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Das Wort ist nicht erlernt, sondern man hat sich einen Begriff gemacht und klar gemacht, wie man etwas sieht, in welchem Zusammenhang, mit welcher Wichtigkeit .... möglicherweise. Vielleicht ist es auch nur ein Begriff, der ein ganz spezielles Interesse "widerspiegelt", das für jemand anderen in keinster Weise verständlich ist und schon ist man in der größten Auseinandersetzung. Da kann es dann sein, daß einem seine vage Hypothesenbildung als Charakterlosigkeit ausgelegt wird und man mehr oder weniger gezwungen ist, Farbe zu bekennen, Entscheidungen zu treffen, Urteile zu fällen, die sich dann auch nicht mehr korrigieren lassen, weil es z. B. nicht mehr möglich ist, im Alter von 60 Jahren noch Pläne zu verwirklichen, für die man 40 Jahre jünger sein müßte. Da hört sich die Spielerei dann schnell auf. Solange eine Wissenschaft nur in den engen Grenzen einer einzelnen Disziplin gesehen wird, definiert man auch die Kriterien selbst, nach denen etwas kritisiert werden kann und in einer solchen Immunität läßt sich auch eher spielerisch mit irgendwelchen Hypothesen und deren Falsifikation umgehen. Da kann man sich dann immer auf eine Vorläufigkeit herausreden und eine Lernbereitschaft vortäuschen, die eigentlich gar nicht vorhanden ist, weil es einem im Grunde ja nur um das persönliche Interesse geht und nicht um ein höheres Prinzip, das auch mit anderen höheren Prinzipien in Verbindung gebracht werden kann. Das sind dann die Wissenschaftler ohne wahre Berufung, die nur ihren Job machen und nur bessere Verwaltungsangestellte sind, denen es nicht wirklich um die Wahrheit geht, sondern nur um ein möglichst angenehmes Leben. Da wird dann spielerisch mit Hypothesen gelogen und irgendein peripherer Unsinn zur großen Sensation hochgejubelt, nur um der eigenen Publikation die entsprechende Bedeutung zu verleihen.
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