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Das Wertproblem [ 1 / 4 ]
I. TEIL Die psychologischen Werttheorien Kapitel I Psychologische Grundlegung Wir haben uns zunächst von der in der heutigen Psychologie weit verbreiteten Ansicht freizumachen, daß das Psychische als ein in Elemente analysierbarer Gegenstand dem erkennenden Subjekt gegenübergestellt ist. Diese wie eine logisch geforderte Selbstverständlichkeit auftretende Anschauung hängt mit einer falschen Auffassung der inneren Wahrnehmung zusammen. Jener wohl zuerst von LOCKE als "reflection" scharf ausgebildete Begriff führt konsequenz zu jener Annahme eines starren Bewußtseins, wie wir sie bei MÜNSTERBERG finden.
Nicht besser wird es, wenn man die Psychologie lediglich auf die Beobachtung der reproduzierten Phänomene gründet, wie es JAMES und LIPPS tun. Ist ein Phänomen tatsächlich reproduziert, so ist es als solches eben da, mag es schwächer oder stärker sein als das ursprüngliche. Die Verschiedenheit der Intensität ändert nichts am Prinzip. Der Unterschied liegt nur darin, daß jetzt die äußeren Reize nicht mehr da sind. LIPPS scheint mir hier nicht ganz genau zu sein. Das vergangene Ich oder Bewußtseinserlebnis ist nicht nur der Tendenz nach in der Gegenwart erlebt, wie es an einer Stelle heißt (10), sondern es handelt sich bei der tatsächlichen phänomenalen Erinnerung um ein Wiedererlben, ein erneutes Sein des Vergangenen, wie LIPPS gleich darauf bemerkt (11). Beides schließt sich aber aus. Die Schwierigkeiten der inneren Wahrnehmung werden somit nicht beseitigt, auch hier handelt es sich um Aussagen aufgrund des formalen Selbstbewußtseins. Dies ist von entscheidender Bedeutung. Das Selbstbewußtsein ist eine Form des seelischen Lebens, d. h. in sich verschiedene Arten psychischer Phänomene können bewußt werden. Erst dadurch, daß das Psychische mir nicht als Gegenstand gegenübertritt, ist es möglich, Empfindung, Gefühl und Akt auseinanderzuhalten, und zwar durch ihre Verschiedenheit zum selbstbewußten Subjekt. STUMPFs Einwand, die Subjektivität der Gefühle könnte man der Objektivität der Empfindungen gegenüber nicht als Definitionsmerkmal benutzen, weil diese Erkenntnis erst auf einer entwickelten Erfahrung beruth (12), scheint mir nicht stichhaltig zu sein. Wir haben in der Psychologie von dieser entwickelten Erfahrung auszugehen, vom erwachsenen Menschen (13). Wir bilden den Begriff der Wahrnehmung nach dem, was wir erwachsene Menschen darunter verstehen, und der Begriff des Gefühls verlangt hier keine Ausnahme. Könnten die beiden Begriffe nicht durch ihre Verschiedenheit zum Ich bestimmt werden, müßten wir die ganze Frage verwerfen, wie LIPPS mit gutem Grund gegen STUMPF eingewandt hat (14). Wären sie nur inhaltlich verschieden, dann könnten wir mit demselben Recht Töne als Gefühl und Farben als Empfindung bezeichnen, die auch inhaltlich verschieden sind. Aber die unmittelbare Erfahrung ist insich sofort unterschieden. Dadurch, daß es sein Wissen von meinen Zuständen und meinen Inhalten in einem weiten und einen engen Sinn gibt. Das letzte wird sofort deutlich werden. Würden wir im Wissen von meinen Zuständen und meinen Inhalten keinen letzten Unterschied sehen, sondern beides als ein Bemerken von Gegenständen ansehen, so wäre die Trennung nachträglich nicht mehr möglich. Wir sind, um mich der Terminologie REHMKEs zu bedienen, der darauf wohl hinauswill, ein zuständliches und gegenständliches Bewußtsein (15). Wir haben diese Verschiedenheit anzuerkennen, und daher ist es irreführend, wenn man schlechthin die Gefühle als Elemente neben den Empfindungen behandelt. Wir können sagen, die Gefühle und Empfindungen unterscheiden sich durch die Verschiedenheit der Stellung, die sie im Strukturzusammenhang des Bewußtsein einnehmen. Sie ist eine unmittelbare gegebene letzte Tatsache und wird nicht gefunden durch die Analyse eines Ganzen, wie ich einen Inhalt als Komplex in Ton- und Farb-Empfindungen auflösen kann. Wir sagen unsere Zustände und unsere Inhalte aufgrund des Selbstbewußtseins aus. Bevor wir aber hier weiter gehen, müssen wir uns kritisch mit einer anderen Meinung auseinandersetzen. Wir finden hauptsächlich bei MÜNSTERBERG (16), CORNELIUS und NATORP (17) die Ansicht vertreten, daß jede Veränderung des Gegenstandes der Psychologie eine Veränderung des Bewußtseinsinhaltes ist. Die Namen haben hier eine verhängnisvolle Rolle gespielt. Nichts kann uns hindern, für das Wort "psychisches Phänomen" auch "Bewußtseinsinhalt" zu gebrauchen, und es ist nur das Zeichen einer einheitlichen Terminologie, wenn man dann der Psychologie die Untersuchung der Veränderung der Bewußtseinsinhalte zuerteilt. Aber