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ALFRED MENZEL
Auffassungen der kantischen
Vernunftkritik


"Eine erste Auffassung sieht das Ziel der kantischen Untersuchung im Idealismus, d. h. dem Nachweis, daß wir es in all unserem Erkennen immer nur mit unseren eigenen Vorstellungen zu tun haben und daß das wahre Sein der Dinge vollkommen außerhalb unseres Vorstellungsbereiches liegt, ... die notwendige Folgerung aus ihm die Unterscheidung von Erscheinung und Ding-ansich. Diese idealistische Auffassung, die man in ihrer allein berechtigten Form auch den Phänomenalismus nennt, überwog schon beim ersten Erscheinen der Kritik alle anderen. In der Folgezeit haben sie besonders Herbart, Schopenhauer und F. A. Lange vertreten."

Die Kritik der reinen Vernunft brachte bei ihrem Erscheinen und noch eine ziemliche Zeit danach die philosophische Welt in nicht geringe Verlegenheit. Man besaß für ihren tiefen und weittragenden Grundgedanken zunächst keinerlei Maßstab und suchte sich darum das neue System nach Form und Schnitt der geläufigen älteren zurechtzulegen.
    "Die einen", bemerkt Windelband treffend, " hielten Kant für einen Leibnizianer, weil er die Möglichkeit apriorischer Erkenntnis behauptete, die anderen stellten ihn zu Locke, weil er das menschliche Wissen auf die Erfahrung beschränkte, die meisten sahen in ihm eine der vielen Verschmelzungen von Leibniz und Locke, welche die deutsche Philosophie versucht hatte. Den Kern der Sache verstand niemand."
Wir Heutigen stehen zwar nicht mehr in der engeren Bedingtheit jener Zeit, sondern haben uns das kantische System in genügende historische Perspektive gerückt, auch glauben wir den Kern der Sache sehr wohl zu verstehen. Dennoch ist der Kampf umd die Kantauffassung auch heute nicht zur Entscheidung gekommen, ja ist von einer solchen weiter entfernt als jemals zuvor.

Es handelt sich nämlich um die Frage: worin ist der Kern der Sache zu setzen? Das kantische System bietet, je nach der Seite, von der man herkommt, so verschiedene Aspekte, daß man über diese Frage füglich im Zweifel sein mag. Dabei wird man wohl die übrigen hervortretenden Seiten nicht durchaus übersehen, aber man wird ihnen eine untergeordnete Bedeutung zuerkenn gegenüber jenem "Kern der Sache".

Nenn wird diesen "Kern der Sache" das Ziel der Untersuchung, so werden wir davon einerseits die Mittel, die zu diesem Ziel führen, andererseits die eventuellen Folgerungen, die sich daraus ergeben, zu unterscheiden haben.

Eine erste Auffassung sieht das Ziel der kantischen Untersuchung im Idealismus, d. h. dem Nachweis, daß wir es in all unserem Erkennen immer nur mit unseren eigenen Vorstellungen zu tun haben und daß das wahre Sein der Dinge vollkommen außerhalb unseres Vorstellungsbereiches liegt. Das Mittel zu diesem Nachweis ist dann der Apriorismus, die notwendige Folgerung aus ihm die Unterscheidung von Erscheinung und Ding-ansich. Diese idealistische Auffassung, die man in ihrer allein berechtigten Form auch den Phänomenalismus nennt, überwog schon beim ersten Erscheinen der Kritik alle anderen. In der Folgezeit haben sie besonders HERBART, SCHOPENHAUER und F. A. LANGE vertreten. Innerhalb dieser Auffassung hat sich aber früh eine zweite, extreme Richtung geltend gemacht, die man im Gegensatz zum phänomenalistischen als den absoluten Idealismus bezeichnet. Dieser supponiert [unterstellt - wp] KANT die Meinung, er habe mit seinem Idealismus nicht nur das Erkennen, sondern auch das ganze Sein der Dinge in bloße Vorstellung auflösen und also den Begriff des Dings-ansich vollkommen vernichten wollen. In diesem Sinn haben KANT verstanden und fortgebildet FICHTE, SCHELLING, HEGEL, teilweise KUNO FISCHER und in scharfsinniger und origineller Form HERMANN COHEN.

