Wie schon weiter oben immer wieder angesprochen: die sogenannte Dialektik ist kein Mittel das Problem zu lösen. Es ist egal welcher Gegenstand "ansich" betrachtet wird: er "ist" immer alles mögliche gleichzeitig, aber eben nur, weil ich ANSICH betrachte. Das funktioniert mit allen Gegensatzpaaren. Subjekt-objektiv, gut-böse, arm-reich. Subjektive und objektive Wirklichkeit, Individuum und Allgemeinheit in der Gesellschaft, Der Mensch-ansich ist gut und böse gleichermaßen. Die Frau-ansich kann schwanger, aber auch nicht schwanger sein. Tatsächlich aber im konkreten Fall ist jemand nie beides gleichzeitig, sondern nur schwanger oder nicht. Und so kann ich die sogenannte Wirklichkeit oder eben irgendeinen konkreten Gegenstand, von diesem oder jenem Standpunkt aus betrachten, aber immer nehme ich einen Standpunkt ein, von dem aus es nur eine Perspektive gibt. Die Standpunkte sind immer wert- und damit interessen-, willensbezogen. Bei der logischen Objektivität gibt es keinen Standpunkt. Objektiv sind die Dinge ansich. Um die aber erkennen zu können, müßte der Mensch Sinne-ansich haben, aber so etwas gibt es nicht. Riechorgan ist nicht gleich Riechorgan [z. B. beim Hund] und Auge ist nicht gleich Auge [Adler]. Deutschland "ansich" betrachtet ist ein reiches Land, aber zugleich gibt es jede Menge Armut. Im konkreten Einzelfall ist jemand entweder reich oder arm oder keines von beiden, was für die Masse zutreffen dürfte. Von dem abgesehen hängt es immer von den Bezugspunkten ab mit wem oder was verglichen wird. Dialektik ist ein logischer Schwindel, der Existenzen und Identitäten vortäuscht, die nur in der Vorstellung der Dialektiker vorhanden sind. Damit werden auf eine scheinbare Art Konflikte versöhnt indem man Leute mit einer dialektischen Wundertütet beschwatzt.
|