man macht sich eines logischen Fehlers schuldig, wenn man neben dieser Terminologie auch die erlebten Objekte oder Gegenstände Bewußtseinsinhalte nennt (18). Denn nur das Erleben der Objekte wäre ein Bewußtseinsinhalt im ersten Sinne, nicht aber das Objekt selbst. Natürlich liegen drei verschiedene Phänomene oder, wenn man will, Bewußtseinsinhalte vor, wenn ich etwas wahrnehmen, vorstelle oder wünsche. Fragen wir aber, wodurch sie sich unterscheiden, so haben wir wissenschaftlich das Recht, die Konstante, also den Gegenstand, von der Variablen zu trennen und von verschiedenen Akten zu sprechen, die sich auf denselben Gegenstand beziehen können. Widersinnig aber wird die Theorie dann, wenn man nun das Wort Bewußtseinsinhalt gleichbedeutend mit Empfindungsinhalt oder Erscheinung im Sinne STUMPFs verwendet und behauptet, daß sich nur dieser Bewußtseinsinhalt ändert. Selbst wenn der Inhalt sich ständig mit den Akten änderte, so würde damit nichts gegen die Akte gesagt sein (19). Erst mit der Behauptung, der Bewußtseinsinhalt sei der einzige Gegenstand der Psychologie, haben wir uns kritisch auseinanderzusetzen. Diese Ansicht ist wohl durch jene falsche Auffassung der inneren Wahrnehmung hervorgerufen. Die Begründung bei NATORP beruth darauf, daß wir kein "Sehen" bemerken, sondern nur einen Inhalt. Ein Bemerken des Wahrnehmens gibt es nicht. Diese Behauptung können wir ohne weiteres zugeben, zugleich auch die, daß es keine Tätigkeit des Bewußtseins im eigentlichen Sinne gibt (20). Im Grund aber läuft das auf eine Definition des Bemerkens hinaus. Auch wir werden nach dem oben Gesagten nicht von einem Bemerken des Wahrnehmens sprechen, weil wir das Wort als Synonym von Wahrnehmen, als das Erfassen eines Gegenstandes verwenden, und ein Wahrnehmen nie Gegenstand werden kann. Ebenso unrichtig ist es aber auch, vom Bemerken eines Inhaltes zu sprechen. Unter einem bemerkten Inhalt im Gegensatz zu einem unbemerkten könnte man höchstens den apperzipierten im Gegensatz zu perzipierten verstehen. Aber Apperzipieren deckt sich nicht mit innerer Wahrnehmung. Natürlich gibt es auch keinen Akt der Apperzeption von Inhalten (21). Apperzieren sollten man nur von Gegenständen gebrauchen. Zur Beschreibung des Tatbestandes, den man als apperzipierten Inhalt bezeichnet, halte ich die, soviel ich sehe, nur einmal von MEINONG gebrauchte Terminologie der Urteilssphäre für zweckmäßiger (22). Ein solcher Inhalt unterscheidet sich nämlich von anderen dadurch, daß er als daseiend ausgesagt werden kann (23). Selbstverständlich beruth unser Wissen vom Dasein perzipierter Inhalte letzten Endes nur auf ihrem späteren Dasein als apperzipierten, was nur scheinbar ein Paradox ist. Worauf der Schluß von ihrem früheren Dasein außerhalb der Urteilssphäre beruth, ist eine andere Frage, die uns nicht weiter beschäftigt. (24) Daß aber mit dem Wissen vom Dasein eines Inhaltes das Wissen vom Psychischen erschöpft ist, hat NATORP nicht bewiesen. Ebenso, wie wir von unseren Inhalten wissen, ohne sie zu bemerken, wissen wir vom Akt des Wahrnehmens, und zwar wieder durch das Selbstbewußtsein. Dem gegenständlichen und zuständlichen Bewußtsein tritt das Akt- oder Verhaltensbewußtsein als drittes zur Seite, das uns nicht die Ich-Zuständlichkeiten, sondern die Ich-Bestimmtheiten in LIPPS' Terminologie vermittelt (25). Es gibt ein Wissen davon, daß ich wahrnehme, vorstelle, denke, daß ich will oder werte. Nicht ganz richtig ist die Bemerkung STUMPFs: wenn auch die Funktionen nicht wahrnehmbar sind, so sind sie erschlossen wie die physischen Prozesse. Um einen Schluß handelt es sich nicht, sondern um ein unmittelbares Gegebensein, nach dem ich den Begriff der Funktion erst bilde (26). Nun sehen wir in MÜNSTERBERGs Theorie einen interessanten Versuch, die Psychologie als die Lehre von den Inhalten durchzuführen, und zwar ist für ihn Bewußtseinsinhalt von vornherein ein Synonym für Empfindungsinhalt. Aber es läßt sich nachweisen, daß er seiner eigenen Definition nicht treu geblieben ist, daß er Tatsachen berücksichtigt, die nicht zum Bewußtseinsinhalt gehören. Man sucht zu beweisen, daß es die Psychologie nur mit der Veränderung der Inhalte zu tun hat, und spricht dann plötzlich von einem Bewußtseinszustand, den wir fühlen nennen (27), und kurz darauf nennt man Lust und Unlust die Art, wie der Inhalt einer Empfindung uns bewußt ist (28). Das scheint mir aber ein unlösbarer Widerspruch zu sein, oder man entschließe sich, Lust und Unlust aus der Psychologie auszusondern, da sie selbst nicht Inhalte sind. MÜNSTERBERG scheinte diese Konsequenz nicht verborgen geblieben zu sein. Die Art, wie er sie aber umgehen will, ist im höchsten Grad anfechtbar. Er behauptet ausdrücklich, daß die Lust kein Inhalt ist, der ein mechanisches Korrelat hat, da sie nur das Verhältnis zum ganzen psychischen Zustand bezeichnet (29). Das Gefühl wird eine Beziehung zum Bewußtsein (30), eine Eigenschaft der Empfindung (31), ein Akt der Stellungnahme (32) genannt. Gefühle begleiten die Empfindungen (33). Danach würden also die Gefühle nicht in die wissenschaftliche Psychologie gehören, da sie selbst eben nicht Empfindungen sind. Daneben findet sich dann wieder folgende Stelle:
