Die logischen Gründe, die gegen eine natürliche Weltordnung sprechen, sind unzählig und doch funktionieren die modernen Gesellschaften immer noch wie die Jahreszeiten. Zyklische Kreisläufe bestimmen den Tagesablauf wie bei den Tieren. Das Immerwiederkehrende übt seine gespenstische Macht aus, als ob eine geistige Entwicklung nie stattgefunden hätte. Es gibt bestenfalls ein paar Zweifler, die nicht wahrhaben wollen, daß das schon alles ist im Leben - jeden Tag dasselbe - jahrein - jahraus, aber die befinden sich in schwindend geringer Unterzahl der Masse derjenigen gegenüber, die sich ihr Gehirn von einer wohnzimmergerechten Medienflut waschen lassen. Das Heer der Depressiven, Suchtkranken, Selbstmörder, Verbrecher, Verkehrstoten, Verblödeten usw. erscheint in der großen Propagandamaschine lediglich als Randerscheinung, mit der man eben leben muß. Im großen und ganzen ist der gesellschaftliche "Organismus" gesund. Ja - und das wars dann aber auch schon. Mehr als "gesund" ist nicht drin. Das ist dann auch schon das Höchste der Gefühle. Sie waren ihr ganzes Leben lang mehr oder weniger gesund. Sonst ist weiter nichts von Bedeutung passiert. Alles was über die Befriedigung der primitivsten natürlichen Bedürfnisse hinausgeht, ist absolut zuviel verlangt. Außerordentliches wird nur in Sachen "Machtausübung" geleistet. Mit den Zwecken, denen diese Macht als Mittel dient, kann sich aber niemand wirklich sehen lassen, weil das nur hohle Phrasen sind. Dem Tier ist die Macht Selbstzweck und das ist leider der Stand der Dinge, wenn man die Mächte dieser Welt so unter die Lupe nimmt.
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