"In praktischer Überlegung", das heißt: die Unkontrollierbarkeit und die irrationalen Unwägbarkeiten des jeweiligen "Environments" sind als solche mehr oder weniger akzeptiert, der Kompromiß, nicht alles kriegen zu können, was man sich einbildet, hat die Anerkennung der Notwendigkeit einer "Entscheidung" zur Folge, in der man seinen Willen auf eine bestimmte Vorgehensweise festlegt, von der man sich das bestmögliche Resultat verspricht [bzw. daran glaubt]. Es geht also um soviel als möglich "Zweckrationalität" in Bezug auf das gesteckte Ziel und nicht um eine Entscheidung ansich. Es handelt sich um die Wahl eines Mittels für einen Zweck. Das ist eine wichtige Unterscheidung zur Aufrechterhaltung einer konstanten logischen Ordnung. Die bloße Forderung, etwas so zu beurteilen, daß es rational ist, genügt da nicht. Es muß immer auch Irrationalität akzeptiert werden und das ganze Geschäft ist umso rationaler, je klarer die Grenzen von Rationalität und Irrationalität abgesteckt sind.
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