004 "Man kann Handlungen versprechen, aber keine Empfindungen; denn diese sind unwillkürlich. Wer jemandem verspricht, ihn immer zu lieben oder immer zu hassen oder ihm immer treu zu sein, verspricht etwas, das nicht in seiner Macht steht." - Friedrich Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, Frankfurt/Main 1982, Seite 65
005 "Bei der Liebe kommt es nicht auf das Objekt an." - vgl. Emil Lask, Gesammelte Schriften, Bd. 3, Tübingen 1924, Seite 220
006 "Die Liebe will nichts von den Gesetzen der objektivierten Welt wissen." - Nikolai Berdjajew, Das Ich und die Welt der Objekte, Darmstadt 1933, Seite 155
007 "Die Mäßigung ist eine Liebe. Der Mut ist eine Liebe. Die Gerechtigkeit ist eine Liebe." - Augustinus in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 119
008 "Die Liebe einigt nicht." - Meister Eckhart in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 114
009 "Die Liebe sucht keine Ursache." - Bernhard von Aosta in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 109
010 "Liebe drückt sich auf mancherlei Weise aus. Liebe ist Geben und Nehmen und das Wissen, was für jene, die man liebt, das Beste ist. - Darum immer Scotts Frottiertücher." - Betty Friedan, Der Weiblichkeitswahn oder die Selbstbefreiung der Frau, Reinbek 1988, Seite 151
011 Der Teufel versucht, sich den Menschen durch Macht, Wissen, Reichtum und Liebeserfüllung an sich zu binden.
012 "Jede Liebeserklärung zwischen den Geschlechtern ist nicht nur eine Lüge - und das ist sie ganz gewiß - sondern eine Blasphemie." - Ferdinand Ebner, Das Wort und die geistigen Realitäten, Innsbruck 1921, Seite 184
013 "Die Liebe ist der Zustand, wo der Mensch die Dinge am meisten so sieht, wie sie nicht sind. Die illusorische Kraft ist da auf ihrer Höhe, ebenso die versüßende, die verklärende Kraft. Man erträgt in der Liebe mehr als sonst, man duldet alles." - Friedrich Nietzsche, KSA Bd. 6, Colli/Montinari (Hg), München 1988, Seite 191
015 "Wahn oder Illusion ist nur ein anderer Name für Geist; Wahn oder Illusion ist alles, was die Menschen über Fressen, Saufen und Begatten hinaus haben; Wahn ist auch in unser Essen, Trinken und Lieben hineingekommen. Wahn ist nicht nur jedes Ziel, jedes Ideal, jeder Glaube an Sinn und Zweck des Lebens und der Welt: Wahn ist jedes Banner, dem die Menschen folgen; jeder Trommelschlag, der die Menschen in Gefahren führt; jeder Bund, der die Menschen vereint und aus einer Summe von Einzelwesen ein neues Gebilde, einen Organismus schafft. Wahn ist das Höchste, was der Mensch hat; immer ist etwas von Liebe in ihm; Liebe ist Geist und der Geist ist die Liebe: und Liebe und Geist sind Wahn." - Gustav Landauer; Erkenntnis und Befreiung, Ffm 1976, Seite 36
017 "Ich weiß, daß ich mein ganzes Leben darum gekämpft habe etwas zu sagen, von dem ich nie lernen werde, wie ich es sagen soll. Es ist so mit allen, die ihr Leben auf der Suche und nach was Unbestimmbaren und doch Allgegenwärtigen, und gleichzeitig Flüchtigem und Unendlichen verbringen. Man sucht es in der Musik und am Meer und in Sonnenuntergängen. Manchmal glaube ich sehr nahe daran zu sein, in Menschenmengen, wenn ich stark fühlte, was sie fühlen. Man sucht es vor allem in der Liebe. Aber wenn man sich zu der Einbildung verleiten läßt, man habe es gefunden, so zeigt sich gewiss durch irgendwie grausame Ironie, daß man es nicht wirklich gefunden hat." - Bertrand Russell, Autobiographie, Bd. 2, Ffm 1973, Seite 134
018 Unglückliche Liebe ist ein Widerspruch insich. Denn entweder ich liebe wirklich - dann muß ich mich bereichert fühlen, unabhängig davon, ob ich Gegenliebe finde oder nicht oder aber ich liebe nicht wirklich.
