ra-2O. ConradH. CohnI. RubinT. Grigorovici    
 
NIKOLAI BUCHARIN
Das Elend der subjektiven Werttheorie
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"Je entwickelter das Kreditsystem, je elastischer es ist, desto größer ist die Möglichkeit, zu  verfetten  und  faul und untätig  zu sein. Das besorgt schon der kapitalistische Mechanismus selbst.; da er die organisatorischen Funktionen einer bedeutenden Unternehmerzahl sozial überflüssig macht, verdrängt er diese  überflüssigen Elemente  zugleich aus dem direkten Wirtschaftsleben; diese werden dann auf der Oberfläche des Wirtschaftslebens abgelagert, gleich  Fettaugen auf der Suppe  - wie Sombart sich so drastisch ausdrückt."

"Die Psychologie bildet stets die Grundlage der Logik, die Gefühle und Stimmungen bestimmen die allgemeinen Gedankengänge, die Gesichtspunkte, von denen aus die Wirklichkeit betrachtet und logisch verarbeit wird."

Einleitung

Die bürgerliche Nationalökonomie nach Marx
[Fortsetzung]

Eine durchaus richtige Charakteristik der "Historiker" gibt der Vater der österreichischen Schule, CARL MENGER: "Die äußerliche Verbindung gediegenen  historischen  Wissens mit einem sorgfältigen, aber führerlosen Eklektizismus auf dem Gebiet  unserer  Wissenschaft (MENGER versteht darunter die Theorie der politischen Ökonomie - N. B.) bildet den Ausgangspunkt, zugleich aber den Höhepunkt ihrer (der historischen Schule - N. B.) Entwicklung. (13)

Ein ganz anderes Bild bietet die  österreichische Schule.  Sie betrat die wissenschaftliche Bühne in scharfer Opposition gegen den Historismus. In der scharfen Auseinandersetzung, die am schärfsten zwischen KARL MENGER und SCHMOLLER ausgefochten wurde, enthüllten die neuen Theoretiker der Bourgeoisie ziemlich vollständig die Grundfehler ihrer Vorgänger; sie forderten wiederum die Notwendigkeit der Erkenntnis der "typischen Erscheinungen", der "allgemeinen Gesetze" (der "exakten Gesetze", nach der Bezeichnung von K. MENGER). Nachdem die österreichische Schule eine Reihe von Siegen über die Historiker davongetragen hatte, überfiel sie in Person von BÖHM-BAWERK den Marxismus und verkündete dessen gänzliche theoretische Unzulänglichkeit. Die MARXsche Theorie ist "nicht allein unrichtig, sondern nimmt sogar, wenn man auf ihren theoretischen Wert sieht, einen der letzten Plätze unter allen Zinstheorien ein ..." (14), so das Urteil BÖHM-BAWERKs.

Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß der neue Versuch der bürgerlichen Ideologen (15) mit der Ideologie des Proletariats so scharf zusammenprallte. Die Schärfe dieses Konflikts ist notwendigerweise dadurch hervorgerufen, daß dieser neue Versuch der abstrakten Theorie  formell  dem Marxismus ähnelt, nämlich, soweit dieser die abstrakte Methode benutzt - dem  Wesen  nach aber einen völligen Gegensatz zum Marxismus bildet. Dies erklärt sich wiederum daraus, daß die neue Theorie das Kind der Bourgeoisie der  letzten  Formation ist, - einer Bourgeoisie, deren Lebenserfahrung und somit auch deren Ideologie weit entfernt von der Lebenserfahrung der Arbeiterklasse ist.

Von einer weiteren  logischen  Charakteristik der Österreicher wird an dieser Stelle abgesehen, da wir noch später darauf zurückkommen werden. Hier soll der Versuch gemacht werden, die grundlegenden Züge einer  soziologischen  Charakteristik der österreichischen Schule zu geben.

In seiner letzten Arbeit über den Ursprung des "kapitalistischen Geistes" untersucht WERNER SOMBART die charakteristischen Züge des Unternehmergeistes (16), doch er zeichnet nur die einer  aufsteigenden  Linie in der Entwicklung der Bourgeoisie; er sieht nicht und untersucht nicht die bürgerliche Psychologie in ihrem  Niedergang.  Trotzdem finden sich bei ihm interessante Beispiele für diese Psychologie, wenn auch diese nicht gerade der neuesten Zeit entnommen sind. So charakterisiert er die "Hautefinance" in Frankreich und England während des 17. und 18. Jahrhunderts: "Das waren die ganz reichen Leute, meist bürgerlicher Herkunft, die sich als Steuerpächter oder Staatsgläubiger bereichert hatten und nun als Fettaugen auf der Suppe schwammen, dem  Wirtschaftsleben  aber fern standen. (17)

