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ERHARD EPPLER
Semantik statt Politik?

Natürlich kann der Marxist SCHAFF den Neukantianern nicht darin zustimmen, daß die Sprache Wirklichkeit erst schaffe.

Die Sprache wertet unablässig. Nicht nur Adjektive enthalten Wertungen. Wer von einem Menschen sagt, er sei verdrießlich, verbissen, verkrampft, gehässig, grimmig, aufdringlich, anmaßend oder aber heiter, gelassen, offen, fröhlich, munter, unbeschwert, immer wertet er.

Zwar ist die Wertung, die in einem solchen Wort enthalten ist, von Sprecher zu Sprecher modifiziert, aber es ist immer eine Wertung. Dasselbe gilt für Substantive. Überall schwingen Wertungen mit, in  Herrschaft, Ordnung, Diktatur, System, Chaos, Rechtsstaat, Sozialstaat. 

Daß verschiedene Menschen verschieden werten, daß der eine mehr das Chaos, die andere mehr die Diktatur fürchtet, sind die Triebkräfte von Politik. Sogar Verben werten:  helfen  oder  hindern, bauen  oder  zerstören, nützen  oder  schaden,  alle enthalten eine Wertung. Wer von einer jungen Frau sagt, sie schlendere, tripple, bummle, tänzle, trotte, taumle, schreite oder humple, der wertet, ob er will oder nicht; allerdings oft anders als sein Gesprächspartner.

Es kommt nicht darauf an,  ob , sondern  wie  gewertet wird.

CARL GUSTAV JOCHMANN hat ebenso gewertet wie GEORGE ORWELL. Natürlich ist es eine Wertung, wenn wir von der Sprache der SED behaupten, sie habe sich von der Wirklichkeit gelöst, die Wirklichkeit verfehlt, sie habe nicht gegriffen, die Menschen nicht erreicht. Auf eine Wertung zielte unsere Frage, wie sich die politische Sprache der Bundesrepublik zu der des SED-Staates, wie sich unsere Sprache zu unserer Wirklichkeit verhalte.

Wer so argumentiert und fragt, ist Rechenschaft darüber schuldig, wie er Sprache und Wirklichkeit aufeinander bezogen sieht. Vor allem im zu Ende gehenden Jahrhundert haben sich kluge Sprachphilosophen und Sprachpsychologen darüber gestritten, deren Bücher hier nicht aus ihren Regalen geholt werden sollen, mit zwei Ausnahmen, die uns weiterhelfen können. Beide sind im Habsburgerreich geboren, in jüdischen Familien aufgewachsen, haben sprechen gelernt zwischen vielen Sprachen, deutsch, jiddisch, tschechisch, polnisch oder ukrainisch. Und so hat sie die Frage nach der Sprache nie losgelassen.

Der eine war FRITZ MAUTHNER, Autodidakt und Außenseiter, 1849 in Böhmen geboren und 1923 am Bodensee gestorben; der andere ADAM SCHAFF, 1913 in Lemberg geboren, ist einer der wenigen Marxisten, die, obwohl lange im sowjetischen Machtbereich, in Polen lebend, nie zum Dogmatiker wurde. Er ist überdies einer der seltenen Europäer unserer Zeit, der seine geistige Heimat immer in der ganzen europäischen Geistesgeschichte gesucht und gefunden hat.

FRITZ MAUTHNER knüpft an KANT an. Hatte KANT darauf bestanden, daß Menschen nur in Raum und Zeit Erfahrungen machen können und nur in (zwölf) Kategorien zu denken vermöchten, so wirft MAUTHNER ein: Tiefer als alle diese Kategorien "steckt im menschlichen Gehirn, was ich die Kategorie des Wortes nennen möchte". Menschen erkennen in der Kategorie der Sprache, des Wortes.

Mit dieser Kategorie des Wortes erfassen wir die Wirklichkeit so, wie sie sich Menschen darstellt: "Wir können mit Hilfe der Sprache immer nur erfahren, was die sogenannten Dinge für die Menschen sind; wir besitzen gar keine sprachlichen Mittel, um das zu bezeichnen, was die Dinge etwa an sich sein mögen."