019 "Wenn die Liebe fehlt, wird die Arbeit zum Surrogat, wenn die Arbeit fehlt, wird die Liebe zum Opiat." - Alice Lyttkens
020 Vom geschlechtlichen Verkehr ohne Liebe bleibt nur Ermattung und das Gefühl, daß das Leben öde und schal ist, sobald der Genuß des Augenblicks vorbei ist.
021 Liebe ist immer frei, da man sie nicht zwingen kann. Wo die Freiheit in der Liebe aufhört, beginnt die Prostitution.
022 Die Liebe, die nicht auch weh tut, ist nicht die wahre Liebe. Wer wirklich liebt, nimmt die Gefahr von Schmerz und Enttäuschung in Kauf.
023 "Die echte Liebe ist nichts anderes als das Bestreben, zwei Einsamkeiten miteinander zu vertauschen." - Josè Ortega y Gasset, Der Mensch und die Leute, München 1963, Seite 44
024 "Da kann der Teufel mit seinem Gesinde nicht hin, an der Liebe muß er verstummen. Sie kann er nicht nachtun." - Sebastian Franck, Paradoxa, Berlin 1966, Seite 233
026 "Wer nicht leidet, der kann nicht wahrhaft lieben, weil das Leiden der Akt der Befreiung von allen äußeren Erwartung ist, von seiner Gewohnheit an instinktivem, unbewußten Genuß. Wer also nicht leidet, der ist nicht frei, und ohne Freiheit gibt es keine Liebe und ohne Liebe keine Seligkeit." - Michail Bakunin in Max Nettlau, Geschichte der Anarchie, Bd. 2, Bremen o. J., Seite 23
027 "Die Gewalt, die man sich antut, in der Liebe treu zu bleiben, ist nicht viel besser, als Untreue." - La Rochefoucauld, Maximen und Reflexionen, Stuttgart 1977, Seite 54
028 "Alle Liebe dieser Welt ist auf Eigenliebe gebaut. Hättest du die gelassen, so hättest du alle Welt gelassen." - Meister Eckhart
029 "Erkenntnis und Liebe sind ein und dasselbe, und das Maß ist das Leiden." - William James, Die Vielfalt religiöser Erfahrung, Freiburg/Br. 1979, Seite 567
030Heuchelei ist der weitverbreitetste Mißbrauch der Liebe.
031 "Freie Liebe? Als ob Liebe etwas anderes, als frei wäre." - Emma Goldmann
032 "Und wenn ich dich liebe, was geht es dich an." - Johann Wolfgang von Frankfurt
034 "Philosophie ist vom Wesen her Liebe." - Platon
035 "Der Faschismus, der uns die Macht lieben läßt, der uns genau das begehren läßt, was uns beherrscht und ausbeutet." - Michel Foucault, Dispositive der Macht, Berlin 1978, Seite 228
036 "Der Liebende frägt anders, als der Neugierige." - Ernst Jünger, Annäherungen, Ffm/Berlin/Wien 1980, Seite 306
037 Liebesäußerungen Kindern gegenüber dienen vielmehr der Befriedigung der Erwachsenen, als den Bedürfnissen der Kinder.
