EgoismusHeinrich Dietzel - Selbstinteresse
p-2siehe auch Individualität, Persönlichkeit, Mensch, Moral, Teufel, Wahnsinn

001 Interesse ist im Grunde immer egoistisch.

002 Auch die Gesellschaft sucht man aus Eigennutz.

003 Schizophrenie ist das Versagen der Egofunktionen.

004 Wer kämpft, schafft zwangsweise Ego. Je mehr man kämpft, desto stärker wird das Ego.

005 Idealisten sind die subtilsten Egoisten, die es überhaupt gibt.

006 Der Egoismus mißt alles mit dem erbärmlichen Maß des Individuums. Die Zahl ist das Barometer des Egoismus.

007 "So scheuet vor der Lieb ein Herz, als wie vom Untergang bedroht. Denn wo die Lieb erwachet, stirbt das Ich, der dunkle Despot." - Djalal al din Rumi [Übertragen von Friedrich Rückert]

008 Erkenne den Wendepunkt des Atems und du erkennst das Selbst.

009 Macht ist gleichzusetzen mit Egodominanz.

010 Ichlose Erfahrungen jenseits der allgemeinen Vorstellungen von Raum und Zeit und Persönlichkeit werden leicht mit Schizophrenie verwechselt.

011 Das Ichgefühl ist ein Täuschung, die Einheit des Individuums ist eine Täuschung.

012 Das Recht hat die Aufgabe, den Krieg aller gegen alle zu vermeiden und zwischen den menschlichen Egoismen einen erträglichen Ausgleich zu schaffen.

013 "Die Hälfte des Leids, das in der Welt geschieht, geschieht durch Menschen, die sich wichtig fühlen wollen. Sie wollen niemandem schaden - doch der Schaden interessiert sie nicht. Entweder sie sehen ihn nicht, oder sie rechtfertigen ihn, weil sie völlig beschäftigt sind mit ihrem endlosen Kampf, von sich selbst eine gute Meinung zu haben." - T. S. Eliot

014 Der Irrsinn ist nur ein bis zum Äußersten getriebener Egoismus.

015 Geistesverwirrung ist nichts weiter, als übersteigerter Egoismus.

016 Seelische Krankheit beruth nicht selten auf einer Ich-Verstrickung.

017 Das böse Prinzip ist die Koalition der Egoismen.

018 "Die Ziegel in der Mauer unseres Egos werden vom Mörtel des Wahnsinns zusammengehalten." - Ken Wilber, Das Spektrum des Bewußtseins, Bern/München/Wien 1987, Seite 244

019 "Warum bist du unglücklich? Weil 99,9 Prozent dessen, was du denkst und was du tust, für dein Ich ist - und es gibt keines." - Weiwuwei, Frage des Erwachenden, London 1963, Seite 1

020 Bedeutung wird vom Ich geschaffen.

021 "Besitzest du nur das Ende eines Haares aus dieser Welt, wirst du nie Kunde von jener Welt empfangen. Bleibt dir die kleinste Ichsucht, werden die sieben Ozeane dir voll des Unheils sein." - Farid ed din Attar in Martin Buber (Hg), Ekstatische Konfessionen, Heidelberg 1984, Seite 27

022 "Alles Wohlwollen ist bloße Heuchelei, Freundschaft ist Betrug, Gemeinsinn eine Posse, Treue eine Falle, um Glauben und Vertrauen zu gewinnen; und während wir alle im Grunde nur unsere persönlichen Interessen verfolgen, tragen wir diese schönen Masken, um die anderen in Sicherheit zu wiegen um sie dann umso eher unseren Tücken und Machenschaften auszusetzen! Was für ein Herz jemand besitzen muß, der sich zu solchen Grundsätzen bekennt..." - David Hume, Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Stuttgart 1984, Seite 227

023 "Es brennt nichts in der Hölle denn eigener Wille." - Theologia Deutsch in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite Seite 226

024 Der Vorgang des Satori im Zen muß als ein Durchbruch eines in der Ichform beschränkten Bewußtseins in die Form des nichtindividuellen Selbst verstanden werden.

