In einem Buch von Paul Watzlawick u. a. mit dem Titel "Lösungen" ist von einem Rätsel die Rede, das darin besteht in einer Anordnung von 48 (oder mehr?) einzelnen Punkten in einem unsichtbaren Quadrat alle Punkte mit einer einzigen Linie zu verbinden ohne abzusetzen. Die Lösung besteht darin, daß man an einer Stelle ein Stück außerhalb des Quadrats hinausfahren muß, um dann wieder mit einem Strich die letzen Punkte zu durchkreuzen. In diesem Sinn ist das Problem mit der Wirklichkeit eines, das man nicht innerhalb der Wirklichkeit lösen kann. Man muß sich außerhalb derselben begeben. Nicht anders verhält es sich mit der Logik. Um das Problem der Logik verstehen zu können, muß es einem möglich sein, einen Standpunkt außerhalb der Logik einzunehmen. In der Literatur wimmelt es nur so von "logischen" Werken, die alle als "Inzucht" betrieben werden, so daß die prinzipiellen Voraussetzungen der ganzen Methode außer Acht geraten. Man verarbeitet fertige Begriffe ausschließlich innerhalb einer Begriffswelt und frägt sich nicht mehr wirklich, woher alle diese Begriffe eigentlich kommen. Es ist alles viel zu "plausibel", um mißtrauisch zu werden.
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