003 "Eine allgemeine Erziehung durch den Staat
ist lediglich ein Trick,
um die Menschen einander genau gleich zu formen, wie es der herrschenden Macht
in der Regierung gefällt." - John Stuart Mill, Über die Freiheit, Stuttgart 1980, Seite 145
029 Die Schule hat den uneingestandenen Auftrag, der Industrie, dem Handel, dem Staat
maßgerechte Arbeitskräfte,
Konsumenten, Kunden und Staatsbürger zu liefern.
030 "Letzten Endes besteht die wirksamste Anpassung des Organismus an seine Umwelt darin, zu sterben." - Sigmund Freud
036 "Eine dauerhafte Regierungsmacht
kann nur eine Gruppe aufrichten, die auf Zustimmung
der Beherrschten
rechnen kann. Wer die Welt nach seinem Sinne regiert sehen will, muß
trachten, die Herrschaft
über die Geister zu erlangen. Es ist , die Menschen gegen ihren
Willen
auf die Dauer einem System
untertan zu machen, das sie ablehnen." -Ludwig Mises, Liberalismus, Jena 1927, Seite 41
037Konflikt
zwischen den Forderungen nach Konformität und den Forderungen unserer
Triebenergien.
040 Der erzogene Mensch
ist der angepaßte Mensch, denn er passt besser in die Welt.
041 "Der Geist
ist liberal.
Er verträgt keinen äußeren
Zwang,
keine Anpassung seiner Ergebnisse an den
Willen
irgendeiner Macht." - Marx Horkheimer, Die gesellschaftliche Funktion der Philosophie, Ffm 1979, Seite 180
042 Wer die Anpassung ablehnt
muß die Weltverändern.
046 Ein gewißes Maß
an Übereinstimmung ist einfach nötig, damit eine Gesellschaft
nicht auseinanderfällt.
047 "Es ist durchaus eine Jllusion zu meinen, man passe sich der Wirklichkeit im wesentlichen ohne Hilfe der Sprache an." - Edward Sapir: Die Sprache, München 1961, Seite 79
048 "Unterordnung unter ein allgemeines
Gesetz
ist ein Vollzug, den man noch nicht als Praxis bezeichnen kann." Karl Mannheim, Ideologie und Utopie, Ffm 1978, Seite 100
052Wissen,
das neuenTatsachen
Rechnung tragen will, muß stets seinen experimentellen
Charakter bewahren. Das von einer etablierten
Haltung beherrschte Denken
kann es sich nicht erlauben, ständig an neue Ergebnisse angepasst
zu werden.
053 "Bei der überwiegenden
Mehrheit
der Beherrschten
steht die unbewußte Furcht
im Weg, theoretisches
Denken könnte die mühsam vollzogene Anpassung an die Realität als verkehrt und überflüssig erscheinen läßt." - Marx Horkheimer, Die gesellschaftliche Funktion der Philosophie, Ffm 1979, Seite 189
054 Nonkonformismus und
Geisteskrankheit
sind Synonyme geworden.
071 "Freiheit
bedeutet zuallererst Freiheit von Identifizierung. Aber um zu lernen, sich nicht zu identifizieren, darf sich ein Mensch zuallererst nicht mit sich
selbst identifizieren, er darf sich nicht immer und bei allen Gelegenheiten als Ich bezeichnen." - Peter D. Ouspensky, Auf der Suche nach dem Wunderbaren, Bern/München/Wien 1978, Seite 219
079 Noch immer hat der
Sklave
den Herrn
nachgeäfft.
080 "Um leben zu können
braucht die Gesellschaft
nicht nur einen genügenden
moralischen
Konformismus,
es muß auch ein Minimum an logischem Konformismus vorhanden sein, den sie nicht entbehren kann. Aus diesem Grund setzt sie ihre ganze Autorität gegenüber ihren Mitgliedern ein, um Meinungsverschiedenheiten
zu vermeiden. Sollte ein Mensch bewußt von diesen Denknormenabweichen, dann betrachtet sie ihn nicht mehr als menschlichen Geist im vollen Sinne des Wortes und behandelt
ihn entsprechend." - Emilé Durkheim, Die elementaren Formen des religiösen Lebens, Ffm 1981, Seite 38
087 "Denn sie gehorchen stets dem Glauben und der Wahl / Der dummen, ignoranten großen Zahl / Die sich den Plumpesten zum Richter wählt." - Francois Rabelais
104 Anpassung als "Prinzip
der abnehmenden Veränderlichkeit" - Gustav Theodor Fechner in Friedrich Albert Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 699
120 "Die Religion und Kunst werden automatisch aus einem quantifizierten,
uniformen und homogenen Denksystem ausgeschlossen." - Marshall McLuhan, Das Ende des Buchzeitalters, Düsseldorf/Wien 1968, Seite 247
121 "Der gespaltene Mensch
betritt die Bühne als Herr Völlig-Normal." - Marshall McLuhan, Das Ende des Buchzeitalters, Düsseldorf/Wien 1968, Seite 245
125 "Dern ungebildete Geist nimmt seine Stellung nicht aus Gründen ein, sondern aus Gewöhnung." - Friedrich Nietzsche, Friedrich, Menschliches Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, Frankfurt 1982, Seite 165
126 "Das Wort Übereinstimmung
und das Wort Regel
sind miteinander verwandt, sie sind Vettern. Lehre sich einer den Gebrauch des einen Wortes, so lernt er damit auch den Gebrauch des anderen." -Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Ffm 1977, Seite 135
127 "Die Verwendung des
Wortes Regel ist mit der Verwendung des Wortens gleich verwoben." - Ludwig Wittgenstein, Philosophische Untersuchungen, Ffm 1977, Seite 135
128 "Auch der konsequente Aussteiger kann aus der kommunikativen
Alltagspraxis
nicht aussteigen in der er kontinuierlich mit ja oder nein Stellung zu nehmen genötigt ist ..." -Jürgen Habermas, Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln, Ffm 1991, Seite 110
132 "Die Psychologie ist die Wissenschaft von der schöpferischen Anpassung." - Perls/Hefferline/Goodmann, Gestalttherapie - Grundlagen, München 1991, Seite 13
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