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Adam Smith [ 1 / 2 ]
Trotz der Originalität und der Wucht ihrer Gedanken waren die Physiokraten doch kaum mehr als Vorläufer. Der wirkliche Schöpfer der modernen Nationalökonomie ist, wie allseitig anerkannt wird, ADAM SMITH. (1) Sobald als 1776 sein großes Werk "Enquiry in the Nature and Origine of the wealth of Nations" (Untersuchung über die Natur und die Ursachen des Volksreichtums) erschien, wurden die älteren Schriften fast sofort vergessen. Während die Gedanken seiner Vorgänger kaum mehr als ein historisches Interesse erregen, diente von da an sein Buch den folgenden Generationen von Nationalökonomen als Leitfaden und liefert ihnen allen den Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen. Trotz aller Änderungen, die die Grundprinzipien der Wissenschaft erlitten haben, könnte auch heute noch kein Nationalökonom den alten schottischen Schriftsteller vernachlässigen, ohne dadurch seinen wissenschaftlichen Horizont ganz bedeutend zu verengen. Woher kommt nun diese einzigartige Bedeutung, die seitdem kein anderes ökonomisches Werk erreicht hat? Verschiedene Gründe erklären dies: a) Erstens sein großer literarischer Wert. Das Buch SMITHs ist voller Interesse, lebendig und reich an Tatsachen. Beständig schneidet er die für seine Zeitgenossen aktuellsten Fragen an: Kolonialverwaltung, Verwaltung der großen Handelsgesellschaften, Merkantilsystem, Geldorganisation, Steuern. Er tut das, indem er überall in vollständiger Beherrschung des wissenschaftlichen Materials ein so sicheres, gleichmäßig abwägendes Urteil anwendet, daß er ohne Mühe überzeugend wirkt. Die Tatsachen fügen sich den Gedankengängen, die Beispiele den Beweisführungen zwingend ein und er belehrt, indem er überzeugt. All dies ohne Schwerfälligkeit, ohne gewichtigen logischen Apparat, ohne durch eintöniges Wiederholen Eindruck erzielen zu wollen, mit einer sicheren Einfachheit, die jeden Skeptizismus ausschließt. Denn über allen seinen Schriften liegt ein Hauch wärmster Menschenliebe, die seine Worte oft zu einer glänzenden Beredtsamkeit steigert. Diese seltenen Eigenschaften haben dem alten Buch einen großen Teil seiner Frische bewahrt. b) Andererseits hat SMITH seinen Vorgängern alle ihre bedeutenden Ideen entnommen, um sie in ein allgemeineres System zu fassen. Indem er über sie hinausging, machte er sie überflüssig, weil er anstelle ihrer fragmentarischen Ansichten eine wirkliche soziale und ökonomische Philosophie setzte. So erhalten diese Ansichten in seinem Buch einen ganz neuen Wert. Anstatt isoliert zu bleiben, dienen sie jetzt dazu, eine allgemeine Auffassung zu stützen und sie selbst werden dadurch in eine schärfere Beleuchtung gerückt. SMITH, wie fast alle großen Schriftsteller, hat sich viel von seinen Vorgängern und Zeitgenossen aneignen können, ohne daß seine Ursprünglichkeit gelitten hätte. Sein Werk zitiert und verarbeitet, nicht immer unter Namensnennung, mehr als 100 Schriftsteller. Die Namen einiger von ihnen, die den meisten Einfluß auf ihn gehabt zu haben scheinen oder deren Wegen er gefolgt ist, verdienen hervorgehoben zu werden. Unter ihnen nimmt vielleicht HUTCHESON, Professor für Moralphilosophie auf demselben Lehrstuhl, den SMITH später an der Universität zu Glasgow einnehmen sollte, die erste Stelle ein. SMITH folgt ihm soweit, daß er ihm teilweise sogar die Einteilung seiner eigenen