025 "Der Schein-Egoismus. - Die allermeisten, was sie auch immer von ihrem Egoismus denken und sagen mögen, tun trotzdem ihr Leben lang nichts gegen ihr ego, sondern nur für das Phantom von ego, welches sich in den Köpfen ihrer Umgebung über sie gebildet und sich in ihnen mitgeteilt hat; - infolgedessen leben sie alle zusammen in einem Nebel von unpersönlichen, halbpersönlichen Meinungen und willkürlichen gleichsam dichterischen Wertschätzungen, einer immer im Kopfe des andern, und dieser Kopf wieder in anderen Köpfen: eine wunderliche Welt der Phantasmen, welche sich dabei einen so nüchternen Anschein zu geben weiß! Dieser Nebel von Meinungen und Gewöhnungen wächst und lebt fast unabhängig von den Menschen, die er einhüllt; in ihm liegt die ungeheure Wirkung allgemeiner Urteile über den Menschen, - alle diese sich selber unbekannten Menschen glauben an das blutlose Abstraktum Mensch, das heißt an eine Fiktion; und jede Veränderung, die mit diesem Abstraktum vorgenommen wird, durch die Urteile einzelner Mächtiger (wie Fürsten oder Philosophen), wirkt außerordentlich und in unvernünftigem Maße auf die große Mehrzahl, - alles aus dem Grunde daß jeder einzelne in dieser Mehrzahl kein wirkliches, ihm zugängliches und von ihm ergründetes ego der allgemeinen blassen Fiktion entgegenzustellen und sie damit zu vernichten vermag." - Friedrich Nietzsche, Werke, Bd. 2, Karl Schlechta (Hg), Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 78

026 Egoismus als Selbstliebe ist der Ausgangspunkt jeglicher Tätigkeit.

027 Das Ego als falsches Ich.

028 Sprechen ist mit anderen Teilen, eine kooperative Kunst.

029 Egoisten können nicht lieben.

030 Das Problem des Ego besteht in seiner existenziellen Spaltung zwischen Subjekt und Objekt.

031 Wenn jedes Individuum fortwährend seine persönlichen Vorteile ausnützen würde, wäre kein Gesellschaftsleben möglich.

032 Objektiv heißt uneigennützig.

033 Der Egoismus der Gruppe wird durch den Altruismus ihrer Mitglieder genährt.

034 Nur mein Schmerz ist wirklich.

035 Eigeninteresse im Gegensatz zur moralischen Pflicht.

036 Der gesellschaftliche Nutzen soll sich im eigenen Nutzen ausdrücken

037 Aufhören mit den Augen der Gesellschaft zu sehen, mit den Augen der Ideologie, der Familie, der anderen. Alles auf der Subjektivität aufbauen.

038 Die Hölle der Ichbezogenheit.

039 Der Mensch verhält sich stets so, wie es der Eigennutz verlangt.

040 Egozentrik als Mittelpunktswahn.

041 Gott zu lieben bedeutet kein Ich zu haben.

042 Im Zustand voller Produktivität gibt es keine Schleier, die das Ich vom Nicht-Ich trennen.

043 Für das Neugeborene gibt es noch keine Trennung von Ich und Nicht-Ich (Ich sagen).

044 Der Egoismus wird durch die Moral der Fairness in Schranken gehalten.

045 Gemeinnutz geht angeblich vor Eigennutz.

046 Des Menschen Wille ist sein eigentliches Selbst.

047 Das Ego ist ein Instrument der Anpassung an das Leben in dieser Welt.

048 Wahre Gesundheit bewirkt die Auflösung des normalen Ego, als des falschen Selbst, welches einer uns entfremdeten Realität angepasst ist.

