006Materie und Energie sind Wahrnehmungsformen ein und derselben Sache. Materie ist sozusagen verdichtete Energie und Energie zerstrahlte Materie.
007 Physikalische Energie ist ganz offensichtlich eine Abstraktion.
008 "In den Begriffen von Kraft und Materie sehen wir denselben Dualismus wiederkehren, der sich in den Vorstellungen von Gott und der Welt, von Seele und Leib hervordrängt. Es ist, nur verfeinert, dasselbe Bedürfnis, welches einst die Menschen trieb, Busch und Quell, Fels, Luft und mehr mit den Geschöpfen ihrer Einbildungskraft zu bevölkern." -Friedrich Albert Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 650
009"Kräfte nennen wir diejenigen Eigenschaften des Dings, welche wir durch bestimmte Wirkungen auf andere Dinge erkannt haben. Stoff nennen wir dasjenige an einem Ding, was wir nicht weiter in Kräfte auflösen können oder wollen und was wir als Grund und Träger der erkannten Kräfte hypostasieren." - Friedrich Albert Lange, Geschichte des Materialismus Bd.2; Ffm 1974; Seite 662
010 Mit dem Begriff Energiedeuten wir physikalisches Geschehen.
012 "Jeder Mensch besitzt in höherem oder geringerem Grade eine Fähigkeit, die man Einbildungskraft nennt, - jene Kraft, die die erste Bedingung dafür ist, was aus einem Menschen wird; denn die zweite und letztlich entscheidende Kraft ist der Wille." - Sören Kierkegaard, Die Leidenschaft des Religiösen, Stuttgart 1981, Seite 60
014 "Wenn das Wissen das Sein überwiegt, weiß ein Mensch, hat aber nicht die Kraft zum Tun. Das ist nutzloses Wissen. Andererseits, wenn das Sein das Wissen überwiegt, hat ein Mensch die Kraft zum Tun, weiß aber nichts, das heißt, er kann etwas tun, aber er weiß nicht, was." - Peter D. Ouspensky, Auf der Suche nach dem Wunderbaren, Bern/München/Wien 1978, Seite 96
015 "Phantasie ist eine expansive Kraft im menschlichen Leben - sie reicht über die Menschen, die Umgebung und die Ereignisse hinaus, die einen sonst umgeben. Bisweilen kann dies solche Kraft und Schärfe annehmen, daß die Phantasie zwingender ist als eine reale Lebenssituation." - Polster & Polster, Gestalttherapie, 1975, Seite 238
016 Der Kraftbegriff entspricht dem Begriff Arbeit der Mechaniker.
017 Faraday und Maxwell ersetzten den Begriff der Kraft durch den viel subtileren des Kraftfeldes. Sie wiesen nach, daß Kraftfelder ohne Bezugnahme auf materielle Körper untersucht werden können.
018 "Eine Kraft denke ich nur; eine Kraft ist für mich nur, in wiefern ich eine Wirkung wahrnehme." - Johann Gottlieb Fichte, Die Bestimmung des Menschen, Stuttgart 1976, Seite 16
019 "Alles, was die Seele auf sich selbst zurückführt, trägt dazu bei, ihre Kräfte zu konzentrieren." - Edmund Burke, Vom Erhabenen und Schönen, Hamburg 1980, Seite 38
020 Das Selbstgefühl einer Person entscheidet über seine psychische Kraft.
021 "Energie, aus Verzweiflung geboren, wird niemals besiegt!" - Verschiedene Autoren, Frauen in der Revolution, Bd. 1 - Louise Michel, Berlin 1976, Seite 156
022 In der atomaren Welt verwandelt sich Materie in Energie.
023Arbeit ist eine physiologische Notwendigkeit, um die aufgespeicherte körperliche Energie zu verbrauchen.
024 Wir verwenden unsere Energie darauf, das zu bekommen, was wir haben wollen.
027 Der Begriff der Kraft ist im Grunde religiösen Ursprungs.
028 Der alte Kausalitätsbegriff ist identisch mit dem modernen Energiebegriff.
029 "Deine Energie ist wie Sonnenlicht, das du bündeln kannst, indem du deine Aufmerksamkeit wie ein Vergrößerungsglas benutzt." - Camden Benares, Zen ohne Meister, Linden 1979, Seite 61
030 Die Konzentrierung und Spannung psychischer Kräfte hat immer etwas magisches an sich. Die Kraft der Imagination.
032 Jede Idee hat nur dann Kraft, wenn sie in der Charakterstruktur des Menschen begründet ist.
033 "Die Kraft, die mich während meines ganzen Lebens gestärkt hat und immer noch stärkt auf dieser Erde, war und ist mein Glaube an die Vernunft." - Maxim Gorkij, Unzeitgemäße Gedanken über Kultur und Revolution, Ffm 1974, Seite 11
034 Die Lehre von der Energie bezieht sich auf die Vorstellung, daß aller Veränderung eine quantitative Beständigkeit zugrundeliegt.
