|
001 "Seiner Natur gemäß fürchtet der Mensch die Wahrheit mehr, als den Tod." - Sören Kierkegaard, ohne weitere Quelle
002 Die Menschen fürchten sich vor dem Nichtwissen und erheben deshalb gerne den Anspruch zu wissen.
003 angustia, die Enge
004 Angst ist der psychische Niederschlag
von Machtverhältnissen.
005 Angst wird mit Sicherheit zum Schweigen
gebracht.
006 Irrationale Ängste verlangen nach
Autorität, nach Gesetzen,
nach Schutz.
007 Man kann nicht lieben, wen man fürchten
muß.
008 Das totalitäre System
lebt von der Angst der Menschen.
009 "Geht es mir schlecht, sehne ich mich nach Glück, geht es mir gut, fürchte ich Unglück. Gibt's denn keinen Mittelweg dazwischen, wo das menschliche Leben nicht Anfechtung wäre?" - Aurelius Augustinus, Bekenntnisse, München 1985, Seite 276
010 Der Geist wird durch Angst und Leidenschaft
verwirrt.
011 "Kein Großinquisitor hat so furchtbare Foltern in Bereitschaft wie die Angst und kein Spion weiß so geschickt den Verdächtigen anzufallen, gerade in dem Augenblick, da er am schwächsten ist, oder weiß so die Schlinge zu legen, darin er gefangen werden soll, so verstrickend, wie die Angst es weiß; und kein scharfsinniger Richter versteht es so, den Angeklagten zu examinieren wie die Angst, die ihn niemals losläßt, nicht in der Zerstreuung, nicht im Gelärm, nicht bei der Arbeit, nicht am Tage, nicht in der Nacht." - Sören Kierkegaard, Der Begriff Angst, Düsseldorf 1952, Seite 161f
012 Die Menschen fürchten sich vor dem Komplizierten.
013 "Das Wagnis des Glaubens an das unbedingte
Anliegen ist das größte Wagnis, das ein Mensch eingehen kann. Denn wenn
sich dieses Unbedingte als bedingt erweist und der Glaube daran als trügerisch,
so kann der Lebenssinn
eines Menschen daran zerbrechen." - Paul Tillich, Wesen und Wandel des Glaubens, Ffm/Berlin/Wien 1975, Seite 27
014 Herrschaftsverhältnisse können nur durch Gewalt durchgesetzt werden und die wiederum erzeugt Angst.
015 Wer die Welt überwindet, hat
auch Schmerz, Leiden und Angst überwunden.
016 Die Macht der Angst.
017 Angst ist ein ideales Herrschaftsmittel.
018 Angst ist ein Gefühl der Entfremdung
und dem Beherrschtsein durch gesellschaftliche
Mächte.
019 Alle Angst ist Todesangst.
020 Disziplin erzeugt Angst und Angst
erzeugt Feindseligkeit.
021 Ein freier Mensch hat keine Angst.
022 Wir fühlen vor allem Angst, wenn wir nichts unternehmen
können.
023 Die Angst vor dem Unbekannten.
024 Die Strafe dient der Abschreckung.
025 Die Angst ist ein emotionaler Zwang.
026 Angst ist die Abwesenheit von Sinn.
027 Die Furcht vor der Freiheit
028 In der Angst besteht die Gefahr seinen Willen
zu verlieren.
029 Der Unsicherheit folgt die Dogmatisierung.
030 Das Ich ist die Stätte der Angst.
031 Angst und Schrecken als untrennbare Begleiter der Macht.
032 Die Angst vor Bestrafung wird zur Pflicht
gemacht und heißt Gehorsam.
033 Angst und Aggression hängen eng zusammen.
034 Durch Bindungen suchen wir uns vor
der Angst zu schützen.
035 Die Angst ist die affektive Dimension
eines inneren Widerspruches.
036 Unsicherheit bedeutet eine Chance
und bringt oft auch eine belebende Wirkung hervor.
037 Liebe und Furcht als Haupttriebe,
von denen Menschen beherrscht werden.
038 Die Befreiung von Angst bringt den
Frieden des Geistes.
039 Die Angst ist ein subjektiver Faktor.
040 Angst macht aller Gemeinschaft ein
Ende.
041 Angst kommt aus dem Verstand.
042 Angst vor dem was ist, vor der Wahrheit.
043 Angst wird durch alle möglichen Ausflüchte
rationalisiert.
044 Hoffnung und Angst sind wachsam.
045 Furcht ist die Erwartung eines Übels.
046 Angst ist Unsicherheit.
047 Hoffnung wirkt am stärksten auf die
Angst ein.
048 Wer große Ängste hat, möchte am liebsten alles um sich herum
kontrollieren.
049 "Angst gebiert die Rechenhaftigkeit
der Lebensführung." - F. W. J. Schelling, Über das Wesen der menschlichen Freiheit, Ffm 1975, Seite 31
050 Es gibt keine Energie, wo keine Gegensatzspannung
besteht.
051 "Als Antrieb benützt das System
die Angst vor dem Verhungern." - George Bernard Shaw, Der Sozialismus und die Natur des Menschen, Ffm 1973, Seite 183
052 Fürchten wie Lieben bedeutet einen Wert
beimessen.
053 Jede Angst wird durch unsere Begierden
erzeugt.
054 Die Gefahr eines Kernwaffenkrieges ist
die größte Gefahr der Menschheit.
055 Angst bezieht sich auf unseren Egoismus.
Wir fürchten uns letztlich immer um uns selbst.
056 Hinter jedem Sicherheitsbestreben
steht die Angst.
057 Feindschaft ist eine Funktion der Unsicherheit.
058 In einer Atmosphäre von Angst kann nur Hass gedeihen.
059 Alle Angst ist letztlich Todesangst und
Todesangst ist letztlich Gewissensangst.
