Unsere beiden Autoren versuchen hier das uralte Problem wie aus einem Allgemeinbegriff Realität werden kann, durch einen bloßen Machtspruch zu lösen. Dabei berufen sie sich auf zwei ebenfalls dogmatische Behauptungen, die nicht weniger ein verfehlter Versuch sind, das logisch Unmögliche durch eine vage Spekulation möglich zu machen. Aber dabei wird im Wesentlichen, wie bei allen anderen Versuchen, von der Machtfrage durch ein Erkenntnisproblem abzulenken, wie mit Zauberhand aus einem prinzipiell Irrationalen, also nicht Verallgemeinerbarem, etwas Logisches gemacht, das dann als sicher weiterverwurstet wird. Die Tatbestände sind bei Durkheim als Gegenstände zu betrachten, womit die Frage der Vergegenständlichung, der Verdinglichung und einer Vermittlung heraus aus der Unmittelbarkeit, kein Problem mehr darstellt. Bei Weber wird so getan, als könnte ein Sinnzusammenhang objektiviert werden, womit das subjektive Bewußtsein und die individuelle Urteilskraft bedeutungslos wird und erst wieder als verallgemeinert, quantifiziert eine wissenschaftliche Größe darstellt. Auf dem Boden unbeantworteter Fragen läßt sich dann leicht irgendein System zusammenschustern, bei dem man allerdings immer darauf bedacht sein muß, daß keine unangenehmen Fragen gestellt werden, in denen die logischen Voraussetzungen des Ganzen bezweifelt werden.
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