Sprache drückt das aus, was Wirklichkeit für den Menschen ist, wie er Wirklichkeit erfährt, beschreibt, ordnet, deutet, wertet. Sprache fotografiert nicht, sie malt. Verschiedene Völker malen verschieden, und innerhalb der Völker haben einzelne ihren eigenen Malstil.

Allerdings: kein Mensch erfindet seine Sprache. Wir lernen sie von unseren Eltern. Wir übernehmen mit der Sprache die Erfahrungen, die unsere Eltern und Ureltern in diese Sprache hineingelegt, in dieser Sprache niedergelegt haben:
    "Die Kraft eines einzelnen Menschen reicht nicht aus, um die vielen tausende von Worten nachzuprüfen, in denen er sein geistiges Erbe, den Schatz aller Erinnerungen seiner Vorfahren ... empfangen hat." (MAUTHNER)
Die Sprache speichert Erinnerungen und Erfahrungen, sie ist für MAUTHNER "das Gedächtnis der Menschheit", und jedes "individuelle Gedächtnis" hat "das Gedächtnis der Menschheit ererbt und erworben". Auch unser individuelles Gedächtnis speichert in der Kategorie des Wortes, und die Sprache, in der dies geschieht, ist selbst kollektives Gedächtnis.

Mit diesem Erbe übernehmen wir auch, "was in unseren Alltagsworten an ererbten, nicht nachkontrollierbaren Klassifikationen und Abstraktionen steckt".

Abstrakte Begriffe klassifizieren, ordnen die Wirklichkeit, auch wenn uns dies nicht bewußt ist. In diesen Begriffen ist angelegt, wie wir die Wirklichkeit aufnehmen, ordnen und deuten. Und genau darauf kommt es an, wenn wir von politischer Wirklichkeit sprechen.

Manche Philosophen, vor allem Neukantianer, sind weiter gegangen als FRITZ MAUTHNER. Hatte MAUTHNER darauf bestanden, daß Sprache eben nicht Wirklichkeit spiegle, abbilde, fotografiere, sondern sie in der Kategorie des Wortes aufnehme, filtere und gleichzeitig einordne, so gingen Neukantianer wie ERNST CASSIRER noch einen Schritt weiter: Die Sprache schaffe für uns erst die Wirklichkeit.

Dieser Streitfrage ist nun ADAM SCHAFF nachgegangen. Natürlich kann der Marxist SCHAFF den Neukantianern nicht darin zustimmen, daß die Sprache Wirklichkeit erst schaffe. Eher verwundert, daß SCHAFF nach gründlicher Abwägung auch den Gegnern nicht recht gibt:
    "Es geht um eine Widerspiegelung, die immer ein gewisses Element von Subjektivität besitzt, also in einem gemäßigten Sinn des Wortes das Bild der Wirklichkeit schafft."
Was SCHAFF hier, vielleicht mißverständlich, Subjektivität nennt, ist nicht die Subjektivität des einzelnen Menschen, sondern die Eigenart der jeweiligen Sprache. Und damit ist er nahe bei MAUTHNER, auch wenn er sagt:
    "Vor allem beeinflußt die Sprache die Art, wie wir die Wirklichkeit wahrnehmen." (1)
Diese Einsicht, die er mit sprachpsychologischen Experimenten begründert, bedeute, daß die Sprache "in gewissem Sinne die Schöpferin unseres Weltbildes ist."

Dies gilt nun vor allem von der politischen Wirklichkeit, die sich ja in Sprache darstellt. Am wichtigsten sei dabei "der Einfluß der Begriffsapparatur der jeweiligen Sprache auf die Möglichkeit und die Art und Weise, Fragen zu stellen, die an die Wirklichkeit gerichtet sind".

Natürlich merken wir es nicht, wie die Sprache unsere Fragen an die Wirklichkeit lenkt, filtert und bestimmt. Aber schon dadurch wird Sprache zum Politikum.