Im Zusammenhang mit dem Niedergang des "kapitalistischen Geistes" in Holland im 18. Jahrhundert wird der "Bourgeois" zwar nicht, wie in anderen Ländern, "feudalisiert", aber - wie man es nennen könnte - er verfettet. Er lebt von seinen Revenuen.  Das Interesse an kapitalistischen Unternehmungen irgendwelcher Art verringert sich immer mehr. (18)

Noch ein Beispiel: ein englischer Schriftsteller der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, DEFOE, schildert den Prozeß der Entwicklung der Kaufleute zu Rentnern wie folgt: "Vorher  mußte  er (der Kaufmann - N. B.) allerdings, um sein Vermögen zu erwerben, fleißig und tätig sein; jetzt hat er aber nichts zu tun, als den Entschluß zu fassen,  faul und untätig zu sein  (to determine to be indolent and inactive). Staatsrenten und Landbesitz sind die einzig richtige Anlage für seine Ersparnisse." (19)

Man darf keineswegs denken, daß die Gegenwart eine derartige Psychologie nicht kennt; vielmehr ist gerade das Umgekehrte der Fall. Die kapitalistische Entwicklung der letzten Dezennien brachte gerade eine rapide Akkumulation von "Kapitalwerten" mit sich. Infolge der Entwicklung der verschiedenen Formen von Kredit fließt der angesammelte Mehrwert Personen zu, die überhaupt in keiner Beziehung zur Produktion stehen; die Zahl dieser Personen steigt immer mehr und bildet eine ganze Gesellschaftsklasse - die  Rentner klasse. Freilich ist diese Gruppe der Bourgeoisie keine Gesellschaftsklasse im wahrsten Sinne des Wortes, vielmehr ist sie nur eine gewisse  Gruppe  innerhalb der Reihen der kapitalistischen Bourgeoisie; dennoch weist sie einige, für sie allein charakteristische Merkmale der "gesellschaftlichen Psychologie" auf. Mit der Entwicklung der Aktiengesellschaften und Banken, mit der Entstehung eines ganz ungeheuren Handels in Wertpapieren erscheint und befestigt sich diese gesellschaftliche Gruppe. Das Gebiet der wirtschaftlichen Tätigkeit ist vorzugsweise die Zirkulation, hauptsächlich die der Wertpapiere, die Fondbörse. Bezeichnend ist, daß es auch innerhalb dieser Gruppe, die vom  Einkommen  aus Wertpapieren lebt, noch verschiedene Schattierungen gibt; den extremen Typus bildet die Schicht, die nicht nur außerhalb der Produktion, sondern sogar außerhalb des  Zirkulationsprozesses  steht. Das sind vor allem die Eigentümer von festverzinslichen Wertpapieren: Staatsrenten, Obligationen verschiedener Art usw., ferner Personen, die ihr Vermögen in Grund und Boden angelegt haben und davon dauernde und sichere Renten beziehen. Diese Kategorien kennen nicht einmal die  Unruhe  des Börsenspiels; wenn die Eigentümer von Aktien, die mit der  Unruhe  der Spekulation eng verknüpft sind, jeden Tag alles verlieren oder umgekehrt rasch hochkommen können, wenn sie deshalb das Leben des  Marktes  leben, angefangen mit der aktiven Betätigung an der Börse und endend mit dem Lesen der Kurszettel und Handelszeitungen, so hört für die Gruppen mit Einkommen aus  fest verzinslichen Papieren dieses Band mit dem gesellschaftlich-wirtschaftlichen Leben auf und sie treten aus der Zirkulationssphäre aus. Und wiederum: je entwickelter das Kreditsystem, je elastischer es ist, desto größer ist die Möglichkeit, zu "verfetten" und "faul und untätig" zu sein. Das besorgt schon der kapitalistische Mechanismus selbst.; da er die organisatorischen Funktionen einer bedeutenden Unternehmerzahl sozial überflüssig macht, verdrängt er diese "überflüssigen Elemente" zugleich aus dem direkten Wirtschaftsleben; diese werden dann auf der Oberfläche des Wirtschaftslebens abgelagert, gleich "Fettaugen auf der Suppe" - wie SOMBART sich so drastisch ausdrückt.

Es sei dabei hervorgehoben, daß die Besitzer von festverzinslichen Wertpapieren nicht eine abnehmende Schicht der Rentnerbourgeoisie darstellen, sondern daß diese Schicht in ständigem Wachstum begriffen ist. "Die Bourgeoisie wird in Rentner verwandelt, die zu den großen Finanzinstitutionen in ein ähnliches Verhältnis treten, wie zum Staat, dessen Schuldscheine sie erwerben: hier wie dort werden sie ausgezahlt und kümmern sich um nichts weiter. Infolgedessen muß der Drang der Bourgeoisie, ihr Vermögen dem Staat zu übertragen, sich offenbar erst recht steigern ... wobei ... der Staat den anerkannten Vorzug der größeren Sicherheit aufzuweisen hat. Die Aktie gewährt allerdings Gewinnchancen, die das Staatspapier nicht kennt, dafür aber auch gewaltige Verlustmöglichkeiten. Es ist festzuhalten, daß die Bourgeoisie jährlich einen bedeutenden  Kapitalüberschuß  entstehen läßt; aber selbst zur Zeit der industriellen Hochkonjunktur wird nur ein geringer Teil davon durch Aktienemissionen absorbiert, der weitaus größte Teil findet in Staatsschulden, Kommunalschulden, Hypotheken und sonstig fest verzinslichen Werten Anlage." (20)

