Soll "er" sich entziehen, aber nicht um einer eingebildeten Objektivität wegen, sondern dann, wenn diese Einflüsse nichts taugen. Das macht den Unterschied. Es geht darum, das "Gute" zu fördern und das "Schlechte" abzuwehren, egal, was man tut oder denkt. Wie kommt aber jemand dazu, dieses oder jenes als gut oder böse zu beurteilen? Das ist wieder eine ganz andere Frage. Ohne Prinzipien, bzw. Ideale, d. h. Wertvorstellungen kommt man dabei nicht aus und letztlich muß sich jemand für was entscheiden, weil man sich mit bloßer logischer Begründung in einem ewigen Kreis dreht, ohne zu einem Resultat zu kommen [Teufelskreis]. Für mich steht fest, daß es zu einer solchen Entscheidung auf jeden Fall einen freien Willen braucht, d. h. eine Individualität, eine Persönlichkeit, einen konkreten Menschen aus Fleisch und Blut. Wird über die Köpfe der Leute hinweg entschieden, reißen die Widersprüche und Konflikte nicht ab. Wenn jeder so seinen eigenen Kopf hat, wird es auch nicht einfach sein, Interessengegensätze auszugleichen, aber es besteht dann wenigstens Hoffnung darauf, daß etwas besser wird, weil die Leute dazu lernen. Ansonsten kann man das Menschsein, d. h. Rationalität, Verstand und Vernunft vergessen und es geht wieder in Richtung Tier auf der Ahnentafel.
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