Verhalten
p-2siehe auch Aktivität, Passivität, Konformismus, Irrationalität, Wille, Moral


001 Konformismus als zwanghafte Anpassung an allgemein akzeptierte Verhaltensmuster.

002 Gesetze geben Vorschriften für das menschliche Verhalten.

003 Das Studium tierischen Verhaltens ist nur bedingt tauglich, um etwas über den Menschen zu erfahren.

004 Alles Verhalten kann auf zwei Reaktionen reduziert werden: Annäherung und Rückzug.

005 Verhalten als Umgangsform, zwischenmenschlicher Verkehr.

006 Das Verhalten wird meist höher bewertet, als das spontane Handeln.

007 Die Leidenschaften sind der aktivste und mächtigste Hebel unseres Verhaltens.

008 Das menschliche Verhalten ist Teilaspekt des menschlichen Handelns.

009 Manipulative Verhaltenskonditionierung und Gehirnwäsche

010 Regelverhalten als Anpassungsbereitschaft.

011 Gesetz, Justiz und Polizei erzwingen ein gewisses Verhalten.

012 Gewalt, Destruktion, Aggression als "abweichendes Verhalten".

013 Zu jeder sozialen Position gehört eine soziale Rolle.

014 kontrolliertes bzw. unkontrolliertes Verhalten.

015 Das sprachliche Verhalten ist die wesentliche Voraussetzung unseres sozialen Verhaltens.

016 Der gewöhnliche Mensch unterliegt vorgeformten Denk- und Verhaltensmodellen.

017 Unser gesamtes Verhalten beruth auf Assoziationen, die in der Vergangenheit funktioniert haben und von denen wir annehmen, daß sie auch in Zukunft funktionieren werden.

018 Wer Geld besitzt glaubt, das Verhalten anderer Menschen manipulieren zu können.

019 Gesellschaft heißt, das Regeln das Verhalten der Menschen bestimmen.

020 Normverhalten als Sollverpflichtung. Formalisierte Verhaltensweisen

021 Der Charakter ist eine sozialbedingte Verhaltenskonformität.

022 Gesetze regeln das Verhalten des Bürgers, Moral und Sitte das Verhalten des Menschen.

023 Es gibt keine Wirtschaft im leeren Raum. Wenn nationalökonomische Lehren überhaupt einen Sinn haben solle, dann müssen sie aus der Perspektive einer bestimmten gesellschaftlichen Ordnung und in Verbindung mit menschlichen Verhaltensweisen gesehen werden, die nicht nur auf die Erhaltung der Existenz abzielen.

024 Es kommt nur darauf an, was die Menschen wirklich tun, und nicht darauf, was sie über ihr Verhalten denken.

025 Es gibt keine Entscheidung für ein bestimmtes Verhalten als einer rein ökonomischen Angelegenheit.

026 Berechenbares Verhalten kann kalkuliert werden.

027 "Trieb" und "Instinkt" als Personifikation der Ursache eines Verhaltens.

028 Die Wirtschaft ist so sehr mit dem menschlichen Verhalten verwoben, daß man keine einigermaßen zuverläßige Wirtschaftstheorie formulieren kann, ohne die Psychologie miteinzubeziehen.

029 Verhalten als Verhältnis.

030 Teilweise Bestimmung des Verhaltens durch Instinkte (rationales Verhalten/gefühlsbetontes Verhalten)

031 "Der Kapitalismus hat kein anderes Band zwischen den Menschen übriggelassen, als die gefühllose, bare Zahlung." - Karl Marx (ohne weitere Quelle)

032 Das Sollen ist die Idee des richtigen Verhaltens.

033 Illusion und Wahn sind Verhaltensweisen des Ich und niemandes anderen.

034 Die Haupteffektivität der Regelschule besteht nicht in der Wissensvermittlung, sondern in der Einübung von systemkonformen Verhaltensweisen.