Diese Schicht der Bourgeoisie ist ausgesprochen parasitisch; sie entwickelt solche psychischen Züge, die sie dem verfallenden Adel am Ende des "alten Regimes" und den Spitzen der Finanzaristokratie derselben Periode durchaus verwandt macht. (21) Der charakteristische Zug dieser Schicht, der sie sowohl vom Proletariat als auch von der  Bourgeoisie anderen Typs  scharf trennt, ist, wie wir bereits sahen, ihre Entfremdung vom Wirtschaftsleben: sie nimmt weder an der Produktionstätigkeit noch am Handel unmittelbaren Anteil: ihre Vertreter schneiden oft sogar die Kupons nicht selbst ab. Man kann deshalb das Gebiet der "Tätigkeit" solcher Rentner am allgemeinsten als  die Sphäre des Verbrauchs  bezeichnen. Der Verbrauch bildet die Grundlage des ganzen Lebens der Rentner und die Psychologie "des reinen Verbrauches" verleiht diesem Leben ihren besonderen "Stil". Der konsumierende Rentner hat ausschließlich Reitpferde, Teppiche, duftende Zigarren, Tokaier Wein vor Augen. Wenn er einmal von Arbeit spricht, so meint der damit die "Arbeit" des Blumenpflückens oder der Besorgung einer Theaterkarte. (22) Die Produktion, die Arbeit, die zur Erreichung von materiellen Gütern erforderlich ist, liegt außerhalb seines Gesichtsfeldes und ist demnach für ihn etwas Zufälliges. Von echter, aktiver Tätigkeit ist bei ihm keine Rede: seine ganze Psyche weist passive Farbentöne auf; die Philosophie, die Ästhetik dieser Rentner ist rein beschaulicher Art: es fehlen darin die für die Ideologie des Proletariats so typischen aktiven Elemente. Das Proletariat lebt nämlich in der Sphäre der Produktion, kommt in direkte Beziehung zur "Materie", die sich für ihn in "Material", in ein Objekt der  Arbeit  verwandelt. Er sieht unmittelbar das riesenhafte Wachstum der Produktivkräfte der kapitalistischen Gesellschaft, die neue, sich immer mehr entwickelnde Maschinentechnik, die es gestattet, immer größere Mengen von Waren auf den Markt zu schleudern, deren Preise umso mehr sinken, je weiter und tiefer der Prozeß der technischen Vervollkommnung vorwärts schreitet. Für den Proletarier ist somit die Psychologie des  Produzenten  charakteristisch. Umgekehrt ist  für  den Rentner die Psychologie des Konsumenten charakteristisch.

Ferner. Wir sahen bereits, daß die hier in Betracht kommende Gesellschaftsklasse ein Produkt des Niedergangs der Bourgeoisie ist; dieser Niedergang steht im Zusammenhang damit, daß die Bourgeoisie ihre sozial-nützlichen Funktionen bereits eingebüßt hat. Diese eigenartige Stellung der Klasse innerhalb des Produktionsprozesses, oder, richtiger gesagt, außerhalb des Produktionsprozesses, führte zur Entstehung eines besonderen sozialen Typus, der sich sozusagen durch seine Asozialität auszeichnet. Ist die Bourgeoisie an sich von von ihren Windeln an individualistisch, denn die Grundlage ihres Daseins bildet die wirtschaftliche  Zelle,  die in hartem Konkurrenzkampf um ihre selbständige Existenz mit anderen Zellen liegt, - so verschärft sich dieser Individualismus beim Rentner noch mehr. Der Rentner kennt überhaupt kein soziales Leben, - er steht abseits von ihm; die sozialen Bande zerfallen, sogar die allgemeinen Aufgaben der Klasse vermögen nicht die "sozialen Atome" zusammenzuschweißen. Es verschwindet nicht nur das Interesse an den kapitalistischen Unternehmungen, sondern an allem "Sozialen" schlechthin. Die Ideologie einer derartigen Schicht ist notgedrungen stark individualistisch; besonders scharf äußert sich dieser Individualismus in der Ästhetik dieser  Klasse:  jede Behandlung sozialer Themen erscheint eo ipso [wie selbstverständlich - wp] als "unkünstlerisch", "grob", "tendenziös".

