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Anmerkungen über die Philosophie des Hobbes [1/4]
Erster Artikel 2. Das Wesen jener kirchlichen Philosophie läßt sich zum Zweck dieser Eröterung genügend bezeichnen in einigen Ausdrücken ihres Meisters, des heiligen THOMAS von AQUIN (1). Er sagt:
3. Die neue Zeit, welche die Bedürfnisse wachsender Bevölkerung durch Verbesserung der Produktionsinstrumente und durch Ausdehnung des Handelsverkehrs zu befriedigen genötigt war und dadurch die Grundlagen der mittelalterlichen Kultur erschütterte, konnte zu ihren Zwecken die Produkte klösterlicher Beschaulichkeit oder akademischer Disputierkunst nicht benutzen, sondern bedurfte praktischer, d. h. die wirklichen irdischen Dinge und das wirkliche irdische Geschehen genau darstellender Wissenschaft. Aus diesem Verlangen und nicht aus den Ansprüchen häretischer Logik und Metaphysik gingen die kräftigsten unter den zahlreichen Angriffen hervor, welche während des 15. und 16. Jahrhunderts wider das System der Schulweisheit gerichtet wurden. Diese Angriffe verbreiteten eine mißtrauische und feindselige Stimmung, jedoch ist zu vermuten, daß die großartige katholische Reaktion, welche sich im Jesuitismus verkörperte, derselben teils durch Konzessionen, teils durch Zwangsmittel völlig Herr geworden wäre, wenn nicht alsbald die positiven Wissenschaften, und zwei vor allen anderen, sich stärker gerüstet vorgeschoben hätten. 4. Von der ersten, der Astronomie, ist es überflüssig, hier zu reden; da ihre mächtige Wirkung auf die Zertrümmerung der mittelalterlichen Weltbetrachtung und auf die Ausbildung der neuen Gedanken immer hervorgehoben wird. In verzerrter Gestalt, als Astrologie, genügte sie den mittelalterlichen Bedürfnissen, als welche nicht auf stetige rationale Beherrschung, sondern auf gelegentliche zaubernde Bestechung der Natur gerichtet waren; ihr ernsteres Studium entsprang aus den Interessen der immer größere Lebenskreise bewegenden Seefahrt. Die damit eng verbundene Entwicklung der Manufaktur, welche Einzelwerkzeuge in Massenwerkzeuge oder Maschinen umzuwandeln trachtete, gab Anregung und Förderung für die andere Wissenschaft, die Mechanik. Wie die Maschine zur ökonomischen, so war die Mechanik, ihre Darstellerin, zur wissenschaftlichen Weltherrschaft berufen. Sie wurde zuerst mit Eifer und Verständnis gepflegt in den wirtschaftlich am weitesten entwickelten italienischen Städten. Aber früh blühte sie auch in den Niederlanden, in Frankreich und in England. So finden wir schon im 16., jedoch besonders zu Anfang des 17. Jahrhunderts in diesen Ländern, zuerst für die Probleme der Statik, dann auch für die dynamischen, ein erstaunlich lebhaftes Interesse und eine geradezu musterhafte sachliche Hingebung. Und wie jede große Bestrebung ein schöpferisches Genie hervorzubringen pflegt, so geschah es auch hier. Die neue Wissenschaft wurde epochemachend durch GALILEI. Sie wurde durch GALILEI philosophisch. 5. Die traditionelle Historiographie der Philosophie hat GALILEI unter den Tisch geschoben; ein künftiger Geschichtsschreiber dieser Historiographie mag untersuchen weshalb. Es werden ja an den Namen der Philosophie die mannigfaltigsten Begriffe angeknüpft; in verschiedenen Ländern verschiedene, in jedem Land zu anderen Zeiten andere. Der Geschichtsforscher aber muß sich einen deutlichen und strengen Begriff bilden, dem vorherrschenden sprachlichen Gebrauch der Zeiten und der Länder gemäß, von denen er handelt. Er wird finden, daß die scholastische Periode mit ihrer Gegnerin, der