035 "Jede Gesellschaft braucht um ihrer Stabilität willen die anerkannte Abweichung. Leute, die seltsam aussehen, oder sich merkwürdig benehmen, gelten solange als subversiv, bis ihre besonderen Merkmale mit einem formellen Namen belegt und ihr beunruhigendes Verhalten in einem Schubfach katalogisiert ist." - Henry E. Sigerist, Zivilisation und Krankheit, Chicago 1970, Seite 249(

036 Die gewaltfreie Aktion zielt beim Gegner auf die Änderung seines sozialen Verhaltens.

037 Die Denkschablone als Verhaltensform.

038 Moralisches Verhalten beruth auf Gegenseitigkeit.

039 "In einer Welt, in der Fetische die meisten Verhaltensweisen bestimmen, gibt es keine echte Kommunikation." - Raoul Vaneigem, Raoul, Handbuch der Lebenskunst für die junge Generation, Hamburg 1977, Seite 249

040 Abweichendes Verhalten bricht Regeln. Es ist ein Zerrüttungsfaktor aber zugleich auch ein stabilisierender Faktor in der Gesellschaft, denn nur durch das öffentliche Bloßstellen von akzeptablem Verhalten läßt sich den Mitgliedern der Gruppe beibringen und einprägen, was akzeptabel ist.

041 Der Wirkungsgrad einer Idee hängt von der Verhaltensänderung, die sie beim Einzelnen oder beider Gruppe herbeiführt, wenn sie diese Idee annehmen.

042 Trennung von Person und Rolle in der gewaltfreien Aktion.

043 Aufrichtigkeit als Verhalten der Wahrheit.

044 Gefühle sind nur zu fühlen, aber nicht zu beobachten.

045 Der Schlüsselbegriff bei der Struktur des Verhaltens ist der Begriff der Intentionalität.

046 Unterscheidung von individuellem und sozialem Verhalten.

047 Geisteszustände wie Überzeugungen, Befürchtungen, Hoffnungen und Wünsche spielen beim Zustandekommen von Verhalten eine kausale Rolle.

048 Erziehung ist die Organisation des Verhaltens.

049 Ordnung, Ruhe, Leistung, Disziplin und Pflichterfüllung als populäre Normen gesellschaftlichen Verhaltens.

050 Jeder Aspekt der Psychologie beruth letztlich auf der Beobachtung des Verhaltens.

051 Die Idealität eines Verhaltens ist ganz und gar eine Frage der Anpassung.

052 "Verhalten hat kein Gegenteil. Man kann sich nicht nicht verhalten." - Watzlawick/Beavin/Jackson, Menschliche Kommunikation, Bern/Stuttgart/Wien 1980, Seite 51

053 Alle Tugenden und Laster sind Verhaltensformen.

054 Gedanken nähren nur noch Gedanken und nicht mehr die Tat.

055 "Sprechen ist eine regelgeleitete Form des Verhaltens." - John Searle in Hans-Jürgen Heringer, Der Regelbegriff in der praktischen Semantik, Ffm 1974, Seite 18

056 Gedankenlose Routine als Verhaltensform der ungebildeten, wurzellosen Masse.

057 "Der Mensch ist ein Geschöpf der Verhaltensform, nicht der Vernunft noch auch des Triebes." - John Dewey, Psychologische Grundfragen der Erziehung, München 1974, Seite 106

058 Der Philosoph muß für seine Wahrheit mit seinem Verhalten einstehen, dem Wissenschaftler genügt es, sie auszusprechen.

059 Das Gesetz regelt das äußere Verhalten. Die Moral beeinflußt die innere Haltung.

060 Gerechtigkeit ist eine Tugend des Verhaltens angesichts konkurrierender Interessen.

061 Die selbstverschuldete Unmündigkeit der Menschen besteht darin, daß sie sich aus Trägheit und Bequemlichkeit lieber von anderen bevormunden lassen, anstatt selbst zu handeln und zu denken.