038 Liebe, die sich in Kummer und Hass verwandeln kann, ist keine wahre Liebe.
039 Wem Liebe gegenwärtig ist, der denkt nicht daran.
046 "Liebe ist in erster Linie nicht Bindung an eine besondere Person; sie ist vielmehr eine Haltung, eine Orientierung des Charakters, die das Verhältnis einer Person zur Welt als Ganzes, nicht aber zu einem einzigen Objekt der Liebe bestimmt." - Erich Fromm, Die Kunst des Liebens, Ffm/Berlin/Wien 1979, Seite 69
049 "Ohne Freiheit gibt es keine Liebe." - Michail Bakunin in Max Nettlau, Geschichte der Anarchie, Bd. 1, Bremen o. J., Seite 24
050 Mit der Liebe kommt das Vertrauen, mit dem Vertrauen die Liebe.
051 Die Liebe ist ein äußerst schwer zu definierender
Aspekt des Lebens. Die Standpunkte, von denen man
aus betrachten kann, sind einfach zu verschieden und vielfältig.
052 "Das Leben ist Liebe, und die ganze Form und Kraft des Lebens, besteht in der Liebe und entsteht aus der Liebe." - Michail Bakunin in Max Nettlau, Geschichte der Anarchie, Bd. 1, Bremen o. J., Seite 24
053 "Der Hass ist eine Krankheit der Liebe." - Emile Armand, Das Problem der sexuellen Beziehungen, Freiburg/Br. 1978, Seite 21
054 Die Liebe kann im edleren Sinne auch darin bestehen, vor allem das Glück dessen zu wollen, den man liebt.
055 Für die Liebe gibt es keine sozialen Bedingungen oder Schranken.
058 Der Hang nach Besitz und Eigentum kann derart übermächtig werden, daß er die Liebe verdrängt.
059Vernunft ist weit mehr, als Zuneigung und Liebe zur Errichtung einer neuen Gesellschaft. notwendig, eine Vernunft, die dem Menschen den Willen zu Einsicht und Einschränkung gebietet.
060 "Arbeit, Erkenntnis und Liebe sind die Urquellen des menschlichen Lebens." - Wilhelm Reich, Die sexuelle Revolution, Ffm 1977, Seite 0
076 "Gandhi glaubte unbedingt an die absolute Wirksamkeit unschuldigen Leidens. Dem Selbstleiden ist auch grundsätzlich seine Wirkung nicht abzusprechen. "Daß es auf den Gegner eine beträchtliche Wirkung ausübt, steht fest. Es erschüttert seine moralische Verteidigung, entnervt ihn, appelliert an sein besseres Ich und läßt den Weg zur Versöhnung offen. Niemand bezweifelt, daß die Annäherung durch Liebe und Selbstleiden beim Gegner und bei den Zuschauern mächtige psychische Wirkungen auslöst." - Jawaharlal Nehru, Indiens Weg zur Freiheit, Frankfurt o. J., Seite 540
077 Liebe und Erkenntnis befinden sich in einem nachgeordneten Verhältnis.
093 Die Liebe läßt sich von der Revolution nicht trennen.
094 Je mehr ich verstehe, desto mehr liebe ich, denn alles was verstanden wird, ist gut.
095 Die wichtigsten Lebensfragen und ihre Probleme begegnen uns in der Sphäre des Gemeinschaftslebens, der Arbeit und der Liebe.
096 "Liebe und Gewalt sind polare Gegensätze. Liebe läßt den andern sein. Mit Zuneigung und Rücksicht. Gewalt versucht, des anderen Freiheit einzuschränken und ihn zu zwingen, nach unseren Wünschen zu agieren - ohne jede Rücksicht und in Gleichgültigkeit gegenüber der Bestimmung des anderen." - Ronald D. Laing, Phänomenologie der Erfahrung, Ffm 1979, Seite 51
097 Der Kampf kann auch ein Mittel der Liebe sein.
099 "Der Staat verstößt gegen die Liebe, nämlich gegen das Gebot, dem Übel nicht mit Gewalt zu widerstehen." - Leo Tolstoi, Worin besteht mein Glaube?, Seite 21
119 "Das wahre menschliche Wesen, das nicht anders als geliebt werden kann." - Franz Kafka in Hans-Dieter Zimmermann, Rationalität und Mystik, Ffm 1981, Seite 136
