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FRIEDRICH MAX MÜLLER
(1823-1900)
Das Denken im Lichte der Sprache
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Denken und Sprache
"Weil es im Deutschen zwei Worte  Verstand  und  Vernunft  gibt, die ursprünglich genau das nämliche bedeuteten, machte man die größten Anstrengungen, nachzuweisen, wie Verstand und Vernunft sich denn voneinander unterschieden."

Das innere Arbeiten. Ich wollte, wir besäßen ein Wort wie das sanskritische  antahkarana,  welches das "innerliche Arbeiten" bedeutet und auf nichts anderes hinweist. So müssen wir unser möglichstes versuchen. Sobald wir von Geist reden, können wir nicht umhin, an ein unabhängiges Etwas zu denken, ob wir es nun Werkzeug oder Kraft oder ein Vermögen nennen, das die Arbeit, wofür wir einen Namen brauchen, verrichtet.

Wir denken einen Geist, der in einem Körper seine Wohnung aufgeschlagen hat, und ehe wir es vermuten, sind wir mitten in der psychologischen Mythologie. Man merke also wohl, unter  Geist  verstehe ich nur das innerlich vor sich gehende Arbeiten, das Empfinden, das Vorstellen, Begreifen und Benennen umfaßt, sowie die verschiedenen Arten, die Resultate dieser Operationen zum Zwecke neuer Entdeckungen zu verbinden und zu trennen.

Was ist das Arbeitende? Aber wenn der Geist der Name für die Tätigkeit sein soll, wie soll dann das Tätige heißen? Es ist noch nicht das Selbst, denn das Selbst im höchsten Sinne ist nur ein Zuschauer, kein Arbeiter. Aber es ist das, was wir das  Ego  nennen können, insofern es die Rolle des Selbst spielt. Nennen wir also den Arbeiter, der die geistige Arbeit in ihren verschiedenen Beziehungen verrichtet, das  Ego,  indem wir die Frage nach dem Wesen des  Ego  eine späteren Betrachtung überlassen und sehen wir, was das  Ego  sein muß, um den Zweck, wofür wir es brauchen, zu erfüllen.

Ein Ego muß, um zu sein, was es ist, und um zu tun, was es tut, seiner selbst bewußt sein. Denn man braucht nicht lange nachzudenken, um zur Einsicht zu kommen, daß für eine Ego existieren nichts anderes bedeutet, als sich seiner bewußt zu sein. Dieses Selbstbewußtsein des Ego mag nun durch den Stoß, den andere Ego auf es ausübten, hervorgerufen worden sein oder nicht, oder es mag jedenfalls dadurch modifiziert worden sein, aber selbst so bleibt es durchaus eine selbstbewußte Einheit, d.h. bewußt seiner selbst als modifiziert durch etwas, was nicht sein Selbst ist.

Physikalisch ausgedrückt können wir uns vorstellen, daß das Ego den Stößen, die auf es durch andere Ego ausgeübt werden, Widerstand leistet, einen Augenblick weicht und dann wieder in seine Lage zurückkehrt. Dieser Widerstand ruft Schwingungen hervor, und diese Schwingungen würden, da sie Schwingungen eines selbstbewußten Ego sind, im weitesten Sinne des Wortes das sein, was wir Empfindungen nennen.

Raum, Zeit und Kausalität Professor PRANTL hat sich kürzlich sehr nachdrücklich im Sinne der KANTschen Wahrheiten ausgesprochen, daß nämlich die Anschauung der Dinge in der Zeit oder in ununterbrochener Aufeinanderfolge, was er  Zeitsinn  nennt, wirklich der erste Anfang des Zählens, Rechnens, Schließens und Sprechens ist, was die Griechen insgesamt unter  Logos  zusammenfaßten. Auch SCHOPENHAUER war derselben Ansicht, daß Empfindung etwas wesentlich Subjektives sei und daß ihre Veränderungen nur in der Form des inneren Sinnes, also in der Zeit, d.h. aufeinanderfolgend, un zur Kenntnis gebracht würden. Dies ist vollständig richtig, obgleich der Raumsinn mir für diesen Zweck ebenso wichtig erscheint.

Dasselbe Ding an derselben Stelle zu verschiedenen Zeiten sehen, ist sicher der erste Anstoß zum Zählen, während vom Zählen zum Addieren und Subtrahieren, was, wie wir sahen, Begriffsbildung und Urteilen ist, nur ein kleiner Schritt führt. Wenn ich z.B. sehe oder fühle oder weiß, daß meine Hände dasselbe Ding, - sagen wir graben, - an derselben Stelle zu verschiedenen Zeiten tun, d.h. wenn ich mich als grabend vorstelle oder erkenne, so ist diese Erkenntnis in jeder Hinsicht ein Begriff, und, wenn sie in dem Laute, der oft die Handlung des Grabens begleitet, Körper angenommen hat, ein Wort.

