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FERDINAND TÖNNIES
(1855-1936)
Sinn und Wert
einer Wirtschaftsphilosophie


"Der Soziologe wird gerade als Wirtschaftsphilosoph eher in einen gewissen Fatalismus verfallen; indem er nämlich sieht, wie die Menschen, von ihren elementaren Antrieben und Vorstellungen bewegt, miteinander und gegeneinander wirkend, einem großen Naturprozeß angehören, der einen notwendigen und gesetzmäßigen Verlauf nimmt - so wird er sich viel lieber rein beschaulich und bewundernd dazu verhalten, und verzweifeln, etwas Wesentliches daran ändern zu können; er wird sich bescheiden in der Erkenntnis, daß ethische Ideen und Ideale nur äußerst wenig vermögen, so weit sie nicht bloße Ausdrücke tiefer liegender, d. h. roher Bedürfnisse und Wünsche sind; er wird die großen Wahrheiten der materialistischen Ansicht der Geschichte und des sozialen Lebens anzuerkennen genötigt sein."

Die Klassifikation der Wissenschaften ist bekanntlich eine schwierige und umstrittene Aufgabe; die Versuche, sie zu lösen, haben bisher keine allgemeine Geltung erlangt. Noch schwerer aber ist es, die Stellung der Philosophie innerhalb oder außerhalb der Wissenschaften zu bestimmen: das Verhältnis der philosophischen Disziplinen - oder philosophischen Wissenschaften? - zu anderen (oder schlechthin zu den?) Wissenschaften und die verschiedenen Aufgaben der einen und der anderein in Bezug auf denselben Gegenstand darzustellen.

Philosophie - das ist eine Tatsache - wirkt, gleich anderen Schönen und Majestäten, immer wieder bald anziehend bald abstoßend, zuletzt aber doch anziehend auf die Freier und Freien, die in ihre Nähe kommen; und dazu gehören fast alle, die irgendeinem einzelnen "Fach" ihre Kräfte widmen. Viele freilich, wohl die meisten, scheuen und meiden sie, ja fliehen vor ihr; sie reden übel von ihr, wenn sie sie kennen, oft auch ohne sie zu kennen; wenigstens scheint eine geringe Kenntnis zu genügen, um ihrer zu spotten und sie mit Verachtung zu behandeln. Sogar ein Philosoph von Beruf klagte noch vor einigen Jahren, es sei, als ob schon ihr Name die Philosophen dränge, sich überall  einzumischen,  wie wenn es nicht ohne sie ginge, und - was noch wunderbarer sei - sich sogar dem Wahn hingeben, als seien sie mit ihren ungerufenen Ratschlägen und Weisungen überall willkommen. Dagegen aber erleben wir immer aufs Neue, daß ausgezeichnete Forscher der verschiedensten Gebiete, nachdem sie lange in diesen Spezialgebiten gearbeitet haben, sich der Philosophie mit Leidenschaft hingeben, daß sie, unbefriedigt vom gewohnheitsmäßigen Betrieb ihrer Wissenschaft, in der Philosophie eine Grundlegung, also die Anfänge und Prinzipien, die Voraussetzungen suchen, von denen aus sie diesen ganzen Betrieb reformieren und vertiefen wollen. Des öfteren ist uns in diesen letzten Jahrzehnten begegnet, daß solche Gelehrte mit starkem Bedauern sich darüber ausgesprochen haben, wie in ihrer Jugend das Studium der Philosophie vernachlässigt worden und ihnen fremd geblieben sei - ich nenne unter den hervorragenden Juristen JHERING, unter ebensolchen Nationalökonomen ADOLPH WAGNER - oder daß sie zur Philosophie, der sie sich in ihrer Jugend mit Fleiß hingegeben hatten, nach weiten und tiefen Forschungen historischen Charakter, mit dem Bekenntnis sich zurückwenden, das Allgemeine ihrer Wissenschaft müsse "einen soziologischen, ethischen, philosophischen Hintergrund" haben; so wiederum ein Führer der gegenwärtigen Nationalökonomie, GUSTAV SCHMOLLER, den man sonst in einen gewissen Gegensatz zu WAGNER zu stellen pflegt. Aber dies kann man fast schon als die angenommene geltende Ansicht betrachten, so wenig sich auch tatsächlich die meisten Nationalökonomen mit philosophisch-soziologischen Gedanken und Studien befassen mögen.