035 "Die von Einstein entdeckte Identität von Masse und Energie." - Hoimar von Ditfurth, Im Anfang war der Wasserstoff, München 1981, Seite 30
036 "Denn abgerechnet, daß Zwang und Leitung nie Tugend hervorbringen, so schwächen sie auch noch immer die Kraft." - Wilhelm von Humboldt, Ideen zu einem Versuch die Grenzen des Staats zu bestimmen, Stuttgart 1978, Seite 112
044 Alle okkulten Strömungen haben die Existenz einer Lebenskraft anerkannt, für die die Schulwissenschaft nie eine Erklärung gefunden hat.
045 Die Seele ist das innere Prinzip, das den Organismus belebt.
046 "Jedesmal, wenn ich das WortMessieurs anwende, so erneuere ich dessen Materie." - Ferdinand de Saussure, Grundfragen der allgemeinen Sprachwissenschaft, Berlin 1967, Seite 130
048 Der Kraftbegriff hat keinerlei erkenntnistheoretische Bedeutung. Von einem eigentlichen kausalen Band oder einer logischen Brücke, welche die verschiedenen Bewegungserscheinungen miteinander verbindet, fehlt jeder Anhaltspunkt.
049 "Nichts ist besser imstande, all unsere aktiven Kräfte in Schlaf zu lullen, unsere Urteilskraft und Fähigkeit kritischer Unterscheidung, unser Gefühl für Persönlichkeit und individuelle Verantwortung hinwegzunehmen, als der ständige, uniforme und monotone Vollzug der gleichen Riten." - Ernst Cassirer, Vom Mythos des Staates, 1949, Seite 371
050Sprache ist ihrem Wesen nach energeia: Entfaltung von Sprachkraft.
057 Energie ist einfach Energie - neutral. Es ist die gleiche Energie, die zu Wut, Liebe oder Hass wird.
058 Die Masse ist keine unveränderliche, sondern eine vom Energiegehalt abhängige, ja, mit diesem gleichwertige Größe.
059 Ein möglichst großes Quantum an Glück zu erzielen, mit einem möglichst geringen Aufwand an Kraft.
060Kraft war bei Newton die Ursache der Veränderung der Bewegung in Intensität und Richtung. Der Begriff der Ursache galt als wichtig, und unter Kraft wurde begrifflich das verstanden, was wir erfahren, wenn wir einen Druck oder Zug ausüben.
061 Alle Formen der Energie geben bei ihrer Umwandlung Wärme frei oder absorbieren sie.
062 Zweiter Hauptsatz der Thermodynamik: In einem energetisch abgeschlossenen System müssen alle Temperaturunterschiede danach streben, sich spontan aufzuheben.
063 "Der wahre Weg überträgt eine geistige Kraft." - John Gordon Bennett, Gurdijeff - Der Aufbau einer neuen Welt, Freiburg 1976, Seite 295
064 "Jedes Wort war ursprünglich ein Brennpunkt von Energien, in denen die Verwandlung der Wirklichkeit in die Schwingungen der menschlichen Stimme - dem lebendigen Ausdruck des Seelischen - vonstatten ging." - Anagarika Govinda, Grundlagen Tibetischer Mystik, Bern/München/Wien 1975, Seite 4
065 "Die Energie, die durch einen Akt innerer Arbeit verbraucht wird, wird unmittelbar zu neuem Gebrauch umgewandelt; diejenige, die durch passive Arbeit verbraucht wird, ist für immer verloren." - John Gordon Bennett, Gurdijeff - Der Aufbau einer neuen Welt, Freiburg 1976, Seite 162
066 "Der Nagual hat mir gesagt, daß die Traurigkeit einem Menschen ebensoviel Kraft geben kann wie die Angst." - Carlos Castaneda, Die Kunst des Pirschens, Ffm 1981, Seite 148
076 "Die untrügliche Geistesverfassung des reinen mystischen Zustandes ist das Gewahrwerden der Energie-Umwandlung ohne gedankliche Kategorien." - vgl. Leary/Metzner/Alpert, Psychedelische Erfahrungen, Amsterdam 1975, Seite 35
078 "Wer an der göttlichen Energie teilhat, wird in gewisser Weise selbst zum Licht." - Grégoire de Palamas in Raoul Vaneigem, Handbuch der Lebenskunst für die junge Generation, Hamburg 1977, Seite 223
080 Die zeitlose Idee, die dem Stein der Weisen zugrunde liegt, ist die der prima materia, der geheimnisvollen Ursubstanz oder Urkraft, das der Welt zugrunde liegende Einheitsprinzip.
081 Die nicht verausgabte Energie verwandelt sich nach Reich in Angstimpulse.
082 Damit Körper sich im Raume bewegen können, werden Kräfte eingeführt, die diese Wirkung hervorbringen können. Eine Kraft ist aber nichts sinnlich Wahrnehmbares; wir erkennen sie nicht als solche, sondern nur ihre Wirkung auf uns, den Druck, den Stoß, den wir empfinden und als Wirkung einer Kraft zuschreiben.
