"Er" kann sich nicht freihalten und er soll sich auch nicht freihalten. Er muß es nur "richtig" machen! Und das heißt: die fixe Idee einer allgemeingültigen Wahrheit aufgeben und sich voll auf die Wertvorstellungen konzentrieren. Erst dann ist eine echte Auseinandersetzung mit echten Problemen möglich, also Problemen, die keine "Scheinprobleme" sind, kein überflüssiger Popanz, den man sich mit falschen, bzw. widersprüchlichen Voraussetzungen aufhalst. Solange auf so etwas wie eine Objektivität geschielt wird, hat man es mit Ansich-Größen zu tun und das Ding-ansich ist unerkennbar. Es wäre alles ganz einfach! Man müßte nur den schon einmal herrschenden Konsens unter den führenden Geistern der wissenschaftlichen Gemeinschaft [daß das Ding ansich unerkennbar ist] wiederherstellen und daraus die notwendigen Schlüsse ziehen. Aber diese Einfachheit gibt es nicht, weil meisten der Beteiligten nicht so rational und vernünftig sind, wie sie eigentlich sein sollten. Sie sind nur scheinrational und ihre Vernunft ist nichts anderes als der eigene Vorteil, ganz egal, ob es sich dabei um einen Vertreter der billigen Plätze oder sogenannte "hochgestellte Persönlichkeiten" handelt. Was Logik und Rationalität angeht, handelt es sich in der Regel um Schauspieler, die ihre Rolle so gut spielen, daß sie selbst an ihr eigenes Theater glauben. Mit einer wahrhaft kritischen Einstellung hat das in der Regel nichts zu tun. Es ist nur ein Affentheater, so eines, wie Günther Jauch demnächst in der ARD zelebrieren wird.
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