Der Erfahrung, das heißt einer Erfahrung, die immer wieder gemacht wird, es sich also um immer dasselbe handelt. Genau das ist aber streng genommen nicht der Fall. Es wird jedesmal geurteilt und das Urteil fällt nur deswegen immer gleich aus, weil sich die Kriterien zur Urteilsfindung nicht ändern. Die sind eigentlich das, was immer "gleich" geblieben ist. Es herrscht eine gewisse Wertvorstellung vor und nach der wird gemessen. Und die Bequemlichkeit besteht darin, nicht jedesmal neue Regeln der Beurteilung aufstellen zu wollen, obwohl es möglicherweise gute Gründe dafür gäbe.
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