060 Das Fremde, Unbekannte läßt sich
nicht vergleichend auf schon bekannte Fakten zurückführen,
was Angst erzeugt.
061 Aus Angst vor Konflikten wird der
augenscheinlich leichteste Weg gegangen.
062 Furcht vor Strafe begründet kein sittliches
Verhalten.
063 Die Freiheit hat einen Gegenspieler
und das ist die Angst.
064 'Die' Angst gibt es nicht, es gibt
nur Ängste.
065 Terror ist die Verbreitung von Schrecken.
066 "Denn die Menschen fügen einander
Schaden zu entweder aus Furcht oder aus Hass." - Niccolò Machiavelli, Der Fürst, Stuttgart 1976, Seite 63
067 Von Zweifeln zernagt, von Glaubensunsicherheit
zerrissen.
068 Die konservative Angst vor Veränderungen.
069 Die Angst vor der Auflösung
des Ich.
070 Angst hindert uns daran frei zu sein.
071 Angst ist ein Antrieb und bewegendes,
aber auch lähmendes Prinzip.
072 Negative Bedingung des Glücks ist
die Abwesenheit von Leiden und Angst.
073 Wer ohne Furcht lebt, lebt ohne Traurigkeit.
074 Angst ist ein Gefühl der Ohnmacht.
075 Dummheit ist zum großen Teil das Ergebnis
von Angst.
076 Nur wer das Gute ohne Furcht und Hoffnung
um des Lohnes willen tut, ist des inneren
Lohnes sicher.
077 Die Erwerbssorgen sind die schäbigsten
aller Sorgen.
078 Es herrscht, was das Schlimmste von allem ist, beständige Furcht
und Gefahr eines gewaltsamen Todes.
079 Hoffnung und Angst sind Gegensätze.
080 Die Angstlust des Drachenfliegers.
081 Die Angst vor Strafe ist ein bedeutender
ordnungspolitischer
Faktor.
082 Gesetze haben abschreckende Wirkung.
083 Das Chaotische und Unerwartete wirken
ziemlich verängstigend.
084 Angst ist ein existenzielles Problem.
085 Angst ist ein Zustand von Trennung.
086 Angst ist Erregung.
087 Alles Unbekannte, das dem einfachen Verstand unfassbar ist, wirkt unheimlich und beunruhigend auf den Geist des Menschen. Vom Unheimlichen zum Grauenerregenden und furchterregenden
ist nur ein kleiner Schritt.
088 Der Sozialismus erstrebt ein risikoloses
Dasein.
089 Es gibt einen Punkt, an dem die Vorsicht aufhört und die Feigheit beginnt.
090 Die Angst treibt die Menschen zu Gehorsam
und Anpassung.
091 "Ego nihil timeo." (Ich fürchte nichts, weil ich nichts habe.)
092 Laß den Eigenwillen
weg und du bist die Furcht los!
093 "Wir fürchten uns Alle vor der Wahrheit." - Friedrich Nietzsche in Colli/Montinari (Hg), KSA 6, München 1988, Seite 287
094 Unsere Angst tarnt sich oft als Ermüdung,
Langeweile, Ungeduld oder Ärger.
095 "Nichts ist für den Menschen so unerträglich, wie die völlige
Ruhe ohne Leidenschaften, ohne Geschäfte,
ohne Ablenkung, ohne Arbeitseifer. Denn er fühlt
dann seine Nichtigkeit, seine Verlassenheit, seine Unzulänglichkeit, seine
Abhängigkeit, seine Kraftlosigkeit und Leere. Und sogleich steigt aus dem
Grund seiner Seele die Angst empor, und damit Dunkel
und Traurigkeit, Kummer, Gram, Verzweiflung." - Blaise Pascal, Pensees, Paris 1942, Fragm. 622 (nach der Numerierung von L. Lafuma Seite)
096 Unstrukturiertheit erzeugt Unsicherheit,
Unsicherheit erzeugt Angst.
097 Irrationale Ängste können zur Krankheit
werden.
098 Die Dämonie der Sachlichkeit.
099 Angst ist der Begleiter der Freiheit.
100 Ängste und Nöte schließen den Frieden
aus. Wo Angst ist, kann kein Friede sein.
101 In der Hetze der täglichen Routine
bleibt uns keine Zeit, um uns über die Ursachen
der Angst Gedanken zu machen.
102 Das Verlangen nach Erfolg ist im Grunde dasselbe, wie die Angst vor dem Mißerfolg. Je erfolgreicher jemand ist, desto größer ist seine Furcht vor dem Scheitern.
103 Die menschliche Grunderfahrung ist
Angst.
104 Ohne Vertrauen leben wir in ständiger
Angst.
105 Vor einem Menschen ohne Moral muß man
sich immer fürchten.
106 "Wenn Menschen keine Phantasie haben,
dann immer deshalb, weil sie 'Angst' haben..." - Perls/Hefferline/Goodmann, Gestalttherapie - Praxis, München 1991, Seite 73
107 Das Element der Ungewißheit im Glauben
kann nicht ausgeschaltet werden.
108 Die Angst ist eine private Meinung über
die Welt.
109 Das Einzigartige und Unvergleichbare
beängstigt uns.
110 Der Terror ist die Methode einer despotischen Regierung, die Ruhe ist ihr Ziel, aber diese Ruhe ist kein Frieden.
Hinweis: Bei den nicht näher gekennzeichneten Textstellen handelt es sich um Passagen, die in verschiedenen Quellen mehr oder weniger sinngleich auftauchen, so daß nicht klar ist, wer von wem abgeschrieben hat.
| |
|