001 "Ist, Oh Großkönig Milinda, die Flamme in der ersten Nachtwache dieselbe, wie in der zweiten?" - Buddha Gershon Weiler, Fritz Mauthner - Sprache und Leben, Salzburg/Wien 1986, Seite 200
003 "Logisch betrachtet ist aller Bedeutungswechsel als Abnormität zu beurteilen. Das logische Interesse, das auf die identisch-einheitlichen Bedeutungen geht, fordert Konstanz der Bedeutungsfunktion." - Edmund Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2, Teil 1, Tübingen 1980, Seite 322
004 Der menschliche Geist liebt es, eine Menge verschiedener Dinge gleichzeitig zu erfassen und ist deshalb ständig bestrebt, eine Menge Wirkungen auf eine einzige Ursache zurückzuführen.
009 Die Zahl ist für unseren Geist das gegebenste Instrument, eine Ordnung herzustellen oder zu erfassen. Sie dient hauptsächlich zur Erfassung von Regelmäßigkeiten, bzw. zum Feststellen einer Ordnung.
010 "Das von Christensen formulierte Äquivalenzprinzip geht darauf aus, bei allen allen sozialen Beziehungen Leistung gegen Gegenleistung so abzuwägen, daß sie sich gegenseitig im Wert entsprechen und derart, daß das Ergebnis ein solches wird, daß jeder sein (durch gleiche Leistung erworbene) Eigentum bekommt und behält. Es ist ja nämlich klar, daß, damit von gleichem Tausch die Rede sein kann, im voraus gegeben sein muß, was dein und was mein ist, oder wie Christensen es nennt, das ethische Eigentum. Dieses soll das ursprüngliche Recht am Arbeitserzeugnis sein. Wenn Christensen glaubt, dieses Gesetz wiederum aus dem Austauschgesetz (die Produktion muß hier als Austausch zwischen Arbeiter und Natur aufgefaßt werden) ableiten zu können, so ist das natürlich vollkommener Unsinn. Es müßte in diesem Fall schon vor dem Austausch feststehen, woran der Arbeiter und woran die Natur Eigentum habe usw. ad infinitum. Das Äquivalenzprinzip setzt notwendigerweise ursprüngliche, irreduzierbare Rechte und obendrein objektive Werte als Maß für die Gleichheit der Leistungen voraus." - Alf Ross, Kritik der sogenannten praktischen Erkenntnis, Kopenhagen und Leipzig 1933, Seite 388f
011 Die Gleichung ist die Grundform aller reinen Mathematik.
012 "Die Messung lokalisiert den Gegenstand. Erst als Gemessener ist er derselbe, als derselbe gemeint und bezeichnet. Er ist nun begriffsgerecht. Nur das Gemessene erschließt sich einer weiteren physikalischen Analyse. Alle Messung sieht aber über das Individuelle am Gegenstand systematisierend hinweg und ersetzt dessen Realität durch einen Schatten." - vgl. Richard Hönigswald, Grundprobleme der Wissenschaftslehre, Bonn 1965, Seite 32f
013 "Wir können zwei Dinge nicht als gleiche bezeichnen, ohne die Hinsicht anzugeben, in der sie gleich sind." - Edmund Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2, Teil 1, Tübingen 1980, Seite 112
014 "Eine Aussage, die sich auf eine Wirklichkeit zu beziehen beansprucht, die nicht der Aussagende selbst ist, kann nur dann auf die Legitimität ihres Anspruchs hin kontrolliert werden, wenn eine Wiederholung möglich ist: eine Wiederholung in der Verfassung des Erkennenden wie in derjenigen der Wirklichkeit selbst. Nur die Wiederholung gestattet das Ausbrechen aus einer Situation, die so strikte einmalig ist, daß von ihr weder behauptet werden kann, daß das Erkennen die Wirklichkeit trifft, noch daß er sie nicht trifft." - Olof Gigon in Becker/Hübner (Hg), Objektivität in den Natur- und Geisteswissenschaften, Hamburg 1976, Seite 12f
015 Zwischen der völligen Gleichheit und der völligen Verschiedenheit steht die Ähnlichkeit, die sich im Bereich des Mehr oder Weniger aufhält.