Es ist durchaus möglich - und es geschieht jeden Tag -, daß uns die Begrifflichkeit unserer Sprache die falschen Fragen stellen läßt. Dann können die Antworten nur ebenso falsch ausfallen.

Da die Sprache so etwas wie unser kollektives Gedächtnis ist, konserviert sie mit der Weltsicht unserer Vorfahren auch ihre Art, Fragen zu stellen. Auch deshalb gehört die Sprache nach SCHAFF "zu den konservativsten und widerspenstigsten Gebilden". Und MAUTHNER meint, Wörter "seien eingesalzene Heringe, konservierte alte Ware".

Die Sprache ist insofern konservativ, als in ihr aufgehoben ist, wie unsere Vorfahren die Welt sahen und deuteten, welche Frage sie stellten und zu welchen Antworten sie kamen. Und es ist ganz und gar offen, ob dieses Erbe, dessen wir uns meist nicht bewußt sind, uns heute mehr hilft oder mehr hindert, mit unserer Wirklichkeit zu Rande zu kommen.

Wer sich von MAUTHNER und SCHAFF über das Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit belehren läßt, ist nicht in Gefahr, bei seiner Sprachkritik einem Pathos der Wahrheit zu verfallen. Eine "Sprache der Lüge" zu denunzieren und eine "Sprache der Wahrheit" einzufordern ergäbe nur einen Sinn, wenn wir die Ablösung der Sprache von der Wirklichkeit als Lüge deuten und damit moralisieren wollten. Aber ein Pathos der Wahrheit ginge auch an der Wirklichkeit der Politik vorbei.

Pluralistische Demokratie muß sich mit so etwas wie dem Prinzip der halben Wahrheit abfinden. Wenn Gewerkschafter eine Lohnerhöhung fordern, werden sie alle Argumente vorbringen, die dafür sprechen, und alles verschweigen, was dagegen zu sagen wäre, wohl wissend, daß die Unternehmer rasch und wirksam die andere Hälfte der Wahrheit beisteuern. Wenn einmal eine Parlamentsfraktion sich entschieden hat, ein Gesetz abzulehnen, dann ist ihr nicht vorzuwerfen, daß sie in der Debatte nur darlegt, was daran anfechtbar sei. Die Regierung und die anderen Fraktionen werden schon dafür sorgen, daß die andere Hälfte der Wahrheit zu ihrem Recht kommt.

Und die Befürworter dürfen verschweigen, was sie natürlich auch wissen: daß es gute Argumente dagegen gibt. Sicher, man kann dieses Spiel so übertreiben, daß es schal wird, aber deshalb ist es nicht weniger unvermeidlich und sogar legitim. Das wußte übrigens schon CICERO, der in seiner  Rhetorik  feststellte:
    "Findet sich ein Umstand, der für die Sache mehr Vor- als Nachteil bietet, so bin ich der Ansicht, denselben in der Rede geltend machen zu müssen; worin ich aber mehr ungünstige als günstige Seiten finde, das gebe ich auf und verwerfe es ganz."
Wer sich darüber empört, verkennt den Unterschied zwischen Politik und Wissenschaft. In der Wissenschaft geht es darum, was wahr ist. In der Politik geht es vor allem darum, was richtig ist. Und die Frage nach der Wahrheit hat in der Politik ihren Ort nur da, wo bestimmte Sachverhalte geklärt werden müssen, damit erkennbar wird, was richtig ist.

Eine Energiesteuer ist nicht wahr oder unwahr, sie ist richtig oder falsch. Ob sie richtig oder falsch ist, läßt sich allerding nur beurteilen, wenn man viele Fakten überblickt: vom Ozonloch über das Waldsterben bis hin zu der finanziellen Belastung von Pendlern, die die Steuer brächte. Es ist eine Antriebskraft von Politik, daß verschiedene Parteien dieselben Fakten verschieden deuten und gewichten und so zu verschiedenen Urteilen darüber kommen, was richtig ist. Für absolute Wahrheiten, seies es solche der Wissenschaft, der Ethik oder der Religion, ist demokratische Politik nicht zuständig.