Eine zweite Auffassung verlegt das Ziel der kantischen Untersuchung in den dogmatischen Rationalismus, d. h. in den Nachweis, daß es vollkommen gesicherte, exakte Erkenntnis von Tatsachen aus reiner Vernunft, ohne alle Zuhilfenahme der Erfahrung gibt. Die Mittel zu diesem Nachweis werden durch den Apriorismus und Phänomenalismus geliefert, als Konsequenz, die gleichzeitig hier eine Einschränkung bedeutet, ergibt sich die Grenzbestimmung unserer Erkenntnis innerhalb der Erfahrung. Diese Auffassung wird, außer von FICHTE, SCHELLING, HEGEL, FISCHER, COHEN vertreten von PAULSEN, WINDELBAND, STADLER, LAAS, ADICKES.

Eine dritte Auffasung sieht das wesentliche Ziel der kantischen Kritik in einem skeptischen Empirismus, nämlich der Einschränkung unserer Erkenntnis auf die Erfahrung, einer kritischen Grenzbestimmung des Umfangs derselben auf die Empirie. Als Mittel zu diesem Nachweis dient der Apriorismus, im besonderen nach seiner formalistischen Seite, indem dieser aus sich immer nur die Form des Erkennens erzeugt, den Inhalt aber als anderweitig gegeben hinnehmen muß. Als Folgerung aus dieser Ansicht ergibt sich die Ablehnung aller Metaphysik und damit der Positivismus. Vertreter dieser Ansicht sind BENEKE, RIEHL und vor allem BENNO ERDMANN.

Man sieht aus dieser Gegenüberstellung dieser Ansichten sehr leicht, daß sie ihre besondere Position nur halten können unter willkürlich abstrakter Einstellung ihres Interesses auf einen Gesichtspunkt, ohne dabei gleichwohl die anderen ganz außer acht lassen zu können, da diese ihnen teils als Mittel unentbehrlich sind, teils sich als unumgängliche Konsequenzen aufdrängen. Unter diesem Eindruck hat sich allmählich als

vierte Ansicht eine Art organischer Auffassung des kantischen Kritizismus geltend gemacht, welche hervorhebt, daß man keinen Bestandteil des kantischen Werkes als den eigentlichen Hauptzweck anzusprechen hat, im Verhältnis zu welchem alle anderen nur Nebenzwecke wären, sondern daß KANTs System einem gegliederten, zweckmäßig geordneten Organismus gleicht, in welchem sich alle Teile gegenseitig bedingen und stützen und aufeinander als Mittel und Zweck bezogen sind. Indem KANT so die Einseitigkeiten aller früheren Richtungen dadurch vermieden hat, daß er ihre richtigen Elemente in ein angemessenes, von einem herrschenden Grundgedanken getragenes Verständnis zueinander setzte, gelang ihm das, worauf sein eigentliches Streben ging, nämlich eine Reform der gesamten Philosophie einzuleiten. Diese umsichtig vermittelnde Auffassung, der sich auch der Verfasser dieser Zeilen anschließen möchte, wird vor allem von VAIHINGER vertreten.

Die bisherigen Ausführungen betrafen nur die allgemeinen Auffassungen, nach denen man sich den kantischen Kritizismus zurechtgelegt hat. Außer ihnen könnte man noch eine Reihe speziellerer Auffassungen geltend machen, die man einigen, besonders hervortretenden Einzelproblemen desselben entgegengebracht hat. So legen z. B. einige Forscher in der Erklärung KANTs das Hauptgewicht auf die sinnlich-anschauliche Seite des Erkennens (SCHOPENHAUER, BENEKE), andere ausschließlich auf die begriffliche (COHEN, NATORP), beide übrigens unter voller Anerkennung der Apriorität. Unter diesen spezielleren Problemen tritt aber eines hervor, das wegen seiner Wichtigkeit und der fundamental gegensätzlichen Auffassung, die es gefunden hat, besondere Erwähnung verdient. Es ist der Begriff des Apriori.

