Die Kritik am Gegenstandsbegriff betrachte ich als eine wirklich bemerkenswerte Geistesleistung. Es hat auch über die Jahrhunderte - und man könnte diese Linie bis zu den ersten Griechen zeichnen - immer wieder Leute gegeben, die den Finger in diese logische Wunde gelegt haben. Diese Erdenbürger haben es aber über den Status eines Rufers in der Wüste nie hinausgebracht. Die Masse der Menschen konnte sich von den geistigen Fesseln ihrer allzumenschlichen sinnlichen Voraussetzungen nie soweit befreien, daß so etwas wie vernünftiges Denken zum maßgeblichen Kriterium geworden wäre. Die unbewußten natürlichen Triebkräfte waren letztlich immer stärker. Es gab sogar eine Zeit, in der der Biologismus, bzw. Vitalismus höchstamtliche Lorbeeren in Empfang nehmen konnte und wieviele Tote dieser Faschismus am Ende gekostet hat, ist auch hinlänglich bekannt. So sieht das aus, wenn der Menschlichkeit der echte Geist fehlt. Da kommt dann schnell einmal das natürliche Tier zum Vorschein - pseudologisch, pseudorationalistisch verbrämt. Und dieses Tier ist auch da noch am Werk, wo die Dinge "gesehen" werden, wo es mehr oder weniger nur auf den Augenschein ankommt, auf den blitzschnell reagiert werden muß, wenn man am Leben bleiben will. In diesem Sinne hat die sogenannte Menschheit seit Jahrhunderten nicht wirklich etwas dazugelernt. Für die meisten Menschen geht weiterhin die Sonne auf und unter und die Dinge sind Dinge  ansich,  weil die Welt eine Welt ansich ist. Alles andere interessiert nicht. Was es mit einem hiesigen Klumpen Gold in irgendeiner unbekannten Milchstraße auf sich hat, ist für das tägliche Leben auf dem Planeten Erde nicht von Bedeutung. So denken Menschen, denen sämtliche Tiere der Vergangenheit immer noch vorrangig in den Genen stecken. Sie haben den Sprung in die geistige Welt noch nicht vollzogen. Sie können nicht beurteilen, was wirklich  entscheidend  ist. Es ist ihnen im Grunde egal, ob sie Mensch oder Tier sind, solange die "Kasse" stimmt, denn Humanismus ist Luxus, denn man sich leisten können muß.