120 Für viele Menschen ist Geld die einzige Liebe, zu der sie fähig sind.
136 Der irrende Mensch liebt, was nicht wirklich ist.
137 "Denn wenn auch die starke Hand der Maschine alles macht, sie frißt bei ihrer Arbeit auch die Liebe mit, die ein jedes Ding in sich birgt, das unsere eigenen Hände bereiten." - Stähelin/Tanner (Hg), Der Papalagi, Zürich 1981, Seite 83
138 "Ein gutes Leben ist eines, das von Liebe beseelt und von Erkenntnis geleitet ist." - Bertrand Russell, Philosophische und politische Aufsätze, Stuttgart 1977, Seite 196
171 "Es lohnt sich nicht zu leben, wenn man nicht an die Brüderlichkeit aller Menschen glauben kann; das Leben hat keinen Sinn, wenn man nicht vom Sieg der Liebe überzeugt ist." - Maxim Gorkij, Unzeitgemäße Gedanken über Kultur und Revolution, Ffm 1974, Seite 128
172 Die Menschheit wird hauptsächlich von zwei Prinzipien gelenkt: dem Hunger und der Liebe, d. h. dem Realitätsprinzip und dem Lustprinzip.
179 "Denn jenem, der die Werke der Liebe übt, ist der Schleier der Maja durchsichtig geworden und die Täuschung des "principii individuationis" hat ihn verlassen." - Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Bd. 1, Teil 2, Zürich 1977, Seite 462
184Gerechtigkeit meint die Schätzung der Menschen nach Verdienst und Würdigkeit, während die Liebe Bejahung ohne Rücksicht auf Wert und Unwert bedeutet.
185 "Es ist das Wesen und die Todsünde des Rechts und seiner Vertreter zu glauben, es gebe Verhältnisse, in denen man mit Menschen ohne Liebe verkehren könne; aber solche Verhältnisse gibt es nicht." - Leo Tolstoi, Das Gesetz der Gewalt und das Gesetz der Liebe, 1909, Seite 102
186 Die Liebe ist die weitaus beständigste Macht der Welt.
187 "Die Erregung des Eigenwillens geschieht nur, damit die Liebe im Menschen einen Stoff oder Gegensatz finde, darin sie sich verwirkliche." - F. W. J. Schelling, Über das Wesen der menschlichen Freiheit, Ffm 1975, Seite 93
196 Liebe ist das Erleben des anderen Menschen in dessen ganzer Einzigartigkeit und Einmaligkeit.
197 Hauptgrund für die Lebensfreude ist das Gefühl geliebt zu werden.
198Gott ist die reinste Liebe und in der Liebe kann niemals ein Wille zum Bösen sein.
199 Wer die Realisierung der Liebe in der Welt anstrebt, stößt bald auf das Problem von Besitz und Eigentum.
200 "Die Sittlichkeit verschafft sich einzig durch persönliche Überzeugung nicht durch Gewalt Geltung. Liebe geht freilich durch alle Regeln, auch durch die des iustum, doch sobald das iustumerzwungen werden muß, hat die Liebe keinen Platz mehr in ihm." - Ernst Bloch, Naturrecht und menschliche Würde, Ffm 1985, Seite 333
201 Liebe kann ohne Gerechtigkeit, die Gerechtigkeit aber nicht ohne die Liebe sein.
202 "Bringe erst die Liebe unter die Leute, darnach wird es sich mit dem Eigentum oder der Gemeinschaft der Güter von selbst geben." - Thomas von Aquin
203 Der Geist der Liebe durchdringt jeden und alles.
204 "Die Vergeistigung der Sittlichkeit heißt Liebe." - Friedrich Nietzsche, Götzendämmerung oder wie man mit dem Hammer philosophiert, Ffm 1985, Seite 34
205 Die Liebe ist zuallererst als Glücks- und Freudenquelle zu werten. Ihr Fehlen ist eine Quelle des Leids.
206 Wer erkennen will, muß lieben. Nur geliebte Gegenstände werden erkannt und die tiefe des Verständnisses hängt ab von der Stärke der Liebe.
