Es dürfen nicht zuviele Leute erfahren, wie wichtig der sogenannte "Gegenstand" [alias "Gegebenes"] für das Funktionieren der herrschenden Denkmethoden ist, denn fällt dieser Gegenstand [alias "Ding-ansich"] nicht mehr wie von selbst den Bäumen, geraten die Hohenpriester der Machtreligion in Erklärungszwang und sehen sich plötzlich einem Tsunami an Legitimationsdiskursen gegenüber. Ist erst einmal klar, daß nicht "erkannt", sondern "entschieden" und "geurteilt" wird, dann können sich die verschiedenen Interessenten ihr Unschuldslamm abschminken. Dann sind sie Lobby-Bobby und nicht mehr Ehrenbürger einer neutralen Wissenschafts-Schweiz. Dann müßte mit der wahren Demokratie endlich ernst gemacht werden, so daß es wirklich jeder einzelne für sich selbst in der Hand hat, darüber zu bestimmen, wie seine Welt auszusehen hat. Dann pfuschen ihm keine objektiven Instanzen mit ihren falschen Allgemeingültigkeiten mehr ins Handwerk. Dann hat die Selbstbestimmung erkenntnistheoretische Qualitäten und muß sich nicht mehr auf sowas wie einen natürlichen Überlebenstrieb, bzw. schöngeredeten Varianten desselben, berufen. Konkurrenz findet dann wirklich da statt, wo sie hingehört und ist nicht mehr bloß die verblümte Version eines tierischen Machtkampfs, sondern die höchste Form geistigen Fortschritts. Dann haben die Teufel dieser Welt keine Macht mehr, weil ihre logischen Tricks zum Lehrstoff für Drittklässler gehören. Wenn jemand nach der wahren Ursache des größten Übels für die Menschheit sucht, dann ist er bei den sogenannten Gegebenheiten genau an der richtigen Adresse. Man muß nur wirklich verstehen, was es damit auf sich hat und schon prallen all die verlogenen Beschwörungen der Machtpriester unwirksam an einem ab. Wenn man es mit einem solchen zu tun hat, ist man [nicht nur ich] sich sofort im Klaren darüber, daß es keine gemeinsamen Regeln gibt und die Logik nicht der gegenseitigen Verständigung dient, sondern aussschließlich dem eigenen Vorteil. Gegen so jemanden kann man sich nur verteidigen, was eine ganz andere strategische Ausrichtung erfordert. Eine andere, als eine erzwungene Gemeinsamkeit, wird es mit so jemanden nicht geben - nicht, wenn man auf naive Jllusionen keinen Wert legt.
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