Was die Wissenschaft den Machthabern so angenehm macht, ist, daß sie von ihr nichts zu befürchten haben. Die Machtverhältnisse werden dabei immer viel mehr bestätigt, als in Frage gestellt. Die "Macht" ist so gut wie kein Thema. Überall geht es um Wissen, Realität, Logik, Rationalität, Objektivität. Die Probleme werden immer auf einer "allgemeinen" Ebene gesucht und gefunden. Die Einzelheit findet so gut wie nicht statt und wenn dann auch nur wieder als Prototyp für die Allgemeinheit. Die "stillen Wertbestimmungen", die in den offiziellen Vorstellungen über Rationalität, Logik oder Vernunft enthalten sind, gehen am Bewußtsein der meisten Leute vorbei, finden unterschwellig statt, wie bei einer psychologischen Kriegsführung. Man manipuliert die Massen über Medienformate die den Verstand einschläfern und nur die Sinne anregen. Die Unterdrückung wird als "Lebensstandard" verkauft und die Vergleiche im noch Schlimmeren gesucht, so daß es "dem Land" noch nie in der Geschichte der Menschheit so "gut" ging. Wenn es nach den Lobrednern der herrschenden Verhältnisse geht, die in ihrer Naivität von der Kritik so weit entfernt sind, wie eine Ameise vom Mond, dann hat die Evolution einen beträchtlichen Spielraum mit einem Grenzwert gegen Unendlich. Am Ende wird alles gut im Jahr 7033 oder so und wenn nicht, dann noch später, irgendwann eben. Da ist man mit dem Islam oder dem Christentum ja fast noch besser dran. Da muß man nur sterben, um in den Himmel zu kommen.