Sicherheit
p-2siehe auch Ordnung, Recht, Macht, Eigentum, Wissen, Glaube, Angst

001 Materieller Erfolg (Haus, Auto, Geld, Karriere etc.) nähren die Jllusionen von der Sicherheit.

002 Sicheres Wissen ist ein Problem.

003 Wahrscheinlichkeit wird niemals Gewißheit.

004 "Nicht der Zweifel, die Gewißheit ist das, was wahnsinnig macht." - Friedrich Nietzsche, KSA Bd. 6, Colli/Montinari (Hg), München 1988, Seite 287

005 Der Sinn für Wahrheit ist im Grunde der Sinn für Sicherheit.

006 Der Staat nimmt für sich die Aufgabe in Anspruch für Rechtssicherheit, militärische Sicherheit und auch soziale Sicherheit zu sorgen.

007 Der gemeine Verstand gewinnt seine Sicherheit über die Sinne.

008 Die Überzeugung ist keine logische, sondern eine moralische Gewißheit.

009 Alle Dogmatisierung beruht auf dem Willen Gewißheit zu erlangen.

010 Ein dürftiges, doch unbelastetes Dasein der Planlosigkeit wird der durch tägliche Mühen gesicherten Existenz vorgezogen.

011 "Menschliche Vergesellschaftung impliziert durch ihre Natur Solidarität unter den Individuen. Jedes Individuum gehört einer sozialen Grundeinheit an, die das Ego definiert und von der das Ego als Gegenleistung Sicherheit, Sorge und die unreduzierbaren materiellen Lebensnotwendigkeiten bekommt. Außer in sehr ungewöhnlichen Zuständen und Perioden des sozialen Verfalls wurden diese Ziele nie von der Gesellschaft abgeleugnet, oder in Frage gestellt." - Murray Bookchin, Die Grenzen der Stadt, Berlin 1977, Seite 77

012 Es braucht auch Schutz gegen die Tyrrannei des herrschenden Meinens und Empfindens.

013 "Bei der zu bevorzugenden Tatbestandsfeststellung kommt es nicht so sehr darauf an, daß die absolute Wahrheit eruiert wird, sondern daß des Streitens ein Ende werde. Hätte das Suchen nach dem wirklichen Tatbestand, das Forschen nach der Wahrheit kein Ende - und wie könnte es ein Ende haben, da dem Menschen doch absolute Wahrheit unerreichbar bleibt -, dann würde das gerechteste Recht im Prozess seiner Anwendung vereitelt. Darum will das positive Recht vor allem eine Friedensordnung sein. Auch im Interesse von Ruhe und Sicherheit muß es ausgeschlossen sein, daß jeder beliebige seine subjektive Meinung über das, was gerecht sei, an Stelle der von der berufenen Autorität gesetzten Normen stellen dürfe. Anstelle des Ideals der Gerechtigkeit tritt mit dem Prinzip der Rechtskraft das Ideal des Friedens. Und dieses Friedensideal ist dem Gerechtigkeitsideal direkt entgegengesetzt." - vgl. Hans Kelsen, Aufsätze zur Ideologiekritik, Neuwied 1964, Seite 109

014 "Eine gefährliche Schulung, die die taoistische Tradition überliefert! Und man versteht, warum die taoistischen Bünde und die Schriften der Meister mit dem Geheimnis des Unverständlichen und Vieldeutigen umgeben sind, denn der Nichteingeweihte soll abgehalten werden, gefährliche Wahrheiten zu entdecken, die ihm ohne Leitung durch einen Erfahrenen nur zum Schaden gereichen können." - Erwin Rouselle, Zur seelischen Führung im Taoismus, Darmstadt 1962, Seite 7

015 Die gefährlichste Art der Täuschung besteht darin, als anerkannte Gewißheit hinzustellen, was doch keine ist.

016 "Niemand, der sein Leben nicht gewagt hat und zu wagen bereit ist, wird sich echt und verläßlich als ein geistiges Selbst empfinden. Nur sofern das Sichwagen und Sichopfern die ganze Existenz durchdringt, wird ein geistiges Selbst." - Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 417

017 Das Motiv der Wissenschaft ist der Wunsch nach zuverlässigem Wissen.

018 Was wir nur wahrscheinlich wissen oder mit Bestimmtheit vermuten können, reicht, daß wir praktisch handeln können.

019 "Wir erkaufen den Schutz des Staates mit unserer Freiheit, um wenigstens das Leben zu erhalten und sehen nicht ein, daß es dieser Schutz ist, der uns das Leben zur Hölle macht." - Rudolf Rocker, Nationalismus und Kultur, Bd. 2, Bremen o. J., Seite 722

020 Die Einhaltung von Verträgen muß garantiert sein.

021 die Erfordernisse der Herrschaftssicherung.