Vorlesungen entnimmt. Das ist aber nicht alles. Viele der bekanntesten Theorien SMITHs finden sich in ihren Anfängen bei seinen Vorgängern. HUTCHESON legt in seinem "System of moral philosophy" (1755 veröffentlicht, aber viel früher verfaßt) der Arbeitsteilung bereits eine außerordentliche Bedeutung bei; in bezug auf Wertschwankungen und Ursprung des Geldes, in bezug auf das Gertreide und die Arbeit, als konstanteres Wertmaße angesehen, bringt er Betrachtungen, die denen, die man über diese Gegenstände in der "Wealth of Nations" findet, sehr änlich sind. Neben HUTCHESON muß man DAVID HUME erwähnen. SMITH nennt ihn an einer Stelle den "unvergleichlich berühmtesten Philosophen und Geschichtsschreiber unserer Zeit" und seit 1772 stand er mit ihm in einem engen und intimen Verhältnis. HUME hat nur einige ökonomische Aufsätze veröffentlich: die bedeutendsten beziehen sich auf das Geld, auf den Außenhandel und den Zinsfuß. Sie sind mit mehreren anderen in seinen "Political discourses" (1752) vereinigt. HUME hat die Untersuchung dieser Gegenstände mit der Schärfe, Ursprünglichkeit, Einsicht und Klarheit, die seine anderen Werke auszeichnen, geführt. Die Unsinnigkeit der merkantilistischen Politik, die natürliche Anpassung der Geldmenge an die Bedürfnisse eines jeden Landes, die merkantilistischen Sophismen über die "Handelsbilanz", die verderblichen Folgen der Handelseifersucht zwischen den Völkern werden von ihm mit bewunderungswürdigem Nachdruck dargestellt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß diese Aufsätze, die SMITH in seinen Vorlesungen in Glasgow zitiert und für deren zweite Ausgabe HUME seinen Rat eingeholt hatte, einen großen Eindruck auf ihn gemacht haben. Allerdings ist er späterhin über den Liberalismus HUMEs hinausgegangen: dieser gab in seinem Aufsatz über die Handelsbilanz noch die Berechtigung gewisser Schutzzölle zu, die SMITH später völlig verwarf. Aber HUME hat nichtsdestoweniger die Anregung gegeben. Übrigens erhoben sich in bezug auf die Handelsfreiheit schon am Ende des 17. Jahrhunderts und während der ersten Hälfte des 18. immer zahlreichere Schriftsteller unter den Merkantilisten selbst gegen die Engherzigkeit der Zollvorschriften. Diese Schriftsteller stehen noch unter dem Einfluß gewisser merkantilistischer Vorurteile, aber man hat sie mit Recht "liberale Merkantilisten" genannt. Ebenso wie in Frankreich BOISGUILLEBERT den Physiokraten vorausgeht, so bereiten in England CHILD, PETTY, TUCKER, DUDLEY NORTH, GREGORY KING einer liberalen Politik im Außenhandel die Wege vor. Neben HUTCHESON und HUME muß hier noch ein anderer Schriftsteller genannt werden: BERNARD de MANDEVILLE. Er war kein Nationalökonom, sondern Philosoph und Arzt. 1704 veröffentlichte er ein kleines Gedicht, das 1714 mit zahlreichen Zusätzen unter dem Titel: "Die Fabel von den Bienen oder private Laster, öffentliche Wohltaten", als Neudruck erschien. Die Grundidee es Buches (das öffentliches Ärgernis erregte und auf Anordnung der Regierung beschlagnahmt wurde) ist, daß die Zivilisation, unter der er den Reichtum, die Künste und die Wissenschaften versteht, nicht aus unserer Tugenden entsteht, sondern aus dem, was MANDEVILLE unsere Laster nennt. Mit anderen Worten, aus den zahllosen natürlichen Bedürfnissen, die uns nach Wohlstand, Bequemlichkeit, Luxus und allen Vergnügungen des Lebens streben lassen. Eine Apologie des natürlichen und eine