Nach MÜNSTERBERG hat es die Psychologie als Wissenschaft damit zu tun, den Bewußtseinsinhalt in Elemente aufzulösen und ihr Auftreten kausal zu erklären, dadurch, daß es ihr in letzter Linie gelingen soll, jedes Element im Gehirn zu lokalisieren und nachzuweisen, wie nun ein Reiz sich über das Gehirn so verbreitet, daß die Inhalte entstehen. Daß eine so begründete Psychologie eine Unmöglichkeit ist, hat WUNDT erschöpfend nachgewiesen (37). Jeder psychologische Gesichtspunkt bedeutet notwendig eine Inkonsequenz dieser Gehirnphysiologie. MÜNSTERBERG gibt zu, daß eine Bewegung häufig davon abhängig ist, ob ein Urteil bejahend oder verneinend ausfällt. Das Anerkennen wird als Bewußtseinsinhalt behandelt, dem ein Gehirnprozeß parallel geht (38). Nun kann darüber kein Zweifel bestehen, daß das Anerkennen ein Urteil ist, und gerade dieses soll nach MÜNSTERBERG als "teleological attitude" nicht in die Psychologie gehören (39). Daß das Urteil kein aus Empfindungen bestehender Bewußtseinsinhalt ist, werden wir MÜNSTERBERG ohne weiteres zugeben. Dann geht es aber auch nicht an, das Anerkennen, Bejahen einen Inhalt zu nennen, ihne als solchen zu verwenden und zu lokalisieren. Mit dem Kopfnicken lokalisiert man nicht die Anerkennung. Man beweist nachdrücklich, daß jede Zwecksetzung der Persönlichkeit nicht in die Psychologie gehört, und erklärt dann eine Bewegung aus der Verbindung des Reizes mit der Vorstellungsreihe, die man "Ich" nennt.
MÜNSTERBERG konstruiert einen Gegensatz zwischen der Psychologie als Naturwissenschaft und der Theorie der Persönlichkeit, zwischen dem psychischen Leben als Objekt und Tätigkeit oder Funktion. Bei der ersten handelt es sich um Beschreibung und Erklärung, bei der zweiten umd Deutung, Interpretatioin aus Zwecken um eine teleologische Wissenschaft (41). Nur die erste verdient den Namen Psychologie. Doch diese Trennung ist gänzlich ungerechtfertigt. Nach STUMPF, DILTHEY, HUSSERL, LIPPS handelt es sich gerade bei der zweiten Art um eine Beschreibung. Die Psychologie soll es nur mit der Analyse des Bewußtseinsinhaltes zu tun haben, wobei MÜNSTERBERG von vornherein das Wort terminologisch im engeren Sinn nimmt, also als den Komplex der Empfindungen. Denn daß er nachgewiesen hat, daß der Bewußtseinsinhalt aus Empfindungen besteht, ist ein Irrtum (42). Er untersucht von vornherein nur den Empfindungskomplex, wobei es nur selbstverständlich ist, daß er nichts weiter findet als Empfindungen. Die Fragestellung ist von vornherein falsch. Es kommt darauf an, ob wir mit dem Begriff der Empfindung allein die Tatsachen des psychischen Lebens beschreiben können, und diese Frage ist durchaus zu verneinen.
Was nun den Gegensatz der beschreibenden und erklärenden Psychologie betrifft, so ist es sehr schwer, hier einen Wortstreit zu vermeiden, Unter erklärender Psychologie verstehe ich jene Theorie, die von der Elementar-Hypothese ausgeht und die einzelnen Elemente nach Ursache und Wirkung auseinander erklären will. In der Naturwissenschaft beruth diese Erklärung auf der Annahme einer Substanz, die sich nach bestimmten Gesetzen verändert. Mit einer solchen haben wir es in der Psychologie nicht zu tun, stattdessen mit Erlebnissen, die in einem unmittelbar gegebenen Zusammenhang stehen (52). Es kommt zunächst darauf an, daß es nicht identische psychische Größen gibt. Man übersieht, daß bei zwei Vorstellungen das Identische in den Gegenständen liegt und nicht im Psychischen (53). Wenn nun auch WUNDT sich allerorten gegen die Verdinglichung und Wiederkehr derselben Vorstellung wendet, so steht er im Prinzip doch auf dem bekämpften Standpunkt HERBARTs, denn es ist gleichgültig, ob ein und dieselbe Vorstellung wiederkehrt oder nur Elemente der früheren mit anderen neuen verbunden. Ganz deutlich wird uns der Unterschied bei der Ähnlichkeitsassoziation. Für die beschreibende Psychologie ist die Ähnlichkeit der erlebten Gegenstände ein Grund der Aufeinanderfolge. WUNDT will erklären, ihm ist die Ähnlichkeitsassoziation nicht verständlich. Infolgedessen werden die Anschauungen der Chemie auf die Psychologie übertragen (54).