022 Es gibt keine andere Gewißheit, als die moralische.

023 Je lebloser, desto sicherer.

024 Die Methode der Sicherheit heißt Abschreckung. Alle werden bedroht und eingeschüchtert, damit kein Einzelner gegen die Ordnung verstößt.

025 Freiheit existiert nur, wo das Recht sie zur Gewißheit macht.

026 Das Bedürfnis, die bestehende Ordnung zu sichern.

027 "Das Einzigartige, Unvergleichbare, das uns beunruhigt...." - Friedrich Waismann, Logik - Sprache - Philosophie, Stuttgart 1985, Seite 124

028 "Die Abstraktion der Kategorien enthält überall noch den Rest des Bildhaften. Wie aber sind Bilder zu prüfen?" - Karl Jaspers, Was ist Philosophie, München 1980, Seite 326

029 "Das alte Wissenschaftsideal des absolut gesicherten Wissens hat sich als Idol erwiesen." - Karl Popper, Logik der Forschung, Tübingen 1989, Seite 225

030 "Immer da ist das Angebot der religiösen Konfessionen. Wenn alles im Wirbel des Unsinns durcheinander geht, zeigen sie ihre Stetigkeit." - Karl Jaspers, Was ist Philosophie, München 1980, Seite 168

031 Der Staat darf sich in nichts einmischen, was nicht allein die Sicherheit betrifft.

032 Ohne Sicherheit keine Freiheit.

033 Die politische Polizei schmückt sich gern mit dem Begriff "Sicherheit" in ihrem Namen.

034 Vorstellungen und Manipulationen des Verstandes können uns eine falsche Sicherheit suggerieren.

035 Das vom Sozialismus erstrebte Ziel eines risikolosen Daseins.

036 "Die Versicherung einer Existenzsicherheit läßt ein großes Energiepotential ungenutzt, das einst von der Notwendigkeit zu überleben absorbiert wurde." - Raoul Vaneigem, Handbuch der Lebenskunst für die junge Generation, Hamburg 1977, Seite 237

037 Wir müssen für beides planen: für Sicherheit und Freiheit.

038 Ein Schema verleiht Sicherheit.

039 Die Sicherheit des Wissens bedeutet Allgemeingültigkeit.

040 Das Streben nach Einheit und Harmonie ist ein Streben nach Sicherheit.

041 Herrschaft entsteht überall, wo Schutz gewährt wird.

042 Nur der materiell Gesicherte kann moralisch sein.

043 "Die Vorsorge ist es, die uns ständig nach Verhältnissen streben läßt, die wir niemals erreichen. Sie ist die wahre Quelle allen Elends." - Emma Goldstein in Stefan Blankertz, Auf dem Misthaufen der Geschichte, Bd. 1, Münster/Wetzlar 1978, Seite 21

044 Das Bezweifelbare ist das Ungewisse.

045 Ein Voraussehen ist allenfalls möglich, wo es sich um Vorgänge des physischen Geschehens handelt. Für die Berechnung menschlicher Motive und Zielsetzungen findet sich kein Gegenstück, weil diese überhaupt keiner Berechnung zugänglich sind.

046 Der Alltagsmensch hat meist nichts als sein privates Vergnügen und seine materielle Sicherheit im Sinn.

047 Absolute Gewißheit ist für die sinnliche Wahrnehmung unerreichbar.

048 Sinn bedeutet soviel wie Erhebung aus der Fraglichkeit.

049 Der Terror ist die Methode einer despotischen Regierung, die Ruhe ist ihr Ziel, aber diese Ruhe ist kein Frieden.

050 Unter dem Vorwand, die Freiheit der Bürger zu sichern und ihren Reichtum zu schützen, verlangt der Staat Steuern.

051 "Unsere Wirklichkeitsbestimmung vollzieht sich vor dem Hintergrund einer Welt, die schweigend für gewiß gehalten wird." - Berger/Luckmann, Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, Ffm 1980, Seite 163

052 "Und setzet ihr nicht das Leben ein - nie wird euch das Leben gewonnen sein." - Friedrich Schiller, Reiterlied

053 Sicherheit, die wir im Alltag in Bezug auf ein bestimmtes Erlebnis fühlen ist ein rein subjektives Phänomen, das nicht so ohne weiteres zu logischer Sicherheit führt.