Die beiden gegensätzlichen Auffassungen, die sich um den Begriff des Apriori bewegen, lassen sich als die psychologische und die logisch-transzendentale bezeichnen. Beide beziehen sich wiederum auf zwei Fragen, die nicht immer genau voneinander unterschieden werden. Die erste betrifft die Ableitung des Apriori, die zweite sein Wesen.

Die erste Frage geht also darauf, ob die Ableitung, die KANT seinen Tatsachen des Apriori in der Kritik gegeben hat, oder, in erweiterter Form, ob die Methode der Kritik der reinen Vernunft überhaupt psychologischer oder logisch-transzendentaler Natur ist. Für die psychologische Methode entscheiden sich HERBART und FRIES, für die transzendentale unter den Früheren FICHTE, SCHELLING, HEGEL, unter den Späteren mit allem Nachdruck COHEN und RIEHL. Die psychologische Ansicht weist besonders auf Ausdrücke wie Seelenvermögen, Kraft des Gemüts usw., ferner auf psychologische Einteilungen wie Sinnlichkeit und Verstand, Apprehension der Anschauung, Reproduktion der Einbildung, Rekognition des Begriffs, auf psychologische Fachausdrücke wie Schema, Apperzeption usw. hin und betont die große Rolle, die diese fundamentalen Begriffe in der kantischen Lehre spielen. Die logisch-transzendentale Auffassung erklärt diese psychologischen Bestandteile teils als versehentlich übrig gebliebene Elemente früherer Auffassungen, teils als Akkomodationen [Zugeständnisse - wp] an den Sprachgebrauch, teils als historisch übernommene traditionelle Begriffsschemata, die aber mit ganz neuem kritisch-transzendentalem Inhalt erfüllt worden sind. Im Ganzen sieht sie aber diese Elemente als von untergeordneter Wichtigkeit an gegenüber denjenigen, auf denen nachweislich die Bedeutung der ganzen Kritik beruth und die eine in Anlehnung an die Logik gebildete ganz neue, transzendentale Methode darstellen. Zunächst sei die Gesamtanlage der Kritik, ihre Einteilung in Elementarlehre und Methodenlehre, Ästhetik und Logik, Analytik und Dialektik, Lehre von den Begriffen und Grundsätzen usw. vollständig der Logik entlehnt. Ferner aber stellt der Nachweis der Apriorität von Raum und Zeit durch eine eindringliche Zergliederung ihres Begriffs, der von den Kategorien durch ihre Ableitung aus der Urteilstafel eine eigentümlich logische Methodik dar. Die eigentlich "transzendentale Deduktion" vollends sowohl von Raum und Zeit aus der Mathematik wie der Kategorien aus der exakten Physik, indem beide zugleich als die Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung dargelegt werden, bedeutet eine ganz neue und eigentümliche Methode, die jedenfalls von der Psychologie grundsätzlich verschieden ist. Zudem habe KANT unzählige Male und mit allem Nachdruck die psychologische Betrachtungsart ausdrücklich von seiner eigenen transzendentalen unterschieden und erklärt, es sei bei ihm nicht vom Entstehen der Erfahrung die Rede, sondern von dem, was in ihr liegt. Wie hätte KANT überhaupt mit den Mitteln der Erfahrung auskommen sollen, da er doch die Möglichkeit der Erfahrung zu seinem Problem macht?