016 "Löst man die Wiederholung aus der Erfahrung heraus, so bleibt nichts übrig." - Alfred North Whitehead, Prozeß und Realität, Ffm 1987, Seite 258
017 "Nichts ruht und eint so sehr wie Gleiches." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 233
019 "... das was sie singen, gleiche Rechte, freie Gesellschaft keine Herren mehr und keine Knechte das lockt uns nicht! - wir halten es schlechterdings nicht für wünschenswert, daß das Reich der Gerechtigkeit und Eintracht auf Erden gegründet werde (weil es unter allen Umständen das Reich der tiefsten Vermittelmäßigung und Chineserei sein würde." - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg) Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 526
020 "Irrtümliches Gleichsetzen ist der Grund des schlechten Schließens ..." - Friedrich Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, Frankfurt 1982, Seite 25
021 Man kann nicht sagen, daß zwei Töne gleich einem dritten sind; sie lassen sich nicht addieren.
022 "Das Gleichheitszeichen erweckt bei der Darstellung von Vorgängen falsche Vorstellungen: Ein Teller ist entzwei gebrochen; ich setze die Teile wieder zusammen; es fehlt keiner; nennen wir den Teller A und die Stücke B, C, und D; dann werden wir schreiben: A=B+C+D. Aber in Wahrheit scheint diese Gleichung zu besagen, daß zwischen den beiden Zuständen des Tellers Gleichheit bestehe. Bei dem Versuch, den Teller zu benutzen, werde ich jedoch eine große Täuschung erleben." - vgl. Èmile Meyerson, Identität und Wirklichkeit, Leipzig 1930, Seite 295
023 "In voller Klarheit erkennen wir nur ein einziges Gesetz - das der Beharrung und der Gleichförmigkeit. Auf diesen einfachen Gedanken suchen wir alle anderen zurückzuführen, und in dieser Zurückführung allein besteht für uns die Wissenschaft." - Louis Poinsot, Elements de Statistique suivis de trois mémoires sur la composition etc., Paris 1861, Seite 239
025 "Auch die Logik beruth auf Voraussetzungen, denen nichts in der wirklichen Welt entspricht, zum Beispiel auf der Voraussetzung der Gleichheit von Dingen, der Identität desselben Dings in verschiedenen Punkten der Zeit ... " - Friedrich Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, Frankfurt 1982, Seite 25
026 "Kurz gesagt ist es die Denkgewohnheit, die die Mannigfaltigkeit immer als Herausforderung zu weiterer Analyse betrachtet, so daß das letzte Endprodukt der Analyse nichts anderes sein kann als Gleichheit." - Arthur S. Eddington, Philosophie der Naturwissenschaft, Bern 1949, Seite 157f
027 "Machen wir uns vor allen Dingen klar, daß das Wort gleich nicht eineBedeutung hat, sondern viele! Wenn ich etwa weiß, wann zwei Raumstrecken gleich sind, so geht daraus noch gar nicht hervor, wenn zwei Zeitstrecken gleich sind. Tatsächlich muß ich für diesen Fall eine neue Bestimmung treffen; das Wort gleich wird in beiden Fällen nach verschiedenen Regeln verwendet und hat daher eine verschiedene Bedeutung. Bedenkt man ferner, wenn man von gleichen Maßen, von gleichen Temperaturen, von gleichen Temperaturen spricht, so erkennt man, daß der Sinn dieses Wortes, weit entfernt davon, derselbe zu sein, in jedem dieser Fälle von neuem erklärt werden muß." - Friedrich Waismann, Logik - Sprache - Philosophie, Stuttgart 1985, Seite 54
028 Das Grundprinzip der bürgerlichen Gesellschaft ist der äquivalente Tausch gleicher Größen.
030 "Der Kaufmann handelt nicht nur mit Waren, sondern er inventarisiert sie auch, wobei alle Arten von Posten auf die Seiten eines Kontobuches nivelliert werden. Hier werden die verschiedenen Erzeugnisse sozusagen in den gleichen Topf geworfen - Wolle, Wachs, Weihrauch, Kohle, Eisen und Edelsteine -, obwohl sie, abgesehen von ihrem Handelswert, nichts miteinander gemein haben. Um mit den Waren eine Kaufmanns vom Standpunkte seiner Kontobücher aus zu handeln, braucht man sich über ihr Wesen keine Gedanken zu machen. Man braucht nur die Grundsätze der Buchhaltung zu kennen." - Walter Ong, Methods and Decay of Dialogue, Cambridge 1958, Seite 170f
