Ein solches Gesumse kommt zustande, wenn jemand ganz andere Interessen als Klarheit oder so etwas wie Wahrheit verfolgt. Was hier an Gedanken verwurstet wird, war alles schon mal da und wurde an anderer Stelle, weitaus klüger und treffender "verarbeitet", aber darauf kommt es nicht an. Eher darauf, daß man sich selbst profiliert, egal mit welchem Käse. Da wird den Dingen nicht wirklich auf den Grund gegangen, sondern man arrangiert sich mit allen möglichen "Gegebenheiten" und die Wissenschaft verkommt zu schöngeistigen Spielchen, bei denen am Ende nur eine allgemeine Verblödung herauskommt, aber keine Urteilskraft und Kritikfähigkeit. Die allgemeine Verblödung hat sich auch so sehr ausgebreitet, daß es kaum noch jemanden gibt, der gegen diesen Schwachsinn mit gutem Grund aufbegehren kann, weil es Jahrzehnte braucht, bis die erkenntnistheoretischen Grundlagen bei einem größeren Kreis von Leuten wieder so weit klar sind, daß es zu Diskussionen kommen kann, die nicht im Sand verlaufen, sondern die Machtverhältnisse ändern. Dazu braucht es so etwas wie eine Wahrheit, die "besser" ist, als die Macht. Der etablierte Wissenschaftsbetrieb ist im Grunde bankrott, was den Fortschritt der Erkenntnis angeht, aber man kann ihn nicht wirklich pleite gehen lassen, weil er systemrelevant ist und die ganze herrschende Ordnung mitreißen würde. Der Unfug findet sich querbeet durch alle "politischen" Lager und beruht auf dem Aberglauben an Worte und Realitäten, egal ob er sich Volkswirtschaft, Dekonstruktivismus, Kernphysik oder Bio-Chemie nennt. Überall wird die bloße Macht mit Realität verwechselt und eine scheinbare Neutralität vorgetäuscht, die in den Begriffen von Mittel und Zweck zu erklären und damit "ein Fall" für die Ethik ist. In den etablierten Wissenschaften hat sich, wie im Wirtschaftsbetrieb der ganzen Gesellschaft auch, das Mittel zum Zweck erklärt und damit der Sklave zum Herrn gemacht. Das nenne ich verkehrte Welt oder mit anderen Worten: Hölle!