Kritik des tugendsamen Menschen. SMITH hat MANDEVILLE in seiner "Theorie der moralischen Gefühle" kritisiert (2). Er wirft ihm besonders vor: Wünsche und Neigungen, die an und für sich nichts verwerfliches haben, Laster zu nennen: Aber trotz dieser Einschränkung hat die Idee MANDEVILLEs in SMITHs Geist ihre Früchte getragen: unermüdlich wiederholt er, daß es das persönliche Interesse ist (das in seinen Augen kein Laster darstellt, wenn es auch nur den Namen einer "untergeordneten Tugend" verdient), das unbewußt und auf natürlichem Weg die Menschheit zum Glück und zum Wohlstand leitet. So ist der Reichtum einer Nation für SMITH, wie für MANDEVILLE die Wirkung, wenn auch nicht eines "Lasters", so doch wenigstens eines natürlichen Instinktes, der an und für sich nichts tugendhaftes hat und dessen sich die Vorsehung ohne unser Wissen bedient, um Zwecke zu erreichen, die weit über den Bereich unserer Absichten hinausgehen. Das sind die hauptsächlichsten Schriftsteller, bei denen wir schon einige der bedeutendsten Ideen ausgedrückt finden, die SMITH späterhin in ein wirkliches System zu verschmelzen wußte. Die Lösung dieser Aufgabe jedoch würde nicht genügt haben, um seinem "Wealth of Nations" ihren einzigartigen Platz zu sichern. Schon vor SMITH hatte QUESNAY und die Physiokraten die volkswirtschaftlichen Erscheinungen in ihrer Gesamtheit betrachtet und sie mit einigen einfachen Grundsätzen in Zusammenhang gebracht. Er ist daher nicht der erste, der hierin ein wirklich wissenschaftliches Werk geleistet hat. Jedoch tritt gerade hierin die Überlegenheit SMITHs ganz besonders hervor und gibt uns einen dritten Grund für seinen Erfolg. c) SMITH verdankt den Physiokraten viel. Er stand zwar, außer während seines Aufenthaltes in Paris, 1766, mit ihnen nur in geringem Maß in persönlicher Beziehung. Trotz der kurzen Dauer dieser Beziehungen ist ihr Einfluß auf ihn in tiefgehender gewesen. Wahrscheinlich hat er nicht alle ihre Werke gelesen; so sind die Réflexions TURGOTs, die 1766 geschrieben, erst 1769 oder 1770 in den Ephémerides du citoyen erschienen, ohne Zweifel nicht zu seiner Kenntnis gekommen. Aber persönlich hat SMITH viel mit TURGOT und QUESNAY verkehrt. In seinen Unterhaltungen mit ihnen hat er unmittelbar eine eingehende Kenntnis ihrer Ideen erlangt und man kann sich ziemlich genau vorstellen, welche auch ihn den größten Eindruck gemacht haben werden. In einer Hinsicht wenigstens hatte es SMITH nicht nötig, sich von ihnen belehren zu lassen, nämlich in der Hinsicht auf den ökonomischen Liberalismus, desen überzeugter Verteidiger er seit langer Zeit war. Immerhin hat die Übereinstimmung seiner Überzeugungen mit dem glühenden Glauben der Physiokraten ihm nur in einen Ansichten bestärken können. Dagegen scheint er ihnen ihre so bedeutsame Idee von der Verteilung des Jahreseinkommens zwischen den verschiedenen Klassen des Volkes entlehnt zu haben. Seine Vorlesungen in Glasgow behandeln vorherrschend die Frage der Gütererzeugung. Im Wealth of Nations ist der Verteilung ein beträchtlicher Raum eingeräumt. Dieser Unterschied läßt sich kaum anders erklären, als durch die genaue Bekanntschaft, die SMITH in der Zwischenzeit mit dem Tableau économique und der Theorie des Reinertrages gemacht hat. Wenn er ihnen aber eine ihrer charakteristischen und folgenreichsten Ideen entlehnt hat, so überragt er sie weit in seiner Gesamtanschauung und aus eben diesem