Ohne eine Klarstellung des Wissensbegriffs, der in diesem Fall das "praktische", zweckbedingte Verhalten des sogenannten "Alltagsmenschen" mit einbegreift, kann nicht sinnvoll von einem Verständnis "der Wirklichkeit" gesprochen werden, das dann wiederum als "zweckbezogen", als interessen- und nutzengesteuert zu begreifen ist. Hinzu kommt auch noch, daß mit dem Empirischen in der Wissenschaft eine auf das sinnliche Wahrnehmen bezogene Erfahrung gemeint ist, die dem Verhalten der Normalverbraucher weit mehr entspricht, als "theoretische Perspektiven", die diesen Empirismus überhaupt grundsätzlich in Frage stellen. Alles in allem eine ziemlich pragmatische Einstellung, bei der der Nutzen ganz nah an der Wahrheit und dem Wissen liegt. Solche Voraussetzungen kann man aber mit gutem Grund als "sehr einseitig" ablehnen und damit die "gesellschaftliche Konstruktion" der Wirklichkeit als Werbeslogan für eine ganz bestimmte Ideologie verstehen.
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