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IVORY ARMSTRONG RICHARDS (1893-1979) Die Theorie der Definition [ 4 / 7 ]
Als erstes: definieren wir Dinge oder Wörter? Um über diesen Punkt Klarheit zu gewinnen, brauchen wir lediglich festzustellen, daß wir, wenn wir vom Definieren von Wörtern sprechen, auf etwas ganz anderes Bezug nehmen als das, was mit Definieren von Dingen gemeint ist, in Bezug genommen wird. Wenn wir Wörter definieren , nehmen wir eine andere Wörter-Reihe, die mit dem gleichen Referenten wie die erstere benutzt werden kann, d.h. wir substituieren ein Symbol, das in einer gegebenen Situation besser verstanden wird. Bei Dingen andererseits findet eine solche Substitution nicht statt. Die sogenannte Definition eines Pferdes, im Gegensatz zur Definition des Wortes Pferd, ist eine Aussage darüber, die Merkmale aufzählt, mit deren Hilfe es mit anderen Dingen verglichen und von ihnen unterschieden werden kann. Es besteht also keine Rivalität zwischen "verbalen" und "realen" Definitionen. Die Wörter, vermittels derer diese Merkmale aufgezählt werden, gebens uns natürlich eine Ersatzsymbol - entweder eine vollständige Analyse oder eine mit Hilfe klassifizierender Methoden (vom üblichen "genus und differentia"-Typ) abgekürzte - mit dem gleichen Referenten (den Pferden) wie das ursprüngliche Symbol; aber mehr als sich von selbst einstellende Folge denn als Hauptzweck der Analyse. Ferner ist dieser Prozess nur bei komplexen Objekten möglich, die von einer Wissenschaftsdiszplin eingehend untersucht worden sind. Bei einfachen Objekten oder solchen, die mangels Erforschung nicht als analysierbar bekannt sind, wie bei allem, worauf klassifizierende Methoden noch nicht angewandt wurden, ist eine derartige Methode offenkundig nicht verwendbar; hier müssen andere Symbole gefunden werden als die Substitute, die die Symboldefinition zu liefern versucht. Das ist in kurzen Zügen die Lösung des alten Streits zwischen den Vertretern realer und symbolischer Definitionen. Die zweite Schwierigkeit hängt mit der obigen eng zusammen. Definition mag zwar Symbolsubstituierung sein, aber aus grammatikalischen Gründen müssen Definitionen gewöhnlich in einer Form ausgedrückt werden, die ihnen den Anschein verleiht, sie handelten von Dingen. Der Grund dafür ist, daß wir die Gewohnheit haben, Symbole wie "das Wort Feuer meint den gleichen Referenten wie die Wörter "was brennt" abkürzend mit "Feuer ist, was brennt" auszudrücken; und gewöhnlich sagen wir " Chien " bedeutet "Hund" , wenn wir eigentlich sagen müßten: "Das Wort chien und das Wort Hund bedeuten beide das gleiche Tier." Drittens: alle Definitionen sind wesensmäßig Definitionen ad hoc. Sie sind für einen bestimmten Zweck oder eine bestimmte Situation relevant und infolgedessen nur innerhalb eines begrenzten Gebietes oder "geistigen Raums" anwendbar. Für manche Definitionen, die der Physik beispielsweise, ist dieser Raum sehr ausgedehnt. So ist für den Physiker Energie ein umfassenderer Terminus als für den Schullehrer, denn der Physiker weiß, daß der Schüler, in dessen Zeugnis steht "hat keine Energie", diese in vielerlei Gestalt besitzt. Wenn ein Terminus so aus dem geistigen Raum herausgenommen wird, für den er definiert wurde, wird er zur Metapher und bedarf möglicherweise einer neuen Definition. Damit ist das Wesen der Metapher zwar nicht erschöpft, aber wir haben hier doch einen wesentlichen Zug der symbolischen metaphorischen Sprache . Wenn wir bei einer