Die Verallgemeinerung ist auch kein Übergang vom Wissen zum Tun, sondern schon voll ein Tun und zwar ein grundsätzlich Verlogenes, wenn dabei so getan wird, als würde es sich dabei um eine objektiv neutrale Veranstaltung handeln. Hier hat man es mit der Wiege eines Übels zu tun, das verantwortlich dafür ist, daß es auf logisch-rationaler Ebene nur so vor Irrtümer wimmelt, was die allgemeine Verständigung der Leute untereinander nicht gerade erleichtert. Viel von der Hoffnungslosigkeit, die immer mehr um sich greift und der zunehmend abhanden kommende Glaube an allgemeinverbindliche Wahrheiten hat hier seinen Ursprung. Kein Wunder, wenn immer mehr Menschen das Hemd näher ist als die Hose und der pure Egoismus zum Lebensmodell par excellence avanciert. Da weiß man wenigstens, was man hat und verliert sich nicht in einem völlig unübersichtlichen Chaos von Meinungen, von denen keine besser ist als die andere. Die Verallgemeinerung als Wahrheit ist ein logischer Fehler mit immensen Auswirkungen und es kann gar nicht genug betont werden, wie sehr dieser Irrtum das Treiben auf diesem Leben beherrscht. Höchste Zeit für den nächsten evolutionären Sprung!
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