Und wenn ich sehe oder fühle oder weiß, daß meine rechte und meine linke Hand, d.h. verschiedenen Dinge, die ich für dieselben nehme, dasselbe tun, z.B. graben, zerteilen oder schlagen an verschiedenen Stellen, so ist diese Erkenntnis, daß die zwei Hände zusammen arbeiten und ein Paar bilden, die erste Zwei und zwei ist in jeder Hinsicht der erste Begriff.

Ein selbstbewußtes Ego reicht aus. Dies alles ist die Arbeit, ich möchte sagen die unvermeidliche Arbeit eines bewußten Ego. Man gebe uns ein seiner selbst bewußtes Ego zu, das also der auf es ausgeübten Eindrücke oder der durch andere Ego, denen es Widerstand leistet, in ihm hervorgebrachten Veränderung bewußt ist, so bedürfen wir wenig mehr, um all das zu erklären, was wir Denken zu nennen gewohnt sind.

Aber bei jedem Gegenstande wissenschaftlicher Forschung müssen wir beanspruchen, daß gewisse Dinge uns zugegeben werden, wir müssen eine Grenzlinie ziehen, wo unsere Arbeit beginnt und die angrenzenden Felder müssen wir unseren Nachbarn zur Bebauung überlassen. In unserem Falle können wir dies um so leichter, da unsere Nachbarn, die physiologischen Psychologen, versichern, daß sie über die Stöße, die Sinnesreize oder -Eindrücke vollständig Rechenschaft geben könnten, während wir selbst unsere eigene Arbeit da aufzunehmen beabsichtigen, wo uns die Schwingungen eines selbstbewußten Ego gegeben werden.

Wenn es scheinen sollte, daß ich, wenn ich die Sinneseindrücke einfach als gegeben annehme oder sie unerklärt lasse, ein ganzes philosophisches System auf Sand zu bauen mich anschicke, so kann ich mich zu meiner Selbstverteidigung auf das Vorbild einiger der größten Philosophen berufen, die dasselbe Privilegium für sich in Anspruch genommen haben. So schreibt HUME in seiner Abhandlung über die menschliche Natur:
    "Was diese  Eindrücke  betrifft, welche die Sinne uns liefern, so ist ihre letzte Ursache meines Erachtens für die menschliche Vernunft völlig unerklärlich, und eine sichere Erklärung, ob sie unmittelbar von Seiten des Objektes hervorgerufen oder durch eine schöpferische Kraft des Geistes hervorgebracht oder vom Schöpfer unseres Daseins herrühren, für immer unmöglich. Auch ist eine derartige Frage für unsere gegenwärtigen Zweck in keiner Weise wesentlich."
Es gibt keine derartigen Dinge wie Geist, Gedächtnis, Vernunft usw. Die Behauptung, daß es derartige Dinge wie Geist, Gedächtnis, Vernunft, Verstand usw. nicht gebe, mag jenen Philosophen ganz schrecklich klingen, die da annehmen, die Würde des Menschen bestehe in dem Besitze einer Seele, eines Geistes, eines Gedächtnisses, eines Intellekts, eines Verstandes, einer Vernunft und all der anderen Kräfte und Vermögen oder Werkzeuge, welche immer die fruchtbare Einbildungskraft der Psychologen ins Dasein gerufen hat.

Ich nehme an dem Gebrauche dieser Namen keinen Anstoß, so lange man darunter nur die Namen gewisser  modi actionis  von Seiten eines bewußten Ego versteht. Aber ich stelle mit Bestimmtheit in Abrede, daß es irgendwelche derartige Dinge wie Seele, Geist, Gedächtnis, Intellekt, Verstand und Vernunft gibt, oder daß man sagen könne, das bewußte Ego sei entweder in Form besonderer Vermögen oder zweckdienlicher Werkzeuge damit ausgestattet.

Ich setze nichts weiter voraus als das selbstbewußte Ego, welches bewußt sein muß, wenn es überhaupt existieren soll. Alles andere kann als das Resultat einer unvermeidlichen Entwicklung nachgewiesen werden. Wenn MILL die Materie als die dauernde Möglichkeit der Empfindung, d.h. empfunden zu werden erklärt, so können wir in derselben Weise Geist als die dauernde Möglichkeit der Empfindung, d.h. zu empfinden erklären. Oder, um es in einer anderen Form auszusprechen, wenn das  esse  der Dinge  percipi  ist, so ist das  esse  des Geistes  percipere .