032 Grundbedingung des Tausches ist die Gleichwertigkeit der getauschten Gegenstände.
033 "Der Wert als das innere Gleiche von Sachen, die in ihrer Existenz ganz verschieden sind." - G. W. F. Hegel, Grundlinien der Philosophie des Rechts, Ffm 1986, Seite 194
034 Für den Uneingeweihten schmeckt jeder Rotwein gleich.
035 Die Lehre vom Primat der Wiederholungen besagt, daß das wiederholte Auftreten einer Erscheinung uns irgendwie zur Annahme eines allgemeinen Gesetzes berechtigt.
038 "Strenge Gleichheit! Jeder Esel sei befugt zum höchsten Staatsamt, und der Löwe soll dagegen mit dem Sack zur Mühle traben." - Heinrich Heine in Ludwig Marcuse, Heinrich Heine, Zürich 1977, Seite 202
039 Das Geld erlaubt es verschiedene Dinge aneinander zu messen und dadurch Gleichheit herzustellen.
042 Auf der gefälligen Annahme der Gleichheit beruth unser ganzes geistiges Leben. ("Das Pferd ist ein Säugetier.")
043 "das Machtwort ist".-Johann Gottfried Herder, Sprachphilosophie, Hamburg 1960, Seite 214
044 "Viel Logik - viel Gleichheit; viel Gleichheit viel Logik." - Laurent Verycken
045 "Der menschliche Geist setzt gern eigenthümlich bei den Dingen eine größere Ordnung und Gleichheit voraus, als darin wirklich zu finden ist; und obgleich in der Natur manches einzeln dasteht und unter einander verschieden ist, dichtet er gern Parallelen und korrespondierende Verhältnisse, die nicht vorhanden sind." - Francis Bacon, Neues Organ der Wissenschaften, Darmstadt 1981, Seite 34
046 "Den Satz von der Gleichheit der Menschen muß der Feind aller Buntheit, der Satan erfunden haben." - Gustav Meyrink, Der weiße Dominikaner, München 1981, Seite 76
052Tatbestand der grundsätzlichen Unvergleichbarkeit jedes Menschen. "Wer sich mit einem anderen vergleicht, tut entweder diesem Andern oder sich selbst unrecht." - Viktor E. Frankl, Ärztliche Seelsorge - Grundlagen der Logotherapie und Existenzanalyse, München 1980, Seite 150
053 Es gibt wesentlich zwei Denkgesetze: das der Spezifikation, das die Unterschiede hervorhebt, und das der Homogenität, welches auf Ähnlichkeit und Übereinstimmung abzielt.
054 "Wenn nicht im Hintergrund jener sozialen Typen der Gleichheitsbegriff der Person stünde, so fehlte es an dem Generalnenner, ohne den eine Vergleichung und Ausgleichung, ohne den Erwägungen der Gerechtigkeit, ohne den Privatrecht und vielleicht überhaupt Recht nicht denkbar wären." - Gustav Radbruch, Rechtsphilosophie, Stuttgart 1973, Seite 226
055 Wir hätten keine Begriffe bilden und sie auch nicht anwenden können, wenn wir nicht ähnliche Wahrnehmungen für gleiche Wahrnehmungen halten würden.
056 Es ist dasselbe, ob ich immer das gleiche empfinde oder gar nicht empfinde.
057 "Man kann die Allgemeinbegriffe Gleichheitszentra nennen." - Hans Vaihinger, Die Philosophie des Als-Ob, Berlin 1911, Seite 407
061Gott bedarf keiner allgemeinen Begriffe, d. h. er fühlt sich nicht genötigt, eine große Zahl übereinstimmender Dinge in die gleiche Form zu fassen, um sie bequemer greifen zu können.