Aufklärung, über den formalen Bereich jenes Begriffs im Wesentlichen einige gewesen sei; wonach er den Komplex aller Wissenschaften bezeichnete, welche allgemeine und notwendige Wahrheiten hervorbrächten. Will man nun, um die Geschichte der Philosophie nicht in eine Geschichte der Einzelwissenschaften aufzulösen, mit diesem Inhalt die bei uns überwiegende Vorstellung verbinden, so kann man von philosophischer Behandlung einer Wissenschaft sprechen und darunter eine solche verstehen, welche ihr eigenes Gebiet auf seinen Zusammenhang hin mit einem aus den Erzeugnissen aller gestalteten Universalgebilde betrachtet und es für die Vervollkommnung desselben fruchtbar zu machen bemüht ist. Ja, man wird auch gar nichts einwenden dürfen, wenn ein Geschichtsschreiber der Philosophie die Einzelwissenschaften nur darstellt, insoweit sie an einem solchen Weltbild mitgearbeitet haben und etwa nur noch diejenigen Wissenschaften als ganz und gar philosophische ansieht, welche noch nicht einen selbständigen Platz eingenommen und darum auch noch nicht einen für die Gesamtanschauung gleichgültigen oder minder wichtigen Inhalt gewonnen haben. Nun ist es eine sichere historische Tatsache, daß wenigstens bis zum Ende des vorigen Jahrhunderts Physik für eine philosophische Wissenschaft erachtet worden ist; ferner daß seit Anfang des 17. Jahrhunderts jeder Versuch, eine wissenschaftliche Weltanschauung auszubilden, mit den Ergebnissen und Hypothesen der neuen Lehre von der Bewegung der Körper sich so oder so hat auseinandersetzen müssen; endlich daß der Urheber dieser Lehre nach ihren Hauptumrissen, und der zugleich die vorher über ihren Gegenstand herrschenden Meinungen von Grund aus zerstörte, GALILEI gewesen ist. 6. GALILEI vernichtete die Physik der Schulen. Gar viele hatten vor ihm einzelne Theoreme derselben mit Leidenschaft bekämpft, aber den meisten blieben doch ihre Grundbegriffe als denknotwendig feststehen. Auch waren diese je durch Disputationen ebensogut zu behaupten als zu bestreiten - wer hatte denn Tatsachen gezeigt und mit anderen Mitteln erklärt, welche jene durch Altertum und durch metaphysische Brauchbarkeit geheiligte Welterklärung unmöglich machten? Und es war doch ein großes und für Menschen sehr bestechendes Prinzip mit allseitiger Konsequenz darin durchgeführt; nämlich der Begriff des Zweckes. Er hatte für das christliche Mittelalter seinen inneren Ursprung aus dem jüdischen Theismus; äußerlich aber stammte er aus der griechischen Philosophie. Das Wort, welches ARISTOTELES von seinem Vorgänger ANAXAGORAS sagt, der sei mit jenem Begriff unter die hellenischen Denker wie ein Nüchterner unter Trunkene getreten, gewinnt, von hier aus gesehen, eine universalhistorische Beleuchtung. In der neuen Zeit ist der gegenständliche Vorgang der umgekehrte, aber auch der Gegensatz ist ein anderer: GALILEI trat unter die Gelehrten, wie ein Wissender unter Unwissende. Sein Fallgesetz und sein Wurfgesetz zeigten, daß die für selbstverständlich und unerläßlich gehaltenen Einteilungen der Körper in schwere oder erdige, und leichte oder feurige; der Bewegungen in natürliche und gezwungene, unbrauchbar, indem die angeblichen Unterschiede, die sich darauf gründeten, in Wirklichkeit nicht vorhanden seien. GALILEI stellte sich den Erscheinungen gleichsam sprachlos gegenüber. Er dachte und sagte, daß