Diskussion gefragt werden "Können Sie ihre Begriffe definieren?" oder uns beklagen "Ich verstehe nicht, was Sie mit den Worten meinen, die Sie benutzen", bemühen wir uns, einen Weg zu entdecken, auf dem Verstehen, d.h. die Identifikation von Referenten, erreicht werden kann. Jemand, der mit seinem Gegenstand und mit der Technik der Definition gründlich vertraut ist, sollte wie der Mann, der von oben auf ein Labyrinth hinabblickt, imstande sein, Reisende aus allen Richtungen zu jedem gewünschten Punkt zu lenken; und wir dürfen hinzufügen, daß die weitaus beste Methode, einen Gegenstand zu meistern, darin besteht, daß man die Leiter hinaufsteigt und das Labyrinth von oben überblickt. Obwohl, wie wir schon sahen, Beziehungen in keinem Fall als Teil des Stoffes der Natur anzusehen sind, und obwohl wir, wenn wir scheinbar von ihnen sprechen, sie lediglich als Werkzeuge benutzen, sind doch bei dieser Verwendung zweckmäßigerweise eine Reihe von Unterscheidungen zu treffen. Zu Beginn unserer Untersuchung beschrieben wir die Beziehung, von der man sagen kann, daß sie als zugeschriebene Beziehung zwischen Symbol und Referent besteht. Sie einfach als indirekte Beziehung zu beschreiben, hätte den wichtigen Unterschied außer acht gelassen zwischen indirekten Beziehungen, die als solche erkannt werden, und jenen, die fälschlicherweise als direkte Beziehungen behandelt werden. So ist die Beziehung zwischen Großvater und Enkel sehr viel indirekter als die zwischen Vater und Sohn und kann durch Analyse in zwei elterliche Beziehungen zerlegt werden - "der Vater des Vaters (oder der Mutter) von jemanden sein". Kaum jemand würde annehmen, daß es sich hier um eine direkte Beziehung handle, denn alle Familienbeziehungen sin in hohem Maße indirekt. Hingegen werden Liebe, Haß, Freundschaft, Sympathie etc. sehr häufig als direkte Beziehungen bezeichnet und betrachtet, obwohl bei näherer Prüfung ihr indirekter Charakter sofort erkennbar wird. Die gesamte Sozialpsychologie ist jedoch überschwemmt von zugeschriebenen Beziehungen dieser Art; zu ihrer Erklärung werden oft Hypothesen wie die des Gruppenbewußtseins herangezogen. Die Unterscheidung zwischen einfachen und komplexen Beziehungen andererseits ist etwas anderer Art. Indirektheit ist nur eine Art der Komplexität, und direkte Beziehungen müssen nicht einfach sein. So ist z.B. die Beziehung "ein wohlwollender Onkel jemandem gegenüber sein" komplex; sie ist eine Mischung der beiden Beziehungen "jemandem wohl gewogen sein" und "Onkel sein". Die Ähnlichkeit zwischen zwei Erbsen ist komplex, denn es handelt sich um eine Mischung von Ähnlichkeiten hinsichtlich Grünsein, Härte, Eßbarkeit etc. Diese Überlegungen mögen zwar elementar erscheinen, sie sind aber von Nutzen, sooft wir es mit Beziehungen zu tun haben. Die Bahnen, die wir bei unseren Bemühungen, zu einem gewünschten Referenten zu gelangen, suchen, sind also die offenkundigen Beziehungen, in denen dieser Referent zu einem bekannten Referenten steht. Die Zahl der möglichen Beziehungen ist unendlich groß, aber jene, die von praktischem Nutzen sind, fallen glücklicherweise, wie wir schon erklärt habe, in eine kleine Zahl von Gruppen. Als vorläufige Klassifizierung erhalten wir also etwa folgende Liste: 1. Symbolisierung Dies ist die einfachste, fundamentalste Art des Definierens. Wenn wir gefragt werden, was orange meint, nehmen wir vielleicht einen Gegenstand, der orangefarbig ist, und sagen Orange ist ein Symbol, das für "Dies hier