Die entscheidende Frage ist, ob Worte real sein können. Die Frage wurde im Mittelalter schon ausführlich diskutiert und hat in der akademischen Welt bis heute keine befriedigende Lösung erfahren. "Gesellschaft" ist ein Allgemeinbegriff, eine Abstraktion und deshalb nicht wirklich. Man braucht Phantasie und Verstand, um sich unter diesem und nicht nur diesem Begriff etwas "vorstellen" zu können."Mensch" ist ein Allgemeinbegriff und so allgemein gebraucht, trifft es sicher zu, daß "Menschen" das alles geschaffen haben und daß deshalb auch "Menschen" dazu in der Lage sind, alles neu zu machen. Es geht nicht darum, welche Menschen genau das alles gemacht haben und unter welchen Umständen, die jetzt vielleicht wieder ganz andere sind und es ist auch nicht die Frage, welche Eigenschaften Menschen haben müssen, um irgendetwas neu und besser zu machen usw. Wenn die Dialektiker dann davon reden, daß Begriffe ansich widersprüchlich sind, dann deshalb, weil es immer nur um Abstraktionen, aber nie um die tatsächliche Wirklichkeit geht, die für den Menschen immer ein "Phänomen", ein Irgendetwas bleiben wird, weil es einen Sinnesapparat braucht, um etwas festzustellen und dieser Sinnesapparat im Grunde genommen völlig zufällig so ist, wie er ist.