2) aus der vita Hobbesii hat sich von Glied zu Glied (oft mit heftigen Ausschmückungen) die Notiz vererbt, daß HOBBES dem BACON beim Übersetzen einiger Schriften geholfen und daß dieser von jenem gesagt habe, er fasse seine Gedanken mit einer Leichtigkeit auf wie kein anderer. 8. HOBBES war schon in jungen Jahren über die Verkehrtheit der scholastischen Philosophie, die er vorher mit großem Eifer studiert hatte, ins Klare gekommen. Er wandte sich dann historischen und politischen Studien zu, deren erste Frucht seine Übersetzung des THUKYDIDES war. Erst im Jahre 1628, 40 Jahre alt, lernte er die Elemente des EUKLID kennen; dieses Ereignis scheint er selber als einen Wendepunkt seines Lebens angesehen zu haben. Indessen sind sichere Spuren vorhanden, daß er schon früher Mathematik betrieben hatte; auch ist Grund zu der Vermutung, daß er mit dem Charakter und mit den Ergebnissen der neuen Astronomie und Physik bereits bekannt war; zu einem überaus eifrigen Gelehrten auf diesem Gebiet, der mit den ersten Forschern aller Länder brieflichen Verkehr hatte, dem Baronet CHARLES CAVENDISH, stand er in nahen persönlichen Beziehungen; das Studium des EUKLID bedeutet, daß er nunmehr diesen Disziplinen, an denen er alle freidenkenden Männer seines Zeitalters teilnehmen sah, auch selber mit aller Energie sich zuwandte. Er gewann damals wohl gleich die Überzeugung, daß die wissenschaftliche Form, wie sie in den euklidischen Elementen vorliege, nämlich Demonstration durch syllogistische Verbindung von Definitionen und etwa noch anderen prinzipiellen Sätzen, als einzig mögliche auf alle Gegenstände des Erkennens auszudehnen sei. Insbesondere würden sich Moral und Politik (darauf war sein Interesse am intensivsten gerichtet), bislang die Schauplätze leidenschaftlicher, rhetorischer Urteile, durch strenge Anwendung jener Methode zur Gewißheit erheben lassen. Wie er sich damals diese Aufgabe ferner klar gemacht, insbesondere wie er sich die Unterschiede dieser Methode von jener des scholastischen Philosophierens vorgestellt habe, läßt sich nicht sagen. Sachlich war sein Denken, wie es scheint, von der Untersuchung der Begriffe gut und schlecht auf Begriffe überhaupt, von da auf die Natur der Sinnesqualitäten, und also auf die der Wahrnehmung geführt worden. Nun bildete er sich um die Mitte des 4. Jahrzehnts den Plan, seine Gedanken über diese Gegenstände in den Zusammenhang eines einheitlichen, demonstrierten Systems der Wissenschaft zu setzen. Daß dieses möglich sei, sagte ihm die Überzeugung, welche schon im Jahre 1634 tief in seiner Seele befestigt hatte: daß in der Natur alles mechanisch geschehe (vit. Hobb. auct. Seite 27), d. h. daß, während nach ARISTOTELES immer vielerlei Veränderungen: der Substanz, der Qualität, der Quantität und des Ortes als ebensoviele verschiedene Arten der Bewegung waren betrachtet worden, vielmehr alle Veränderung auf eine einzige, nämlich die örtliche Bewegung als die allein der sinnlichen Erfahrung bekannte Form sich müsse zurückführen lassen. Zur Erforschung der Natur dieser Bewegung hatte GALILEI die neuen Wege gewiesen; den bis dahin gültigen Unterschied zwischen natürlichem und gewaltsamem Ursprung derselben hatte er aufgehoben, indem er jenen auch auf von außen bewegende Kräfte zurückführte. Als solche Kräfte aber sind aus intimer Erfahrung nur die des menschlichen Körpers bekannt; dieser aber muß, um einen fremden (leblosen - nur mit diesen beschäftigt sich ja zunächst die Mechanik) Körper zu bewegen, in Berührung mit demselben treten. In diesem Umstand ist die psychologische Erklärung zu suchen, daß man bei Verallgemeinerung der mechanischen Prinzipien auch diese Vorstellung von notwendiger Berührung verallgemeinerte und als denknotwendig betrachtete. Daß aber