Mit dem Gesichtspunkt der Geltung kann gleichmal bei der einfachen Beobachtung angefangen werden, denn einen "Beweis" für etwas unmittelbar "Gegebenes" gibt es nicht. Jede Wahrnehmung ist kategorial, also durch Grammatik und Sprache beeinflußt und beinhaltet dadurch schon jede Menge Vorurteile. Mit der bloßen Empfindung ist es nicht viel anders. Die ist auch schon irgendwie  geformt,  wenn sie im Bewußtsein auftaucht, von den ganzen unbewußten Empfindungen ganz zu schweigen, die pausenlos "ablaufen", ohne bemerkt zu werden. Da können dann schon Wertprämissen festgelegt werden und plötzlich stellt man fest, daß von ganzen Objektivität nichts mehr übrig ist. Und dann läuft ein ganz anderes Forschungsprogramm ab und ein ganz anderes Wissen wird Macht. Möglicherweise wird diese Macht dann "gerechter" eingesetzt, so daß weitaus weniger ungerechtfertigte Privilegien ihr Unwesen treiben.