Ich weiß, daß viele Philosophen, selbst diejenigen, welche im Allgemeinen mit mir übereinstimmen, an diesem extremen Monismus Anstoß nehmen und behaupten werden, daß das selbstbewußte Ego wenigsten mit den sinnlichen Anschauungsformen  Raum - Zeit  und der Denkform  Kausalität  ausgestattet werden müsse. Ich leugne dies nicht, ich behaupte nur, daß dies technische und scholastische Ausdrücke für das sind, worin wir notwendig sich ergebende  modi actionis  des selbstbewußten Ego zu erkennen haben, wenn es sich das aneignet, was wir Empfindungen, Vorstellungen, Begriffe und Namen nennen.

Was ist Gedächtnis? Auch leugne ich nicht, daß jedes selbstbewußte Ego Gedächtnis oder, wenn die Philosophen diesen Namen vorziehen, Erinnerungsvermögen besitzt. Ich behaupte nur, daß das, was wir Gedächtnis nennen, nichts anderes ist als die Erhaltung der Kraft, welche sich beim Empfinden, Vorstellen, Begreifen und Sprechen wie sonst überall äußert.

Wenn Empfindung, Vorstellung, Begriff und Wort, sobald sie auftreten, sofort wieder verschwänden, wären wir mit der Erklärung, was aus ihnen werde, in Verlegenheit. Wir erwarten, daß der Kraftaufwand, den sie vertreten, wenn auch in modifizierter Form, bestehen bleibt. Spurloses Verschwinden wäre meines Erachtens ein vollständiges Wunder. Keine Schwingung, selbst nicht die auf der Oberfläche eines Sees, kann je vollständig verloren gehen.

Wenn wir nun für diese imaginäre Vorratskammer, in welcher die Materialien des Denkens, seien es nun Empfindungen, Vorstellungen, Begriffe oder Worte, aufgespeichert werden, einen Namen haben müssen, desgleichen für die Kraft, diese Materialien zu bewahren und, so oft wir sie brauchen, zu reproduzieren, so mögen wir immerhin den Namen Gedächtnis gebrauchen, nur müssen wir im Sinne behalten, daß es der Name einer notwendig sich ergebenden Wirkung ist.

Verlust und Gewinn. Wir brauchen uns nicht für ärmer zu halten, weil wir verloren haben, was wir eigentlich niemals besaßen. Es mag vollkommen wahr sein, daß wir weder Geist noch Gedächtnis noch Vernunft besitzen, daß selbst der Name "Seele" überflüssig geworden ist. Trotz alledem bleiben wir genau dasselbe, was wir vorher waren, nur verstehen wir uns besser, und dies scheint mir immer ein Gewinn, kein Verlust zu sein.

Die Rückwirkung der Worte auf das Denken ist jedoch so mächtig, daß, sobald wir einen Ausdruck verwerfen oder seine Bedeutung zu definieren versuchen, jedermann glaubt, er solle ihm geraubt werden. Aber die Sonne geht genau als die nämliche auf, obgleich wir jetzt sagen, sie gehe gar nicht auf. Der Mond ist nicht kleiner geworden, obgleich er Jahrtausende lang abgenommen hat. Und unser ganzes geistiges Leben wird genau das nämliche bleiben, wenn wir auch in Abrede stellen, daß solche Dinge wie Geist, Intellekt, Verstand und Vernunft vorhanden seien.

All die verschiedenen Schattierungen oder Entfaltungen der Empfindung von der ersten bis zur letzten wurden ohne Zweifel recht zweckentsprechend unterschieden und benannt, und jede mag eine Zeit lang ihrem Zwecke entsprochen haben. Der Übelstand machte sich geltend, als sie zu zahlreich wurden, indem jeder Denker seinen Anteil beisteuerte, während spätere Denker es für eine Ehrensache zu halten schienen, so oft verschiedene Namen vorhanden sind, jedem einen eigenen kleinen Bedeutungskreis anzuweisen.

Weil es im Deutschen zwei Worte  Verstand  und  Vernunft  gibt, die ursprünglich genau das nämliche bedeuteten, machte man die größten Anstrengungen, nachzuweisen, daß etwas  Vernunft  genannt werden müsse, daß von dem, was  Verstand  genannt werde, völlig verschieden sei, bis endlich Vernunft in einen bloßen Namen für Unverstand oder das Vermögen unlösbare Probleme einzugeben, sich wandelte. Und wie es im Deutschen eine Vernunft und einen Verstand nebeneinander gibt, so waren englische Philosophen sehr beflissen, denselben Unterschied im Englischen zwischen  understanding  und  reason  einzuführen.