109 Vor Gottes Angesicht sind alle Menschen gleich.
110 "Analogie bedeutet aber niemals Ähnlichkeit der Sachen, sondern nur Gleichheit des Verhältnisses ganz verschiedener Dinge." - Alois Riehl, Einführung in die Philosophie der Gegenwart, Leipzig/Berlin 1919, Seite 81
111 "Der Begriff des Seins ist ein bloßes Bindeglied von Wahrnehmungen und Gedanken, in welcher Bedeutung er die logische Kopula darstellt." - vgl. Alois Riehl, Philosophische Studien aus vier Jahrzehnten, Leipzig 1925, Seite 9
155 "Mehr Gleichheit heißt mehr Staat, und absolute Gleichheit heißt absoluter Staat." - Leszek Kolakowski in Ernst Topitsch (Hg), Logik der Sozialwissenschaften, Königstein/Taunus 1984, Seite 480
166 In ihren fundamentalen Interessen und Neigungen unterscheiden sich die Menschen nicht allzusehr.
167 "Die seelische Gleichförmigkeit der Erziehung ist das formal-demokratische Niveau übertragen auf die geistige Entwicklung." - Alexander Herzen, Die gescheiterte Revolution, Ffm 1977, Seite 123
170Anpassung - "Prinzip der abnehmenden Veränderlichkeit" - Gustav Fechner in F. A. Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 2, Ffm 1974, Seite 699
171Vergeltung bedeutet Gleiches mit Gleichem zu erwidern.
172 Jede politische Macht schafft unvermeidlich für diejenigen, die sie ausüben, Privilegien. Sie verletzt so von Anfang an das Prinzip der Gleichheit.
201 Zu einer erfolgreichen und für ein geeintes Vorgehen der Nation bedarf es nicht nur einer gewissen Gleichförmigkeit der Gewohnheiten und Bräuche, sondern noch mehr einer Identität der Ideen und Ideale, die durch Massenmedien dann auch geschaffen werden.
205 "Denn Schönheit und Genie sind ja auch eine Art Königtum und sie passen nicht in eine Gesellschaft, wo jeder, im Mißgefühl der eigenen Mittelmäßigkeit, aller höhere Begabnis herabzuwürdigen sucht, bis aufs banale Niveau." - Heinrich Heine, Beiträge zur deutschen Ideologie, Ffm/Berlin/Wien 1971, Seite 363
216 Die Anwendung der Gleichungen ist ein Resultat der Rechenhaftigkeit.
217 "Ich kann anderen das lebhafte Wissen, das ich von meinen eigenen Sinneseindrücken und Gefühlen habe, nicht übermitteln. Es gibt keinen Weg, um meinen Sinneseindruck davon, wie Hammelfleisch schmeckt, mit dem Sinneseindruck, den ein anderer vom Geschmack des Hammelfleisch hat, zu vergleichen. Ich kann nur wissen, wie es mir schmeckt, und er kann nur wissen, wie es ihm schmeckt." - Arthur S. Eddington, Philosophie der Naturwissenschaft, Bern 1949, Seite 180
220 "Die drei großen Ursachen jeder menschlichen Unmoralität sind: die politische, ökonomische und soziale Ungleichheit." - Michail Bakunin, Staatlichkeit und Anarchie, Ffm/Berlin/Wien 1972, Seite 85
222Vorzüge und Nachteile gleichen sich bei fast jedem Menschen aus.
223 "Die Gleichheit ohne die Freiheit ist eine ungesunde Fiktion, die von Spitzbuben geschaffen wurde, um die Dummen zu betrügen. Die Gleichheit ohne die Freiheit, das ist der Despotismus des Staates." - Michail Bakunin, Staatlichkeit und Anarchie, Ffm/Berlin/Wien 1972, Seite 726
224 Das oberste Prinzip der Mechanik ist das Beharrungsprinzip; demzufolge jeder freie Massenpunkt, allgemeiner jedes freie System in einem Zustande der Ruhe oder der gleichförmigen Bewegung in einer Geraden beharrt.
225 "Erklären heißt, eine Erscheinung durch eine andere in Form einer Gleichung ausdrücken. Die Möglichkeit einer solchen Gleichung aufzustellen, setzt die Vergleichbarkeit der Erscheinungen voraus. Wo eine solche nicht stattfindet, kann das Urteil nur ein unbegriffenes Zusammentreffen der Phänomene aussprechen." - Alois Riehl, Philosophische Studien aus vier Jahrzehnten, Leipzig 1925, Seite 122f
227 "Nirvana folgt der Erkenntnis, daß alle Dinge gleich sind." - Buddha in Richard M. Bucke, Kosmisches Bewußtsein, Celle 1925, Seite 44
228 "Die Gleichheit der letzten Wesenheiten des physikalischen Universums sind eine vorhersehbare Folge davon, daß wir unser Wissen in diese Denkform zwängen." - Arthur S. Eddington, Philosophie der Naturwissenschaft, Bern 1949, Seite 158
229 Der Gedanke von der Gleichförmigkeit der menschlichen Natur wurde gerade von Aufklärern vertreten, um daraus die gleichen Rechte für alle ableiten zu können.
