007 "Dieses System ist solange stabil, solange die Arbeiter durch
physisches Elend und den Druck einer arbeitslosen
Reservearmee froh sind, überhaupt arbeiten zu dürfen, solange die Konkurrenz untereinander groß und die organisierte Solidarität klein ist." - vgl. Karl Marx in Otto Ullrich, Technik und Herrschaft, Ffm 1979, Seite 124
008 "Wie jeder schaffende
Künstler und jeder Erzieher weiß, ist es eine Jllusion zu glauben, daß dies vergleichende Bewertung zu einer guten Leistung führe; in den Fällen, wo sie einen heilsamen Ansporn zu bilden scheint, besteht die Täuschung darin, daß die vergleichende Bewertung stellvertretend für ersehnte Liebe steht." - Perls/Hefferline/Goodmann, Gestalttherapie - Grundlagen,Bd. 1, München 1991, Seite 75
011 Von jeher war der Konkurrenzdruck
eine Rechtfertigung für den Einsatz aller verfügbaren Mittel
zur Rationalisierung, für den Vorrang
der Produktivität." - Strasser/Traube, Die Zukunft des Fortschritts, Berlin/Bonn 1984, Seite 403
019 "Die Objektivität und auch die Durchsichtigkeit des Leistungsvergleichs, wie sie im Sport nahezu perfekt verwirklicht sind, finden sich nirgendwo in anderen Bereichen der industriellen Gesellschaft." - Hans Lenk, Pragmatische Vernunft, Stuttgart 1979, Seite 167
020 Mit Menschen, die Beziehungen
zu anderen nur als Gelegenheit zu Sieg
oder Niederlage betrachten, ist keine Kameradschaft möglich.
021 Die Einführung
der freien Konkurrenz bedeutet, daß die Mitglieder der Gesellschaft
nur noch insoweit ungleich sind, als ihr Kapital
ungleich ist.
039 Wir wollen gegenseitige Hilfe und keine Konkurrenz.
040 Konkurrenz im Gegensatz zur Gleichmacherei schlägt in ihr Gegenteil um und wird schließlich zum Monopol, wenn alle Konkurrenten ausgeschaltet sind.
045 Die Fähigkeit
des Vergleichens wird im Verstand zur Möglichkeit des Denkens überhaupt und zur Quelle der Gerechtigkeit, im Herzen aber zur Mutter des Neides.
046 Es gibt eine Grenze,
wo weiteres Kräftemessen sinnlos wird.
060 Hungersnöte und
Kriege entstehen letztlich durch einen permanenten Konkurrenzkampf, bei
dem die schwächeren unterliegen.
061 "Konkurrenz als moralisches
Gebot, um der Degeneration vorzubeugen." - Charles Darwin
062 In einer Gesellschaft,
in der der Wettbewerb um die Basisgüter
Angelpunkt des menschlichen Handelns ist, kann
man den Leuten nicht beibringen, einander zu lieben.
139 "Die Konkurrenz hat
kein Herz, kennt kein Mitleid. Wehe dem Besiegten!" - Michail Bakunin, Staatlichkeit und Anarchie, Ffm/Berlin/Wien 1972, Seite 338
140 Da Werte
zueinander in Konkurrenz treten können, muß eine Rangordnung
unter ihnen ausgebildet werden.
149 "Das Ärgerliche
an neurotischer Konkurrenz ist nicht die Konkurrenz, sondern daß die Konkurrenten nicht an der Sache interessiert sind." - Perls/Hefferline/Goodmann, Gestalttherapie - Grundlagen,Bd. 1, München 1991, Seite 149
150 Hoher Konkurrenzdruck
überrollt die ethischen Bedenken.
151 "Absolute Objektivität
des Vergleichs (besonders verschiedenartiger
Leistungen) ist unmöglich. Im Leistungssport läßt sich
diese Objektivität aber modellhaft noch am besten annähern (durch
Messung, Herbeiführung einer entscheidenden Situation oder Abzählung erfolgreicher Versuche)." - Hans Lenk, Pragmatische Vernunft, Stuttgart 1979, Seite 166
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.