207 Wofür man gelitten hat, das liebt man stets mehr.
208 Güte und Liebe im Übermaß oder in verkehrter Anordnung, können dem Kind ebenso verderblich werden, wie Strenge und zuviel Gehorsam.
209 Wo possessive Elemente in die Liebe eindringen, verliert sie ihre belebende Kraft und vernichtet die Persönlichkeit.
210 Die Liebe zum Kind ist einer unserer natürlichen Impulse.
211 Die echte Liebe ist ein Geheimnis und jenseits der verstandesmäßigen Erkenntnis.
218 "Aufrichtige Freundschaft sollte das Privateigentum aufheben, aus allem eins werden, das Ganze jedem einzelnen und alles allen gehören." - Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 158
219 "Liebt doch niemand, was er duldet." - Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 276
220 "Non enim amor temporalium rerum expugnaretur, nisi aliqua suavitate aeternorum." (Die Liebe zu den zeitlichen Dingen kann nur durch die Freude an den ewigen ausgetrieben werden.) - Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 437
224 "Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also, daß ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre es mir nichts nütze. Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht zu Mutwillen, sie blähet sich nicht, sie stellt sich nicht ungebärdig, sie suchet nicht das Ihre, sie läßt sich nicht erbittern sie rechnet das Böse nicht zu, sie freut sich nicht der Ungerechtigkeit, sie freuet sich aber der Wahrheit; sie verträgt alles, sie glaubet alles, sie hoffet alles, sie duldet alles. Die Liebe hört nimmer auf, so doch die Weissagungen aufhören werden und die Erkenntnis aufhören wird. Denn unser Wissen ist Stückwerk und unser Weissagen ist Stückwerk. ... Jetzt erkenne ich es stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleich wie ich erkannt bin. Nun aber bleibet: Glaube, Liebe, Hoffnung diese Drei, aber die Liebe ist die Größte unter ihnen." - 1. Kor. 13
225 "Die Liebe hat nichts zu schaffen mit der Vernunft des Menschen." - Husain al Halladsch in Martin Buber (Hg), Ekstatische Konfessionen, Heidelberg 1984, Seite 22
226 "Wenn es für dich weder Gut noch Böse geben wird, dann erst wirst du lieben." - Farid ed-din Attar in Martin Buber (Hg), Ekstatische Konfessionen, Heidelberg 1984, Seite 28
227 "Durch Liebe kann Er (Gott) erlangt und festgehalten werden, aber durch Gedanken niemals." - Die Wolke des Nichtwissens vom Cloud-Autor in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 106
228 "Die Liebe ist unfehlbar. Sie begeht keine Irrtümer, weil alle Irrtümer ein Mangel an Liebe sind." - William Law in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 106
229 Die wahre Gerechtigkeit ist das Prinzip der Liebe, in ihr wird Böses mit Gutem vergolten.
230 Es gibt nur dann Liebe, wenn ein Mensch für uns unersetzlich ist.
231 Der Humanismus ist die allgemeine Menschenliebe.
232 "Wer aber aus Liebe leidet, der leidet nicht." - Meister Eckhart in Aldous Huxley, Die ewige Philosophie, München 1987, Seite 292
233 "Liebe braucht kein anderes Motiv als Liebe." -Sri Aurobindo in Andreas Resch (Hg), Mystik, Innsbruck 1975, Seite 75