Ganz anders entwickelt sich die Psychologie des Proletariats. Rasch wirft es die individualistische Schale jener  Klassen  von sich ab, denen es entstammt: des städtischen und ländlichen Kleinbürgertums. Eingesperrt in die steinernen Mauern der Großstädte, konzentriert an den Stätten der gemeinsamen Arbeit und des gemeinsamen Kampfes, entwickelt das Proletariat die Psychologie des Kollektivismus, des maximalen Empfindens der sozialen Bindung; nur auf den allerfrühesten Entwicklungsstufen, solange das Proletariat sich noch nicht zu einer besonderen Klasse entwickelt hat, zeigen sich noch individualistische Tendenzen, - dann aber verschwinden sie  spurlos.  Und so entwickelt sich das Proletariat entgegengesetzt der Richtung, in der die Entwicklung der Rentnerbourgeoisie verläuft; während seine Psychologie kollektivistisch wird, ist die Entwicklung der individualistischen Richtungen eines der Grundmerkmale der Bourgeoisie.  Der verschärfte Individualismus, - das ist die zweite charakteristische Eigenschaft des Rentners. 

Der dritte charakteristische Zug des Rentners, wie überhaupt eines jeden Bourgeois, ist endlich die Furcht vor dem  Proletariat,  die Furcht vor den bevorstehenden sozialen Katastrophen.' Der Rentner ist nicht imstande, vowärts zu sehen; seine "Lebensphilosophie" kann auf die Losung: "Nutze den Augenblick!", carpe diem, zurückgeführt werden; sein Gesichtskreis erstreckt sich lediglich auf die Gegenwart; "denkt" er an die Zukunft, so denkt er sie sich nur nach dem Muster der Gegenwart; er kann sich überhaupt nicht solche Zeiten vorstellen, in denen Personen seinesgleichen keine Einnahmen aus Wertpapieren haben werden; entsetzt schließt er die Augen vor einer derartigen Perspektive, versteckt sich vor dem Kommenden und bemüht sich, in der Gegenwart die Keime des Zukünftigen nicht zu sehen; sein Denken ist durchaus unhistorisch. Anders die Psychologie des Proletariats: sie hat nichts von diesem Konservatismus des Denkens an sich. Der sich entfachende Klassenkampf stellt das Proletariat vor die Aufgabe, das bestehende gesellschaftlich-wirtschaftliche System  zu überwinden,  das Proletariat ist nicht nur nicht interessiert an der Erhaltung des sozialen status quo, sondern gerade im Gegenteil, es ist an dessen Zerstörung interessiert; es lebt hauptsächlich in  der Zukunft;  sogar die Aufgaben der Gegenwart wertet es vom Standpunkt der Zukunft. Deshalb zeigt sein Denken schlechthin, besonders aber sein wissenschaftliches Denken, einen klar ausgeprägten dynamischen, historischen Charakter.

So die dritte Antithese der Psychologie der Rentner und der Proletarier. 

Diese drei Züge des "sozialen Bewußtseins" des Rentners, die unmittelbar aus seinem "gesellschaftlichen Sein" entspringen, beeinflussen auch die höchsten Entwicklungsstufen seines Bewußtseins, sein wissenschaftliches Denken. Die Psychologie bildet stets die Grundlage der Logik, die Gefühle und Stimmungen bestimmen die allgemeinen Gedankengänge, die Gesichtspunkte, von denen aus die Wirklichkeit betrachtet und logisch verarbeit wird. Wenn es mitunter sogar bei sehr eingehender Analyse eines einzelnen isolierten Satzes irgendeiner Theorie nicht gelingt, seinen sozialen Unterbau aufzudecken, so tritt dieser Unterbau dagegen stets klar zutage, sobald die unterscheidenden Merkmale des gegebenen theoretischen Systems, dessen allgemeine Gesichtspunkte hervorgehoben werden; dann erhält jeder einzelne Satz einen neuen Sinn, er wird zu einem notwendigen Glied einer ganzen Kette, die die Lebenserfahrung einer gewissen Klasse, einer gewissen gesellschaftlichen Gruppe umfaßt.

Wenden wir uns nun der österreichischen Schule, respektive ihrem hervorragendsten Vertreter, BÖHM-BAWERK zu, so finden wir, daß die oben festgestellten  psychologischen  Eigenschaften der Rentner hier ihr logisches  Äquivalent  haben.

