Der Begriff "Sozialisation" beruth auf der Vorstellung eines einheitlichen Ganzen, einer Gesellschaft, eines Staates, womöglich ist sogar die ganze "moralische" Menschheit damit gemeint, in die ein Einzelner dann hineinintegriert wird. Aber dieses einheitliche Ganze existiert nicht, zumindest nicht so "idealistisch", wie die meisten Leute das gerne hätten. Bei all dem "Wissen", das in einer arbeitsteiligen Gesellschaft von Bedeutung ist, handelt es sich in erster Linie um zweckbezogene Informationen, von denen der sog. Lebensunterhalt nur einer ist, das Profitstreben ein anderer, die meisten sind materieller Natur, da die Masse der Menschen, neben ein paar romantischen Jllusionen, hauptsächlich materielle Interessen hat. Es gibt nichts Wahres, außer Bares! Moralische Kriterien sind dabei erst dann "relevant", wenn deren Nichtbeachtung zu einer Beeinträchtigung der materiellen Strukturen führen könnte. Zuerst kommt das Fressen und dann die Moral! Verschiedene Perspektiven, was ethische Maßstäbe angeht, sind mehr Freizeitvergnügen, als daß die öffentliche Ordnung danach ausgerichtet würde. Das Eigentum ist der Geist der Gesetze, nicht der Mensch. Man muß das Menschliche schon als Eigentum verpacken, wenn man damit juristisch punkten will.