Das übliche Verfahren: Es wird ein passendes Beispiel gesucht, das die verschiedensten Überlegungen ermöglicht und dann wird daraus mehr oder weniger unausgesprochen eine "Allgemeinheit" erschlichen. Die Verallgemeinerung mag dann auch in vielen Fällen ihre Berechtigung haben, d. h. man erreicht eine Wahrscheinlichkeit, mit der sich arbeiten läßt, man kann von einer Kundschaft ausgehen, die etwa 30 bis 50 Prozent der Bevölkerung einer Großstadt beträgt [was reicht] oder muß unter "normalen" Umständen nicht damit rechnen, von einem Auto angefahren zu werden. Leider kommt es aber immer wieder vor, daß trotz kühnster Erwartungen die Kundschaft dennoch in größerem Umfang ausbleibt oder dann doch jemand von einem Auto angefahren wird. Das sind nun Einzelschicksale, die von einem höheren Standpunkt [der Allgemeinheit, der Macht] vernachlässigt werden können. Nur eben blöd, wenn es einen selber trifft. Dann ist Irrationalität Trumpf und bei solchen Ereignissen "höherer Gewalt" [ein Massaker mit 33 Toten] kommt dann mit Sicherheit wieder Otto H. aus Lüneburg angereist mit seinem "Warum"-Schild.