Zum politischen Konkurrenzkampf gehört auch, das Verständnis und die Deutung von Wirklichkeit, die den jeweiligen Gegner zu seiner Wertung veranlassen, als ideologisch zu denunzieren. DIETRICH BUSSE hat recht, wenn er konstatiert:
    "Dabei ist es die Eigentümlichkeit politisch-semantischen Kampfes, daß nur der Sprachgebrauch des politischen Gegners als solcher (d.h. als ideologischer) klassifiziert wird, der die Wirklichkeit verzerre, während die Wirklichkeit des eigenen Sprachgebrauchs stets als die  wirkliche Wirklichkeit,  die  Wirklichkeit schlechthin  behauptet wird." (2)
Ideologie ist das Weltbild des anderen.

I. Politische Semantik, also die Verwendung von Sprache zu politischen Zwecken, hat es wohl schon immer gegeben. Im Investiturstreit des elften Jahrhunderts nannten die Radikalen in Rom plötzlich nicht nur die Vergabe geistlicher Pfründen gegen Geld "Simonie", sondern jegliche Einsetzung von Bischöfen oder Äbten durch Könige und weltliche Herren.

Simonie aber hatte immer einen Mißbrauch bezeichnet, Simonie war der Sieg des Geldes über die kirchliche Ordnung, ja über das Evangelium. Jetzt, unter GREGOR VII., wurde mit dem Wort Simonie plötzlich alles in Frage gestellt und verurteilt, was jahrhundertelang als rechtens und selbstverständlich gegolten hatte: daß der König den Bischöfen Ring und Stab überreichte.

Politische Semantik hat also mit der Wertung von Begriffen zu tun, mit der Umwertung von alten und der Prägung von neuen Wörtern, die entweder durch ihren positiven Klang eine Politik fördern oder durch ihre negative Befrachtung eine Politik zum Scheitern bringen sollen.

Daß im demokratischen Konkurrenzkampf auch Semantik verwendet wird, ist unvermeidlich und im übrigen legitim, immer vorausgesetzt, daß die semantischen Bemühungen verbunden sind mit praktischer Politik, mit politischem Handeln.

Die Unionsparteien haben schon in den fünfziger Jahren den Begriff  soziale Marktwirtschaft  besetzt, aber eben nicht dadurch, daß eine Arbeitsgruppe Semantik im Adenauerhaus eine  Strategie  ausgeheckt hätte mit dem Ziel der verbalen Besetzung, sondern dadurch, daß LUDWIG ERHARD eine Politik gemacht hat, die er und seine Politik so nannten.

Sicher waren in den siebziger Jahren Wörter wie  Entspannungspolitik  oder auch  Ostpolitik  sozialdemokratisch besetzt. Und  Ostpolitik  ging sogar als deutsches Lehnwort in fremde Sprachen ein. Aber auch da hatten sich nicht Semantiker einen Trick einfallen lassen, da hatte WILLY BRANDT mit hohem politischem und persönlichen Risiko eine Politik durchgesetzt, die er und seine Partei so nannten.

Was mit der berühmten Rede von KURT BIEDENKOPF auf dem Hamburger Parteitag der CDU im November 1973 begann, war nicht die politische Semantik, es waren generalstabsmäßig geplante semantische Feldzüge zur Besetzung von Begriffen, und zwar ohne jeden Bezug zum politischen Handeln. Die Semantiker schufen ihre eigene, verbale Wirklichkeit und kümmerten sich wenig um das, was tatsächlich geschah. Daß es dazu kommen konnte, hat mir der Überzeugung von Wahlstrategen aller Parteien zu tun, nicht die politische Wirklichkeit sei wahlentscheidend, sondern das Bild der politischen Wirklichkeit, das sich in den Köpfen der Wähler erzeugen lasse.