049 Das persönliche Interesse ist der einzige Agent, der das gesellschaftliche Interesse lenken kann.

050 Kinder sind ichbezogen.

051 Wenn wir uns von unseren Egofunktionen trennen erleben wir einen gänzlich neuen Erfahrungsbereich.

052 Das Nichtstun ist eine Übung mit zugrundeliegender Egoauslöschung.

053 Die mystische Passion ist im Hinblick auf ein göttliches Leben die Verpflichtung "in sich selbst zu sterben".

054 ansich versus für mich

055 Alle Liebe dieser Welt ist auf Eigenliebe gebaut. Hättest du die gelassen, so hättest du die Welt gelassen.

056 Das Profitprinzip ist eine Entfesselung des materiellen Egoismus.

057 Egoistisch wird oft mit unmoralisch gleichgesetzt.

058 Dem Egoismus wird die moralische Forderung der Gleichberechtigung entgegengestellt.

059 "Der Mensch ist das Maß aller Dinge." - Protagoras

060 Die Auflösung der Gesellschaft in jeder Form (Staat, Nation, Volk, Familie, Menschheit) ist die notwendige Voraussetzung dafür, daß der Einzelne zu seinem Recht kommt.

061 Der Egoist sieht alles in Beziehung auf sich.

062 Recht und Moralität sind die Schranken der Selbstsucht.

063 Der Wille ansich ist schlechthin egoistisch.

064 "Töte dein Ich ab" ist ein alter Lehrsatz.

065 Was der Mensch am meisten will, das glaubt er am liebsten.

066 Der Egoismus ist Ausgangspunkt allen Kampfes.

067 Sicherheit ist die Versicherung des Egoismus.

068 Nichts als Zwang kann unseren selbstsüchtigen Willen anderen aufnötigen.

069 Klebrig-schäbiges Haftenwollen am mickrigen Ich.

070 "Die Habsucht hat uns der Macht der Maschine unterworfen." - E. F. Schumacher, Small is Beautiful, Reinbek 1985, Seite 133

071 Das Ich geht nur aus dem Denken hervor.

072 Die Selbsterhaltung der menschlichen Persönlichkeit kommt in Konflikt mit der Selbsterhaltung der Gesellschaft.

073 Das Problem des Gegensatzes zwischen subjektivem Interesse und allgemeiner Organisation wird durch Identifizierung gelöst.

074 Der Egoismus ist ein praktisches Bedürfnis.

075 Der Egoismus besteht darin, daß der Mensch alle Realität auf die eigene Natur beschränkt.

076 Der Arme ist gezwungen, Egoist zu sein.

077 Der Egoismus ist die Grundlage der Neurosen.

078 Unsere sozialen Gefühle sind nicht so ausdauernd und stark, wie die selbstischen Gefühle.

079 Das Eigeninteresse ist Motor der Gesellschaft.

080 Der Wunsch zu gefallen bringt unzählige Befürchtungen mit sich.

081 Die Eigenliebe ist die Wurzel alles Bösen.

082 Politik als Mittel zum Ausgleich zwischen egoistischem Selbstinteresse und dem Gemeinwohl.

083 Alle Ethik beruth auf Selbstdiziplin, dem Gegenzug des Egoismus.

084 Alle Triebe sind Formen der Selbstliebe.

085 Verfügung über Geld und wirtschaftliche Macht als häufigste Form des Eigennutzes.

086 "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."

087 Dem Egoisten ist der andere Mensch bloß mehr Mittel zur Befriedigung des eigenen Verlangens.

088 Selbstbewußtsein.

089 Egoismus als Motivation, die ausschließlich die eigenen Ziele verfolgt.

090 Die Konkurrenz ist der Instinkt der Selbstsucht.

091 Von der allerhöchsten Identität des kosmischen Bewußtsein bis zur drastisch verengten Identität des Ego.

092 Die Orientierung am Selbstinteresse ist von grundlegender Bedeutung für menschliches Verhalten.

093 Weltliche Ambitionen, Konkurrenzstreben, das Verlangen nach einem höheren gesellschaftlichen Status, nach Macht oder materiellem Besitz - alles das wird nichtig, wenn man es vor dem Hintergrund des eventuell bevorstehenden Todes sieht.