steht." Es ist eine zugeschriebene Beziehung, die sich reduzieren läßt auf eine Beziehung zwischen dem Symbol und dem Akt des Bezugnehmens und eine Beziehung zwischen dem Akt des Bezugnehmens und dem Bezugsobjekt. Unser Ausgangspunkt ist das Wort orange, unsere Bahn der Identifizierung ist diese Beziehung. Der geforderte Referent ist Dies hier. Was wir hier tatsächlich tun, ist direktes Benennen.2. Ähnlichkeit Ähnlichkeit selber kann also als definierende Beziehung verwendet werden. Unser gesuchter Referent ist wie ein gewählter Referent. Wenn wir gefragt werden, worauf sich das Symbol orange bezieht, können wir dieses Symbol dadurch definieren, daß wir etwas Orangefarbenes nehmen und sagen "auf alles, was hinsichtlich der Farbe wie dieses Ding ist, ist das Symbol orange anwendbar".3. Räumliche Beziehungen In, auf, über, zwischen, neben, rechts von, nahe, größer als , Teil von sind auf der Hand liegende Beispiele. Orange ist ein Symbol für die Farbe des Bereichs zwischen rot und gelb in einem Spektrum (und jeder Farbe wie diese)." Man beachte, daß bei dieser wie bei jeder Definition die Benennungsbezeichnung mitspielt, und daß die Definition stets durch eine Ähnlichkeitsbeziehung ausgeweitet werden kann. Eigentümlich ist, daß einige dieser Symbole für räumliche Beziehungen asymmetrisch sind. So haben wir auf = über und in Berührung mit, aber keine Abkürzung für unter und in Berührung mit, außer solchen mehrdeutigen Wörtern wie tragend.4. Zeitliche Beziehungen "Gestern" ist der Tag vor heute; "Sonntag" ist der erste Tag der Woche; "Das Ende des Krieges" ist x Monate nach dem Ereignis y; "der Zeitpunkt des Lichtanmachens" ist x Minuten nach Sonnenuntergang.5. Verursachung: Physisch "Donner" ist das, was (nicht durch das Zusammenstoßen zweier Wolken, sondern) durch gewisse elektrische Störungen verursacht wird. "Sägemehl" ist, was hervorgebracht wird... etc.6. Verursachung: Psychologisch "Das Unbewußte" ist, was Träume, Schübe, Psychosen, Launen und so fort verursacht. "Lustgefühl" ist "die bewußte Begleitempfindung erfolgreicher psychischer Aktivität".7. Verursachung: Psycho-physisch Wir können "die Wahrnehmung von orange" definieren als "die Wirkung, die im Bewußtsein durch gewisse auf die Netzhaut treffende Vibrationen hervorgerufen wird".8. Objekt eines geistigen Zustands sein Bezugnehmen ist eine andere dieser Beziehungen; desgleichen "Wünschen, Wollen, Fühlen" etc. So können mitleiderregende Dinge" definiert werden als die, denen gegenüber wir Mitleid fühlen, und "Gute Dinge" als die, deren Billigung wir billigen.9. Häufig vorkommende komplexe Beziehungen Manche Definitionen lassen sich am bequemsten in komplexer Form formulieren. Sie können zwar durch Analyse in verschiedene einfache Beziehungen aufgelöst werden, die unter den einen oder anderen der obigen Titel fallen, sind aber in ihrer populären Symbolisierung leichter anwendbar.10. Rechtliche Beziehungen Sie werden so häufig verwendet und stillschweigend einbezogen, wenn auch oft verkleidet, daß es sich wohl lohnt, ihnen einen eigenen Titel zu geben; darüber hinaus unterliegen sie einem willkürlichen Test - sie müssen den Richter zufriedenstellen.Die oben angeführten Beziehungen sind die, die bei Definitionen allgemein und häufig verwendet werden. Alle anderen Beziehungen, die für spezielle Zwecke erforderlich sein können, verdienen gleichfalls, in eine vollständige Liste aufgenommen zu werden - z.B. Gestalt, Funktion, Zweck oder Gegensatz. Wir