Vor allem wird hier zum erstenmal der Standpunkt des  Konsums  konsequent durchgeführt. Das Anfangsstadium der Entwicklung der bürgerlichen politischen Ökonomie, die während der Herrschaft des Handelskapitals (Merkantilismus) entstand, ist dadurch charakterisiert, daß es die wirtschaftlichen Erscheinungen vom Standpunkt des Tausches betrachtet. "Es entspricht übrigens dem bürgerlichen Horizont, - sagt MARX - nicht im Charakter der Produktionsweise die Grundlage der ihr entsprechenden Verkehrsweise zu sehen, sondern umgekehrt. (23)

Das folgende Stadium entsprach einer Epoche, in der das Kapital zum Organisator der Produktion wurde; der ideologische Ausdruck dieser Verhältnisse war die "klassische Schule", die die Wirtschaftsprobleme eben vom Gesichtspunkt der Produktion aus ("Arbeitstheorien" von ADAM SMITH und DAVID RICARDO) betrachtete und auf diese den Schwerpunkt der theoretischen Forschung verlegte. Diesen Standpunkt erbte von den Klassikern die proletarische politische Ökonomie. Umgekehrt sieht der Bourgeois-Rentner seine Aufgabe vor allem in der Lösung des Problems des Verbrauchs. Dieser Gesichtspunkt ist es auch, der die grundlegende, charakteristischste und  neue  theoretische Position der österreichischen Schule sowie der ihr nahestehenden Richtungen ausmacht. Wenn sich auch schon früher eine theoretische Richtung zeigte, deren Fortsetzung die österreichische Theorie ist, so hatten dennoch die Theorien, die den Verbrauch und Verbrauchswert der "Güter" zur Grundlage ihrer Analyse machten, nie einen so allgemeinen Erfolg in der offiziellen Wissenschaft aufzuweisen, wie gerade die österreichische Schule. Erst die jüngste Entwicklung schuf diesen Theorien eine feste Grundlage in der Rentnerpsychologie des modernen Bourgeois. (24)

Der krasse Individualismus  findet ebenfalls seine exakte Parallele in der "subjektivistisch-psychologischen" Methode der neuen Richtung. Freilich nahmen auch früher schon die Theoretiker der Bourgeoisie eine individualistische Position ein; sie hatten immer die "Robinsonaden" gerne. Sogar die Vertreter der "Arbeitswerttheorien" begründeten ihre Position individualistisch: ihr Arbeitswert war nicht etwa das gesellschaftliche "objektive"  Preisgesetz,  sondern die subjektive  Schätzung  des Wirtschaftssubjekts", welches das Gut verschieden einschätzt, je nachdem, ob der Arbeitsaufwand mit größeren oder geringeren Unannehmlichkeiten verbunden ist (vgl. z. B. ADAM SMITH). Erst bei MARX nimmt der Arbeitswert den Charakter eines "Naturgesetzes" an, das den Warentausch unabhängig vom Willen der Agenten der modernen Gesellschaftsordnung regelt. Trotzdem erhielt erst jetzt, nämlich in der Lehre der österreichischen Schule, der Psychologismus in der politischen Ökonomie, d. i. der ökonomische Individualismus, seine Begründung und seine vollständigste abgeschlossene Formulierung. (25)

Endlich drückt dich  die Angst vor der Umwälzung  bei den Vertretern der Grenznutzentheorie in dem stärksten Abscheu gegen alles Geschichtliche aus; ihre ökonomischen Kategorien sollen (nach Meinung der Autoren) für alle Zeiten und Epochen Geltung haben; von der Untersuchung der Entwicklungsgesetze der modernen kapitalistischen Produktion als einer spezifisch historischen Kategorie (der MARXsche Standpunkt) ist hier gar keine Rede. Umgekehrt werden solche Phänomene wie Profit, Kapitalzins usw. als ewiges Attribut der menschlichen Gesellschaft angesehen. Hier tritt bereits die Rechtfertigung der gegenwärtigen Verhältnisse ganz klar zutage. Je schwächer aber die Elemente der theoretischen  Erkenntnis  sind, desto lauter erschallt die Stimme des Apologeten [Rechtfertigers - wp] der kapitalistischen Gesellschaftsordnung. "Im  Wesen  des Zinses (d. h. des Profits - N. B.) liegt nichts, was ihn an sich unbillig oder ungerecht erscheinen ließe" (26), - das ist das Endergebnis (und unseres Erachtens auch das Ziel) der umfassenden BÖHM-BAWERKschen Untersuchung.