Man nennt eine beschreibende Psychologie, die von Akten spricht, Ich-Psychologie, berechtigterweise, solange man nicht behauptet, daß sie von einem metaphysischen Seelenbegriff ausgeht. Der Ich-Begriff dient ja zu nichts anderem als zur Beschreibung des erlebten Zusammenhangs in einem zeitlich verlaufenden Leben, der Einheit des Bewußtseins; er spielt in der Psychologie dieselbe Rolle wie das Ding oder Subjekt in der Naturwissenschaft. Die Ich-Aussage ist eine rein grammatische Form, wie die Aussage über ein Subjekt. Der Ausdruck, das Ich ist als Konstante erschlossen (60), ist nicht ganz zutreffend, wenn er auch wohl dieselbe Tatsache wiedergeben soll. Der Zusammenhang ist nicht erschlossen, sondern unmittelbar erlebt. Das Ich ist nur die nominelle Herauslösung der im Zusammenhang durchgängigen Konstante. Das Ich einen Bewußtseinsinhalt zu nennen, ist die absurdeste Konsequenz der erklärenden Elementartheorie, auf die ich nach dem Gesagten nicht näher eingehe. Wir werden nach dieser Kritik der gegenteiligen Ansichten bei unserer Untersuchung von der beschreibenden Psychologie ausgehen. Wir haben das Werten zu klassifizieren und seinen Zusammenhang mit anderen Erlebnissen zu beschreiben, nicht aber das Phänomen kausal erklären. Zur Klassifikation aber ist zunächst eine genaue Unterscheidung der Gefühle und Akte notwendig. Untersuchen wir das Wesen der Gefühle, so gilt es hier ganz besonders, sich von der Elementartheorie frei zu machen. Die erklärende Psychologie geht hier von selbst in die beschreibende über, denn wenn ich von einem Unlustgefühl über ein Geräusch spreche, so beschreibe ich damit nur den erlebten Zusammenhang, während für die Erklärung die Ursache des Elements Unlustgefühl erst zu finden wäre, da so und so viele andere Elemente gleichzeitig damit vorhergegangen sind. Stände die Annehmlichkeit als Empfindung in keinem anderen psychologischen Verhältnis zur spezifischen Qualität als dem der Gleichzeitigkeit (61), so wäre es unverständlich, woher ich wissen sollte, was mir im Moment unangenehm ist, da doch eine große Anzahl Empfindungen gleichzeitig mit der Annehmlichkeitsempfindung gegeben wären. Es geschieht ja häufig, daß von gleichzeitigen Empfindungen die eine als angenehm, die andere als unangenehm beurteilt wird. Gehen wir von der kausalen Elementartheorie aus, so wüßte ich nicht, wie diese Urteile zustande kämen. Sind in meinem Bewußtsein vier Elemente und zwei - noch dazu entgegengesetzte - Gefühle, so könnte ich unmöglich wissen, welche Empfindung das Lustgefühl, und welche Empfindung das Unlustgefühl hervorgerufen hat. Man streitet darüber, ob es mehr Gefühle als Lust und Unlust gibt, ob Lust und Unlust zwei besondere Elemente sind oder Klassen von Elementen bezeichnen. In unserer Zeit will man sogar die Frage durch das Experiment lösen und sieht nicht, daß beim Beginn des Experiments die Frage schon anderweitig entschieden ist. Ich bin darauf angewiesen, mit welchen Termini meine Versuchspersonen ihre Erlebnisse beschreiben. Das Experiment ist hier geradezu sinnlos. Wir haben uns klar zu machen, welche verschiedenen Tatbestände im wirklichen Leben vorliegen, und welche wir unter einen Begriff beschreibend zusammenfassen können. Es handelt sich beispielsweise um die wissenschaftliche Beschreibung der zwei Tatbestände, die ich einmal ausdrücke: dieser Geschmack ist unangenehm, das andere Mal: ich ärgere mich über eine Handlung. Spricht man in beiden Fällen von einem Element Unlustgefühl, so beschreibt man falsch. Halten wir daran fest, daß ein Gefühl ein Gesamtzustand des Bewußtseins ist, so liegt nur im zweiten Fall ein Unlustgefühl vor. Ob etwas schlecht schmeckt, ist von dem Zustand, Gefühl, Stimmung, Affekt, in dem ich mich befinde, relativ unabhängig. Beim Asketen liegt gerade ein Lustgefühl aufgrund der unangenehmen Empfindungen vor. Man gibt auch zu, daß der Asket Lust erlebt, obwohl die "Materie" Unlust ist (62). Was heißt das aber in einer Elementarpsychologie, die nur die beiden widersprechenden Elemente gleichzeitig im Bewußtsein konstatieren könnte? Ich kann in lustiger freudig erregter Stimmung etwas essen, was mir schlecht schmeckt. Kommt mir dies zu Bewußtsein, sage ich das aus, so konstatiere ich kein Gefühl, sondern nur eine Eigenschaft dieser Empfindung. Ebensowenig tritt eine Empfindung