Solche soziologischen Einschätzungen über Bevölkerungsgruppen sind nicht mehr wert, als irgendeine andere x-beliebige subjektive Meinung, die auch "Normalverbraucher" haben können, wenn sie sich einmal näher mit einem Thema beschäftigen. Da macht es keinen Unterschied, ob man von den "Kindern der oberen Zehntausend" redet oder von den Briten, die jetzt plötzlich mehrheitlich gegen den Brexit sind und dann schwadronieren Journalisten und Politiker darüber, was "die Briten" denken usw. Es ist überall eine "Macht"-diskussion die als Auseinandersetzung mit "Informationen" daherkommt, aber letztlich geht es immer nur um die Macht und wie deren Rechtmäßigkeit definiert ist. Wobei aber der breiten Masse gar nicht klar ist, wie es sich damit verhält. Die meisten Leute glauben, sie wählen irgendeine politische Richtung. Tatsächlich aber legitimieren sie nur die bestehenden Machtverhältnisse, damit alles so bleibt wie bisher, egal welche Partei am Ruder ist. Und sollten es die Grünen oder die Linken sein, dann werden eben die Linken und die Grünen so "gestaltet", daß sie wie die alten Parteien, d. h. auf einer "Machtbasis" funktionieren.