Objektive Probleme sind Scheinprobleme, sind hausgemacht und lassen sich durch mehr Klarheit schnell beseitigen. In den meisten Fällen ist die Objektvität selbst, d. h. die Verallgemeinerungsfähigkeit, das eigentliche Problem. Wenn ich die Frage der Verallgemeinerung nicht mit einer objektiven Wahrheit, sondern mit einem subjektiven Zweck verknüpfe [in dessen Namen sich je nach dem auch viele andere Leute versammeln können], steht und fällt die Lösung eines Problems nicht mit der berühmten Ausnahme [die dann schlauerweise die Regel bestätigt]. Da muß nichts absolut gelten, wenn ich das nicht so will. Da erziele ich dann eben nur mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit diesen oder jenen Erfolg und es fällt mir auch nicht ein, ein zu 99% richtig vorausgesagtes Ergebnis als Faktum zu bezeichnen. Allgemeinheit schafft Übersichtlichkeit und Ordnung, aber es darf keine leere Allgemeinheit sein. Die Leute müssen wissen, was sie wollen und was sie tun, sie müssen einen Begriff von dem haben, was in ihrer Welt geschieht. Sie selbst müssen dabei maßgeblich als Handelnde und Entscheidende vorkommen. Dann können solche Entscheidungen auch dazu beitragen, daß es zu immer mehr Übereinstimmung mit den Ansichten anderer Leute kommt und sich ihre Handlungen auf ein gemeinsames Ziel konzentrieren. Das sind dann andere Gemeinsamkeiten als von oben verordnete Verhaltensvorschriften oder der Wunsch nach materiellem Wohlstand, weil man sich auch über höhere Ziele verständigt und versteht, wie alles am besten zusammenhängt. Und wenn jemand nicht so entscheidungsfreudig ist und sich lieber in das Kielwasser eines anderen hängt, dann gehören da immer zwei dazu, die damit einverstanden sein müssen. Generell läßt sich da nicht sagen, ob das in Ordnung ist oder nicht. Das muß jeder für sich selbst wissen.
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