054 Die Annahmen der Alltagssprache garantieren allgemein anerkannte Sicherheit.

055 Jeder hat ein Interesse nicht getäuscht zu werden.

056 Die Ideologie der Sicherheit

057 Alles im Bewußtsein drängt nach Gewißheit und Unfraglichkeit.

058 Ordnung ist vor allem Sicherheit.

059 Hinter jedem Sicherheitsbestreben steht die Angst.

060 "Unser Wirklichkeitshaushalt benötigt die ständige Absicherung jenes entscheidenden Elementes der Wirklichkeit, das wir Identität nennen." - Berger/Luckmann, Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, Ffm 1980

061 Identität gibt dem Einzelnen Sicherheit.

062 Menschen, die sich sicher fühlen geben Frieden.

063 Wiederholungen verschaffen Sicherheit.

064 Der Besitz von Geld kommt Sicherheit gleich und der Geldmangel bedeutet Angst und Unsicherheit.

065 Logik beruht auf Voraussetzungen, denen nichts in der wirklichen Welt entspricht.

066 Ein zuviel an Sicherheit ist genauso schädlich wie zuwenig.

067 Safety first - Sicherheit zuerst.

068 Einer der umworbensten Götzen unserer Zeit heißt Sicherheit.

069 Die Verläßlichkeit des Werts einer Münze

070 Die rechtsstaatliche Sicherheit muß die Sicherheit der Bürger vor Eingriffen schützen und nicht die Sicherheit einer herrschenden Ordnung garantieren.

071 Ohne Orientierung in Raum und Zeit und ohne die versichernde Bestätigung eines praktischen Außenweltbezugs entstrukturiert sich die Innenwelt.

072 Alle Typisierungen des Alltagslebens werden als gesichert und gesellschaftlich bewährt erlebt.

073 Sicherheit erscheint immer erstrebenswerter, als Freiheit.

074 "Die Abstraktion wurde die Himmelsleiter, auf welcher der Philosoph zur Gewißheit emporstieg." - F. A. Lange, Geschichte des Materialismus, Bd. 1, Ffm 1974, Seite 59

075 Die grauenerregende Sicherheit der Somnambulen

076 Sicherheit ist eine Beziehung und keine absolute Eigenschaft einer Partei. Sicherheit ist etwas, das man gemeinsam hat und das geteilt ist.

077 "die Gefahr der Gefahren - das Individuum." - Friedrich Nietzsche, Werke Bd. 2, Schlechta, Karl (Hg) Ffm/Berlin/Wien 1984, Seite 130

078 Schützen kann man auch Privilegien gegenüber unterdrückten oder diktatorische Machtpositionen.

079 Die Hölle des Zusammenbruchs aller Sicherheit.

080 Das, was man am sichersten weiß verdichtet sich zum Gewissen.

081 Unstrukturiertheit erhöht Unsicherheit, Unsicherheit erhöht Angst.

082 Für Vielfalt und Freiheit müssen wir mit Unsicherheiten und Selbstdisziplin bezahlen.

083 Das Ich will sich durch Kontrolle und Berechnung der gegenständlichen Welt versichern.

084 Innere Stabilität ist Identität.

085 Der Kulturmensch hat für ein Stück Glücksmöglichkeit ein Stück Sicherheit eingetauscht.

086 Liebe in Form der Hingabe schwächt die stabilisierende Selbstsicherheit.

087 Gewißheit als Dauerhaftigkeit und Eindeutigkeit.

088 Der religiöse Glaube ist unerschütterlich.

089 Unsicherheit bereitet Verzweiflung.

090 Wir müssen uns davor hüten sicheres Wissen mit eindeutigen Definitionen gleichzusetzen, die undiskutiert weitergegeben werden können.

