Dieser Glaube an einen "vernünftigen Bestand", der übrigbleibt, wenn alle Spekulationen beschnitten sind, ist selbst nichts weiter als eine Spekulation, in der es letztlich darum geht, ob Wahrheit, bzw. Rationalität "glücklicher" macht, als rücksichtsloser Egoismus und Unaufrichtigkeit. Es ist die Frage, ob es dem Teufel tatsächlich gelingen kann, den Menschen die schwere Last des Gewissens von den Schultern zu nehmen, damit sie ihr Glück hemmungslos genießen können. Es ist die Frage, ob in dieser Welt mehr die Vernunft oder die Unvernunft herrscht, bzw. ob die Mächte der Finsternis tatsächlich die irdische Welt regieren, so wie es in der Bibel steht. So gesehen könnte es auch sehr  naiv  sein, an so einen "vernünftigen Bestand" zu glauben. Wodurch man dann allerdings von aller Wertung frei sein sollte, sehe ich überhaupt nicht. Das Problem ist, daß es keine objektiven, wissenschaftlich gesicherten Tatsachen gibt, die nicht bereits von irgendeinem Interesse ausgehen, das in keinem Fall "allgemeingültig", also "so und nicht anders" ist. Allgemeingültigkeit ist ein  Ideal  und taugt in keinster Weise als  logische  Grundvoraussetzung, wohl aber als moralische Zielvorstellung.