Wer bestimmt eigentlich den "Standard" von Gesellschaft? Was ist das Kriterium, nach dem die "erfolglos sozialisierten Gruppen" bestimmt werden? Was ist der Maßstab für den "Durchschnittsbürger" oder den "Normalverbraucher"? Eine solche Definition wird immer von einem Standpunkt der Macht aus vorgenommen, nicht von einem "wissenschaftlichen" solchen. Man könnte auch die Multimillionäre als "erfolglos sozialisiert" betrachten, denn Leute mit einem sozialen Gewissen würden z. B. gar nicht so reich werden wollen. Dann gäbe es bei den Superreichen psychische Mängel, die sie mit ihrem Reichtum kompensieren wollen und nicht nur bei den Superreichen und ihr Ansehen wäre dahin. Dann würde Reichtum nicht mehr, wie in der Vergangenheit, der Bürge sein für einen anständigen, tugendhaften und fleißigen Lebenswandel, sondern ein Stigma haben. Aber so weit wird es nicht kommen, denn dafür hat die Materie immer noch zuviel Macht über die verhuschten Bewußtseine der meisten Menschen. Ihr Denken ist allenfalls ein Freizeitvergnügen, ein relativ seltenes, weil es ja viel "praktischere" Vergnügungen wie Computerspiele gibt, mit denen man seine Freiheit verdaddeln kann.