Als Lehre von der praktischen Einrichtung eines städtischen, oder fürstlichen, dann überhaupt eines öffentlichen  Haushalts  ist die "politische Ökonomie" entstanden und hat lange die Spuren ihrer Entstehung an ihrem Leib getragen. Fast unmerklich wurde daraus das Problem, wie eine "Nation" am besten  reich  werden kann. Auch dieses Problem wurde zunächst als ein praktisches verstanden. Ganz offenbar und unzweifelhaft schien es ja, daß die Angehörigen einer Nation reich zu sein und zu werden  wünschen,  daß es also sehr wichtig für sie sei zu lernen, auf welchem Weg man es wird; d. h. nicht ein einzelner Arbeiter oder Geschäftsmann, sondern alle zusammen, die Gesamtheit der in mannigfacher, geteilter Arbeit Zusammenwirkenden - und das kam dann notwendigerweise auf die Frage zurück, durch welche gemeinsame Handlungen, welche Gesetze, also durch welche  Politik  eine Nation es wird. Nun ist dies sicherlich, auch rein theoretisch betrachtet, eine interessante Untersuchung. Man sieht, daß in einigen Ländern großer, sich rasch und stark vermehrender Reichtum vorhanden ist, in anderen von allem das Gegenteil oder doch alles weniger. Nahe genug liegt es zu erforschen, durch welche  Ursachen  die eine oder die andere Erscheinung bewirkt wird. Dabei kann es, ja muß es zunächst außerhalb der Erwägung bleiben, ob das Volk des einen Landes auch  glücklicher  ist, als das des anderen? allgemein gedacht, ob überhaupt Reichtum unbedingt, oder innerhalb welcher Grenzen, die Menschen glücklich macht? und wenn glücklich, ob auch tüchtig, tugendhaft und stark? ob er etwa nur unmittelbar zu ihrem Genuß und Vergnügen, auf die Dauer aber zu ihrem Verderben gereicht? also in Wirklichkeit andere Folgen hat, als im Schein? Ob etwa in Bezug auf solche Wirkungen ein Unterschied zwischen natürlichem Reichtum an beliebigen Gütern und Waren, der durch Geldreichtum repräsentiert wird, sich behaupten läßt? -

Alle diese Fragen wird der Nationalökonom, um seine Aufgabe gleichsam sauber zu präparieren, besser beiseite schieben, er kann sich daran halten, daß sich tatsächlich in der gegenwärtigen Zeit, und seit Langem, ein Kämpfen und Ringen beobachten läßt zwischen Nationen und ihren Teilen, zwischen Städten und Städten, zwischen Stadt und Land, aber noch mehr zwischen verschiedenen Ständen und Schichten eines Volkes, zwischen den Klassen einer Gesellschaft: Kämpfen und Ringen um Reichtum schlechthin, um wirtschaftlichen Vorteil und Handelsgewinn, aber auch, und zwar für die große Menge, um die Mittel der nackten Existenz, ums tägliche Brot. Der Nationalökonom kann in der Tat nicht an dem Problem vorbeigehen, wie innerhalb einer Nation oder anderen Gesamtheit die Masse der Güter, oder (nach ADAM SMITHs Ausdruck) das "Jahresprodukt"  verteilt  wird; und als Volkswirtschafts-Politiker  muß er erwägen, ob und wiefern es nützlich oder gar geboten ist, daß der Gesetzgeber auf diese Verteilung verändernd, bestimmend einwirkt - nützlich in ökonomischer Hinsicht, d. h. es knüpft sich daran die theoretische Untersuchung, wie solche Versuche, in den Prozeß der Verteilung einzugreifen, auf Produktion und Handel  zurückzuwirken,  ob sie dem allgemeinen Wohlstand günstig oder ungünstig sind, und wenn ungünstig, ob sie dadurch etwa auch indirekt zu Ungunsten der Volksteile ausschlagen, auf deren Nutzen sie berechnet sind? - Auch hier kann der Nationalökonom der Frage nach der  Gerechtigkeit  solcher Maßnahmen, z. B. einer bestimmten  Steuerpolitik,  sich füglich entziehen, und es wird vielleicht seinen Zwecken dienen, daß er sich solchen Fragen entzieht.