091 Gefühlsmäßige Ambivalenz als Unsicherheit

092 Die Flucht in die Geborgenheit des Todes

093 Die Jllusion der Gewißheit

094 Mystifizierung dient der Verteidigung und Sicherung der eigenen Person.

095 Viele Menschen sind instinktunsicher geworden.

096 Durch den Rechtsschutz ist das Eigentum definiert.

097 "Es ist so bequem, dem Unbegreiflichen zu mißtrauen!" - Honorè de Balzac, Mystische Geschichten, Zürich 1982, Seite 287

098 Nach dem Wegfall des göttlichen Schutzes wird das Selbstbewußtsein des individuellen Ichs zum Garanten eines modernen Sicherheitsgefühls.

099 Freiheit ist niemals sicher und bequem.

100 Der Tod als Verwirklichung eines Primärwerts, nämlich der Sorglosigkeit.

101 Die vergewissernde Form des Identischen.

102 Feindschaft ist eine Funktion von Unsicherheit.

103 Jeder Mensch strebt im Naturzustand nach Selbsterhaltung.

104 Es gibt nichts geheiligtes am Leben eines Angreifers.

105 Veränderung als Risiko.

106 Solange das Privateigentum besteht, wird es des Schutzes bedürfen.

107 Die innere Freiheit kann nicht durch Verfassung und Gesetz gesichert werden.

108 Die Mittel des Angriffs und der Verteidigung haben keine Grenzen.

109 Erhalten heißt den Zerfall der Einzelelemente verhindern.

110 Angeblich ist nur das Alte und Erprobte sicher.

111 Solidarität erfordert eine schützende Haltung gegenüber jedermann.

112 Die Garantie der Rechtssicherheit besteht darin, daß Recht und Gesetz das staatliche Handeln binden können.

113 Gewißheit ist für den Menschen die höchste Macht, zu ihr gibt es keinen Gegensatz.

114 das uralte Mysterium der Lebenssicherung

115 Im Reich der Ideen herrscht eine Sicherheit, die es im Handeln nicht gibt.

116 Die Menschen sich zum Zweck des gegenseitigen Schutzes ihres Eigentums am Leben, Freiheit und Besitz.

117 Sicherheit als Gut

118 Gott ist eine Macht, der man absolut vertrauen kann.

119 Es gibt im Leben nur die Gewißheit, daß alle Menschen sterben müssen.

120 Die Vergänglichkeit der Erscheinungen täuscht die Vernunft.

121 Abhängigkeit gibt anscheinend äußerliche Sicherheit.

122 Eine wirkliche Einheit zerstört oder verwischt nicht die Unterschiede, sondern schützt und bewahrt sie.

123 "Komplexe Technologien wie die Atomkraft sind von Natur aus totalitär." - Hazel Henderson, Das Ende der Ökonomie, München 1985, Seite 335

124 Gewißheitsstreben und Wahrheitssuche sind nicht identisch.

125 Beziehung zwischen Eigentum und dem Bedürfnis nach Sicherheit.

126 Das Bedürfnis nach Liquidität erwächst aus der Ungewißheit über die Zukunft. Bei richtiger Voraussicht würde es niemand für nötig erachten, Geld zu halten.

127 "Das Wagnis des Glaubens an das unbedingte Anliegen ist das größte Wagnis, das ein Mensch eingehen kann. Denn wenn sich dieses Unbedingte als bedingt erweist und der Glaube daran als trügerisch, so kann der Lebenssinn eines Menschen daran zerbrechen." - Paul Tillich, Wesen und Wandel des Glaubens, Ffm/Berlin/Wien 1975, Seite 27