behaupten deshalb weder, daß mit den ersten acht Gruppen die relevanten elementaren Beziehungen erschöpft sind, noch, daß die von uns angeführten komplexen Beziehungen ohne Rest auf Beziehungen dieser Typen zurückgeführt werden können. Die ganze Klassifizierung ruht auf pragmatischer Grundlage und bewegt sich lediglich auf der Ebene der üblichsten geistigen Räume. Es hat sich auch als unnötig erwiesen zu erörtern, ob und in welchem Sinne alle Beziehungen sich logisch auf eine oder mehrere letzte Beziehungsarten zurückführen lassen, denn jede solche Zurückführung würde an dem Wert der Definitionen nichts ändern, die wir jeweils in dem ihnen zukommenden Bereich untersucht haben. Selbst Definitionen von beträchtlicher Komplexität, die eine ganze Reihe von Theorien involvieren, lassen sich ohne Schwierigkeit auf der Erörterung zugänglicher Teilstücke reduzieren und so auf ihre Stichhaltigkeit als Substitute besser prüfen. Das illustriert noch weiter die Tatsache, daß Definitionen oft stufenweise fortschreiten, wie beispielsweise wenn der Mann, der sich bei uns nach dem Picadilly Circus erkundigt, das Britische Museum nicht kennt und wir ihm erst erklären müssen, wie er mit der U-Bahn von der Station Marble Arch aus dorthin kommt. Der praktische Aspekt der obigen Aufzählung von Bahnen der Definition muß unterstrichen werden. Daß wir überhaupt Definitionen verwenden, geschieht aus praktischen Gründen. Wir benutzen sie, um die Diskussion nutzbringender zu machen, um verschiedene Denker zu offener Übereinstimmung oder Nicht-Übereinstimmung zu bringen. Es gibt allerdings auch eine tiefgründigere Verwendung der Definition, die aus dieser einfachen, primitiven Verwendung abgeleitet ist. Definitionen sind von großer Bedeutung bei der Konstruktion deduktiver, wissenschaftlicher Systeme, jener automatischen Denkmaschinen, für die Logik und Mathematik gewissermaßen die Regeln oder Anweisungen sind. In einem solchen deduktiven System wie der Mechanik z.B. sind die Teile des symbolischen Systems durch die verwendeten Definitionen miteinander verknüpft, so daß eine gegebene Manipulation des Symbolismus vergleichbare Resultate ergibt, selbst wenn sie in ihrer genauen Natur vom Manipulator nicht vorausgesehen werden. So entsteht für solche Systeme etwas, das als die Definition eines einzelnen Symbols angesehen wird. Ist das System gegeben, dann gibt es eine und nur eine Definition eines Symbols, die die richtige oder gebührende Definition ist, in dem Sinne, daß das Funktionieren des Systems von der Verwendung dieser Definition abhängt. Spezialisten, die sich viel mit solchen Systemen beschäftigen, neigen natürlicherweise dazu, alle Definitionen auf die gleiche Weise zu betrachten. Aber für viele der interessantesten Diskussionthemen ist eine völlig andere Einstellung und Gewöhnung des Geistes in bezug auf Definitionen nicht nur wünschenswert, sondern geradezu notwendig, wenn eine fruchtbare Diskussion möglich sein soll. In der Ästhetik, der Politik, der Psychologie, der Soziologie usw. ist das Stadium der systematischen Symbolisierung mit ihren fixierten und unveränderbaren Definitionen noch nicht erreicht. Untersuchungen wie die vorliegenden sind noch nicht weit genug fortgeschritten, daß irgendjemand in der Lage wäre zu entscheiden, welches System die meisten Vorzüge aufweist und am wenigsten der Gefahr unterliegt, wichtige Aspekte auszuschließen. Die am höchsten systematisierten Wissenschaftszweige sind die, die sich mit den