094 Gegensatz von egoistischer und moralischer Handlung.

095 Eine Moralordnung beschränkt egoistische Bestrebungen zugunsten gleichberechtigter Interessen.

096 "Mein Hauptirrtum bestand darin, daß ich die Vervollkommnung des Ich mit der Vollkommenheit verwechselt habe." - Tatjana Tolstoi, Ein Leben mit meinem Vater, München/Zürich 1980, Seite 194

097 Habgier und Selbstsucht als nie zu befriedigende unersättliche Gier und Faß ohne Boden.

098 Der Teufel der Eitelkeit.

099 Die Narzisse ist den Gottheiten der Unterwelt geweiht. Narziss liebt sein Bild mehr, als sein Leben.

100 "Ich kenne nur eine Sünde, das Subjektive und Eigenwillige, das Formlose und Ungeordnete. Und ich spreche den härtesten und grausamsten Zwang heilig, um der Ordnung willen, der er dient." - Hermann Hefele in Albert/Topitsch, Werturteilsstreit, Darmstadt 1979, Seite 111

101 Das Eigentinteresse ist einziges Motiv menschlichen Handelns.

102 Moralisch zu sein besteht genau darin, sich in den Dienst von Interessen und Idealen zu stellen, die rein egoistische Zweck transzendieren.

103 "Ein gutes soziales System kann nicht dadurch gesichert sein, daß man die Leute selbstlos macht, sondern indem man den eigenen Lebenstrieb mit dem anderer in Einklang bringt." - Bertrand Russell, Autobiographie, Bd. 2, Ffm 1973, Seite 133

104 Egoistisch sind Handlungsweisen, die ausschließlich auf die Befriedigung eigener Interessen gerichtet ist.

105 Eigennutz (Utilitarismus)

106 Gerade der Eigenliebe wegen sollten wir uns bemühen, nicht übermäßig an uns selbst zu denken.

107 Die Selbstliebe darf das rechte Maß nicht überschreiten.

108 Unsere Interessen sind tatsächlich viel weniger egoistisch, als viele Moralisten annehmen.

109 Es gibt keine andere Triebfeder menschlicher Handlungen, als die des Eigeninteresses.

110 der zersplitternde Egoismus

111 Die Leute lieben ihre eigene Meinung nicht darum, weil sie wahr ist, sondern weil es die ihre ist.

112 Konsumieren führt zu einer Aufblähung des Ichs.

113 Das Ich möchte haben und genießen und nicht leiden.

114 Vom Ich haben wir keinen Frieden zu erhoffen.

115 Mit dem Eigenwillen schwindet auch die Angst.

116 Das Ich ist die einzige Leidquelle.

117 Die Hingabe wird als Vernunft des Ichs empfinden.

118 Das individuelle Selbst loszuwerden heißt die Last der Freiheit verlieren.

119 Der bürgerliche Kultus der materiellen Interessen, des Eigennutzes, des Geldes.

120 "Du sollst entsinken deiner Deinesheit und sollst zerfließen in seine Seinesheit und soll dein Dein in seinem Mein ein Mein werden als gänzlich, daß du mit ihm verstehest ewiglich seine ungewordene Istigkeit und seine ungenannte Nichtigkeit." - Meister Eckhart, Traktate und Predigten

121 die Eitelkeit des Besserwissens.

122 Glücklich leben bedeutet meist egoistisch auf Kosten anderer, durch Ausbeutung und Unterdrückung zu leben.

123 Selbstverwirklichung der Persönlichkeit.

124 Vernünftiger und unvernünftiger Egoismus.

125 "Jedes Individuum, mit Ausnahme des Weisen, jagt nach der Befriedigung seiner Triebe, und diese werden unmittelbar mit einer egoistischen Einstellung gleichgesetzt." - Franz Borkenau, Der Übergang vom feudalen zum bürgerlichen Weltbild, Darmstadt 1971, Seite 187

126 Die egoistischen Triebe treiben den Menschen zu ewiger Feindschaft.

127 Herrschaft des Staates ist nötig, weil sich die Triebkräfte des Egoismus sich sonst gegenseitig zerstören würden.

128 Die Liebe steht im Gegensatz zum Egoismus.

129 Der Gegensatz von Egoismus und Altruismus ist das ethische Grundproblem.

130 Der egoistische Instinkt ist der primäre, der altruistische Instinkt ist der sekundäre.

131 Eigennutz bedeutet, daß mir etwas als sinnlichen Menschen nützt. "Ist denn aber die Sinnlichkeit meine ganze Eigenheit?" - Max Stirner, Der Einzige, Leipzig 1892, Seite 199