233 "Wirtschaftliche" Einflüsse können in Geld ausgedrückt, können gemessen und vergleichbar gemacht werden: Aber die Vorstellung, daß die Vergleichbarkeit von Geldgrößen "wirtschaftliche" Quantitäten objektiv macht, ist falsch.
235 "Die Liebe erkennt keine Macht an, nichts, was trennt, abhebt, über- und unterordnet." - Friedrich Nietzsche, Menschliches Allzumenschliches - Ein Buch für freie Geister, Frankfurt 1982, Seite 289
236 "Eigenthümlichkeit d. h. Unübertragbarkeit. Das nennen wir nun in eigentlichem Sinne Gefühl. In dem Maß, als in jeder einzelnen Lebensoperation Gefühl ist, ist auch Unübertragbarkeit darin. Diese Unübertragbarkeit gilt aber nicht nur zwischen mehreren Personen, sondern auch zwischen mehreren Momenten desselben Lebens." - E. F. D. Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, Ffm 1977, Seite 361
237 "Indem man die Arbeit zu einem psychologischen Opfer gestempelt hat, hat man sich eine Möglichkeit eröffnet, Kapital und Arbeit gleichzustellen." - Gunnar Myrdal, Das politische Element in der nationalökonomischen Doktrinbildung, Berlin 1932, Seite 118
238 »Ihr höheren Menschen« – so blinzelt der Pöbel – »es gibt keine höheren Menschen, wir sind alle gleich, Mensch ist Mensch, vor Gott – sind wir alle gleich!«
Vor Gott! – Nun aber starb dieser Gott. Vor dem Pöbel aber wollen wir nicht gleich sein. Ihr höheren Menschen, geht weg vom Markt! - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg) Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 796
239 Nur solche Normen sollen gültig sein, die Gleichbehandlung sichern.
240 "Der große Weg (das Tao der Gerechtigkeit und der Rechtschaffenheit) ist breit und eben." - Joseph Needham, Wissenschaftlicher Universalismus, Ffm 1979, Seite 217
242 "Unser soziales Leben verläuft in Regelmäßigkeiten in dem Sinne, daß sich z.B. der Bäcker, Metzger, der Zeitungsjunge täglich einfindet." - vgl. Max Weber, Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 1988, Seite 347
244 Die Rolle ist ein Stabilisierungsfaktor von Situationen, wie z.B. die Berufsrolle in der Arbeitssituation.
245 "Wie die Meister sagen, daß nur gleich und gleich Grund für die Vereinigung ist..." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 159
246 "In Gott ist keine Kreatur edler, als die andere." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 167
247 "Gott und ich, wir sind eins. Durch das Erkennen nehme ich Gott in mich hinein." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 186
249 "... denn Liebe will nirgends sein als da, wo Gleichheit und Einheit ist." - Meister Eckhart, Deutsche Predigten und Traktate, Zürich 1979, Seite 389
251 Die Negation der rationalistischen Grundgleichung ist das beherrschende Moment in Ockhams Philosophie.
252 "Sind zwei Dinge gleich hinsichtlich der Form, so ist die betreffende Formspezies das Identische; sind sie gleich hinsichtlich der Farbe, so ist es die Farbenspezies usw." - Edmund Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2, Teil 1, Tübingen 1980, Seite 113
253 "Identität ist absolut undefinierbar, nicht aber Gleichheit." - Edmund Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2, Teil 1, Tübingen 1980, Seite 113
254 "Husserl unterscheidet Gleichheit als kategoriale Einheit vom sinnlichen Gleichheitsmoment." - vgl. Edmund Husserl, Logische Untersuchungen, Bd. 2, Teil 1, Tübingen 1980, Seite 282
258 Der Fundamentalsatz mystischer Denkart heißt, daß Gleiches nur von Gleichem erkannt wird.
259Freiheit und Gleichheit ist der Kern der Religion Jesu Christi.
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.