Das Blöde ist nur, daß es bei der Verfolgung persönlicher Zwecke nicht immer so glatt läuft, weil die Zwecke anderer dazu in Konkurrenz stehen. In diesem Moment stehen dann ganz andere Fragen zur Debatte, nämlich die Regulierung der Verhältnisse  zwischen  den Menschen, so daß der eine den anderen nicht mit unlauteren Mitteln betrügt oder sonstwie seelisch oder körperlich verletzt. Da heißt es die Grenze zu bestimmen, bis zu der etwas noch "in Ordnung" ist oder eben nicht, so daß man etwas dagegen unternehmen muß. Da tut sich der Alltagsmensch schwer dabei. Ihm bleibt nur mehr oder weniger das  Gefühl  der Ungerechtigkeit, nicht aber ein tieferes Verständnis der Vorgänge, so daß er klar benennen kann, wer oder was jetzt genau schuld ist an seiner Misere. Da sind dann schnell irgendwelche "Experten" bei der Hand, die einem erklären, daß man eigentlich keinen Grund hat, sich aufzuregen, weil es ja gar nicht anders geht, wie es ist. Diejenigen, die aufgrund ihres Bewußtseinszustandes ohne weiteres in der Lage sind, sich über die berechtigten Interessen anderer hinwegzusetzen, sind dabei klar im Vorteil. Für diese Leute stellen sich bestimmte Fragen überhaupt nicht und wenn doch, dann sind sie schnell dabei, die Probleme anderer herunterzuspielen. Wer jedoch auch das Wohl seiner Mitmenschen im Auge hat, ist gezwungen, sich Vieles bewußter zu machen, als das für die Routine des Alltags, für die bloße "Existenz" und nichts als die Existenz erforderlich ist.