132 Der Egoismus schließt die Gegenseitigkeit aus.

133 "Das Ego zu transzendieren, das ist keine geistige Verwirrung, keine psychotische Halluzination, sonder ein weitaus natürlicherer und erfüllenderer Bewußtseinszustand, als ihn das Ego sich jemals auch nur vorstellen könnte." - Ken Wilber, Das Spektrum des Bewußtseins, Bern/München/Wien 1987, Seite 23

134 Wir haben nicht nur ein Ich, sondern wir sind dieses Ich.

135 Das Wollen ist ein direktes Bemühen des Egos.

136 Der Mensch identifiziert sich mit seinem Ego.

137 Einzigartigkeit und Besonderheit des Selbst.

138 die Machtgier des verunsicherten Egos.

139 Realisierung der Individualität des Menschen ist ein Ziel, das niemals irgendwelchen Zwecken untergeordnet werden kann.

140 Der Egoismus ist die Negierung der Idee des Opfers.

141 Wenn man nur ein wenig von seinem Egoismus aufgibt, kann man damit vollauf zufrieden sein.

142 Stan Grof schildert den Ich-Tod als "Erlebnis totaler Vernichtung auf allen Ebenen - der physischen, emotionellen, intellektuellen, ethischen und transzendenten. Der Betroffene erlebt seine endgültige biologische Vernichtung, eine emotionelle Niederlage, einem intellektuellen Zusammenbruch und äußerste moralische Demütigung." - vgl. Stanislav Grof, Topographie des Unbewußten, Stuttgart 1988, Seite 161

143 Aufgrund des wetteifernden Eigennutzes können die gemeinsamen Güter nicht geteilt werden, sondern müssen erkämpft werden.

144 Scham, Furcht und Hass sind dem ichbewußten Leben eigen.

145 Interessen, materielle und ideelle, nicht Ideen, beherrschen unmittelbar das Handeln der Menschen.

146 Der Körper als das materielle Selbst.

147 "... denn Sterben ist das wahre Leben der Seele." - Anna Garcias in Martin Buber (Hg), Ekstatische Konfessionen, Heidelberg 1984, Seite 165

148 Descartes folgerte die Existenz seines Ich aus der Tatsache, daß er denkt.

149 Egoismus heißt, daß man sich selbst für das Zentrum hält.

150 Die erste Ursache des Konflikts ist Egoismus. Aber Konflikt ist auch da möglich, wo kein Egoismus im Spiel ist.

151 Der Egoismus ist das einzige Motiv des Handelns der Menschen.

152 Es gibt nichts einsameres, als den Egoismus.

153 Die Aneignungslust des Ichgefühls hat keine Grenzen.

154 Der Begriff der Liebe steht im Gegensatz zum Egoismus.

155 "Stirb und werde!" Mensch werde wesentlich!

156 "Dann ist der Wille vollkommen und recht, wenn er ohne Ich-Bindung ist... Und in solchem Willen vermagst du alles, es sei Liebe oder was du willst." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 66

157 Der Ort des Kontaktes ist das wahre Selbst, aber wenn der Egoismus auf dem Thron sitzt, finden nur die Einlaß, die sich auf den Knien nähern.

158 "Ohne die unaufhörliche Betonung von Wörtern wie mich und mein kein rein automatischer, unüberlegter Egoismus." - Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 174

159 Der Egoismus ist eine Fehlentwicklung des Ich.

160 "Wenn du den Teufel noch nicht gesehen hast, schau dich selbst an." - Djalal al din Rumi in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite Seite 226

161 Das Ich nährt sich von Aufmerksamkeit, die man ihm zuwendet und stirbt erst dann, wenn ihm diese Nahrung vorenthalten wird.

162 Die Frage ist, wie wir uns selbst optimal entwickeln können, ohne die soziale Bindung zu vernachlässigen.

163 "Aller Genuß ist letzthin Selbstgenuß." - Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 93

164 Der Genießende nimmt alles, aber schafft nichts.

165 "Das Selbst wird und ist als lebendiges und unendliches Selbst niemals vollendet." - Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 413

zuschriften
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.