Das Geheimnis der Verallgemeinerung spielt auch auf ökonomischem Gebiet eine bedeutende Rolle. Ohne die Idee der Allgemeinheit wäre es um einiges schwerer, in dieser Hinsicht den Schein eines gerechten [fairen] Interessenausgleichs aufrecht zu erhalten. Da wird dann gemessen und gewogen und gezählt und bewertet was das Zeug hält und es werden Preise gemacht, die sich angeblich aufgrund dieser oder jener Faktoren einwandfrei kalkulieren lassen, wo in Wahrheit immer so viel verlangt wird, als jemand glaubt, dafür verlangen zu können, um genügend Produkte abzusetzen. Es wird herausgeschlagen, was herausgeschlagen werden kann und wenn man einen Posten überhaupt nicht los wird, dann verhökert man das Ganze zu einem Spottpreis in der dritten Welt und redet sich mit irgendwelchen Marktgesetzen heraus. Es wird so getan, als würde so etwas wie "Arbeit" objektiv existieren, als gäbe es eine allgemeingültige Regel, nach der sich "Leistung" objektiv bewerten und entlohnen läßt, wo in Wahrheit nur mehr oder weniger Faustrecht herrscht. Nur deshalb ist es in dieser Gesellschaft so leicht, sich seinen finanziellen Verdienst auch als moralisches Verdienst anrechnen zu lassen.