Was als "Wissen" anerkannt wird, bezieht sich auf das, was allgemein unter Wirklichkeit verstanden wird. Würde sich auch der "Charakter des Apparates" von daher definieren, dann könnte es ein Rechtsprinzip wie "Fakten schaffen kein Recht" überhaupt nicht geben. Dann bräuchte es auch keine besondere Ausbildung, um in moralischen Angelegenheiten sinnvoll und vernünftig entscheiden zu können, denn die Stimmung auf den Straßen wäre der Maßstab. Für den Pöbel gibt es keine "Kriterien kognitiver Gültigkeit". Der Staat wäre nur deshalb da, weil er immer schon da ist und gemeint wären damit nur die jeweils herrschenden Machtverhältnisse, wobei es immer ein und dieselbe Macht ist und war, egal ob einem Stammeshäuptling, einem König oder einer Verfassung unbedingte Folge zu leisten ist. Dabei ist der Unterschied vom Monarchen zur sogenannten Volksherrschaft nur marginal, weil das Volk am Zustandekommen der Verfassung nie selbst beteiligt ist. Es wird lediglich "hypothetisch" repräsentiert von einem Staatsapparat, der als Politiker- und Beamtenkaste immer derselbe ist, selbst wenn die agierenden Köpfe darin von Zeit zu Zeit wechseln.
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