062 Verhalten ist etwas Prozesshaftes.

063 Sachen verhalten sich als Sachverhalte.

064 Es ist viel leichter mit Waren umzugehen, als mit Menschen.

065 Der von seinen Gewohnheiten eingenommene Mensch befindet sich im Gefängnis der Verhaltensweisen.

066 Die Institutionen erzwingen eine starre Reproduktion gleichförmigen Verhaltens.

067 Was wirklich als Realität geglaubt wird, zeigt sich entscheidend erst im Verhalten.

068 Wert und Glaubensvorstellungen bestimmen das Verhalten.

069 Rolle, Person, Charakter und Maske sind dem Theater zugeordnet.

070 Der Prozess der Sozialisierung ist die Verinnerlichung von Verhaltensnormen.

071 Menschliche Gesellschaft heißt immer, daß das Verhalten von Menschen durch verfestigte Erwartungen geregelt wird. Die Verbindlichkeit dieser Erwartungen beruth auf der Wirkung von Sanktionen.

072 Eine Beziehung kann nicht eine Beziehung zu nichts sein.

073 Schlaf, Ernährung oder körperliche Betätigung als einfache Verhaltensregeln.

074 "Verhaltensformen, aus denen das Denken gewichen ist, und ein Denken, das wirkungslos ist, das sind nur zwei Seiten desselben Tatbestandes." - John Dewey, Psychologische Grundfragen der Erziehung, München 1974, Seite 67

075 Verbalverhalten

076 Regeln lassen sich nur mit Hilfe von Verhaltenserwartungen bestimmen.

077 Rücksichtsloses Verhalten als soziale Krankheit.

078 Wunsch nach Unzweideutigkeit und Verhaltensstabilisierung.

079 "Der Standpunkt, daß wertvoll nur das sei, was der Gemeinschaft nütze, ist nicht haltbar. Er würde zu einer Verarmung des Daseins führen." - Viktor Frankl, Ärztliche Seelsorge - Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse, München 1980, Seite 104

080 In der Moral geht es stets um Normen, Regeln und Prinzipien menschlichen Verhaltens. Moralische Urteile normieren Handeln oder Verhalten.

081 Sind nicht gleich Verhaltensmotive erkennbar, wird man nur allzuleicht in die Nähe des Wahnsinns gerückt.

082 Jeder Instinkt ist ein autonomer Antrieb des Verhaltens.

083 Die Rolle als Institutionalisierung des Verhaltens.

084 Die Triebe des Menschen und seine Gefühle von Lust und Unlust sind der Elementarstoff des praktischen Verhaltens.

085 Die menschliche Natur zwingt allen Verhaltensformen einen Determinismus auf. Es gibt eine Reihe lebenswichtiger Abläufe, die für das gesunde Funktionieren eines Organismus notwendig sind.

086 Aggressives und auf Wettbewerb abzielendes Verhalten.

087 Die Verbraucher werden durch die Werbung zu einem Verhalten gebracht, das sie aus eigenem Antrieb nicht wählen würden. Werbung bewirkt Entfremdung.

088 Das Gewissen steht für die Rechtfertigung des Verhaltens.

089 "Ohne Regeln kann man nicht einmal auf der Straße aneinander vorbei." - David Hume, Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Stuttgart 1984, Seite 132

090 Ethische Werte sind Werte der Gesinnung und des Verhaltens.

091 Konformität ist hauptsächlich eine Sache des Verhaltens.

092 "Gerechtes Verhalten ist die Mitte zwischen Unrecht -Tun und Unrecht Leiden." - Hans Kelsen, Was ist Gerechtigkeit?, Wien 1975, Seite 35

093 Gesamtverhalten: Denken, Entscheiden, Handeln, Wollen, Fühlen.

094 "So gewohnheitsmäßig eingeschliffene Verhaltensweisen brauchen nicht mehr von außen kontrolliert werden, zumindest sehr viel seltener, vor allem ist diese Verhaltenssteuerung auch kostengünstig." - Otto Ullrich, Technik und Herrschaft, Ffm 1979, Seite 20

095 Die Rolle ist ein Stabilisierungsfaktor von Situationen. 

096 Die Rationalität der Wirtschaftsordnung beruth auf einer Rationalisierung der Mittelverwendung.

zuschriften
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.