In der Tat: von der Vernunft dieses Entscheidungsrahmens hängt alles ab und das heißt vom "Wertsystem" und der "Urteilskraft" eines Subjekts. Dabei gibt es immer leichtere "Fälle", die sich ohne große Überlegung einordnen lassen und solche, bei denen das schwieriger ist [etwa durch besondere Umstände wie Zeitdruck]. Letztlich aber muß immer eine Entscheidung gefällt werden im Sinne einer Anerkennung oder Ablehnung, was immer auf so etwas wie eine Entscheidung für oder gegen Rationalität [d. h. des Anerkennens der Notwendigkeit einer Rechtfertigung] hinausläuft. Die Regel, bzw. das Gesetz [logisch oder ethisch] steht dann über dem irrationalen Einzelfall als Willkür, bzw. bloßer Macht.
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