Wenn jemand einen Hammer in der Hand hält oder einen Teller Suppe schlürft, dann heißt das nicht, daß er deshalb schon mitten im "Hier und Jetzt" steht. Gegenwart ist ein Geisteszustand und wenn sich jemand nicht dessen "bewußt" ist, was er tut oder was sein Tun für Auswirkungen und Folgen hat, etwa indem es mehr oder weniger keine Auswirkungen und Folgen hat, dann gibt es auch kein "Hier und Jetzt", weil so jemand nur stumpf vor sich hin vegetiert, nicht anders als ein Tier, vielleicht sogar noch schlimmer. Nicht anders steht es mit der Interpretation von Zeichen und Symbolen. Die werden nicht in die Alltagswelt "zurückgeholt", sondern in einem ganz bestimmten Bewußtsein vergegenwärtigt, d. h. es macht sich jemand bewußt, was ihm irgendein Symbol bedeutet, etwa die amerikanische Flagge als Inbegriff des Kapitalismus. So eine Fahne kann einem aber auch "Wurscht" sein, wie man in Österreich und Bayern sagt, d. h. man verbindet damit genau so wenig Bedeutung wie mit dem Furz eines Hundes auf offener Straße. Wo bei nicht "ansich" etwas gegen Hundefürze gesagt sein soll. Da gibt es sicher einige Zeitgenossen, die sowas höchst amüsant finden, amüsanter vielleicht als den Umstand, daß die Hunde überall hinscheißen.
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