Der  Philosoph,  der das wirtschaftliche Leben zum Gegenstand seiner Betrachtungen macht, kann allen solchen Fragen  nicht  ausweichen. Ihm liegt gerade daran, das wirtschaftliche Leben in allen seinen Zusammenhängen zu erkennen und es einzugliedern in das Ganze des Kosmos, daher zunächst es als eine Art des menschlichen Lebens, und zwar vorzugsweise des menschlichen  Zusammenlebens,  zu begreifen, wie es gefördert und gehemmt wird, einerseits durch Bedingungen der  Natur,  andererseits durch solche der  Kultur d. h. durch Institutionen, Sitten, Gesetze, Religionen, Wissenschaften, Künste, durch technische Neuerungen und Entlehnungen, durch Kriege und Eroberungen, durch Klassen- und Parteikämpfe, durch den Streit der Meinungen und Ideen. So ist auch das Streben nach Bereicherung, das der Nationalökonom als Voraussetzung nimmt, dem Philosophen selber ein Problem. Er findet, daß es sehr verschiedene Stärke hat bei verschiedenen Völkern und Volksteilen, zu verschiedenen Zeiten, unter verschiedenen Lebensbedingungen. Immer wird es teils gefördert, teils gehemmt, durch andere Gefühle und Leidenschaften des Individuums, mehr aber noch durch den herrschenden Geist und Willen der sozialen Verbände und durch den "Zeitgeist", wie er sich in Sitten und Religionsanschauungen, in Gesetzen und öffentlichen Meinungen niederschlägt.

Ist das aber nicht eine sozial- wissenschaftliche  Forschung? Soll sie der Philosophie eigentümlich angehören? - Philosophie und Wissenschaft unterscheiden sich, wie ich ihr Verhältnis auffasse, nicht nur durch ihre Gegenstände, sondern auch vielmehr durch ihre Richtung und Tendenz. Wissenschaft hat die Tendenz zur Spezialisierung, daher auch zur isolierenden Abstraktion, und sie hat in beiden, durch beide, ihre größten Erfolge: möge sie einen Tatbestand in seinen geheimsten Details beleuchten und die Ursprünge und Ausgänge dieser (die man unter Umständen Ursachen und Wirkungen nennt) beschreiben, oder aber aus gewissen Voraussetzungen die Folgen logisch ableiten, um aus einer irrealen Konstruktion den Maßstab für die Wirklichkeit zu gewinnen. - Philosophie hat im Gegenteil die Tendenz zur Generalisierung - ihr Motto ist der Satz COMTEs: "Il faut faire une spécialité des généralités" [Wir müssen aus dem Speziellen etwas Allgemeines machen. - wp] - sie strebt immer zum  System zur Gesamtheit und Einheit der Erkenntnis, der  Brückenbau  zwischen den Wissenschaften, über die tiefen und breiten Ströme der letzten Fragen hinweg, ist daher ihre große Aufgabe - der Philosoph ist der Pontifex Maximus [höchste Priester - wp] des Wissens.

