Es gibt keine falschen Erfahrungen und auch keine falschen politischen Schlüsse, weil es keine "falschen" Prämissen ansich gibt. Es gibt nur logische Fehler und das sind solche, die in Bezug auf die Axiome widersprüchlich sind. Selbstverständlich können auch die Axiome widersprüchlich sein [z. B. A = A], aber das ist auch kein "Fehler" in dem Sinne, wenn jemand daran glaubt. Für mich ist der Identitätssatz in der Tat ein Riesenfehler und grandioser Irrtum, aber was soll ich mich mit Leuten herumstreiten, die sich par tout nicht davon abbringen lassen und [meiner Meinung nach] keiner rationalen Argumentation mehr zugänglich sind? Da könnte ich ja auch gleich anfangen, Milliarden von Menschen ihren Gott ausreden zu wollen. Was selbstverständlich nicht geht und unter keinen Umständen geduldet werden darf, das ist im Namen so eines Gottes oder anderer Hirngespinste irgendwelche Menschen abzuschlachten oder sonstigen Schaden zuzufügen. Verantwortlich ist da immer der konkrete einzelne Mensch und niemand kann da auf "unzurechnungsfähig" plädieren, mag der jeweilige Wahn auch noch so fortgeschritten sein.
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