Die wissenschaftliche Methode selbst ist der Fehler, weil sie verspricht, was sie nicht halten kann und das ist "objektive Allgemeingültigkeit". Wissenschaft steht und fällt mit der Allgemeingültigkeit, bzw. Objektivität. Fällt die weg, hat man es nur mit Interessengruppen zu tun [was ja auch de facto der Fall ist]. Es geht dann nur um die Anwendung von Technik, bzw. um die verschiedensten Formen mechanischer Funktion. Solche Wissenschaftler sind dann in der Tat Automaten in einem Ingenieursystem und die Welt eine riesengroße Maschine, wären da nicht die  Menschen,  die darauf achten, daß es auch menschlich zugeht. Was Menschen ausmacht, das ist ihr einmaliges Vorkommen. Streng logisch gesehen kann von Menschen gar nicht in der Mehrzahl gesprochen werden. Es gibt keinen allgemeingültigen, objektiven Menschen. So etwas erscheint nur in der Statistik, derart, daß der Durchschnittsfranzose 47,1 Jahre alt ist und ein Mann [wie könnte es anders sein]. Von so einem individualistischen Persönlichkeitsstandpunkt aus betrachtet muß man sich direkt wundern, daß diese Menschen immer wieder Vereine gründen und sich aus den verschiedensten Gründen zusammentun. Sie tun das, weil sie das wollen, weil sie vielleicht einsehen, daß das vernünftig ist. Dabei kann es auch zum Streit kommen, weil nicht immer klar ist, ob man nicht im Alleingang besser dran ist, als in der Gemeinschaft, die plötzlich als hinderlich empfunden wird. Solchen Streit mit einer wertneutralen Methode [der wissenschaftlichen, bzw. "reiner" Vernunft] zu schlichten, war zwar ein netter Versuch, aber er muß als gescheitert betrachtet werden. Die Frage was "gut" ist und vor allem  für wen  läßt sich auf rein logischem Weg nicht beantworten. Es braucht dazu einen Willen und ein Interesse und wenn es dabei noch auf gegenseitiges Verständnis ankommen soll, ist eine Logik und eine Rationalität erforderlich, die keine  absoluten  Ansprüche geltend machen will. Was man jedoch verlangen kann, das ist  Folgerichtigkeit,  d. h.  logische  Widerspruchslosigkeit in Bezug auf gemachte Annahmen. Die Annahmen selbst können letztlich nicht mehr logisch begründet werden, sondern sind Sache einer persönlichen  Entscheidung  für den Vorrang dieses oder jenes Wertes.