einfachsten Aspekten der Natur befassen. Die schwierigeren und für viele natürlicherweise die anziehenderen Fachgebiete sind noch in einem Stadium, wo es eine offene Frage ist, welche Symbolisierung am wünschenswertesten ist. Was in diesem Stadium vor allem vermieden werden muß, ist der verschleierte und versteckte Streit zwischen rivalisierenden Systemen in ihren Frühformen, der mehr als alles andere das gegenseitige Verständnis verhindert, selbst unter denen, die sich möglicherweise in Übereinstimmung befinden. Viele Begriffe, die in Diskussionen verwendet werden, wo ständig Glaube, schön, Freiheit, gut, Energie, Gerechtigkeit, der Staat vorkommen, werden ohne genauen Bezug gebraucht; der Sprecher wird hier einfach durch seine sprachlichen Gewohnheiten geleitet und durch den naiven Glauben an den weit verbreiteten Besitz dieser Gewohnheiten. Daher das so häufige Schauspiel des Zornes, der durch die scheinbare Verbohrtheit und Begriffsstutzigkeit des Zuhörenden ausgelöst wird, "wo doch die Sache so offensichtlich ist". Aber selbst bei jenen selteneren Diskussionen, in denen die Sprecher einer klareren Ausdrucksweise fähig sind, verhindert oft die eigentümliche, instinktive Neigung zu glauben, ein Wort habe seinen eigenen, wahren und richtigen Gebrauch (ein Glaube, der, wie wir sahen, seine Wurzel in der Magie hat), daß diese Fähigkeit zur Aufstellung von Definitionen wirksam wird. Zweifellos sind noch andere Faktoren mit im Spiel. Mangelnde Übung, literarische Fetische hinsichtlich einer eleganten Diktion, die Befürchtung, pedantisch zu erscheinen, defensive Mimikry und andere schützende Formen des Sprachgebrauchs: all das wirkt mit. Aber bei weitem wichtiger als all das ist die instinktive Einstellung zu Wörtern als Trägern von Macht, die, wie wir gezeigt haben, seit der Morgendämmerung der Sprache von den Menschen eingenommen wird und immer noch durch all die früheren Stufen der Erziehung gestützt und gefördert wird. Korrigiert werden kann diese hartnäckige Neigung nur durch eine größere Vertrautheit mit den häufigeren Bahnen der Definition und durch das wache Gefühl dafür - das leicht als Teil der Erziehung geweckt werden könnte -, daß unsere Benutzung eines gegebenen Wortes als Vertretung für unseren Referenten in allen Fällen nicht auf besonderer Geeignetheit des Wortes für diesen speziellen Referenten beruht, vielmehr durch merkwürdige Zufälligkeiten aller Art in unserer eigenen Geschichte bestimmt wird. Wir sollten die Kommunikation als eine schwierige Sache betrachten und eine nahe Korrespondenz des Bezugs für verschiedene Denkende als ein verhältnismäßig seltenes Vorkommnis. Man kann sich nie darauf verlassen, daß diese Korrespondenz gewährleistet ist, es sei denn, daß sowohl die Ausgangspunkte als auch die Definitionsbahnen, über die zumindest die Mehrzahl der verwendeten Symbole erreicht wurden, bekannt sind. ![]()
1) Die Magie der Namen zeigt oft ihre Macht, wo wir es am wenigsten erwarten würden. Die Bestürzung von SACHS anläßlich der Entdeckung des Uranus, die ihren Ausdruck in der Frage fand: "Welche Garantie haben wir, daß der Planet, den die Astronomen als Uranus betrachten, wirklich Uranus ist?", ist nur einen Grad primitiver als HERBERT SPENCERs Behauptung: "Indem wir seine Bedeutungen in verschiedenen Zusammenhängen vergleichen und beobachten, was sie gemeinsam haben, erfahren wir die wesentliche Bedeutung eines Wortes ... bestimmen wir also auf diese Weise die Bedeutung der Wörter gut etc." |