der Unanehmlichkeit hinzu (63). Es ist ganz richtig, wenn wir gewisse Empfindungsinhalte als Schmerzen zusammenfassen, wie wir die Qualität der sexuellen Empfindung Lust nennen können. Damit bezeichnen wir eben Inhalte, über die Annehmlichkeit oder Unannehmlichkeit urteilen wir noch nicht. Es ist ein Irrtum, wenn STUMPF meint, die Rede: Schmerz tut weh, sei ebenso sinnvoll wie die, daß Gerüche riechen (64). Ein Geruch als psychischer Inhalt riecht nie, ebensowenig wie ein psychischer Inhalt rot oder blau ist; wohl aber kann ich den Schmerz noch besonders als unangenehm bezeichnen. Daß die Annehmlichkeit eine Eigenschaft der Empfindung ist, ist weder durch KÜLPE noch STUMPF widerlegt (65), wenn man sich darauf stützt, daß eine Eigenschaft selber keiner Eigenschaft haben kann. Wie die Farbe eine Eigenschaft des Gegenstandes ist und ihrerseits wieder Eigenschaften haben kann, so kann auch die Empfindung als Erlebnis die Eigenschaft der Annehmlichkeit und diese wieder die Eigenschaft der Intensität haben. Es kommt hier rein auf die Zweckmäßigkeit der Beschreibung an, und die bezeichneten Schwierigkeiten machen es meines Erachtens unmöglich, die Annehmlichkeit als ein Element neben der Empfindung aufzufassen. Natürlich kann eine unangenehme Empfindung mit einem Unlustgefühl verbunden sein, und sie ist es anfänglich immer. Die Entwicklung des Menschen geht aber zum großen Teil dahin, die Gefühle von der Annehmlichkeit oder Unannehmlichkeit der Empfindungen unabhängig zu machen. Was man intellektuelle oder psychische Lust und Unlust genannt hat, können wir vielleicht besser als Zufriedenheits- und Unzufriedenheitsgefühle bezeichnen. Ein solches kann in der Annehmlichkeit oder Unannehmlichkeit begründet sein, wenn diese auch nicht etwa urteilsmäßig erfaßt sein muß. Andererseits können Lust- und Unlustgefühle von gleichzeitigen angenehmen oder unangenehmen Körperempfindungen begleitet sein, ohne daß diese das Gefühl fundieren. So kann z. B. das Gefühl der Scham von sehr unangenehmen, die Freude von angenehmen Gemeinempfindungen begleitet sein. Es ist klar, daß es sich hier niemals um eine kausale Erklärung handeln kann, sondern nur um eine Begründung, d. h. psychologisch um die Beschreibung des erlebten Zusammenhangs. Darum kann von einem Irrtum über den Gegenstand eines Gefühls keine Rede sein. Ärgert sich die Hausfrau über das zerschlagene Geschirr, so kann sie nicht meinen, sie ärgere sich über das Ungeschick der Köchin (66). Natürlich kann sie sich über das Ungeschick als Grund des zerschlagenen Geschirrs ärgern. Sich oder andern etwas einreden, sich selbst betrügen, heißt nicht, sie irren. Es gibt hier kein Element, über dessen Verursachung ich im unklaren sein kann. Uns interessiert aber besonders das Verhältnis der Gefühle zum Gegenstand. Die Ansicht von der Gegenständlichkeit der Gefühle geht wohl nun hauptsächlich auf BRENTANOs Definition des Psychischen zurück. Dieses soll durch seinen intentionalen Charakter ausgezeichnet sein (67). Indessen ist eine Begriffsvermengung, wenn man das Wahrnehmen von etwas mit der Freude über etwas als intentionalen Charakter zusammenfaßt. Das Wahrnehmen ist nichts anderes als das Wahrnehmen von etwas. Der Gegenstand ist hier absolut nicht vom Akt zu trennen. Die Freude ist aber vom Gegenstand relativ unabhängig, d. h. das Intentionale liegt hier nur im Erfassen des Gegenstandes, nicht in der Freude selbst. Nennt man Rot, Blau, Warm etc. Inhalt einer Empfindung, so dürfte man unter dem Inhalt eines Gefühls nur seine spezifische Qualität verstehen, das, was die Freude zur Freude, den Ärger zum Ärger, die Melancholie zur Melancholie macht. Niemals aber ist der Gegenstand, der mir den Anlaß zum Gefühl gibt, ein Gegenstand des Gefühls, wie etwas Gegenstand der Wahrnehmung ist. Daher ist die Rede von den gegenstandslosen Gefühlen durchaus nicht widersinnig (68). Die Gefühle sind gerade durch ihre Gegenstandslosigkeit charakterisiert. Wir bezeichnen mit ihnen nur subjektive Zustände, die in Akten begründet sein können. Meine Freude erlebe ich im Zusammenhang mit dem Hören einer Tatsache, also dem Erfassen einer Gegenständlichkeit; das Gefühl wird aber dadurch nicht zum Akt. Gibt man mit HUSSERL zu, daß ein Fundierungsverhältnis vorliegt, daß die Lust andauern kann, während der Aktcharakter fortfällt (69), so