Bei diesem Wissen, Erfahren und Wahrnehmen des "Anderen" ist sehr viel Wunschdenken dabei, aber ANSICH etwas zu wissen, erfahren oder wahrnehmen zu wollen ist ziemlich aussichtslos. Sowas ist immer nur "in Bezug auf" sinnvoll, etwa daß mein Urteil über die Glaubwürdigkeit eines Menschen eher weniger gut ausfällt, wenn sich dieser laufend selbst widerspricht. Daraus sind dann unter Umständen auch Rückschlüsse auf seinen Charakter möglich, aber nicht zwingend. Es könnte auch sein, daß sich jemand hervortun will in einer Sache, von der er nichts versteht, um z. B. einer Frau zu imponieren und er nur deshalb ein wenig konfus ist, usw. Überhaupt kommt es wesentlich darauf an, mit welchem Bewußtseinsgrad ich es zu tun, beim Anderen und bei mir selbst, denn diesem entsprechend fällt das Urteil aus und zwar immer "subjektiv".
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