Gestatten, daß ich ihn vorstelle: den Knackpunkt, mit dem alles was Logik heißt steht und fällt. An diesem Knackpunkt scheiden sich die Geister und jede Diskussion die geführt wird, ohne daß vorher dieser Knackpunkt geklärt wird, ist vollkommen für die Katz [wie man in Bayern sagt]. Wenn vom berühmten "Satz der Identität" die Rede ist, dann geht es um den Gegenstand und gemeint ist damit nichts geringeres, als die sogenannte Realität, auch unter dem Namen "Wirklichkeit" bekannt. Was an diesem Knackpunkt falsch gemacht werden kann, ist die irrtümliche Annahme eines Gegebenen, das überhaupt nicht gegeben ist. Es tut dann jemand so, als müsse man notwendigerweise von einer ganz bestimmten Sache ausgehen und wer sich dann auf diesen Schwindel einläßt, ist dann auch schon "verratzt" [wie man wieder in Bayern sagt]. Hat man die Kröte einer falschen Identität erst einmal geschluckt, läßt sich munter und fröhlich in alle möglichen Richtungen weiterrechnen und herumspekulieren, aber eben nur so lange, bis die Seifenblase platzt und festgestellt wird, daß man von völlig falschen Voraussetzungen ausgegangen ist. Dieses Spiel hat sich jahrhundertelang immer wieder wiederholt und es spricht auch nichts dagegen, daß sich derartiges Affentheater auch noch die nächsten Jahrhunderte großen Zulaufs erfreuen wird. Ein Ende dieser Schmierenkomödie ist erst in Sicht, wenn der Gleichsatz dieser beiden A endlich grundsätzlich in Frage gestellt und logisch überwunden wird.
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