Grund hat er sie so schnell verdrängt. Da die Physiokraten von ihrer Auffassung der Rolle der Landwirtschaft vollständig beherrscht wurden, trübte und verengte sich ihr Gesichtskreis. Sie haben, wenn man so sagen darf, durch ein zu enges Fenster gesehen. ADAM SMITH hat sich von Anfang an in das Zentrum der Erscheinungen gestellt, auf den höchsten Punkt, von wo die Aussicht am weitesten und klarsten ist. Die ökonomische Welt, im Bild einer großen, von der Arbeitsteilung geschaffenen Werkstatt; - die Reichtumserscheinungen, auf eine höhere Einheit zurückgeführt, durch die Betonung eines wesentlich psychologischen Beweggrundes: des Wunsches der Menschen nämlich, ihre wirtschaftliche Lage zu verbessern; - endlich die Wirtschaftspolitik zum ersten Male nicht auf das Interesse dieser oder jener Klasse (des Fabrikanten oder des Landwirts), sondern auf die Berücksichtigung des allgemeinsten Interesses des ganzen Gemeinswesens gegründet: das sind die Hauptgesichtspunkte, die das ganze Werk beherrschen. Diese Gesichtspunkte dienen von nun an als Leitfaden durch die Wirrnisse der volkswirtschaftlichen Erscheinungen. Instinktiv fühlten die Zeitgenossen, daß die neue Wissenschaft auf diesem Wege keine Gefahr lief, in einer Sackgasse zu enden. Zum ersten Mal bot man ihnen einen festen Stützpunkt, von dem aus die verwickelten Interessen der Landwirtschaft, der Industrie und des Handels ohne Vorurteil betrachtet werden konnten. Mit SMITH verließ man die "Systeme" und betrat den Boden der "Wissenschaft". Um diese drei Punkte werden wir unsere Betrachtung seiner Ideen gruppieren, um sie, wie folgt, zu untersuchen:
2) Die spontane Organisation der ökonomischen Welt unter dem Einfluß des persönlichen Nutzens 3) Die liberale Politik
1) Das Leben ADAM SMITHs enthält nichts besonderes. Es läßt sich in der Geschichte seiner Arbeiten, seiner Tätigkeit als Professor und in der seiner Freundschaften zusammenfassen. Seine Vertrautheit mit dem Philosophen HUME ist berühmt. SMITH wurde in Kirkcaldy in Schottland am 5. June 1723 geboren. Er studierte an der Universität Glasgow von 1737 bis 1740, wo sein Lieblingslehrer der Philosoph FRANCIS HUTCHESON war. Von 1740 bis 1746 lebte er in Oxford, um seine Studien zu beenden und arbeitete dort für sich. Das intellektuelle Niveau dieser Universität war zu dieser Zeit das denkbar niedrigste und die meisten der Professoren hielten nicht einmal Vorlesungen. Nach Schottland zurückgekehrt, las er in Edinburgh zwei freie Kollegien, eins über englische Literatur und das andere über Nationalökonomie; in diesem letzteren verteidigte er schon die Prinzipien der Handelsfreiheit. Im Jahr 1751 wurde er zum Professor für Logik in Glasgow ernannt, das damals eine der berühmtesten europäischen Bildungsstätter war. Aber schon am ENde des gleichen Jahre übernahm er die Professur für moralische Philosophie, die die vier Fächer der natürlichen Theologie, der Ethik, der Jurisprudenz und der Politik umfaßte. Er blieb bis 1764 als Professor in Glasgow. 1759 veröffentlichte er seine "Theorie der moralischen Gefühle", die ihm schnell große Beachtung erzwang. 