sehe ich keinen Grund ein, noch die Gefühle als Akt zu bezeichnen. Allerdings werden sie damit noch nicht Empfindungen (70). Gerade bei HUSSERL ist das sonderbar, da doch seine ganze logische Theorie hauptsächlich darauf beruth, daß das Evidenzerlebnis kein Gefühl, sondern ein Akt ist; bezeichnet man aber die Gefühle selbst als Akte, so gibt man doch den ganzen Unterschied wieder preis. Gerade das Merkmal, das HUSSERL bei der Evidenz zu einer Trennung von Akt und Gefühl veranlaßt hat, gibt das Unterscheidungsmerkmal im allgemeinen. Handelt es sich um das Erfassen oder Bewußtwerden eines objektiven Tatbestandes, so liegt ein Akt vor im Gegensatz zum Gefühl, das nur ein subjektiver Zustand ist. Ein nicht objektivierender Akt ist eine contradictio in adjecto [Widerspruch in sich - wp] (71). Aus diesem Grund müssen wir gegen STUMPF und HUSSERL die Gefühle als Sonderklasse psychischer Phänomene von den Akten oder Funktionen und Erscheinungen oder Empfindungsinhalten trennen. Bei STUMPF liegt die Sache insofern etwas anders, als er die Unterscheidung von Erscheinung und Funktion lediglich im Interesse einer Absonderung der Natur- und Geisteswissenschaft aufgestellt hat. Psychologisch halte ich es jedoch für unbedingt erforderlich, die Funktionen von den Gefühlen zu trennen. Die Gefühle haben mit den Erscheinungen das gemeinsam, daß sie als solche einfach da sind, während in den Funktionen das Bewußtsein tatsächlich über sich hinausgreift und etwas Objektives erlebt. Es gibt keine Erkennungs- und Wiedererkennungs-, Begriffs-, Wirklichkeitsgefühle usw. Denn bei all dem handelt es sich um objektive Tatsachen, die erfaßt werden (72). Das Gefühl ist nur der Lückenbüßer. Selbstverständlich ist das Wiedererkennen keine bloße Assoziation. Das Dasein des Erlebnisses desselben Gegenstandes oder auch das gleichzeitige Dasein des früheren Erlebnisses besagt noch nicht, daß das Bewußtsein der Identität der Gegenstände da ist, ebensowenig wie das Dasein zweier verschiedener Vorstellungen besagt, daß die Verschiedenheit bemerkt oder bewußt ist; aber Akte treten hinzu und keine Gefühle, die man nun kausal aus Resten von Vorstellungen im dunklen Hintergrund des Bewußtseins erklärt (73). Es ist merkwürdig, daß gerade WUNDT, der die Gefühle durch ihre Gegensätzlichkeit charakterisiert, trotzdem von Begriffsgefühlen spricht. Wir werden auch nicht von "feeling of if, and relations" usw. sprechen, wenn auch JAMES von vornherein bemerkt, daß er feeling und thought ohne Unterschied gebrauchen will (74). Hierin spricht sich die von MARTY mit Recht gerügte Unterschätzung JAMES' gegenüber der klassifizierenden Aufgabe der Psychologie aus (75). Auf dieser Grundlage der beschreibenden Psychologie werden wir das Wertproblem diskutieren. Es wäre sinnlos, durch Selbstbeobachtung in dem Moment, wo ich GOETHE hochschätze, oder in der Reproduktion dieses Moments finden zu wollen, was Werten ist. Dies wäre die Konsequenz der erklärenden Elementartheorie. Man versuche sich einmal vorzustellen, was das Werten als kausal erregter Empfindungskomplex im Gegensatz zum Werten eines Gegenstandes ist (76), und man wird merken, daß man dabei von Dingen spricht, die man nicht durch Abstraktion gewonnen, sondern schlechthin erdichtet hat. Für uns handelt es sich nur um die Klassifikation des Wertens aus dem Sinn des unmittelbaren Erlebnisses heraus und um Zusammenhänge mit anderen Phänomenen. Der kritische Ausgangspunkt für das Wertproblem Die Lösung des Wertproblems muß vom Sinn der Wertaussage ausgehen. Damit ist ein fundamentaler Gegensatz der Methode zu EHRENFELS und MEINONG gegeben. In seinem System der Werttheorie geht EHRENFELS davon aus, sich über die sprachübliche Auffassung des Begriffs Wert Klarheit zu verschaffen,
Soviel ich sehe, gibt es nur eine Verwendung des Wortes Wert, in dem der ursprüngliche Sinn verloren gegangen ist, wenn auch ihre Entstehung verständlich ist. Sie liegt da vor, wo wir von Wert als Äquivalent sprechen. Am abgeblaßtesten in der Mathematik. Der Wert einer Quadratwurzel √a2 bezeichnet die Größe, die dem √a2 äquivalent ist. Nur handelt es sich hier um den abstrakten Begriff der mathematischen Größe, während das Wort ursprünglich auf eine wirkliche Größe geht, auf das, was Bedeutung hat. Das Werturteil bezeichnet somit einen objektiven Sachverhalt.
