"Identität" ist eine Vorstellung, so wie "Individuum" oder "Gesellschaft" Vorstellungen sind. Gedankliche Konzepte, anhand deren nicht eine "Wirklichkeit", sondern ein Zweck, ein Interesse, etwas Gewolltes durchdacht wird. Immer unter der Voraussetzung, daß diese Konzepte mit dem, worauf man sie anwendet [die Erscheinungen, nicht die Wirklichkeit] übereinstimmen und die gewünschte Wirkung erzielt wird. Das Gewollte ist aber das primär Entscheidende und die Erfüllung des Gewollten der einzige "Beweis" der möglich ist. Der Wille und damit die Subjektivität ist letztlich der alleinige Maßstab dafür, wonach die Dinge zu beurteilen sind und keine logische Allgemeinheit, die man nur zu erkennen braucht und die man auch erkennt, wenn man ein "normaler" Mensch mit einem "normalen Alltagsverstand" ist, der eine einfache Gleichung mit einer einzigen Unbekannten lösen kann.