Wenn etwas unmittelbar gegeben ist, dann gibt es kein Herumdeuteln. Allerdings sollte man da besser keine Sprache anwenden, denn sobald ein Wort im Spiel ist, ist das Bankett der Interpretationen eröffnet. Und da hilft auch kein Vorbeter der mit seiner Bibel [Meyer-Brockaus Konservationslexikon] vorn dran steht und die objektiven Definitionen verkündet, denn das ist ein Faß ohne Boden. Da definiert eins das andere bis zum jüngsten Tag ohne daß man jemals damit fertig wird und mehr als Betrug kommt dabei auch nicht heraus, weil immer die Interessen und Zwecke herausgerechnet werden und es keine Menschen gibt, die alles nur  wissen  und nichts  wollen.  Wenn ein Begriff den anderen definiert, wie soll es da Leute geben, die sich unter einem Begriff dasselbe vorstellen. Eine solche Übereinstimmung kann man sich nur einbilden. In Wahrheit [eine Redewendung] ist es nur die Frage, auf welcher Abstraktionsebene man ein Wort betrachtet, um eine Differenz zwischen zwei Ansichten feststellen zu können. Es hat also gar keinen Sinn die Gleichmacherei im Denkgeschäft [Verallgemeinerung, bzw. Abstraktion] über eine gewisse Zweckbezogenheit hinauszutreiben, denn alles was "ansich" eine Bedeutung haben soll [also nicht in Bezug einen einzelnen Menschen, der mit dieser Formel seine eigenen Prinzipien meint], also im Sinne von objektiv allgemeingültig, ist so viel wert, wie ein Messer ohne Heft und Klinge. Hermann Lotze würde sagen: wie ein Zahnschmerz, den niemand hat.