Wir können nicht näher angeben, was wir mit Wert meinen, ohne uns in Synonyme zu verstricken; aber die Analogie mit der Existenz kann erläuternd wirken. Wie die Wirklichkeit eine Denkkategorie ist, deren Sinn aus dem Erlebnis der Zustimmung oder Anerkennung stammt, so ist auch der Wert eine Denkkategorie. Wir erkennen im Akt der Bejahung die Tatsache der Existenz an, in dem der Wertung ihre Bedeutung. Die Tatsache der Existenz oder des Wertes kommt uns in einem Akt zu Bewußtsein, erst damit existiert sie für uns, sie ist der Gegenstand, oder das Gebilde einer Funktion (86). Weil eben das Werthaben einen objektiven Sachverhalt ausdrückt, dürfen wir das Werten kein Gefühl, sondern nur einen Akt oder eine Funktion nennen. Von der Verschiedenheit diese beiden Klassifikationsbegriffe war oben die Rede. Es gibt ebensowenig ein Gefühl davon, daß der Gegenstand wirklich existiert, wie davon, daß sein Dasein Bedeutung hat. Ob wir mit dem Werturteil die Erkenntnis des Gegenstandes bereichern, ist gleichgültig. Man kann die Urteile über Existenz und Wert formale Tatsachen nennen, im Gegensatz zum Inhalt, die Eigenschaften und Fähigkeiten eines Gegenstandes betreffend. Das Gefühl der Wertschätzung ist nicht mit den theoretischen Akten der Zustimmung verwandt (87), sondern es ist selbst ein Akt, der gleichsam in der Mitte zwischen theoretischer Zustimmung und praktischem Wollen steht (88). Der Wert ist eng verwandt mit dem Begriff des Sollens, dieses ist das Extrem des Wertes. Vom bloßen Bedeutung- oder Berechtigung-haben bis zum Schlechthin-sein-sollen führt ein Weg. Die Anerkennung des Sollens ist ein Werterlebnis. "Anerkennung eines Wertes ist Anerkennung einer Forderung, daß das Wertvolle sein soll, d. h. verwirklicht ist oder wird (89). Wir werden umso eher bei unserer Behauptung, daß ein objektiver Sachverhalt im Werturteil vorliegt, bleiben, als uns die gegenteilige Ansicht psychologisch leicht verständlich ist. Sie beruth auf einer Verwechslung des Wertes mit seinem Grund. ![]()
1) HUGO MÜNSTERBERG, Grundzüge der Psychologie, Seite 9 2) MÜNSTERBERG, Die Willenshandlung, Freiburg i. Br. 1898, Seite 12 3) MÜNSTERBERG, Willenshandlung, Seite 5 4) z. B. HUSSERL, Logische Untersuchungen II, Seite 75 5) z. B. STUMPF, Einteilung der Wissenschaft, 1906, Seite 8 6) z. B. LIPPS, Psychologische Untersuchungen, Seite 40. 7) HUSSERL, a. a. O., II, Seite 341 8) HUSSERL, a. a. O., II, Seite 334 9) Vgl. z. B. LIPPS, Psychologische Untersuchungen, Seite 34 und 43. 10) LIPPS, a. a. O., Seite 47 11) LIPPS, a. a. O., Seite 48 12) Vgl. CARL STUMPF, Gefühlsempfindung, Zft. f. Psychologie, 1907, Seite 11 13) Vgl. WILHELM DILTHEY, Ideen zu einer beschreibenden und zergliedernden Psychologie, Berlin 1894 14) LIPPS, Psychologische Untersuchungen, Seite 678 15) Vgl. Das Gemüt, Seite 19 16) MÜNSTERBERG, Aufgabe und Methode der Psychologie, Seite 134 17) PAUL NATORP, Einleitung in die Psychologie, Seite 38 und 19. 18) Vgl. HANS CORNELIUS, Psychologie, Seite 15f 19) Vgl. STUMPF, Erscheinung und Funktionen, Abhandlung der Berliner Akademie der Wissenschaften, 1906. 20) NATORP, a. a. O., Seite 33 21) Gegen HUSSERL II, Seite 385 22) MEINONG, Beiträge zur psychischen Analyse, Zeitschrift für Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane, Bd. 6, Leipzig 1894, Seite 369f 23) Damit ist nicht gesagt, daß jedes Bemerken ein Urteil ist; vgl. STUMPF, Erscheinung und Funktionen, Seite 16. 24) Für das Zeitbewußtsein scheint mir dieses Verhältnis sehr wichtig und nicht genügend beachtet zu sein. 25) LIPPS, Psychologische Untersuchungen, Seite 693. Das Wollen zählt LIPPS nicht zu den Bestimmtheiten. 26) Vgl. Einteilung der Wissenschaft, Seite 23 27) NATORP, a. a. O., Seite 122; vgl. auch CORNELIUS, a. a. O., Seite 76 28) NATORP, a. a. O., Seite 127. 29) MÜNSTERBERG, Willenshandlung, Seite 137 und 62. 