Wie heißt es so schön: "Es gibt kein richtiges Leben im falschen." Und genau deshalb wird es auch mit Leuten, deren Denkmethoden immer noch hinter dem Mond sind, keinen wie auch immer gearteten Fortschritt geben. Da können die Vorbeter landauf landab herumposaunen, was sie wollen. Sie wärmen immer nur denselben verkorksten alten Brei auf und sind dazu verdammt, dieselben Fehler immer und immer wieder zu wiederholen. Da mag die eine oder andere Veranstaltung noch so vielversprechend auf eine "bessere Welt" Hoffnung machen. Es ist immer nur eine Frage der Zeit, bis das Ganze in denselben Trott zurückfällt, so daß am Ende die ganz persönliche Lebenszeit der Leute den Ausschlag darüber gibt, was als gut oder schlecht, richtig oder falsch gilt. Mit einer neuen Generation kommen dann wieder neue Ideen, die nicht unbedingt besser sind, sondern nur in den Faktenzirkus passen. Es dauert ein-zwei Jahrzehnte und die ungestüm Aufmüpfigen werfen mit ihrer Jugend auch das Handtuch auf den Misthaufen der Geschichte und resignieren innerlich. Sie reden sich ihre Enttäuschung dann schön, indem sie ihren Sinneswandel als "zur Vernunft gekommen" bezeichnen. In Wahrheit sind aus Idealisten Egoisten geworden und man kann schon froh sein, wenn sie den eigenen Kindern oder der eigenen Frau zuliebe, ihren Eigennutz zügeln. Alles darüber hinaus wäre zuviel verlangt. Und mit der nächsten Generation fängt dasselbe Affentheater dann wieder von vorne an.
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