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Im Hauptwort oder Dingwort ist Abstraktion und damit die Unklarheit am größten. Das Zeitwort oder Adjektiv ist da schon konkreter, aber immer noch ziemlich wirr, wenn es darum geht, sich etwas anschaulich vorzustellen, bzw. zu verstehen, was damit gemeint ist. Da unterscheidet sich die sogenannte Wirklichkeit oft erheblich von dem, was da sprachlich dargestellt wird. Man stelle sich nur vor, eine Tätigkeit wie das Stricken nur aus so etwas wie einer Bedienungsanleitung lernen zu müssen und dann noch ohne Abbildungen. Da muß jemand als Autor schon sehr viel von der Sache verstehen, um allein mit Worten Anweisungen zu geben, die dann auch ohne Verwirrung und mit dem entsprechenden Resultat befolgt werden können. Die meisten Leute glauben, ihre sprachlichen Verallgemeinerungen hätten etwas mit Wirklichkeit zu tun, weil dieser Irrtum auch von allen anderen ihrer Mitmenschen geteilt wird. Aber im Grunde genommen sitzen sie vor dem Wortschatz ihrer höheren Abstraktionen wie das verduzte Kleinkind vor der strickenden Oma, die da scheinbar zaubern kann.
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