So eine Inkommensurabilität mag vielleicht für das "Ding ansich" zutreffen, aber nicht für einen praktischen Menschen mit seiner ganz besonderen Geschichte. Sobald ich es nämlich mit einem konkreten Subjekt als Entscheidungsträger zu tun habe, gibt es immer einen höheren gemeinsamen Maßstab, der zum Beispiel darin besteht, daß mir eine Entscheidung lieber ist als keine Entscheidung, selbst wenn es die schlechtere ist. Ich nehme also den Irrtum in Kauf und bevorzuge eine eindeutige Linie, die mir auf der einen Seite zwar weniger äußeren Erfolg verspricht, mir aber auf der anderen meinen Seelenfrieden läßt.
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