Die Volkswirtschaft hat viele Nachbargebiete - aber in ihrem ganzen Umfang grenzt sie an das Recht und an das Staatsleben; so lassen sich auch die Lehren der Volkswirtschaft nicht völlig von der Rechts- und Staatslehre trennen. Der Nationalökonom wird, zumals als Volkswirtschafts politiker  und speziell als Sozialpolitiker, von Fall zu Fall auf die Veränderungen gestoßen, die aus dem einen Gebiet in das andere übergehen - die Wechselwirkungen zwischen dem wirtschaftlichen und dem politischen Leben, die Kämpfe zwischen den gesellschaftlichen Bestrebungen und dem geltenden Recht.

Aber die Wirtschafts- Philosophie  hat sich mit dem  prinzipiellen  Verhältnis von Wirtschaft und Recht, Wirtschaft und Politik, zu befassen. Nicht anders als im Geiste einer Philosophie - es sei denn im Geiste einer Religion, die sich aber dann selber als Philosophie darstellt - können die Fragen dieser Art in eine gründliche Behandlung genommen werden. Der Philosoph, der das Wesen der bürgerlichen Gesellschaft, der Familie, des Staates und anderer Gemeinwesen in Begriffen darzustellen unternimmt, ist  Soziologe - die Wirtschaftsphilosophie stellt sich als eine Abteilung der Soziologie dar, gleich der Rechtsphilosophie, mit der sie innig zusammenhängt; in der Soziologie muß die Einheit der beiden gesucht werden.

Philosophie und Wissenschaft sind zwei Hände an einem Leib. Eine Hand wäscht die andere. Um sich gegenseitig zu reinigen, müssen sie sich berühren und aneinander reiben.

Jeder theoretische Mensch - um so das, was der Wissenschaftler gleich dem Philosophen ist, zu bezeichnen - ist zugleich Wisser und Denker. Aber der Wissenschaftler ist seinem Namen gemäß in erster Linie "Wisser", der Philosophie wird oft genug schlechthin als "Denker" bezeichnet. Beide sind auch Forscher, aber es gibt ein Forschen, das mehr vom Wissen, und ein Forschen, das mehr vom Denken ausgeht. Wir wissen (einiges von dem) was ist und was gewesen ist; wir wissen ferner - wenn auch nur in beschränktem Maße, aber es ist das, was die Seele der Wissenschaft bildet - was allgemein und notwendig ist. Unser Denken bezieht sich darauf, einige solche Sätze und Gesetze kann es sogar  a priori  erkennen, also vor aller Erfahrung wissen. Übrigens aber ist alles Wissen und Denken an die Erfahrung gebunden. Der Philosoph aber als Denker beschäftigt sich auch mit dem "Denkbaren", dem Möglichen, also mit dem, was in einem gewissen, zuweilen bestimmbaren Maße  wahrscheinlich  ist. Mehr als dem Wissenschaftler obliegt ihm, an die Zukunft, die ihrem Wesen nach ungewisse, zu denken. So liegt es dem Wirtschaftsphilosophen, dem Soziologen näher als dem Nationalökonomen vom Fach, mit der  Zukunft  der Volkswirtschaft und des sie bestimmenden Rechts sich zu beschäftigen, eine Prognose zu stellen - und dies mit einem lauteren Wahrheitssinn zu tun, auch wenn das, was er als wahrscheinlich kommend zu erkennen glaubt, von seinen eigenen Hoffnungen, seinen Lieblingsvorstellungen weit entfernt liegt, ja ihnen entgegengesetzt sein mag, das ist eine der schwersten Proben für die Reinheit und Strenge des theoretischen Bewußtseins.