Als wichtigstes Mittel mit dem solche Bilder der Wirklichkeit - fast nach Belieben - hervorzubringen seien, galt die Sprache. Ohne diesen Hintergrund ergäbe die Rede des damaligen CDU-Generalsekretärs keinen Sinn. Und da HEINER GEISSLER, ebenfalls als Generalsekretär, später ähnliche Reden hielt, liegt die Vermutung nahe, daß beide von demselben Referat im Adenauerhaus beliefert wurden.

BIEDENKOPF 1973:
    "Sprache, liebe Freunde, ist nicht nur ein Mittel der Kommunikation. Wie uns die Auseinandersetzung mit der Linken zeigt, ist Sprache auch ein wichtiges Mittel der Strategie.

    Was sich heute in unserem Lande vollzieht, ist eine Revolution neuer Art. Es ist die Revolution der Gesellschaft durch die Sprache.

    Die gewaltsame Besetzung der Zitadellen staatlicher Macht ist nicht länger Voraussetzung für eine revolutionäre Umwälzung der staatlichen Ordnung. Revolution findet heute auf eine andere Weise statt. Statt der Gebäude der Regierung werden die Begriffe besetzt, mit denen sie regiert, die Begriffe, mit denen wir unsere staatliche Ordnung, unsere Rechte und Pflichten und unsere Institutionen beschreiben."
Dabei ließ BIEDENKOPF bewußt offen, wen er mit der Linken meinte. Meinte er die Ausläufer der Studentenbewegung mit ihrem in der Tat eigenen Wortschatz? Sie setzte den Sozialdemokraten härter zu als den Christdemokraten. Sie sprach von Repression, Manipulation, Establishment, Herrschenden, Lohnabhängigen, Frustration, Konsumterror, Basisdemokratie, Vergesellschaftung, Systemüberwindung, Gewalt gegen Sachen, Gewalt gegen Personen; sie war antiautoritär, wollte verunsichern, hinterfragen, entlarven.

Oder aber meinte BIEDENKOPF die sozialliberale Regierungskoalition, von der viel zu hören war über Reformen, mehr Demokratie, soziale Gerechtigkeit, Lebensqualität, Solidarität, Frieden, Entspannung, Ausgleich, Versöhnung.

Sicher, es gab schon damals ein paar Fäden zwischen der Studentenbewegung und der Regierung BRANDT. Sprachlich wurden sie sichtbar in Wörtern wie  Emanzipation  oder  Selbstverwirklichung.  Aber die Jungsozialisten, die diese Fäden zu spinnen versuchten, hatten erfahren, wie brutal sie immer wieder durchschnitten wurden. Die Rede BIEDENKOPFs war in sich schon ein Stück Semantik, indem sie nicht differenzierte zwischen dem parteipolitischen Gegner und jener Studentenbewegung, die alle Parteien verdammte und verhöhnte und sich im übrigen als Bürgerschreck glänzend eignete.

Politische Semantik neigt also auch dazu, Unterscheidungen zu verwischen, Sachverhalte oder politische Kräfte unsortiert in einen und denselben Mülleimer zu werfen, in der Hoffnung, daß alles, was einmal im Mülleimer war, denselben widerlichen Geruch annehmen muß. Wenn Sozialdemokraten von der "rechtslastigen CDU" sprechen, so wissen sie sehr wohl, daß damit die Grenze zwischen CSU und Rechtsradikalen verfließt, und wenn RAINER BARZEL gegen die "Sozialisten" polemisierte, meinte er die Sozialdemokraten, an denen etwas von dem schlechten Geruch hängenbleiben sollte, welcher der Staatspartei in der DDR anhaftete.
LITERATUR - Erhard Eppler, Kavalleriepferde beim Hornsignal - Die Krise der Politik im Spiegel der Sprache, Frankfurt/Main 1992
    Anmerkungen
  1. ADAM SCHAFF, Sprache und Erkenntnis, Reinbek 1974, Seite 157
  2. DIETRICH BUSSE, Chaoten und Gewalttäter, in Armin Burkhardt, Franz Hebel, Rudolf Hohberg, Sprache zwischen Militär und Frieden, Tübingen 1989