128 Ein Erkennen des letzten Zieles gibt es nicht, nur ein Vertrauen in den Weg.

129 Zuverlässig, d.h. voraussagbar

130 Unsicherheit bedeutet eine Chance und bringt oft auch eine belebende Wirkung hervor.

131 Zusammenhang von Schutz und Sicherheit.

132 Es ist Aufgabe von Regierungen vor Unrecht und Unterdrückung zu schützen.

133 Seines Lebens sicher zu sein

134 Urteilssicherheit

135 Die Sicherheit der Konformität

136 für den Rechtsschutz keinen allzuhohen Preis zu bezahlen

137 Freiheit und Sicherheit sind gegenseitige Ergänzungen und keine Gegensätze.

138 Normen bieten ein Gefühl der Sicherheit.

139 Recht auf Schutz der moralischen und materiellen Interessen

140 Die Rangordnung hilft die Gruppe zu stabilisieren.

141 Die Gesellschaft muß vor Verbrechern geschützt werden.

142 Zufall als Gegensatz der Gewißheit

143 Um irgendwie gesichert zu sein, muß man sich dem Konkurrenzkampf unterwerfen.

144 Sicherungstendenzen des Methodendenkers

145 nationale Sicherheit

146 Die Macht zu erhalten ist noch schwieriger, als sie zu gewinnen.

147 Herrrschaftsfreiheit ist die einzige dauerhafte Garantie jeder dauerhaften sozialen Ordnung.

148 Die Gesamtpsyche ist auf ein Gefühl der Sicherheit ausgerichtet.

149 Gegenseitigkeit ist das sicherste Mittel und die größte Sicherheit, die beste Garantie der Existenz.

150 Schutzmechanismen des charakterlichen Panzers

151 Unsicherheit als Angst

152 Der Schutz dieser Gesellschaft ist vornehmlich militärisch und institutionell organisiert. Wenn das militärische und institutionelle Gerüst zusammenbricht, ist die Gesellschaft verloren, weil ihre Verteidigung vollkommen auf Äußerlichkeiten beruht!

153 Wissenschaftsgläubigkeit ist der tief verwurzelte Glaube, daß es nichts sicheres in der Welt gibt, als die Wissenschaft.

154 Der hohe Stellenwert, den Arbeiter der Sicherheit einräumen.

155 Ordnung und Friede als Rechtssicherheit

156 die schützenden Jllusionen

157 Privateigentum soll den Schutz des Individuums gegen den Staat gewährleisten.

158 Die erste Tat der sozialen Revolution muß darin bestehen, eine materielle Sicherung der Existenzbedingungen aller Mitglieder der menschlichen Gesellschaft zu gewähren.

159 Überfluß als Mittel der Freiheitssicherung.

160 Sicherheit ist die Versicherung des Egoismus.

161 Angst wird mit Sicherheit zum Schweigen gebracht.

162 Gewißheit als Wahrheit und Wirklichkeit

163 Gesetzmäßigkeit, Ordnung und Stabilität.

164 Öffnung ist nie ohne Risiko.

165 Der Weg vom Ich zum Wir ist einer der schwierigsten, wenn wir ehrlich zu uns selbst und zum anderen sein wollen.

166 Gefahren für die Routinegewißheit der Wirklichkeit.

167 Die Stabilität des Denkens hört auf und Widersprüche entstehen ins endlose als natürliche Folge der Verwechslung von logischen Abstraktionen mit Realprinzipien.

168 Sicherheitskonzepte bewahren die Ungleichheit als Ordnung.

169 Wissen ist Gewißheit.

170 "Jeder Mensch, dessen Herz nicht länger von irgendeinem Zweifel erschüttert wird, weiß mit Gewißheit, daß es kein Wesen gibt, außer nur Einem." - Gulsham Raz in William James, Die Vielfalt religiöser Erfahrung, Freiburg/Br. 1979, Seite 389

171 Schutz ist ein Dienst wie jeder andere und unterliegt dem Gesetz von Angebot und Nachfrage.

172 Demokratie heißt Minderheitenschutz.

173 Gegenseitige Abhängigkeit der beiden Parameter Sicherheit und Freiheit.

174 Das Vorhandensein fester Körper beruht auf der Stabilität der Atome, sowie der Existenz einheitlicher Stoffe.

175 emotionale Sicherheit.

176 Toleranz erwächst aus der Wertunsicherheit.

177 Wissenschaft sollte die Form sein, in der wir sichere, gemeinsame, von unseren Wünschen unabhängige, also unbestechliche Erkenntnis haben.