Aber der praktische Philosoph hat sein Feld für sich, so gut wie der praktische Volkswirt und Politiker. Die  Vollkommenheit  des menschlichen Lebens, und besonders des menschlichen Zusammenlebens, in Gedanken darzustellen, hat von jeher der Freund der Weisheit, weil er die Wege weisen wollte, das Leben nach dem Gedanken zu bilden, für seine eigentümliche Aufgabe gehalten. Der Denker wird hier leicht zum Dichter, der das Wunderland Utopie, oder die Stadt, in der die Weisesten herrschen, zu schildern unternimmt. Gerade die trockene Wirtschaftslehre kommt mit solchen Ideen und Idealen bekanntlich in eine nahe Berührung; sie glaubt oft, sich dagegen wehren, die Phantasiegebilde "widerlegen" zu sollen; und das mag mitunter nötig sein, wenn sich diese störend in nüchterne Erwägungen hineindrängen. Dann aber hat sie auch zugegeben, daß sie mit ihren eigenen praktischen Normen der  Ethik,  die so wesentlich mit den Vorstellungen einer allseitigen und harmonischen Vollkommenheit zu tun hat, sich unterordnen muß. Der Philosoph aber, der ungeduldig darauf dringt, seine Ideale, zumal wenn er ihre allgemeine und notwendige Gültigkeit glaubt beweisen zu können, in die Wirklichkeit zu übertragen, wird zum politischen Revolutionär. Er kann als solcher zeitweilig eine große und heilsame Kraft entfalten durch die Lauterkeit seiner Motive, durch den  Idealismus,  der ihn beseelt. Aber Ungeduld und Ungestüm sind nicht notwendige Begleiter dieses Idealismus. Wenn der Soziologe dem Ethiker das Gegengewicht hält, so wird dieser sich hüten, seinen Postulaten zu große Heilkraft zuzutrauen, gegen die moralischen und sozialen Schäden, an denen die Menschheit so sichtlich leidet. Der Soziologe wird gerade als Wirtschaftsphilosoph eher in einen gewissen  Fatalismus  verfallen; indem er nämlich sieht, wie die Menschen, von ihren elementaren Antrieben und Vorstellungen bewegt, miteinander und gegeneinander wirkend, einem großen  Naturprozeß  angehören, der einen notwendigen und gesetzmäßigen Verlauf nimmt - so wird er sich viel lieber rein beschaulich und bewundernd dazu verhalten, und verzweifeln, etwas Wesentliches daran ändern zu können; er wird sich bescheiden in der Erkenntnis, daß ethische Ideen und Ideale nur äußerst wenig vermögen, so weit sie nicht bloße Ausdrücke tiefer liegender, d. h. roher Bedürfnisse und Wünsche sind; er wird die großen Wahrheiten der "materialistischen" Ansicht der Geschichte und des sozialen Lebens anzuerkennen genötigt sein. So geraten der theoretische und der praktische Philosoph leicht in einen Konflikt miteinander und dieser Konflikt kann sich in der Seele ein und desselben Menschen abspielen. Es frägt sich, ob aus diesem Konflikt etwas Lebendiges entspringen kann, ob auch hier die Dialektik die Stelle des heraklitischen Vaters vertritt. Kann sich die tiefste Erkenntnis mit dem höchsten Wollen fruchtbar vermählen? Daß dies möglich ist, wird man wohl nicht leugnen können. Wird nämlich einmal ein Stück  Teleologie  in den ganzen Weltprozeß hineingelegt, wird insbesondere auf das menschliche Zusammenleben die Idee einer veredelnden  Entwicklung  angewandt, so ist auch die Darstellung eines  Zieles  gerechtfertigt und es muß alsdann nicht unnütz erscheinen, das dunkel Vorschwebende ein wenig heller und deutlicher zu machen, d. h. den Menschen die Augen dafür zu öffnen, wenn auch die Versuche, dies zu tun, nur bei sehr wenigen Menschen gelingen mögen.
LITERATUR Ferdinand Tönnies, Sinn und Wert einer Wirtschaftsphilosophie, Archiv für Rechts- und Wirtschaftsphilosophie, Bd. I, Berlin und Leipzig 1907/1908