1764, 40 Jahre alt, gab er die Professur auf und begleitete den jungen Herzog von Buccleugh, STiefsohn des berühmten Staatsmannes CHARLES TOWNSHEND, auf einer Auslandsreise. Diese Reisen nahmen für die jungen Adeligen oft die Stelle eines Universitätsstudiums ein, das in England auf ein recht niedriges Niveau gesunken war. Für ADAM SMITH war der Vorteil dieser Stellung (800 Pfund Sterling im Jahr bis an sein Lebensende) bei weitem größer, als sein Einkommen als Professor. Die Reise dauerte bis 1764 bis 1766 und führte ihn unter anderem auf anderthalb Jahre nach Toulouse, zwei Monate nach Genf, wo er mit VOLTAIRE zusammentraf und zehn Monate nach Paris. Hier fand er Anschluß an die Physiokraten (besonders an TURGOT)und an die Enzyklopädisten. - In Toulouse begann er seine Untersuchungen über den Reichtum der Völker. Nach Schottlang zurückgekehrt, ließ er sich 1767 in Kurkcaldy bei seiner Mutter nieder, um sich einzig dieser Arbeit zu widmen. 1773 war das Werk ungefähr beendet. Aber SMITH ging nach London und das Buch, das die schon große Berühmtheit des Verfassers krönte, erschien erst drei Jahre später. Im Januar 1778 wurde SMITH zum Zollkommissar, einem sehr hohen Posten, in Edinburgh ernannt, wo er bis zu seinem Ende, 1790, blieb. - Alles was wir vom Charakter SMITHs wissen, zeigt ihn als einen äußerst feinfühligen Menschen. Die legendäre Professorenzerstreutheit war ihm durchaus nicht fremd. Seine politische Meinung brachte ihn in Berührung mit den Whigs. In religiöser Hinsicht huldigte er einem deistischen Rationalismus, der im 18. Jahrhundert so häufig war und dessen bekanntester Vertreter VOLTAIRE (den SMITH sehr bewunderte) war. - Lange war die einzige Lebensbeschreibung ADAM SMITHs, die wir besaßen, die Abhandlung von DUGALD STEWART: "Accounts of the Life and Writings of Adam Smith", die 1793 vor der Royal Society of Edinburgh gelesen wurde und 1974 in den Transactions der Gesellschaft erschien, um 1811 mit einigen anderen Lebensbeschreibungen unter dem Titel "Bibliographical Memoirs of Adam Smith, Robertson etc. von DUGALD STEWART veröffentlicht zu werden. Heute sind wir glücklicher. JOHN RAE hat in seinem Werk: "Life of Adam Smith" (London 1895, 449 Seiten) alles, was wir über ihn, seine Freunde und seine Umgebung wissen können, zusammengestellt - die hier gegebenen Einzelheiten sind diesem Buch entnommen. JAMES BONAR hat 1894 den "Catalogue of the library of Adam Smith" herausgegeben, der 2300 Bände, etwa ein Drittel der Bibliothek SMITHs enthält. Noch neuzeitlicher ist ein bedeutender Beitrag zum Studium der Ideen SMITHs. 1896 hat nämlich EDWIN CANNAN die "Lectures on Justice, Police, Revenue and Arms" delivered by ADAM SMITH, reported by an student in 1763" herausgegeben. Es sind das die Vorlesungen, die SMITH über Nationalökonomie in Glasgow gehalten hat. Aus Zufall fand ein Londoner Rechtsanwalt 1876 die handschriftlichen Aufzeichnungen, die ein Student, wahrscheinlich 1763, während der Vorlesungen niedergeschrieben hatte. Er übergab das Manuskript Herrn CANNAN 1895 zur Veröffentlichung. Diese Entdeckung ist deshalb so besonders wichtig, weil sie uns gestattet, die Ideen von ADAM SMITH vor seinem Aufenthalt in Frankreich und vor seinem Zusammentreffen mit den Physiokraten kennen zu lernen. - Von seinem "Wealth of Nations" gibt es zahlreiche Ausgaben, deren hauptsächlichste die von BUCHANAN, Mac CULLOCH, THOROLD ROGERS und NICHOLSON sind. Die letzte kritische Ausgabe, ist die von CANNAN, die 1904 in London bei Methuen in zwei Bänden mit wertvollen Anmerkungen, erschien. Ihr sind unsere Zitate entnommen. 2) Kapitel IV, Teil 2, des 7. Abschnitts der "moral sentiments", betitelt: Von den lasterhaften Systemen. |