Was nicht nur bei Berger und Luckmann "Festigkeit im Bewußtsein" gewonnen hat, daß ist die Jllusion von  Objektivität,  die von klein auf angefüttert, nun nicht mehr so einfach verändert werden kann. Sie haben das Ansich-Gen intus und können sich nur noch im  Idealfall, ansich, im Prinzip  davon befreien, tatsächlich aber sind sie für ein wirklich kritisches Denken verloren. Sie hatten viel zu viel Teil daran, wie ihr Weltbild entstanden ist, es ist zuviel vermeintlich durchschaubar gewesen, zuviel selbstverständlich und gegeben, was Sprache und Denken angeht, zuviel zwingende Faktizität und Notwendigkeit, die als Wahrheit kaschiert, eigentlich ungerechtfertigte  Macht  darstellt. Die beiden sind nicht für den Heldentod geboren. Sie wollen Erfolg und Anerkennung und die gibt es nur auf allgemeiner Basis. Sobald man in Erkenntnisfragen etwas ambitionierter unterwegs ist und die objektive Erkenntnis grundsätzlich in Frage stellt, sie auf das einzelne  Subjekt  reduziert, ist man auf verlorenem Posten, all den Mächten gegenüber, deren Feind das  Einzelne  ist [auch wenn es "ansich" nicht danach aussieht] und die deshalb, sobald das individualistische Prinzip auch nur die geringste Allgemeinheit [kein Widerspruch] gewinnt, als "asozial" isoliert werden muß, damit es machtlos bleibt. Einzelne, die sich dem Mehrheits-Machtprinzip unterwerfen, werden geduldet, ja als Alilibi-Existenzen der Masse zum Beispiel gegeben, um sie glauben zu machen, daß sie ihr Schicksal selbst in den Händen hat.