Mit Zauberworten wie "Objektivität" oder "Legitimation", aber auch "Sinngehalt" oder etwa "lehren" wird der Anschein erweckt, als hätte man damit Voraussetzungen, mit denen sich arbeiten läßt. Tatsächlich aber ist überhaupt nichts klar, die Objektivität genausowenig wie die Legitimation, aber auch der Sinnbegriff und was unter "lehren" verstanden werden soll, wird einfach ungeprüft weiterverwurstet. Es macht einen gehörigen Unterschied, welche Rolle der Wille eines Menschen bei einem sogenannten "Lernprozeß" spielt. Ist dabei von Bedeutung, ob mit einem Lernen ein konkreter Zweck verbunden ist, ein Interesse, das jemand an etwas hat - weil es ihm einen direkten Vorteil, einen Nutzen bringt, ein Bedürfnis befriedigt - oder handelt es sich um Ansich-Fragen, bei denen das vorhandene Bewußtsein eines Menschen keine Rolle spielt, weil es sich um Erkenntnisse handelt, die für alle Menschen gleichermaßen gelten wie 2 + 2 und man nur befolgen muß, was einem gesagt wird. Meist hat man es bei den "komplizierteren" Fragen, die eine differenziertere Denkarbeit erfordern, mit einem sogenannten allgemeingültigen Wissen zu tun und die Schwierigkeit besteht darin, daß die Leute eigentlich nicht einsehen, was das mit ihnen zu tun hat, sie aber aus Abhängigkeitsgründen genötigt sind, sich damit auseinanderzusetzen, weil etwa alles mit allem zusammenhängt und es z. B. wichtig ist, zum Wählen zu gehen, so daß sie am Ende glauben, mit ihrer Stimme tatsächlich etwas bewirken zu können. Die Machtverhältnisse werden auf eine logische Ebene transponiert, an der alle beteiligt sind allein dadurch, daß sie einen logischen Verstand besitzen, angeblich. Daß die Macht aber immer nur die haben, die es verstehen, die vielen einzelnen Stimmen zu einem Ganzen zu bündeln, wird ihnen nicht klar, denn man redet den Leuten ein, daß sie "repräsentiert" werden. Noch so ein Zauberwort.