Da kann noch so viel von "Verdinglichung" die Rede sein, wenn dabei das "echte" Subjekt mit einem nicht-standardisierten, nicht-typisierten Bewußtsein nicht von Bedeutung ist. Das "echte" Subjekt darf auch im "verallgemeinernden" wissenschaftlichen Verfahren keinen Rolle spielen, denn dann bräuchte es letzlich für jedes Individuum eine eigene Wissenschaft [Therapie]. Also wird typisiert und das Allgemeine auf das Einzelne "angewendet". Die Gründe, warum sich jemand selbst so sehr verleugnet, daß nur noch die Rolle von Bedeutung ist, die er spielt, können nur wieder als "typische" thematisiert werden, aber nicht so, daß indem, worin sich zwei solche "Verleugner" wiederum unterscheiden. Irgendwann ist das Ganze nicht mehr wissenschaftlich, weil zu wenige Leute für ein "Wissen" zur Verfügung stehen und man am Schluß dann sagen muß: bei dem einen ist es so, bei dem andern anders. Aber selbst da finden dann hartgesottene Objektivisten noch eine Regel. Überall wo Verdinglichung "Entpersönlichung" bedeutet, wird man einer Sache nicht mehr gerecht, weil dabei die Menschen selbst zu kurz kommen. Viel Macht auf dieser Welt ist nur möglich, weil eine Allgemeingültigkeit vorgetäuscht wird, die als Wissen die Autorität erhält, über das Leben von Menschen zu bestimmen. Mit sogenannten "Tatsachen" werden Privilegien gerechtfertigt. Der Allgemeinbegriff erteilt die Lizenz zum Töten und Rauben, ganz legal.
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