178 Von Zweifeln zernagt, von Glaubensunsicherheit zerrissen in die drohende Zukunft.

179 Gesetz, Justiz, Gefängnis und Polizei beschützen die Gesellschaft.

180 Die Gefahr eines Kernwaffenkrieges ist die größte Gefahr, die der Menschheit heutzutage drohen.

181 Versicherungen (Krankenkasse, Renten- und Altersversicherung)

182 Hauptbeschäftigung unserer Zeit ist die Vorsorge und Absicherung gegen die Eventualitäten des Schicksals.

183 Es verlangt so unendlich viel Mut Vertrauen zu können.

184 Es gibt einen Punkt, an dem die Vorsicht aufhört und die Feigheit beginnt.

185 "Die Vermögensverteilung ist nach dessen Produktion im wesentlichen eine politische Angelegenheit und der Besitz von Eigentum ist nur durch die Bereitschaft der Gesellschaft gesichert, Polizei und andere Mittel zum Schutz der Eigentümer und deren Besitz einzusetzen." - John Stuart Mill

186 Die Quelle der Gewißheit wird nicht in der äußeren Wahrnehmung, sondern im inneren Erlebnis gefunden.

187 Das Recht besorgt die Sicherung der Macht.

188 Vorausdenken und Sorgen für ein späteres Bedürfnis ist es ja, was den Menschen zu höherer Kultur geleitet hat.

189 Subatomare Teilchen existieren nicht mit Sicherheit an bestimmten Orten.

190 Sicherheit - keine Experimente!

191 Die Sicherheit beim Gehorchen keine Fehler machen zu können ist eine trügerische, weil das persönliche Gewissen nicht vertreten werden kann.

192 Alle menschliche Erkenntnis ist fehlbar und damit ungewiß.

193 Wahrheit und Gewißheit müssen scharf unterschieden werden. Der klassische Begriff des Wissens impliziert die Wahrheit und die Sicherheit des Gewußten. Die Wahrheit ist etwas Objektives, die Gewißheit etwas Subjektives.

194 In einer totalitären Gesellschaft herrscht, was das schlimmste von allem ist, beständige Furcht und Gefahr eines gewaltsamen Todes - das menschliche Leben ist isoliert, armselig, ekelhaft, tierisch und kurz.

195 Von Zweifeln zernagt, von Glaubensunsicherheit zerrissen.

196 Keine menschliche Technologie kann sichere Behälter für einen derart riesigen Zeitraum bauen.

197 Minoritätenschutz - Kinderschutz

198 Allgemeinheit und darum Unbestimmtheit

199 Der Tod ist in Wahrheit die einzige Sicherheit im Leben.

200 Die Logik gehört zur Sicherheit der Wissenschaft.

201 Unstrukturiertheit erzeugt Unsicherheit, Unsicherheit erzeugt Angst.

202 Strafe als Schutz der Gesellschaft vor Gesetzesbrechern.

203 Die überwiegende Mehrheit der lohnabhängigen Bevölkerung in der BRD hat nur ein Konsumeinkommen; d. h. das erarbeitete Geld dient der direkten Reproduktion des täglichen Lebens.

204 Ohne zu vertrauen, kann niemand leben.

205 Stabilität ist die Gleichheit der Abhängigkeiten.

206 Das Gesetz führt einen Faktor der Gewißheit und Sicherheit ins soziale Leben ein.

207 Der Glaube ist kein Besitz. Es gibt in ihm keine Sicherheit des Wissens, sondern nur eine Gewißheit in der Praxis des Lebens.

208 Die Sicherheit des Vertrauens.

209 Vernunft verankert in Beruf, Staat, Recht und Wirtschaft.

210 Die Tore des Unbewußten werden von den Eingeweiden bewacht.

211 Der Gegensatz von Bestimmten und Unbestimmten scheint dem Gegensatz von Rationalismus und Irrationalismus zu entsprechen.

212 Soziale Gefährlichkeit ist ein psychologischer Begriff, der nichts mit Schuld zu tun hat.

213 Die wissenschaftliche Gewißheit ist eine gleiche für jeden Verstand.

214 Gehirn und Nervensystem schützen uns davor, daß wir von einer Menge größtenteils unnützen und belanglosen Wissens überwältigt und verwirrt werden.

