Damit es überhaupt zu Vorstellungen wie einem "richtigen Platz in der Gesellschaft", einer "gewünschten Identität" oder einer "Phantasie-Identität" kommen kann, müssen erst gewisse geistige Voraussetzungen "gegeben" sein, die jemand "internalisiert" hat. Ohne diese Internalisierungen [zu denen auch das Konzept der "Wirklichkeit" gehört] macht das alles keinen Sinn. Durchschaut man aber diese geistigen Grundkonzepte [wie das der Identität] als idealistisch-rationalistische Jllusion, dann kommt der Glaube an eine logisch-allgemeingültige Objektivität [gepaart mit dem "natürlichen" Hang vieler Menschen, von der Erfüllung ihrer Wünsche zu träumen], einem Lebenswandel gleich, der eigentlich ein Traumwandeln ist und ein solches Einschläfern der Leute als Regierungskonzept ist anscheinend sehr erfolgreich, wenn man von gelegentlichen Unruhen einmal absieht. Würden die meisten Leute begreifen, wie es "wirklich" um sie steht, dann wäre auf diesem Erdball noch viel mehr los an "Spannungen, die die Gesellschaftsstruktur gefährden".
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