Und von diesen "Erfindungen" und "Fabrikationen" ist der Soziologie natürlich weit entfernt. Seine Einschätzung ist frei von derartigen "Subjektivitäten", nicht so einseitig, sondern "ausgewogen" neutral, wissenschaftlich eben. Der Wissenschaftler kommt einer optimalen Beurteilung des Geschehens noch am nächsten, weil er sich rein an der "Sache" orientiert, nicht einfach nur eine Meinung unter vielen hat, sondern durch "empirische Studien" belegt, was er behauptet. Daß sich Berger und Luckmann, wie alle Allgemeinheitsapostel, dabei nach unten, bzw. in die Breite orientieren, d. h. einen Maßstab der Rationalität anwenden, der letztlich auf "Gemeinverständlichkeit" abzielt, [auch wenn es sich bei dieser Gemeinde um die sogenannte "scientific community" handelt], das kommt allenfalls da zur Sprache, wo sich "Dialektiker" und "Nicht-Dialektiker" gegenüberstehen, weil sich dann unterschiedliche Methoden zur Auffassung der "Wirklichkeit" offenbaren, die aber immer noch auf einer "allgemeinverständlichen" Basis stattfinden. In jedem Fall ist eine "objektive" Wirklichkeit aber unabkömmlich, um dem Wahnsinn des Subjektivismus und Skeptizismus Paroli bieten zu können. "Subjektiv" erzählt der Soziologe keine Lügen, weil er so in seinem objektiven Wahn befangen ist, daß für ihn die Welt komplett zusammenbricht, wenn es keine logische Vernunft mehr gibt.
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