30) MÜNSTERBERG, Willenshandlung, Seite 62. 31) MÜNSTERBERG, Philosophie der Werte, Seite 64 32) MÜNSTERBERG, P. d. W., a. a. O., Seite 62 33) a. a. O., Seite 63 34) MÜNSTERBERG, Aufgabe und Methode der Psychologie, Seite 9 35) MÜNSTERBERG, P. d. W., Seite 67 und 64 36) MÜNSTERBERG, P. d. W., Seite 65 37) Vgl. WUNDT, Psychische Kausalität und das Prinzip des psychophysischen Parallelismus, Philosophische Studien, Bd. X. 38) MÜNSTERBERG, Aufgabe und Methode, a. a. O., Seite 34 39) Vgl. The Position of Psych. Harvard Psychological Studies II, Seite 643. 40) MÜNSTERBERG, Willenshandlung, Seite 147 41) MÜNSTERBERG, Grundzüge der Psychologie, Seite 15 42) MÜNSTERBERG, Willenshandlung, Seite 140. 43) STUMPF, Erscheinung und Funktionen, a. a. O., Seite 9 44) STUMPF, Erscheinung und Funktionen, Seite 10 45) Vgl. MÜNSTERBERG, Grundzüge der Psychologie, Seite 49 und Willenshandlung Seite 123. 46) Vgl. HUSSERL, Log. Unters. II, Seite 339, 133, 361, 40f. 47) MÜNSTERBERG, Grundzüge der Psychologie, Seite 20 48) MÜNSTERBERG, Grundzüge der Psychologie, Seite 19f 49) Vgl. MÜNSTERBERG, Grundzüge der Psychologie, Seite 20 50) Position of Psych. a. a. O., Seite 642 51) Position of Psych. a. a. O., Seite 643 52) Damit ist nichts gegen die psychische Substanz gesagt. Denn das Erlebende kann sehr wohl als Substanz gedacht werden. 53) Vgl. WILLIAM JAMES, Principles of Psychology, Kap. 12, 1. Bd., Seite 230-237 54) Gegen die psychische Chemie, vgl. STUMP, Erscheinung und Funktion, a. a. O., Seite 31. JAMES, a. a. O.; DILTHEY, Ideen etc., a. a. O., Seite 1330. 55) WUNDT, Bemerkungen zur Assoziationslehre, Philosophische Studien, Bd. VII, Seite 353f. 56) Vgl. a. a. O., Seite 342. 57) WUNDT, Assoziationslehre, a. a. O., Seite 352. 58) Vgl. DILTHEY, Ideen etc., a. a. O., Seite 1314. LIPPS, Untersuchen, Kap. 15. 59) LIPPS, Wege der Psychologie, Zeitschrift für die gesamte Psychologie, Bd. 6, Seite 14 60) STUMPF, Erscheinung und Funktionen, Seite 9 61) STUMPF, Gefühlsempfindung, Seite 35 62) CHRISTIAN von EHRENFELS, Werttheorie I, Seite 49 63) STUMPF, Erscheinungen und Funktionen, Seite 43 64) STUMPF, a. a. O., Seite 41 65) STUMPF, a. a. O., Seite 4f; KÜLPE, Psychologie, Seite 233. 66) MEINONG, Psychologisch-ethische Untersuchungen zur Werttheorie, Seite 34. Noch viel weniger kann natürlich davon die Rede sein, daß ich mich über den Gegenstand meines Begehrens irren kann. Ein Konzertbesucher, der ins Konzert geht, um gesehen zu werden und nicht der Musik wegen, der aber das letztere vorgibt, irrt sich nicht über den Gegenstand seines Begehrens. Gegen EHRENFELS, Werttheorie I, Seite 105. 67) FRANZ von BRENTANO, Psychologie vom empirischen Standpunkt, Seite 118. 68) Gegen MEINONG, a. a. O., Seite 34 69) HUSSERL, Logische Untersuchungen II, Seite 372. Vgl. auch Seite 380 und 413. 70) HUSSERL ist an dieser Stelle von einer merkwürdigen Unklarheit, so daß es schwer fällt, seine eigentliche Meinung zu erkennen. 71) Gegen HUSSERL II, Seite 463. 72) Vgl. ebenfalls dagegen PFÄNDER, Einführung in die Psychologie, Seite 229f. 73) WUNDT, z. B. Assoziationslehre, a. a. O., Seite 357f. 74) Vgl. HUSSERL, Logische Untersuchungen I, Seie 185f und 245f. 75) Bei der Besprechung der Psychologie von JAMES, Zeitschrift für Psychologie und Physiologie der Sinnesempfindung. 76) MÜNSTERBERG, P. d. W., Seite 16 77) von EHRENFELS, Werttheorie I, Seite 1. 78) von EHRENFELS, a. a. O., Seite 4 79) von EHRENFELS, a. a. O., Seite 4 80) von EHRENFELS, a. a. O., Seite 4 81) STUMPF, Einteilung der Wissenschaften 82) STUMPF, Erscheinung und Funktionen, Seite 27 83) LIPPS, Psychologische Untersuchungen, Seite 84 84) LIPPS, a. a. O., Seite 86 85) von EHRENFELS, Werttheorie I, Seite 66f 86) STUMPF, Erscheinung und Funktionen, Seite 30 87) HUSSERL, Logische Untersuchungen II, Seite 370. 88) vgl. Seite 63 89) LIPPS, Psychologische Untersuchungen, Seite 75f. |