215 "Die Geborgenheit kann nicht das geben, was das eigene Leben ist." - Karl Jaspers, Was ist Philosophie, München 1980, Seite 21

216 Sicherheit ist der höchste soziale Begriff der bürgerlichen Gesellschaft.

217 Der Nationalsozialismus schien die Wünsche nach Geborgenheit, Sicherheit und sozialem Prestige erfüllen.

218 Solange man an irgendeiner weltlichen Sicherheit festhält, solange ist die Selbstaufgabe unvollständig.

219 Natur soll durch Erkenntnis und Technik verläßlich werden.

220 Statistische Häufigkeiten scheinen in ihrer Stabilität fast sicher.

221 Der Glaube ist bequemer als Erkenntnis.

222 Die Sicherheit, für die der Staat sorgt, gebiert den Massenmenschen.

223 Der religiöse Glaubensbegriff hat große Ähnlichkeit mit dem Begriff des Vertrauens.

224 Wir müssen uns entscheiden zwischen dem Wert der individuellen Freiheit und dem der wirtschaftlichen Sicherheit.

225 Eigentliche Gewißheit wird im Wissen nicht erreicht.

226 Die Wissenschaft muß, da sie nicht fähig ist, Gewißheit zu erlangen, nach einem Ersatz dafür streben und das ist die Wahrscheinlichkeit.

227 Bestialität ist die erste Naturbestimmung, Sicherheit und Friede die zweite, die das positive Gesetz bestimmen.

228 Den Menschen ist die Sorge um die Erhaltung der Freiheit reizender, als der Genuß derselben.

229 Sicheres Wissen ist uns versagt.

230 Wenn sich alle Dinge verändern, dann ist es unmöglich, etwas bestimmtes über sie auszusagen.

231 Das Netz der sozialen Sicherheit.

232 "Das primäre Ziel der Politiker muß immer und mit Recht die Macht sein. Denn wenn sie die Macht nicht gewinnen und erhalten, sind alle ihre Bemühungen gescheitert. Die Macht zu sichern heißt, sich Ideen zu unterwerfen." - Gunnar Myrdal, Das Wertproblem in der Sozialwissenschaft, Bonn-Bad Godesberg 1975, Seite 58

233 die unbedingte Instinktsicherheit

234 "Für Schleiermacher bedeutet Wissen die Produktion eines Zustandes der Unveränderlichkeit und Allgemeinheit der Theorie." - vgl. E. F. D. Schleiermacher, Hermeneutik und Kritik, Ffm 1977, Seite 28

235 Die mechanische Philosophie bot eine Lösung des Problems der Gewißheit, der gesellschaftlichen Stabilität und individuellen Verantwortung.

236 ohne Sorge, d. h. selig

237 Den größten Genuß vom Dasein einzuernten heißt: gefährlich leben.

238 Das Ich ist für Augustin unmittelbare Erlebnisgegebenheit von unbezweifelbarer Gewißheit. Das Ich steht über den Taten.

239 Der Zweck ist Fristung und Sicherung des Lebens, das Mittel dazu ist das Recht.

240 die Unsicherheiten des Marktes

241 Wir geben unsere Individualität für die Sicherheit hin.

242 Der Zweck der Freiheit ist die Abschaffung der Autorität.

243 Das Unterwerfen unter eine allmächtige Autorität gewährt den höchsten Grad an Sicherheit.

244 Eine aus dem Chaos entwickelte Ordnung wird dauerhafter sein und in einem engeren Verhältnis zu ihren Bedürfnissen stehen, als irgendeine von außen aufgezwungene Ordnung.

245 Was die Macht schützt, ist sich selbst gegen alle anderen.

246 Gewißheit durch völlige Unterwerfung und Selbsterniedrigung.

247 "Kreativität und Sicherheit schließen einander aus." - Hans Albert, Kritische Vernunft und menschliche Praxis, Stuttgart 1984, Seite 5

248 Der Unsicherheit folgt die Dogmatisierung.

249 Einen absoluten Schutz gegen organisierte Gewalt kann niemand gewähren.

250 Eine Schutzstruktur darf sich nicht auf Inhalte berufen.

251 "Gewißheit des Glaubens ist existenziell, was bedeutet, daß die ganze Existenz des Menschen an ihr teilhat." - Paul Tillich, Wesen und Wandel des Glaubens, Ffm/Berlin/Wien 1975, Seite 46

252 auf dem Boden der Tatsachen.

253 Wahrheit, Gewißheit und Wert liegen in naher Bedeutungsverwandschaft zur Geltung.

254 "Wer sein Leben bewußt wagt, erlebt eine einzigartige Freiheit." - Karl Jaspers, Psychologie der Weltanschauungen, Berlin/Heidelberg/New York 1971, Seite 120

255 Die Stimme des Gewissens ist letzte Instanz im Bereich der Frage nach der Gewißheit.

256 Feindschaft ist eine Funktion der Unsicherheit.

zuschriften
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.