für HOBBES gerade im Einfluß GALILEIs - den er übrigens im Jahre 1636 persönlich besuchte - das entscheidende Moment zur Gestaltung seiner Weltanschauung lag, das hat er selber deutlich genug kundgegeben, was in einer mit dergleichen Bekenntnissen so wortkargen Zeit umso mehr von Gewicht ist. Sehr häufig wird man in seinen Werken betont finden, daß alles auf die Natur der Bewegung ankomme, wer die nicht verstehe, verstehe nichts von Physik, und Physik bedeutet für ihn eigentlich die ganze Wissenschaft. Nun aber an bedeutender Stelle (de corp. ep. dedic.) sagt er nachdrücklich:
9. HOBBES war nun zunächst hauptsächlich bemüht zu erforschen,
10. Die Ereignisse der Zeit veranlaßten, daß HOBBES kurz vor dem Jahr 1640 an eine Ausarbeitung seiner moralischen und politischen Theorie, deren Grundzüge ihm wahrscheinlich längst feststanden, heranging; er vollendete die Arbeit im Mai jenes Jahres und nannte sie: Elements of law, natural and politic. (7) Die "Elements of law, natural and politic" enthalten in den ersten sechs Kapiteln, knapp zusammengedrängt, was HOBBES damals (1640) über das Wesen des Erkennens und der Wissenschaft gedacht hat. Es wird zunächst vom Vorstellungsvermögen des Menschen gehandelt, sinnliche Wahrnehmung definiert und die Nicht-Inhärenz der Qualitäten in den Gegenständen nachgewiesen; mit dem Schluß, daß alle Gegenstände nur Erscheinungen sind; die wirklich in der Welt außerhalb von uns vorhandenen Dinge sind Bewegungen, durch welche jene Erscheinungen verursacht werden. Es folgen Definitionen der Einbildung (als einer allmählich abnehmenden Vorstellung nach dem Akt der Wahrnehmung), des Traums, der Fiktion, des Phantasmas und schließlich der Erinnerung (welche als Vorstellung von einer vergangenen Vorstellung nebst einer teilweisen Wiederkehr derselben bezeichnet wird). Die Ursache des Zusammenhangs der Vorstellungen sei ihr erster Zusammenhang zu der Zeit, wo sie durch Sinneswahrnehmung hervorgebracht wurden. Die Erinnerung von der Folge eines Dings auf ein anderes, d. h. welches vorhergehend, welches nachfolgend, welches begleitender Umstand war, ist Erfahrung; wenn jemand so oft gleichen Vorumständen gleiche Nachumstände hat folgen sehen, daß er jedesmal das eine wegen des anderen erwartet, so nennt er sie Zeichen voneinander. Solche Zeichen sind aber nur mutmaßliche; ihre Zuverlässigkeit ist niemals voll und evident; Erfahrung bringt keine allgemeinen Schlußfolgerungen hervor. (Hum. Nat. Kap. IV, 10) Obgleich die Assoziation der Vorstellungen in der Erinnerung nicht von unserem Willen, sondern von ihrer ursprünglichen Assoziation abhängig ist, so können wir doch selber solche Urassoziationen zustande bringen, indem wir einen Gegenstand zum Erinnerungsmerkmal eines anderen machen; dergleichen Merkmale sind auch die menschlichen Stimmtöne, welche Namen heißen. Aus zwei Namen machen wir mit Hilfe des Wortes "ist" ein Urteil; ein Urteil ist wahr, wenn die zweite Benennung die erste in sich begreift; wenn nicht, falsch. Die Verbindung mehrerer Urteile ist Denken. So ergeben sich (Kap. VI, 1) zwei Gattungen von Erkenntnis; die eine ist Sinneswahrnehmung oder ursprüngliche Erkenntnis und Erinnerung davon; die andere heißt Wissenschaft oder Wissen umd die Wahrheit von Sätzen - beide (heißt es dann hier) sind bloß Erfahrung: nämlich von den Wirkungen der Dinge auf die Sinne - vom Gebrauch der Namen in der Sprache; die Aufzeichnung des ersteren Wissens ist Historie; die des anderen Philosophie. - Es ist deutlich, daß an der letzten Stelle der Ausdruck "Erfahrung" in