Der Standpunkt der Allgemeinheit ist die Perspektive der Macht, die immer primitiv ist und sich letztlich auf das bloße Überleben [in einer Welt meist materieller Macht] konzentriert. Das führt bisweilen dazu, daß Einzelne zu einer ökonomischen oder auch politischen Machtfülle kommen, bei der sich dann auch von einer Identität von Individuum und Allgemeinheit sprechen läßt. Dabei kommt es notwendigerweise zu esoterischen Geheimnissen, schon bedingt durch die Machtkonzentration, die sich ja durch Verallgemeinerung, bzw. "Öffentlichkeit" wieder zerstreuen würde. Es gibt keinen Staat ohne Geheimdienste und in den wirtschaftlichen Machtsphären sind es auch immer nur ein paar "Vertraute" im Umkreis der Mächtigen, die über eine detailliertere Kenntnis über Zusammenhänge verfügen. Ob etwas Sinn macht oder nicht, ist ein reines Machtproblem. Wenn etwas abschätzig von "Esoterik" die Rede ist, dann wird damit in der Regel ein Wissen gemeint, das nur für schräge Vögel oder besondere Liebhaber von Interesse ist. In den "Arkaden der Macht" ist man weit davon entfernt, die eigenen Geheimnisse als Spleen aufzufassen. Da sind sind sie essentiell, existentiell unabdingbar. "Verschlossenheit" heißt die Parole, nicht "Offenheit".