Das ist eine ganz andere Herangehensweise, die ausschließende. Es ergibt eine ganz andere Art von Sicherheit. Man kann sagen, was mit Sicherheit nicht geht und arbeitet sich so stückweise vor. Wer mit dieser Methode früh genug ansetzt, kann sich jede Menge Ärger sparen, denn es fällt ein ziemlicher Haufen an Unmöglichkeiten weg. Und das "Schöne" dabei ist, daß es dann immer noch Möglichkeiten gibt, weil ja nicht alles "verboten" ist. Da sind dann Geist und Witz gefragt, um doch noch eine Möglichkeit zu finden, um aus dem ganzen Schlamassel herauszukommen. Man darf sich nur nichts vormachen und immer streng auf 100%-ige "Unmöglichkeit" prüfen. Wenn man sich nicht sicher ist: einfach ausprobieren und vielleicht noch einmal ausprobieren und wenn man es nicht glauben will: noch einmal. Und wenn dann klar ist, daß es unmöglich ist, eine andere Lösung finden. Hört sich einfach an. Ist es auch. Ist mir also klar, daß es "unmöglich" ist, einen Unterschied festzustellen zwischen der sogenannten Wirklichkeit und dem eigenen Vermögen Wirklichkeit zu erkennen, dann kann niemand mit Sicherheit sagen, ob es sich bei einer Erkenntnis, bzw. der Wahrnehmung von Wirklichkeit auch tatsächlich um eine objektive, d. h. Wirklichkeit "ansich" handelt. Mit der Allgemeingültigkeit von irgendwas als natürlicher Selbstverständlichkeit ist es dann vorbei. Dann fällt weder ein Apfel vom Baum noch sonstwas aus dem Himmel, jedenfalls nicht, wenn niemand dabei ist. Dann ist die Wirklichkeit auch keine Ebene des Bewußtseins mehr, sondern diehie Wirklichkeit gibt es dann nicht mehr, das heißt keine Wirklichkeit "ansich". Dann hat jeder seine eigene Wirklichkeit und ob das dann überhaupt noch eine Wirklichkeit ist, das steht auf einem anderen Blatt. Möglicherweise genügt es schon, wenn allgemein klar ist, daß "Wirklichkeit" immer nur "meine Wirklichkeit" heißen kann. Dann muß das Wort auch nicht abgeschafft werden, jedenfalls vorerst nicht. Allerdings müßten dabei auch logische Auflagen an Widerspruchslosigkeit erfüllt werden, damit das Qualitätszeichen "Realität", bzw. "realistisch" auch wirklich zuerkannt werden kann. Praktisch-nützliche Ausreden aus dem Märchenbuch des erfolgreich Mächtigen wie "siebenstelliger Millionenbetrag auf dem Konto" oder "bis an die hochtechnischen Zähne bewaffnete Streitkräfe" reichen da nicht mehr als Beweis. Das kann dann alles bloß Verrücktheit sein. Da muß dann schon anders begründet werden, wenn man noch auf sicherem Boden stehen will.
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