In diesem Sinn handelt es sich bei der Veranstaltung "objektive Allgemeinheit" um eine konservative Theorie schlechthin. In der abstrakten Welt sind Veränderungen praktisch undenkbar und wenn was passiert, dann geschieht es mehr oder weniger  von selbst.  Die Wirklichkeit als allgemeingültige Objektivität ist quasi unangreifbar und wer die Deutungshoheit über diese Formulierung besitzt, kann damit schalten und walten, wie er will. Er darf nur nicht verraten, daß dabei ein  Interesse  im Spiel ist und daß man mit einem eigenen Willen  doch  etwas daran ändern kann. Das ist das große Geheimnis aller Staats- und Regierungskunst: Lasset die vielen Schäflein im Unklaren, dann rufen sie nach einem Hüter!