einem allgemeineren Sinn als vorher verstanden werden soll; und man muß sagen, daß durch die ganze Erörterung dem Empirismus als einer unwissenschaftlichen Erkenntnisweise der Rationalismus als die wissenschaftliche entgegengesetzt wird. Die Idee des letzteren geht aus von der Geometrie; im Text der Schrift ist dies auch mehrfach angedeutet; mathematische Physik hat vermutlich insofern auf die Theorie eingewirkt, als sie die sonst nur abstrakt gedachte Ausdehnbarkeit der Methode in concreto mit ihren Erfolgen zeigte. Denn alles, was wir im praktischen Leben der Physik verdanken, das verdankt die Physik der Geometrie; daher sei fast alles was die heutige Zeit von vergangener Barbarei unterscheidet, als Wohltat der Geometrie anzusehen: so heißt es in der kurz nachher (1641) geschriebenen Dedikations-Epistel des Buches "Über den Bürger". Mit denselben Erfolgen - nämlich allgemeiner Anerkennung und lebendigem Nutzen - werde sich dereinst das Unternehmen belohnt zeigen, nach geometrischer Methode Moral und Politik zu deduzieren. Daß ein Unterschied sei zwischen der Anwendung von Geometrie auf Naturerscheinungen und der Behandlung einer Wissenschaft nach Art der Geometrie, scheint dem Autor damals noch nicht in den Sinn gekommen zu sein. - Die weitere Entwicklung seiner erkenntnistheoretischen Ansichten versuche ich nunmehr zunächst darzulegen. ![]()
1) Welche ich dem Buch des Katholiken KARL WERNER, Der heilige Thomas von Aquino, 3 Bde., Regensburg 1858, entnehme. 2) GALILEO GALILEI, Opere ed Alberi VII, 354f. Ich zitiere nach THOMAS HENRI MARTIN, Galilée, Paris 1868, habe aber die Stellen selbst verglichen. 3) MARTIN, a. a. O., Seite 316 4) Nämlich der unermüdliche Vermittler zwischen den Forschern jener Zeit, und spätere intime Freund des HOBBES, MARIN MERSENNE, vom Orden der fratres minimi, im 16. Kapitel des Buches "La vérité des Sciences, contre les Sceptiques ou Pyrrhoniens"; Paris 1625. Dieses Buch ist, wie alle Schriften MERSENNEs, überaus selten und soviel ich sehe, ganz unbekannt; ich benutzte das Exemplar der Bodleiana zu Oxford. Was noch weiteres darin über BACON gesagt wird, ist gleichfalls sehr scharf und treffend. 5) Enthalten in einem Manuskript-Band, bezeichnet "Philosophical Tracts, collected by Thomas Hobbes", den ich im British Museum fand (Harl. 6796); das hier bedeutete Stück trägt keine besondere Signatur; daß es aber von HOBBES stamme, geht, - abgesehen vom Titel des ganzen Bandes - für mich aus dem Inhalt und aus der Handschrift hervor. 6) Enthalten in demselben Manuskript-Band, wie der vorhin genannte. 7) Sie wurde in vielen Abschriften verbreitet und 10 Jahre später ließen einige Verehrer des Verfassers ohne dessen Einwilligung die ersten 13 Kapitel des ersten Teils unter dem Titel "Human Nature", den Rest des Werkes bald darauf unter dem Titel "De corpore politico" im Buchhandel erscheinen; so getrennt befinden sich jetzt beide Schriften in der Sammlung "Thomas Hobbes' moral and political works", London 1750 und in der Gesamtausgabe "English works, ed. Molesworth, London 1835f Vol. IV. Die erste ist jedoch, wie mir eine Kollektion mehrerer Manuskripte des ganzen Werkes, welche sich im British Museum befinden, ergeben hat, nach einem sehr fehlerhaften, zum Teil verstümmelten Exemplar gedruckt; der Text der zweiten ist besser, aber doch gleichfalls an vielen Stellen korrupt. Diese letztere hat im Wesentlichen denselben Inhalt, der zuerst im Jahre 1642 zu Paris lateinisch als "dritter Abschnitt der Elemente der Philosohie: über den Bürger" erschien. |