Was hier bedroht wird, ist keine "gesellschaftliche Wirklichkeit", sondern das sind "Machtverhältnisse". Der Realitätsbegriff ist im Grunde ein Machtbegriff, so wie alle Allgemeinbegriffe im Grunde Machtsprüche sind und nur deshalb gelingt es auch den Ohnmächtigen nicht, sich von falschen Autoritäten zu befreien, weil sie immer gleich die ganze Realität zum Gegner haben und nicht die Macht bestimmter Personengruppen, die ihren Status hauptsächlich dem Aberglauben der Masse verdanken. Würde "die Allgemeinheit" ihr Dasein mehr in Bezug auf die eigene Macht und weniger hinsichtlich einer "objektiven Wirklichkeit" betrachten, dann könnte den Leuten sehr schnell klar werden, welchen Anteil die eigene Macht und Freiheit in ihrem Leben hat und welchen Anteil alle möglichen Erklärungen haben, die ihnen beweisen sollen, daß sie zurecht ohnmächtig sind.