Unzweifelhaft ist es die zweite, also die logisch-transzendentale Auffassung, die als die dem kantischen Standpunkt allein angemessene zu betrachten ist. Angesichts der uns vorliegenden Gestalt der "Kritik", besonders in ihrer zweiten Auflage, und den zahlreichen, ausdrücklichen Erklärungen KANTs zu dieser Frage, kann jedenfalls kein Zweifel bestehen, daß KANT diesen Gesichtspunkt in seiner Darstellung rein durchführen wollte; ob ihm dies freilich ganz gelungen ist, und ob er überhaupt von solchen psychologischen Begriffen wie Sinnlichkeit und Verstand, Bewußtsein und Apperzeption gänzlich Abstand nehmen konnte, ist eine andere Frage.

Der zweite Streitpunkt im Gegensatz von Psychologismus und Transzendentalismus betriff das Wesen des Apriori. Hier behauptet die psychologische Ansicht: die apriorischen Anschauungen von Raum und Zeit sowie die apriorischen Denkformen sind als psychologische Faktoren aufzufassen, also in der besonderen Art unserer anthropologischen Organisation begründet. Da diese im allgemeinen bei allen Menschen dieselbe ist, so ist auch die Wirkungsart dieser Faktoren im Wesentlichen die gleiche, so daß man hier, im Gegensatz zu der sonst in psychologischen Dingen gültigen bloßen subjektiven Allgemeinheit, wirklich von einer objektiven Allgemeinheit in den Erkenntnisakten reden kann. Immerhin aber gilt diese Allgemeinheit des Apriori doch nur so weit, als das spezifisch-menschliche Erkennen in Frage kommt, und die Tatsache des Apriori ist hier im Sinne eines zumindest potentiellen und funktionalen Angeborenseins zu verstehen. Dabei steht die neuere Evolutionslehre diesem Charakter des Apriori durchaus nicht entgegen; im Gegenteil fügt sie sich ihm mit ihrer Anerkennung und Begründung der Vererbungstatsachen auf das Beste. Außerdem sind überhaupt alle Tatsachen des Erkennens Erscheinungen unseres Bewußtseins, also psychischer Natur und könnten füglich keine andere Existenzart haben als alle anderen psychischen Tatsachen auch.

Demgegenüber macht die transzendentale Auffassung geltend: der Psychologismus verkennt die eigentliche kritische Problemstellung und fällt teilweise in den alten naiven Realismus zurück. Das kritische Problem bewegt sich nicht zwischen den Gegensätzen Seele und Körperwelt und ihren eventuellen Wechselwirkungen, sondern ihre Position ist Erkennen und Gegenstand, Subjekt und Objekt. Sie untersucht nicht, wie Vorstellungen in einer vorausgesetzten Seelenwirklichkeit entstehen und inwieweit sich diese mit einer ebenfalls vorausgesetzten Körperwirklichkeit decken, sondern geht von der Tatsache exakter, d. h. allgemeingültiger und notwendiger Wissenschaft aus und untersucht die logischen Bedingungen, die uns eine solche Tatsache verständlich erscheinen lassen. Darum beschäftigt sie sich auch nicht, wie die Psychologie, mit allen Vorstellungen, sondern nur mit den richtigen, d. h. der Erkenntnis, und macht nicht die gesamte Erfahrung zu ihrem Gegenstand, sondern nur die exakt-wissenschaftlich. Darum vermeidet sie auch ein Urteil über die besondere "Seinsart" der Aprioritäten, etwa des Raums, da ihr diese Frage ganz sinnlos erscheint. Überhaupt ist ihr das Erkenntnisproblem ein überindividuelles, ja überanthropologisches; es bezieht sich auf objektiv-logische Allgemeinheiten, die ganz unabhängig sind von der besonderen Form menschlicher Organisation. Darum ist die Tatsache des Apriori beileibe nicht als ein psychologisches oder gar physiologisches Angeborensein zu deuten, auch sein "Voraufgehen" vor der Erfahrung kein zeitliches. Vielmehr ist es das logisch Voraufgehende, Fundamentale, sachlich Bedingende und geht der Erfahrung etwa in derselben Weise vorauf wie der Logik der Satz des Widerspruchs oder der Mechanik die geometrische Bewegungslehre. Darumist überhaupt neben der Logik die Erkenntnistheorie die grundlegendste aller Wissenschaften, und weit entfernt, sich in Psychologie aufzulösen, dient sie vielmehr dazu, diese allererst zu begründen.

