Man braucht schon viel szientifische Naivität, um die Wirklichkeit einer primitiven Jägergesellschaft mit dem heutigen Computerzeitalter vergleichen zu wollen. Wenn es zu einer "Prägung" allerdings "Macht" braucht, dann hat sich nicht viel verändert, dann sind heutzutage die herrschenden Machtverhältnisse genauso wirksam, wie annodazumal. Aber Zivilisation und kulturelle Entwicklung der Menschheit bedeuten ja gerade diese "natürlichen" oder irrationalen Einflüsse zugunsten "vernünftiger" Verhältnisse zu verdrängen und nur eine legitime Machtausübung zu erlauben. Es kommt immer darauf an, worauf man hinauswill, was am Ende irgendwelcher Bestrebungen zu stehen hat. Man muß ein Menschenbild haben, das so oder so aussieht, das zwar "typisiert" ist, aber aus moralischen Faktoren zusammengesetzt ist und nicht aus wissenschaftlich-logischen. Wissen und Macht sind nur Mittel und erhalten ihren Sinn vom Zweck, der verfolgt wird. Zu welchem Zweck ist der Staat da? Man weiß es nicht so genau. Rahmenbedingungen? Wofür? Für Freiheit und Gerechtigkeit, aber dabei dürfen auf keinen Fall die "innere Sicherheit" und der "öffentliche Frieden" oder "Arbeitsplätze" gefährdet werden. Freiheit und Gerechtigkeit JA, aber ... und dann kommt das Kleingedruckte, über das nur wenige Bescheid wissen. Den meisten ist es zu mühsam, sich da durchzukämpfen.
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