Könnte man so sagen und wie schlimm das Ganze dann zu veranschlagen ist, hängt davon ab, welche Bedeutung mit dem Hypnosebegriff verbunden wird. Das ist ein weites Feld und wenn  mich  jemand fragen sollte, dann ist die Antwort: ziemlich schlimm. Ich halte den Wortaberglauben für die reinste Gehirnwäsche, für eine Knebelung menschlicher Geisteskraft ohnegleichen. Oder wie wärs mit "schwarzer Magie", Abteilung  Mystifikation.  Dem Eingeweihten ist klar, wie sehr das Versuchskaninchen an die Realität von Worten glaubt und kann ihm dann einreden, daß eine Einbildung Tatsache ist. Sowas funktioniert in der Werbung wie in der Politik. Bei der "richtigen" Hypnose kommen dann nur noch die echten Gefühle dazu, obwohl da überhaupt nichts ist, bzw. überhaupt keine Gefühle, obwohl "echter" Schmerz zugefügt wird. Die Gleichsetzungs-Religion zählt jede Menge Identifizierungs-Apostel. Es läßt sich damit auch eine gewisse Ordnung herstellen, aber wenn es darum geht, irgendwelchen Problemen wirklich auf den Grund zu gehen, dann beißt es aus. Echten Fortschritt - und das ist mittlerweile geistiger Fortschritt - wird es damit nicht geben. Die Analyse ergibt bestenfalls das "Vorhandensein" irrationaler Gewalt, die sich am Ende wiederum nur durch Gewalt [die man sich als Recht mit Exekutive schönredet] eingrenzen läßt. Daß der Fehler prinzipiell an irrelevanten Identifizierungen liegt, kann niemandem einfallen, weil man schon "an der Wiege des Verstandes" den Anschluß verpaßt hat. Es ist wie mit dem Sklaven, dem niemals einfällt, sich gegen seinen Herrn aufzulehnen, weil das einfach unvorstellbar ist. Auch ein Hund muß schon arg geprügelt werden, um seinem Herrn die Treue aufzukündigen. Und so ist es mit den geistig naiven Zeitgenossen, die die sprachliche Repräsentation ihrer Wirklichkeit für allzu bare Münze nehmen. Sie können sich einfach nicht vorstellen, daß es keine Wirklichkeit "gibt", weil sie ganz offensichtlich und augenscheinlich von Wirklichkeit umgeben sind. Es fällt ihnen nicht ein, daß diese Wirklichkeit bei klarem Verstand als ein äußerst vages Irgendwas betrachtet werden muß [wenn man nicht totales Chaos sagen will]. Was da geschieht, passiert erst einmal  nicht  zurecht, denn in der Natur gibt es kein Recht und auch keine Ordnung. Gesetzgebung ist eine Erfindung und wie das im Moment aussieht, leider eine  ohne  guten Grund.