Selbstredend ist der Alltagsmensch auch nicht in der Lage, die Wirkungsweise der Sprache oder etwa das Verhältnis von Logik und Sprache zu hinterfragen. Im Begriffsrealismus hat man es nur mit Objektivitäten zu tun, die die Gemeinsamkeiten bilden und was nicht rein paßt, wandert in die Enklave, wird ausgegrenzt, ist Nebenschauplatz regiert von eurer Majestät der übergewichtigen Alltagswirklichkeit, von der andere Sinnsphären nur ablenken [so das Urteil eines anderen Theoretikers]. "Vermittelbarkeit" ist für die Alltagsmenschen kein Problem, denn das Problem, das damit zusammenhängt, ist ihnen gar nicht vermittelbar. Auch das Problem der "Koexistenz von Wirklichkeiten" stellt sich nicht, da es ja ohnehin nur eine Wirklichkeit gibt, die nicht rational, weil subjektiv ist und damit hat jeder, der Physiker, wie der Künstler und auch der Durchschnittsverbraucher, seine eigene Realität. Könnte man das einem Normalverbraucher klar machen, dann müßte man sogar froh sein, daß die sich nur um ihren eigenen Kram kümmern, weil sie dabei "Subjekte" bleiben und mit theoretischen Verallgemeinerungen auch gar nichts zu tun haben. Die besorgen Leute wie Berger und Luckmann. Nur schade, daß deren Alltagsmensch für eine funktionierende Demokratie so gar nicht taugt.
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