Ansich  betrachtet ist alles zwiespältig. "Arbeitsteilung" hat da seine Vorteile und seine Nachteile. Die Frage ist immer "für wen" trifft  was  jeweils zu. Unter bestimmten Umständen kann die Arbeitsteilung zum Segen der Menschheit werden, aber eben auch zu ihrem Fluch, wenn die Vorteile und Nachteile ungerecht verteilt sind. In einer Welt, in der die  Wahrheit,  d. h. das objektive Wissen und die Realität  vor  der Moral kommen und "Faktizität" eben doch [entgegen der hehren Theorie] Recht schafft, weil die richtige Rechtsauffassung nicht gegen die herrschende Realitätsauffassung ankommt, liegen die  Vorteile  immer bei der Macht und die Ohnmacht bei den vielen Einzelnen, die sich nur einbilden können, eine "Einheit", eine "Gemeinschaft" zu sein. Diese Jllusion wird von den Mächtigen auch zu ihrem Nutzen gefördert und sie mögen es gar nicht, wenn im Land vermehrt "Wir sind das Volk"- oder "Das ist unsere Stadt"-Parolen auftauchen, denn dann hätte sich diese Jllusion de facto plötzlich als Opposition gegen die große abstrakte Einheit aufgestellt. "Erfahrung" kann auch die Erfahrung von  Ohnmacht  sein und die Erfahrung einer scheinbaren Unmöglichkeit, das Anhäufen von Reichtum aus bloßem Machtinteresse, das im Grunde keine anderen als psychologische Beweggründe hat [wobei "vernünftige" oder "logische", bzw. "wissenschaftliche" oder gar "moralische" Gründe vorgeschoben werden], als ungerechtfertigt aufzudecken.