Wir betrachten die "österreichische" Theorie als die Ideologie des Bourgeois, der aus dem Produktionsprozeß  bereits  hinausgedrängt ist, die Psychologie des  entartenden  Bourgeois, der die Besonderheiten seiner verfallenden Psyche in seiner - wie wir später sehen werden - wissenschaftlich völlig unfruchtbaren Theorie verewigte. Dem widerspricht durchaus nicht der Umstand, daß die Grenznutzentheorie  selbst, so,  wie sie von den Österreichern aufgestellt ist, gegenwärtig von der noch mehr in Mode gekommenen "anglo-amerikanischen" Schule, deren hervorragendster Vertreter CLARK ist, aus dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Arsenal verdrängt wird. Die gegenwärtige Periode der kapitalistischen Entwicklung bildet eine Epoche der letzten Anstrengung aller Kräfte der kapitalistischen Welt. Der ökonomische Prozeß der Verwandlung des Kapitals in das "Finanzkapital" (27) zieht von neuem einen Teil der Bourgeoisie in die Produktionssphäre hinein, der vorher abseits stand (sofern das Bankkapital in die Industrie hineingezogen und dadurch zum Organisator der Produktion wird), - so die Organisatoren und Leiter der Trusts, - dieser in hohem Maße aktive Typus, dessen politische Ideologie der kriegerische Imperialismus und dessen Philosophie der aktive Pragmatismus ist. Dieser Typus ist bedeutend  weniger individualistisch,  denn er ist in Unternehmerorganisationen großgezogen, die immerhin eine Gesamtheit darstellen, in dem der persönliche Wille bis zu einem gewissen Grad in den Hintergrund tritt. Dementsprechend unterscheidet sich auch die Ideologie dieses Typus von der eines Rentners: sie rechnet mit der Produktion, sie wendet sogar die "sozial-organische" Forschungsmethode der gesamten gesellschaftlichen Wirtschaft an. (28) Die amerikanische Schule stellt das Produkt der progressierenden, keinesfalls aber der degradierenden Bourgeoisie dar; von den zwei gegenwärtig bestehenden Tendenzen - der des fortdauernden Aufstiegs und der beginnenden Zersetzung - drückt sie nur die erstere aus; nicht umsonst ist diese Schule vom amerikanischen Geist durchdrungen, vom Geist des Landes, von dem der Sänger des Kapitalismus, SOMBART, sagt: "Alles, was der kapitalistische Geist an Konsequenzen in sich trägt, ist heute am höchsten in den Vereinigten Staaten zur Geltung gelangt. Hier ist seine Stärke einstweilen auch noch nicht gebrochen. Hier ist einstweilen noch alles Sturm und Wirbel." (29)

Also, gerade der Rentnertypus ist der Grenztypus des Bourgeois und die Grenznutzentheorie - die Ideologie dieses Grenztypus. Vom psychologischen Gesichtspunkt aus ist sie deshalb bemerkenswert; ebenso vom logischen Gesichtspunkt aus, da es doch offensichtlich ist, daß die Amerikaner ihr gegenüber  Eklektiker  sind. Und gerade darum, weil die österreichische Schule die Ideologie des Grenztypus der Bourgeoisie ist, stellt sie die völlige Antithese zur Ideologie des Proletariats dar: der Objektivismus - der Subjektivismus, der historische Gesichtspunkt - der unhistorische Gesichtspunkt, der Gesichtspunkt der Produktion - der Gesichtspunkt der Konsumtion: das ist der methodologische Unterschied zwischen MARX und BÖHM-BAWERK. Die logische Analyse dieses methodologischen Unterschieds sowohl der Grundlagen der Theorie als auch der gesamten theoretischen Konstruktion BÖHMs bildet eben den Gegenstand unserer Darstellung.

Es sei noch mit einigen Worten der Vorgänger der Österreicher Erwähnung getan.

Wir finden bereits bei CONDILLAC in seinem Werk "Le Commerce et le Gouvernement' (1795) die Darstellung der grundlegenden Ideen der späteren Grenznutzentheorie. CONDILLAC (30) betont stark den "subjektiven" Charakter des Wertes, der nach ihm nicht das gesellschaftliche Preisgesetz, sondern das individuelle Urteil ist, das einerseits auf die Nützlichkeit (utilité), andererseits auf die Seltenheit (rareté) fußt. Derselbe Verfasser kam der modernen Problemstellung so nahe, daß er sogar zwischen den "gegenwärtigen" und "zukünftigen" Bedürfnissen unterscheidet, - was, wie bekannt, auch beim Hauptvertreter der österreichischen Schule, BÖHM-BAWERK, beim Übergang von der Werttheorie zur Zinstheorie die Hauptrolle spielt.

Ähnliche Ideen finden wir etwa zu selben Zeit bei einem italienischen Ökonomien, dem Grafen VERRI (31), der den Wert gleichfalls als die Verbindung von Nützlichkeit und Seltenheit betrachtet.

Im Jahre 1831 erschien das Buch von AUGUSTE WALRAS, dem Vater des berühmten LEON WALRAS, De la nature de la richesse et de l'origine de la valeur, worin der Verfasser den Wert von der Seltenheit der nützlichen Güter ableitet und diejenigen Ökonomisten zu widerlegen sucht, die ihr Augenmerk  nur  auf die Nützlichkeit der Güter richteten, aus denen der "Reichtum" besteht. Der Klarheit seines Grundgedankens wegen verdiente das Werk eine größere Beachtung seitens der Vertreter der neuen Richtung, als es der Fall ist.