083 "Jedesmal, wenn ein Mensch zum wahren Wissen vordringt, wird eine besondere Art von Energie freigesetzt." - Reshad Feild, Ich ging den Weg des Derwisch, Ffm 1982, Seite 156
084 Der ursprüngliche Motor des Lebens: die Verschmelzung des Männlichen mit dem Weiblichen.
092 Die klassischen Religionen predigen die Existenz einer allgemein verbreiteten magischen Kraft, um die sich alles dreht.
093 "Für C. G. Jung sind Symbole die eigentlichen Energietransformatoren des psychischen Geschehens." - vgl. Jolande Jacobi, Die Psychologie von C. G. Jung, Ffm 1980, Seite 97
094 "Die Knechtschaft ist nicht so unerträglich, wie die zur Selbständigkeit notwendige Geistesstärke." - Montesquieu, Geist der Gesetze, Stuttgart 1984, Seite 258
095Verbrechen ist nichts anderes, als fehlgeleitete Energie.
096 Abfuhr von Bewegungsenergie durch Sprachmotorik.
097 Die künstliche Kraft schaffende Technik unterscheidet sich von der Güter schaffenden Technik.
098 "Alle Kraft setzt Enthusiasmus voraus, und nur wenige Dinge nähren diesen so sehr, als den Gegenstand desselben als ein gegenwärtiges oder künftiges Eigentum anzusehen." - Wilhelm von Humboldt, Ideen zu einem Versuch die Grenzen des Staats zu bestimmen, Stuttgart 1978, Seite 32
100 "Alle Stärke stammt aus der Sinnlichkeit." - Wilhelm von Humboldt, Ideen zu einem Versuch die Grenzen des Staats zu bestimmen, Stuttgart 1978, Seite 110
102 Jede Form der Energie kann zur Leistung von Arbeit verwendet werden.
103 Atomare Teilchen bestehen aus keinem Grundstoff mehr, sondern sind Energiebündel.
104 "Meiner Idee nach ist Energie die erste und einzige Tugend des Menschen. Was seine Energie erhöht, ist mehr wert, als was ihm nur Stoff zur Energie an die Hand gibt." - Wilhelm von Humboldt, Ideen zu einem Versuch die Grenzen des Staats zu bestimmen, Stuttgart 1978, Seite 101
116 Der Ursachenbegriff hat sich aus dem Kraftbegriff entwickelt.
117 "Das Wesentliche am Rausch ist das Gefühl der Kraftsteigerung und Fülle." - Friedrich Nietzsche, Götzendämmerung oder wie man mit dem Hammer philosophiert, Ffm 1985, Seite 71
118 Ein Paar, das bei einem Tanzabend keinen einzigen Tanz ausläßt, eine Strecke von insgesamt vierzig Kilometer zurücklegt, fühlt sich nicht oder nur ein wenig müde, weil das Tanzen ihnen Spaß macht.
119 Der Austausch von Energie hat materielle Veränderungen zur Folge und die materiellen Veränderungen bedingen den Austausch von Energie.
120 "Unter Tugend und Kraft verstehe ich dasselbe." - Baruch de Spinoza, Ethik, Teil IV, 8
122 Großbritannien nahm 1955 das erste zivile Kernkraftwerk in Betrieb.
123 Die Umsetzung von Kohle in vielseitig verwendbare Energie begann im großen Stil erst mit der Erfindung der Dampfmaschine durch James Watt im Jahre 1782.
127 "Es ist nicht die Arbeit, die einen Wert hat, sondern die Arbeitskraft." - Marx/Engels, Das Kapital, Bd. 2 - MEW 24, Berlin 1983, Seite 25
128 "Die Erhaltung einer Verdrängung setzt also eine beständige Kraftausgabe voraus, und ihre Aufhebung bedeutet ökonomisch eine Einsparung." - Reiner Wiehl (Hg), Geschichte der Philosophie, Bd. 8, Stuttgart 1981, Seite 81
129 Strahlungen mit kurzer Wellenlänge, wie etwa die Röntgenstrahlen, sind sehr energiereich und können organisches Gewebe durchdringen und sogar zerstören. Sichtbares Licht hat eine wesentlich längere Wellenlänge und schädigt organisches Gewebe normalerweise nicht. Die Wellenlänge der kosmischen Strahlung kann nur in billionstel Millimeter angegeben werden, während manche Radiowellen kilometerlang sind. Alle diese Strahlen sind Erscheinungsformen von elektromagnetischen Energieschwingungen.
130 Der Wellenmechanik nach kann ein Materieteilchen auch als Energieknoten eines Bündels von Wellen gedacht werden, die sich mit Überlichtgeschwindigkeit ausbreiten und Materiewellen genannt werden könnten.
138 Es gibt Arten religiöser Kräfte: die reinen guten und die unreinen bösen.
139 "Was das Herz hervorbringt, sind Kräfte, aber keine Gestalten, und diese Kräfte haben die Neigung, miteinander in Streit zu geraten." - Hannah Arendt, Über die Revolution, München 1974, Seite 123
140 Wirkliche Motivation ist eine unbändige Kraft.
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.