| Das halte ich auch für ein materialistisches Vorurteil, wenn man es nicht für bloße Demagogie ansehen will. Typischer "Das-Sein-bestimmt-das-Bewußtsein-Käse" oder mit anderen Worten: "Zuerst kommt das Fressen und dann die Moral!" Es kann gar keine Dinge geben, ohne die Idee eines Zwecks, nach dem ich alle erforderlichen Unterscheidungen vornehme. Im alten Sensualismus des objektiven Denkens repräsentiert die Außenwelt eine neutrale Gegebenheit, die sich rational erklären läßt, so daß sich der Gegenstand allein schon durch seine Konturen ganz selbstverständlich vom Nichtgegenstand abgrenzt. Diese Methode ist aber mehr als fragwürdig, weil sich in den meisten Fällen die Randbedingungen nicht so leicht kontrollieren lassen. Es sind immer die Ideen, die das Geschehen strukturieren. Ich könnte auch sagen: Ihr seht mit euren Kategorien. |