Im Jahre 1854 gab HERMANN GOSSEN eine genaue und klare Begründung der Grenznutzentheorie, die er in seinem Werk "Entwicklung der Gesetze des menschlichen Verkehrs und der daraus fließenden Regeln für menschliches Handeln" mathematisch formulierte. GOSSEN forschte nicht nur nach "neuen Wegen" sondern gab auch seiner Theorie eine recht durchdachte und abgeschlossene Form. Manche Thesen, die zumeist den Österreichern (K. MENGER) zugeschrieben werden, finden sich bereits bei GOSSEN und zwar völlig herausgearbeitet, so daß eben in ihm der Vater der Grenznutzentheorie gesehen werden müßte. GOSSENs Werk blieb ganz unbemerkt, der Verfasser würde der völligen Vergessenheit preisgegeben sein, wäre er nicht in den 70er Jahren von neuem entdeckt worden; dabei haben die späteren Vertreter der Ideen, die den GOSSENschen ähnlich sind, ihn sofort als den Gründer der Schule anerkannt. (GOSSEN selbst schätzte sein Werk sehr hoch ein und nannte sich selbst den KOPERNIKUS der politischen Ökonomie.)

Annähernd zur selben Zeit ist in England, in der Schweiz und Österreich, durch die Arbeiten von STANLEY JEVONS, LEON WALRAS und KARL MENGER ein festes Fundament für die neue Richtung gelegt worden. Sie waren es auch, die das Werk ihres vergessenen Vorgängers wieder in Erinnerung brachten. (32) Welche Bedeutung GOSSEN hatte, ist am besten aus der Wertschätzung, die JEVONS und WALRAS ihm zollen, zu ersehen. Nach einer Darstellung der GOSSENschen Theorie schreibt JEVONS: "Aus dieser Darstellung folgt, daß GOSSEN mir sowohl in den allgemeinen Prinzipien als auch in der Methode der ökonomischen Theorie voranging. Soweit ich es beurteilen kann, ist seine Art, die Grundlagen der Theorie zu behandeln, sogar allgemeiner und tiefer als die meinige."

Ähnlich ist auch das Urteil von WALRAS (33): "Es handelt sich - schreibt er - um einen Mann, der völlig unbeachtet vorüberging und der einer der bedeutendsten je existierenden Ökonomisten war." (34) Doch gelang es GOSSEN trotzdem nicht, eine neue Richtung zu schaffen. Diese entstand erst mit den Arbeiten der späteren Ökonomisten; erst mit Anfang der 70 - 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts fand die Grenznutzentheorie eine genügende Stütze in der "gesellschaftlichen Meinung" der herrschenden wissenschaftlichen Kreise und wurde rasch communis doctorum opinio. Die Schule JEVONS', besonders aber WALRAS, die den mathematischen Charakter und die mathematische Methode in der politischen Ökonomie unterstreicht, arbeitete einen Ideenzyklus aus, der sich in einigen von der österreichischen Theorie unterscheidet; ebenso die amerikanische Schule mit CLARK an der Spitze. "Die Österreicher" gaben dagegen eine Theorie des  Subjektivismus  (Psychologismus) auf der Grundlage einer Analyse der  Konsumtion.  Dabei ist BÖHM-BAWERK zum krassesten Träger der "österreichischen" Theorie geworden. Er gab eine der bestbegründeten Werttheorien vom Standpunkt dieser Schule aus, endlich stellte er, ausgehend von der Grenznutzentheorie, eine fast neue Theorie der Verteilung auf. Er ist das anerkannte Haupt der Schule, die im Grunde genommen nicht  österreichisch  ist, noch es je war (wie wir dies bereits aus dem flüchtigen Hinweis auf die Vorgänger sahen), die im Gegenteil zur wissenschaftlichen Waffe der internationalen Rentnerbourgeoisie wurde. Erst die Entwicklung dieser Bourgeoisie gab den "neuen Richtungen" einen Stützpunkt; bis dahin gab es nur wissenschaftliche "Einzelgänger". Die rasche Entwicklung des Kapitalismus, die Verschiebung der gesellschaftlichen Gruppierungen und die Zunahme der Rentner, das alles ließ in den letzten Dezennien des 19. Jahrhunderts all die sozial-psychologischen Voraussetzungen entstehen, um die schwachen Triebe zur Blüte zu bringen.

