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Und vor allem wachsen Begriffe nicht auf den Bäumen, sondern werden konstruiert und hinter dieser Konstruktion steckt ein Wille, der ein Ziel verfolgt und ein ganz bestimmtes Interesse hat und dieses Interesse muß genauso gerechtfertigt werden, wie irgendeine logische Schlußfolge auch geprüft wird. Es gibt da keine selbstverständliche Wahrheit oder Erkenntnis, an der man sich orientieren könnte und wer so tut, als könnte die bloße Rationalität Berge versetzen, der sitzt einem unverantwortlichen logischen Optimismus auf, der nur verwirrt und enttäuschen muß. Ohne so etwas wie Wahrheit und eine Rechtfertigung der "Dinge" durch eine solche, ist alles eine Frage der Macht, also des Mittels und es besteht die Gefahr, daß dabei die hehren Zwecke nur noch vorgeschoben werden, um sich die Zustimmung der naiven Bevölkerungsschichten zu erschleichen.
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