Was solche "semantischen" Felder auszeichnet, das ist ihre besondere "Subjektbezogenheit", denn eine  objektive  Bedeutung gibt es nicht. Objektive Bedeutungen werden durch Machtsprüche erschlichen. Deshalb gibt es auch kein objektives Wissen, das zusammenhanglos und  ansich  gelten kann. Zusammenhänge relativieren und machen  abhängig  von einem Bezugspunkt, der nicht immer der gleiche sein muß. In den "Normalrationen" des Alltags sind die Bezugspunkte ziemlich einfach gestrickt, d. h. die Interessen und deren Befriedigung überschaubar, die Funktionalität eines Wissens sofort überprüfbar. Anders steht es um Einflüsse, die nicht so "handfest" überprüfbar sind, besonders wenn Vorgänge eher unbewußt und automatisiert ablaufen, so daß nicht immer klar ist, inwieweit die Kontrolle über das eigene Leben noch in den eigenen Händen liegt, so daß man in Wahrheit ein Sklavenleben führt, sich aber selbst als sehr frei und selbstbestimmt vorkommt. In diesem Fall kann dann weniger davon gesprochen werden, daß der andere  weiß,  was ich weiß, sondern sich  einbildet,  was ich mir einbilde zu wissen.