Die Realitätsapostel erledigen mit ihrem Gegebenheitsmantra gleich drei nervige Begleiterscheinungen mit einem Streich: sie haben damit den Willen der Leute in der Tasche, nicht nur den zur Daseinsbewältigung, sondern auch den moralischen und gleichzeitig den Schlüssel, der ihnen den Alleinvertretungsanspruch auf alle möglichen Legitimationen verleiht. Der Trick mit Realität [neuer Name für alte Macht] funktioniert prima. Und das einfache Volk bildet sich sogar noch etwas ein auf Weisheiten wie "Zuerst kommt das Fressen (die Realität) und dann die Moral (logische Gründe)". Deshalb können die Kultusminister aller Nationen auch frech mehr Bildung für die Untertanen fordern, denn etwas anderes, als Realitätsbildung werden diese nicht kriegen und deshalb weiterhin falschen Autoritäten auf den Leim gehen. Solange das Realitätsdogma herrscht, wird es niemals eine Wahrheit geben, die den herrschenden Mächten wirksam Paroli bieten kann und die "Eingeweihten" wissen das.