Die psychologische Auffassung KANTs wird besonders vertreten von HERBART, FRIES, SCHOPENHAUER, F. A. LANGE, JÜRGEN BONA-MEYER, die logisch-transzendentale von FICHTE, SCHELLING, HEGEL, FISCHER, RIEHL und in höchst origineller und scharfer Durchbildung von COHEN und der sogenannten Marburger Schule.

Wie wird sich eine billige historische Beurteilung zu diesen beiden gegensätzlichen Auffassungen zu stellen haben?

Zunächst ist der transzendentalen Auffassung zuzugeben, daß KANT die Unterscheidung zwischen transzendental und psychologisch auch bezüglich des Wesens der Apriorität an zahllosen Stellen macht und dabei immer das Psychologische ablehnt; ferner, daß er die physiologische und grob anthropologische Deutung energisch abgewehrt und darum das Angeborensein der Aprioritäten bestritten, vielmehr ihre Erwerbung aus Anlaß der Erfahrung nachdrücklich betont hat; weiter, daß sein Problem das Verhältnis von Erkennen und Gegenstand, nicht das von Seele und Körperwelt ist, ja daß bei ihm das Letztere gerade durch das Erstere aus den Angeln gehoben wird; ferner, daß er die wissenschaftliche Erfahrung, im Besonderen die exakte Naturwissenschaft, zum Gegenstand seiner Untersuchung macht; endlich daß er immer und überall die objektive Gültigkeit, d. h. Allgemeinheit und Notwendigkeit unseres Erkennens, fast nie die subjektive Entstehung desselben erklären zu wollen bekennt. Dagegen darf aber die psychologische Auffassung darauf hinweisen, daß KANT die Aprioritäten Raum und Zeit als subjektive Beschaffenheiten des Gemüts erklärt; daß er zwar Raum und Zeit nicht als fertige Vorstellungen, wohl aber in den "ersten formalen Gründen ihrer Möglichkeit", d. h. als virtuelle Anlagen angeboren sein läßt, daß er nicht nur den Ausschnitt der wissenschaftlichen Erfahrung, sondern die Erfahrung im Allgemeinen, also auch die mehr oder weniger unwissenschaftliche (die des gemeinen Verstandes) erklären will; daß er aber vor allem - und das ist entscheidend - dem Apriori eine besondere Existenzart zuerkennt, indem er behauptet: der Raum ist a priori, die Zeit ist a priori, und zwar beide als Formen der Anschauung; die Kategorien sind apriori, und zwar als Formen des Denkens. Derartige Wendungen lassen absolut keine andere Interpretation als eine psychologische zu.

Darum wird man im Allgemeinen sich zu dem Urteil bekennen: KANTs Kritizismus (wie mehr oder weniger die Erkenntnistheorie überhaupt) hat sich zwar ein eigenes Untersuchungsgebiet mit spezifischen Mitteln und Methoden geschaffen, führt abe sowhl in seinen Ausgängen wie in seinen Resultaten wieder auf psychologische Grundtatsachen zurück, die als fundamentale Voraussetzung nie entbehrt werden können. Wohin ein exklusiver Transzendentalismus führt, hat die von KANT ursprünglich ausgehende "reine Logik" COHENs gezeigt; sie verliert jede Realität unter den Füßen und artet zuletzt in einen wahren logischen Mystizismus aus.
LITERATUR - Alfred Menzel, Kants Kritik der reinen Vernunft - ein Leitfaden zum Studium, Berlin 1922