Ob sich diese Veranstaltung weiterhin "Subjekt-Objekt-Spaltung" nennen sollte, will ich an dieser Stelle dahingestellt sein lassen, denn so einfach ist das nicht mit dem Objekt und mit dem Subjekt auch nicht. Was aber auf keinen Fall außer acht gelassen werden darf, ist die persönliche Beteiligung am ganzen Geschehen, das bei den meisten Leuten als "Realität" kursiert. Von den Ansich-Aposteln wird das Subjekt nämlich immer herausgerechnet, wenn am Ende "Wirklichkeit" herauskommen soll. Da muß man dann auf die Einzelschicksale keine Rücksicht nehmen. Weil den meisten Leuten auch von kleinauf diese Selbstbeteiligung in allen entscheidenden Punkten ausgeredet wird, so daß sie ihren Subjektivismus und Individualismus nur noch als Freizeitvergnügen betreiben, so halten sie sich dann auch später nicht mehr für die "höheren Angelegenheiten" zuständig, weil das dann alles vihiel zu kompliziert und abstrakt ist. Sie haben es dann nicht mehr so mit einem Bewußtsein, das auch noch was mit Wahrheit oder Gewissen zu tun haben, sondern tendieren eher zur Ablenkung und machen den Feierabend vom Rest der Welt zu ihrem wahren Leben. Freilich gibt es auch Leute, die den Spieß umdrehen und ihr Bewußtsein ganz auf den eigenen Erfolg und den eigenen Vorteil konzentrieren. Das ist dann die pragmatische Version von Bewußtsein. Da wird dann alles, was diesem Vorteil nicht zuträglich ist, bewußt oder unbewußt ausgeblendet. Da kann man dann alles mögliche "wissen", ohne daß es wirklich bewußt ist, denn das Feld der Bedeutung ist klar abgegrenzt. Das eigene Weltbild steht fest, egal ob richtig oder falsch, denn wer weiß schon, was richtig oder falsch ist, nicht wahr?