Ein wenig  muß schon geurteilt werden, aber eben nichts mehr wirklich Wichtiges. Das ist der Unterschied. Die richtigen Urteile, das sind die grundsätzlichen, entscheidenden mit der großen Tragweite. Wenn die einmal gefällt sind, dann kann fleissig weitergerechnet werden, denn dann geht es nur noch darum, die einzelnen Bausteine in den großen Setzkasten einzusortieren. Die Entscheidung aber, wie der Setzkasten aussehen, bzw. ob es überhaupt ein Setzkasten und nicht irgendwas anderes sein soll, steht auf einem ganz anderen Blatt. Dazu braucht es ganze andere Kriterien und Zusammenhänge. Da müssen die Dinge "im Ganzen" betrachtet werden. Mit der bloßen Objektivität kommt man da nicht weiter. Da ist Subjektivität und Persönlichkeit gefragt und Charakter, da kommt es auf Wertvorstellungen an und wie die zusammenpassen. Logik allein kann die erforderlichen maßgeblichen Richtlinien nicht liefern. Logisches Denken ist nur Werkzeug, Mittel zum Zweck. Wenn sich jemand die falschen Ziele setzt, dann kann er noch so logisch sein, es wird doch nichts Gescheites dabei herauskommen. Im Gegenteil: Ein böser Mensch ist mit ausgeklügelter Logik sogar imstande, seine perfiden Schandtaten zu perfektionieren. In diesem Sinne gibt es keinen logischen Trick, den der Teufel nicht drauf hätte. Man muß sich nur auf falsche Voraussetzungen einlassen und schon ist man verratzt.