"Geschichtlichkeit und Gegenständlichkeit gewonnen" hat da nur etwas, wo der Stumpfsinn und die gewohnheitsmäßige Ignoranz zur Wirklichkeit geworden sind. Man ist vom momentan "praktischen" Nutzen einer Vorgehensweise so eingenommen, daß man sich keine weiteren Gedanken mehr macht. Durch die institutionalisierte Abstraktion vom Einzelnen wird immer mehr "Inhalt" zugunsten der "Form" verdrängt und so entfernt man sich zusehends von der "konkreten Relevanz des Ursprungs". Es können sich mittlerweile alle möglichen Randbedingungen geändert haben, aber an einer einmal erfolgreichen Methode wird festgehalten, bis dann schließlich überall so viel passiert, daß man sich gar nicht mehr mit allem gebührend auseinandersetzen kann und deshalb umso mehr das Gewohnte beibehält. Es wäre längst Zeit, andere Vorgehensweisen zu institutionalisieren um ihnen die Macht zu verleihen, wirklich etwas "bewegen" zu können, aber diese nötigen Veränderungen werden von Leuten behindert und verhindert, denen es hauptsächlich darauf ankommt, ihre eigene Macht zu behalten und weniger darauf, ob das in einem größeren Rahmen sinnvoll ist oder nicht. Das Argument zählt nicht. Es geht nur darum, den eigenen status quo zu erhalten und wenn möglich zu erweitern.
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