davon hat. Da bleibt einem nur, seine Hoffnungen auf die nächste Generation zu übertragen, die aber in der Regel [und mit den neuen Medien noch weniger] das Rad ihrer Emanzipation von ungerechtfertigten Machtinteressen von Neuem erfinden muß, sodaß der Kreislauf mehr oder weniger auf der Stelle tritt und sich ein Fortschritt allenfalls in der Horizontale ausbreitet, aber nicht vertikal nach vorne. Die Durchschnittsbürger kriegen, wenn es gut läuft, alle paar Jahre ein paar Prozent mehr Geld, das aber sofort wieder durch Preissteigerungen aufgefressen wird und sie müssen das schon als Erfolg verbuchen, weil ihnen nicht mehr Sinnhaftigkeit zur Verfügung steht. Es hätte ja auch noch schlimmer kommen können. Von den verschiedenen Denkschulen ist die objektivistische die erfolgreichste, weil sie nicht einmal als Denkschule in Erscheinung tritt, sondern über diesen wie ein monotheistischer Gott thront. Ihre Herrschaft ist unumstritten und so klar wie der Unterschied zwischen Wahn und Realität.
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