234 Nicht das Gesetz schafft die wahre Gemeinschaft der Menschen, sondern die Liebe.
235 "Die ganze von der Liebe gelöste Erkenntnis verwandelt sich in den Willen der Herrschaft, und darin liegt Dämonie. Ohne Liebe verwandelt sich alles, sogar der Glaube, in Dämonie, wie sich auch ohne Freiheit alles in Dämonie verwandelt." - Nikolai Berdjajew, Das Ich und die Welt der Objekte, Darmstadt 1933, Seite 98
236 "Das Bindeglied zwischen Glauben und Tun ist die Liebe." - Paul Tillich, Wesen und Wandel des Glaubens, Ffm/Berlin/Wien 1975, Seite 132
238 "Dann ist der Wille vollkommen und recht, wenn er ohne jede Ich-Bindung ist. Und solchem Willen vermagst du alles, es sei Liebe oder was du willst." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 66
239 "Liebe liegt ganz und gar im Willen; wer mehr Willen hat, der hat auch mehr Liebe." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 66
240 "... denn die Liebe kann nicht mißtrauen, sie erwartet vertrauend nur Gutes." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 75
241 "Die Liebe kennt keine Furcht." - I. Joh. 4.18
242 "Frucht des Geistes ist die Liebe, Freude und Friede." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 115
243 "Freude und Leid kommen aus der Liebe." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 259
244 "Hätte ich einen Freund und liebte ich ihn darum, daß mir Gutes von ihm geschähe und mein voller Wille, so liebte ich nicht meinen Freund, sondern mich selbst. Ich soll meinen Freund lieben um seiner eigenen Güte und um seiner eigenen Tugend und um alles dessen willen, was er in sich selbst ist: dann (erst) liebe ich meinen Freund recht, wenn ich ihn so, wie eben gerade gesagt wurde, liebe. Ganz so steht es bei dem Menschen, der da in Gottes Liebe steht, der des Seinen nichts sucht an Gott noch an sich selbst noch an irgendwelchen Dingen und Gott allein um seiner Güte und um der Güte seiner Natur und um alles dessen willen liebt, was er in sich selbst ist. Und das ist rechte Liebe." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 299
245 "Liebe in ihrem härtesten, ganz in sich selbst abgelösten Sein ist nicht anderes, als Gott. Die Meister sagen: Das Ziel der Liebe, auf das hin die Liebe alle ihre Werke wirkt, ist die Gottheit, und die Gutheit ist Gott. Sowenig mein Auge sprechen und meine Zunge Farbe erkennen kann, ebensowenig kann sich die Liebe auf irgend etwas neigen als auf die Gutheit und auf Gott." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 387
246 "... denn Liebe will nirgends sein als da, wo Gleichheit und Einheit ist." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 389
247 "So scheuet vor der Lieb ein Herz, Als wie vom Untergang bedroht. Denn wo die Lieb erwache, stirbt das Ich, der dunkle Despot." - Djalal al din Rumi (übertragen von Friedrich Rückert)
248 "Die Liebe erkennt keine Macht an, nichts, was trennt, abhebt, über- und unterordnet." - Friedrich Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, Frankfurt/Main 1982, Seite 289
249 Die volle Seligkeit der Liebe liegt im unbedingten Vertrauen.
251 "Das Geliebte ist immer Individuum. Individuum ist ein anderer Ausdruck für das absolut Konkrete." - Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 124
252 "Das Geliebte ist als Geliebtes wertvoll. Es ist nicht so, daß das Wertvolle darum, weil es wertvoll ist, geliebt würde." - Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 124
253 "Wo die Niveaugleichheit aufhört findet irgendeine Form der Macht ihren Platz, hat der Liebe Kampf zugunsten eines Machtverhaltens ein Ende." - Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 126
254 Das Kreuz ist das Zeichen der Liebe.
255 "Man begreift nicht, was man nicht liebt." (On ne comprend rien, que ce qu'on aime.) - Elisèe Reclus in Viktor Zenker, Der Anarchismus, Jena 1895, Vorwort, Seite VIII
256 "Glaube, Liebe und Hoffnung lassen sich nicht manipulieren und fabrizieren. Niemand kann sie befehlen. Selbst dem Zugriff des eigenen Willens entziehen sie sich. Ich kann nicht glauben wollen, ich kann nicht lieben wollen, ich kann nicht hoffen wollen - und vor allem kann ich nicht wollen wollen." - Viktor E. Frankl, Ärztliche Seelsorge - Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse, München 1980, Seite76
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.