Der Rentner, der internationale Rentner fand in BÖHM-BAWERK seinen wissenschaftlichen Führer, in seiner Theorie die wissenschaftliche Waffe nicht so sehr für den Kampf gegen die Elementargewalten der kapitalistischen Entwicklung, als vielmehr gegen die immer drohendere Arbeiterbewegung. In der Person BÖHM-BAWERKs kritisieren wir also die neue Waffe.
LITERATUR - Nikolai Bucharin, Das Elend der subjektiven Werttheorie oder die politische Ökonomie des Rentners, Wien/Berlin 1926
    Anmerkungen
    13) KARL MENGER, Die Irrtümer des Historismus in der deutschen Nationalökonomie, Wien 1884, Vorwort, Seite IV
    14) BÖHM-BAWERK, Kapital und Kapitalzins, Seite 517
    15) Der in keiner Beziehung zum Sozialismus stehende HEINRICH DIETZEL bemerkt dazu: "Wenn HOHOFF sagt, daß nicht dem Verstand, sondern dem Willen die Polemik gegen die Arbeitswerttheorie ihren Ursprung verdankt, so trifft diese zu ..." (Theoretische Sozialökonomik, Seite 211). Auf derselben Seite wird auch von "apologetischen Übungen" von KARMOSCHINSKI und der Säule der Österreicher, BÖHM-BAWERK, gesprochen.
    16) WERNER SOMBART, Der Bourgeoisie, München und Leipzig 1913
    17) SOMBART, a. a. O., Seite 13 (Sperrdruck N. B.)
    18) SOMBART, a. a. O., Seite 188 (Sperrdruck N. B.)
    19) SOMBART, a. a. O., Seite 201 (Sperrdruck N. B.)
    20) PARVUS, Der Staat, die Industrie und der Sozialismus, Dresden, Seite 103 und 104
    21) Eine Charakteristik dieser Klassen können wir bei SOMBART, Luxus und Kapitalismus, Berlin 1903, besonders Seite 103, 105f finden. Das hindert CHARLES GIDE nicht, zu behaupten, daß "der Müßiggang nur eine gut verstandene Arbeitsteilung" sei, denn "schon die Alten hielten es für notwendig, daß die Bürger ihre ganze freie Zeit für die Beschäftigung mit Staatsgeschäften frei hätten" (CHARLES GIDE, Grundzüge der politischen Ökonomie) Aber auch die  Sklaverei  hielten die Alten für eine durchaus "notwendige Institution" und eine "gut verstandene Arbeitsteilung". In der Verherrlichung der Sklaverei bleiben also die Herren Ökonomisten der Bourgeoisie durchaus nicht hinter den "Alten" zurück.
    22) Die Beispiele sind durchweg dieselben, mit denen BÖHM-BAWERK seine Werttheorie illustriert.
    23) KARL MARX, Das Kapital II, Seite 88. - An den Merkantilisten sieht man den Zusammenhang zwischen Theorie und Praxis besonders klar; die hervorragenden Ideologen waren zugleich hervorragende Praktiker: GRESHAM war Ratgeber von Königin ELISABETH und führte den direkten Kampf gegen die  Hansa;  THOMAS MUN war Mitglied der Verwaltung der Ostindischen Kompanie; DUDLEY NORTH war einer der größten Kaufleute, die einen für die damalige Zeit umfassenden internationalen Handel trieben usw. Vgl. ONCKEN, Geschichte der Nationalökonomie. Über den Tausch als Ausgangspunkt der Forschung vgl. KARL PRIBRAM, Die Idee des Gleichgewichts in der älteren nationalökonomischen Theorie", Zeitschrift für Volkswirtschaft, Sozialpolitik und Verwaltung, Bd. XVII, Seite 1.
    24) Das oben aufgestellte Schema darf eben nur als  Schema  betrachtet werden, d. h. als eine Konstruktion, die Typen in großen Umrissen aufstellt und alles Nebensächliche außer acht läßt.RUDOLF KAULLA, der in seinem Buch "Die geschichtliche Entwicklung der modernen Werttheorien", Tübingen 1906, unter anderem eine Analyse der Entstehung der österreichischen Schule zu geben versucht, hat die Bedeutung der hier hervorgehobenen Erscheinungen nicht begriffen.
    25) Siehe ALBERT SCHATZ, L'individualisme économique et social, 1907, Seite 3
    26) BÖHM-BAWERK, Positive Theorie des Kapitals, Seite 574
    27) Wir wenden die Terminologie von RUDOLF HILFERDING an. Siehe seine "Finanzkapital", besonders Seite 282 - 284
    28) Siehe die Analyse der Amerikaner vom Standpunkt der österreichischen Schule bei SCHUMPETER, Die neuere Wirtschaftslehre in den Vereinigten Staaten, im Jahrbuch der Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft im Deutschen Reich. Herausgegeben von SCHMOLLER, 34. Jahrgang, 3. Heft, besonders die Seiten 10, 13, 15.
    29) Vgl. SOMBART, Der Bourgeois, Seite 193. Man darf nicht vergessen, daß sogar viele amerikanische Milliardäre self-made-men sind, die noch keine Zeit hatten, an Geist alt zu werden.
    30) L'Abbe de CONDILLAC, Le Commerce et le Gouvernement, considére relativement l'un á l'autre, Paris 1975, Seite 6 - 8
    31) Siehe die französische Übersetzung von COMTE de VERRI, Economie politique etc. Paris, Seite 14 und 15
    32) Das Buch von JEVONS erschien im Jahre 1871. Das Buch von K. MENGER im selben Jahr, endlich das von WALRAS 1874
    33) Siehe LEON WALRAS, Etudes d'economie sociale", Lausanne und Paris 1896, Seite 360
    34) WALRAS, a. a. O., Seite 354 und 355