Nichts schwankt so sehr, wie die Bedeutung philosophischer Ausdrücke, denn jeder glaubt, er habe das Recht, sie zu definieren oder sie auch ohne Definition zu gebrauchen. So bedeutete, wie PAULSEN nachgewiesen hat, das deutsche Wort  Begriff , das jetzt ausschließlich  conceptus  bedeutet, vor nicht allzu langer Zeit noch  Vorstellung . In einem Handbuche der Logik von MEIER, welches KANT benutzte, lesen wir:
    "Ein Begriff, conceptus, ist eine Vorstellung einer Sache in einem Dinge, welches das Vermögen des Denkens besitzt. Es sind darnach alle unsere Vorstellungen Begriffe."
Und in REIMARUS Vernunftlehre lesen wir:
    "Begriff, gleich Denkbild oder Idee, ist jede einzelne Vorstellung (also vor allem auch die Sensation)."
Kein Wort hat sich in seiner Bedeutung mehr verändert als  Idee , und keines kann für eine größere Verwirrung im Denken verantwortlich gemacht werden. Man kann LOCKE, BERKELEY oder HUME nicht verstehen, wenn man nicht weiß, daß Idee bei ihnen eine Vorstellung, eine frische verblaßte, bedeutet, und daß BERKELEYs Kreuzzug gegen die abstrakten, allgemeinen Ideen eigentlich gegen die Vorstellungen gerichtet ist, von denen man annahm, sie seien allgemein und abstrakt.

JACOBI nennt BERKELEY einen  Nihilisten , andere nennen ihn einen  Egoisten, jetzt wird er ein  Idealist  genannt, ein Name, den die Zeitgenossen und Gegner KANTs für ganz ebenso ehrenrührig gehalten zu haben scheinen, wie es jetzt das Wort  Nihilist  ist.

Es entstand zuletzt eine vollständige psychologische Mythologie. Weil das Ego urteilen konnte, oder weil es rational wurde, sagte man, es besitze Vernunft, und diese Vernunft nahm man, nachdem man von ihr den Anfangsbuchstaben V buchstabiert hatte, für etwas Reales, wenn auch Unsichtbares, und in hinreißenden Rhapsodien wurde sie als göttlich verherrlicht, bis sie endlich als Göttin Vernunft in den Straßen von Paris verehrt wurde.

Was würde der französische Pöbel dazu gesagt haben, wenn man ihm gesagt hätte, sie verehrten, wenn sie die Göttin Vernunft verehrten, nur "Addition und Subtraktion"? Dennoch ist es so und möglicherweise waren Addition und Subtraktion etwas weit Vollkommeneres und Wundervolleres als die Göttin Vernunft, vor welcher sie knieten und Weihrauch verbrannten.

Man glaube nicht, daß ich ein so hartgesottener Monist bin; daß ich alle jene Namen aus unseren philosophischen Wörterbüchern verbannt zu sehen wünschte. Ich wünsche sie nicht verbannt zu sehen, sondern ich wünsche nur, sie geklärt oder in ihrer ursprünglichen Bedeutung wiederhergestellt zu sehen. Ich selbst gebrauche das Wort  Sinn,  wenn ich von dem Ego spreche, insofern es als einfach rezipierend begriffen werden kann.

In Ermangelung eines besseren Namens brauche ich das Wort  Phantasie,  wenn ich von dem Ego spreche, insofern es als Vorstellungen bildend begriffen werden kann.  Intellekt  gebrauche ich lieber als Vernunft, wenn von dem Ego spreche, insofern es als schlechthin begreifend begriffen werden kann; und ich brauche  Sprache,  wenn ich von dem Ego spreche, insofern es als schlechthin sprechend begriffen werden kann.

Gegen den Gebrauch der Wortes  Erinnerung  habe ich nichts einzuwenden, wenn wir von dem Fortbestand des durch Empfinden, Vorstellen, Begreifen und Benennen hervorgebrachten Werkes sprechen wollen, und wenn einige Philosophen leiber von Erinnerungsvermögen reden, so kann ich dies nicht als Hochverrat betrachten. Es schein mir reine Pedanterie zu sein, gegen ein Wort wie  Vermögen  zu wüten, ein Ausdruck, der äußerst zweckmäßig und vollständig harmlosist, wenn wir nur im Sinne behalten, daß  facultas,  der Gegensatz von  difficultas,  nichts weiter als  facilitas ein  modus faciendi,  sowie  agilitas  (Behendigkeit) ein  modus agendi,  und daß es in diesem Sinne durchaus ein ebenso guten Worte wie  Funktion  ist, welches neuerdings mehr Gnade in den Augen der philosophischen Puristen gefunden hat.

Wir können den Reichtum der Sprache, welche unsere Väter zusammengehäuft haben, in sicherer Ruhe genießen, wenn wir nur darauf acht haben, daß wir keine Münze für mehr- oder minderwertig annehmen, als sie es in Wirklichkeit ist. Wir müssen unsere Worte auf die Waagschale legen, sowei die Alten oft ihre Münzen wogen, und dürfen uns durch ihren Kurswert nicht täuschen lassen.
LITERATUR - Philosophie als Sprachkritik im 19. Jahrhundert, Textauswahl, Hrsg. Siegfried J. Schmidt, Stuttgart - Bad Cannstatt 1971